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Kunderbindung und Kunderwert : der Einfluss von Einstellugen auf das Kaufverhalten PDF

296 Pages·2006·19.74 MB·German
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Verena Vogel Kundenbindung und Kundenwert GABLER EDITION WISSENSCHAFT Unternehmenskooperation und Netzwerkmanagement Herausgeber: Prof. Dr. Dieter Ahlert Universitat Munster Inhaber des Lehrstuhls fur Betriebswirtschaftslehre, insb. Distribution und Handel, Geschaftsfuhrender Direktor des Internationalen Centrums fur Franchising & Cooperation Prof. Dr. Utho Creusen GeschaftsfiJhrer Media-Saturn-Holding GmbH, Ingolstadt Honorarprofessor an der Universitat Munster Prof. Dr. Thomas Ehrmann Universitat Munster Direktor des Instituts fur Unternehmensgriindung und -entwicklung und des Internationalen Centrums fiir Franchising & Cooperation Prof. Dr. GiJnter Olesch Direktor des Internationalen Centrums fiir Franchising & Cooperation, Honorarprofessor an der Universitat zu Koln Verena Vogel Kundenbindung und Kundenwert Der Einfluss von Einstellungen auf das Kaufverhalten Deutscher Universitats-Verlag Bibiiografische Information Der Deutschen Nationaibibliothek Die Deutsche Nationaibibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibiiografische Daten sind im Internet iiber <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Universitat Miinster, 2006 D6 (2006) I.Auflage November 2006 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag I GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2006 Lektorat: Brigitte Siegel / Sabine Scholler Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media, www.duv.de Das Work einschlieSlich aller seiner Telle ist urheberrechtlich geschijtzt. Jede Verwertung auSerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbe- sondere fur Vervlelfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Druck und Buchbinder: Rosch-Buch, ScheKlitz Gedrucktauf saurefreiem und chlorfrei geblelchtem Papier Printed in Germany ISBN-10 3-8350-0605-3 ISBN-13 978-3-8350-0605-8 Meinen Eltern Geleitwort Kooperative Unternehmensnetzwerke verkorpern die weltweit am starksten wach- sende Organisationsform fur unternehmerische Aktivitaten sowohl im Business to Consumer-Bereich als auch im Business to Business-Bereich. Die bekanntesten Bei- spiele sind Franchisesysteme, Gewerbliche Verbundgruppen und Vertragliche Selek- tivvertriebssysteme zwischen Industrie und Handel, hier insbesondere Vertragshand- ler-, Shop-in-Shop-, Lizenz- und Depotsysteme. Neuerdlngs gewinnen Systemdienst- leistungs- und Service-Netzwerke auf gesellschaftsvertraglicher Grundlage (z. B. als Aktiengesellschaft konfigurlert), ferner Efficient Consumer Response (ECR)-Wert- schopfungspartnerschaften und die so genannten Virtuellen Netze zunehmend an Bedeutung. Unter den differenten Unternehmenskooperationen en/veisen sich offenbar diejenigen als besonders erfolgreich, die uber ein professionelles Netzwerkmanagement verfu- gen. Sie kennzeichnen sich durch eine spezifische Form der Koordination verteilter Aktivitaten bei der Erstellung und Vermarktung eines Leistungsangebots fur die Nachfrager. Ihr Erfolgspotenzial besteht darin, dass sie marktilche und hierarchische Steuerungskomponenten sinnvoll kombinleren: Unternehmensnetzwerke mit Sys- temkopf verbinden das Prinzip der Kooperation zwischen eigenstandig handelnden Akteuren mit den Vorteilen einer systematischen Steuerung durch eine Manage- mentzentrale. Ein erstes Anwendungsfeld fur Unternehmensnetzwerke sind raumlich verteilte Akti vitaten'. Die geographisch verstreut angesiedelten Nachfrager, seien es Konsumen- ten, gewerbliche Abnehmer oder seien es institutionelle Haushalte, en/varten eine individuelle Betreuung durch raumlich nahe, stationare Leistungsanbieter. Fur das kundennahe, flexible Agleren Vor Ort* sind hoch motivierte Unternehmer mit hoher Eigenstandlgkeit pradestiniert, die jedoch durch effizlent gesteuerte Hintergrundsys- teme entlastet werden. Ein zweites Anwendungsfeld sind sachiicf) verteilte Aktivitaten arbeitsteilig operieren- der Unternehmungen, die gemeinsam eine komplexe, z. B. aus differenten Waren, Service-, Handwerks- und/oder Dienstleistungen zusammen gesetzte Problemlosung fur den Verbraucher anbieten. Im Idealfall ist die Arbeitsteilung derart konfigurlert, dass jeder Netzakteur diejenigen Aufgaben ubernimmt, die er vergleichsweise am besten beherrscht. Ein weiteres Anwendungsfeld sind parallele, miteinander konkurrierende Aktivitaten, die durch Kartellierung in monopolahnliche Leistungsangebote ijberfuhrt werden sol- len. Horizontale Unternehmensnetzwerke dieses Typs gehoren allerdings nicht zu den hier betrachteten Unternehmenskooperationen. VIII Geleitwort Die in der vorliegenden Reihe publizierten Forschungsarbeiten entstehen uberwie- gend aus einer engen Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis. Sie sollen theoretisch vorgebildeten Praktikern in Bezug auf den oben angesprochenen Re- strukturierungsprozess Hilfestellung leisten, indem mit einzelnen Beitragen die Grundzuge einer praxisorientierten Theorie des Netzwerkmanagements erarbei- tet werden. Hierbei werden im Wesentlichen vier Forschungslinien verfolgt: (1) Institutionelle Aspekte von Unternehmensnetzwerken Arbeiten innerhalb dieses Forschungsfeldes beschaftigen sich mit Fragen der typologischen Erfassung und Explikation der Funktionsweise von Netzwerken. Realtypen von Netzwerkarrangements sollen identifiziert und deren Entstehung und Entwicklung erklart werden. Dabei wird auch die Konversion von Netzwer ken - von einer eher dezentralen hin zu einer eher zentralen Steuerung - als Antwort auf veranderte Marktbedingungen eingehenden Analysen unterzogen. Vorgeiagert sind Netzwerke kontextabhangig zu definieren sowie Netzwerkpha- notypen zu charakterisieren. (2) Benchmarking von Unternehmensnetzwerken Die Arbeiten Im Bereich des Benchmarking sind uben/viegend emplrisch und in ternational ausgerichtet. In Form von Studien, die zugleich die Erfolgsfakto- renforschung integrieren, wird - neben der Identifikation vorbildlicher Netzwerk- (Teil-) Konzeptionen und deren Erfolgsursachen - herausgearbeitet, ob im Lan- dervergleich unterschiedliche Evolutionsstadien von Netzwerkarrangements auszumachen und zu erklaren sind. Mit Blick auf die Ubertragbarkeit sowie Ver- breitung exzellenter Netzwerk-Praktiken sollen potenzielle Anwendungsbarrle- ren Identifiziert werden, die eine Expansion beeintrachtigen konnten. (3) Managementkonzeptionen zur Fuhrung von Unternehmensnetzwerken Arbeiten dieses Bereiches sollen zur Gestaltung geeigneter Managementkon zeptionen fur die differenten Erscheinungsformen von Netzwerken beitragen. Im Mittelpunkt stehen der wertorientierte Managementansatz, das integrierte Mar- kenmanagement, das Customer Value Management, das Customer Rela tionship Management, das Customer Trust Management und das Customer Sa tisfaction Management. Induktiv sollen dabei die Managementkonzepte (ver- meintlich) vorbildlich betriebener Netzwerke im Rahmen des Benchmarking (vgl. Punkt 2) identifiziert und analysiert sowie deduktiv Idealtypische Manage mentkonzeptionen fur differente Netzwerkauspragungen abgeleltet werden. (4) Controlling, Evaluation und Zertifizierung von und in Unternehmensnetz werken In diesem Bereich sind Arbeiten angesiedelt, die anhand unterschiedlicher Kri- terien und aus verschiedenen Betrachtungsperspektiven die Performance (z. B. Geleitwort IX^ in Form der Effizienz Oder Effektivitat) von Unternehmenskooperationen beur- teilen und bewerten. Die Reihe „Unternehmenskooperation und Netzwerkmanagement" wurde durch das Team in der festen Uberzeugung initiiert, dass im Systemwettbewerb den hybriden Systemen, die den kundenindividuellen, flexiblen IVlarktauftritt der Netzakteure im Front-End-Bereich (Unternehmertum Vor Ort') mit einer zentralisierten, effizienz- orientierten Gestaltung und Steuerung des Back-End-Bereichs (Aussciiopfung der neuesten Teciinoiogien) verbinden, die Zukunft der Guterdistribution geiiort. Vor diesem Hintergrund beschaftigt sich die vorliegende Arbeit von Verena Vogel mit dem Customer Relationship Management und ist somit der dritten Forscliungsriciitii- nie zuzuordnen. Die Dissertation greift einen Saciiveriialt auf, der fur das Manage ment in Unternehmensnetzwerken von zentraler Bedeutung ist. So gelten die Kun- denbindung und der daraus resultierende okonomische Wert ineute als wesentliche Voraussetzungen fur den langfristigen Unterneiimenserfoig und daher als die am haufigsten diskutlerten Herausforderungen sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis. Wie ein Unternehmen seine Kunden am besten an sich binden und so Jewells hohe Kundenwerte generieren kann, untersucht die Autorin In ihrer Arbeit am Beispiel der DIY-Branche. Aufbauend auf zwel renommierten Konzepten aus der Literatur, nam- llch der Service Profit Chain sowie dem hybriden Customer Equity-Modell von Rust, Lemon und ZelthamI, leitet Verena Vogel einen konzeptionellen Rahmen ab, in wel- chem der Einfluss verschiedener Treiber, konkret die Wirkung des funktionalen, des markenbaslerten sowie des beziehungsorlentlerten Nettonutzens auf den Kunden- wert, Im Mittelpunkt steht. Medllert werden diese Bezlehungen durch die affektive bzw. konative Loyalltat. MIthllfe eines Okonometrischen Mehrgleichungsmodells wer den die beschrlebenen Wirkungszusammenhange fur profitable sowie wenlger profi table Kunden berechnet, um segmentspezlfische Unterschlede zu Identlfizleren. Besonders bemerkenswert Ist das Untersuchungsdesign der vorllegenden Arbeit, welches erstens der geforderten Wertorientlerung des Marketing entsprlcht und zwel- tens in dieser Form erstmallg in unserer ReIhe veroffentllcht wird. Die Autorin bezleht nicht, wie bel den melsten Studien zur Kundenblndung ubiich, nur Befragungsdaten In ihre Analyse ein, sondern sle verbindet diese mit dem beobachtbaren Kaufverhal- ten der Konsumenten. Dadurch zeigt Verena Vogel bspw., dass keine direkte Bezie- hung zwischen der Zufriedenhelt der Kunden und ihrer Profltabllltat besteht. Baslerend auf den Erkenntnissen der Arbeit leitet die Autorin wertvolle Gestaltungs- empfehlungen fur die Wissenschaft und das Management eines Handelsunterneh- mens ab. Es wIrd ein idealtyplscher Management-Prozess fur das Relationship Mar keting entwickelt, der den EInsatz der Marketing-Mlx-lnstrumente Im Rahmen eines X Geleitwort selektiven Kundenbindungsmanagements unterstutzt. Mit ihrer Dissertation gelingt es Verena Vogel, eine wichtige Forschungslucke zu schiieflen, sowohl in theoretischer als auch in praktisch-normativer Hinsicht. Die Arbeit kann als riciitungweisend fur weitere Untersuchungen gewurdigt werden. Die Reihe Unternehmenskooperation und Netzwerkmanagement wird durch das Bundesministerium fur Bildung und Forschung (BiVlBF) und das Internationale Centrum fiir Franchising & Cooperation (F&C) an der Universitat Miinster gefordert. Diesen Instltutionen, ihren Tragern und Mitarbeitern sowie dem Deutschen Universi- tats-Verlag danken die Herausgeber fiir das vielfaltige Engagement. Munster, im September 2006 Prof. Dr. Dieter Ahlert Prof. Dr. Utho Creusen Prof. Dr. Thomas Ehrmann Prof. Dr. Gunter Olesch Vorwort Die Erstellung einer Dissertation ist ein langer, oftmals steiniger Weg, auf dem man von zahlreichen Menschen begleitet, mitunter auch getragen wird. Diese besonderen Menschen mochte ich gem wurdigen. Zuerst bedanke ich micJi bei meinem akademischen Lehrer, Prof. Dr. Dieter Ahlert, fur die Forderung meiner wissensciiaftiichen Laufbahn und die Betreuung nneines Promotionsvorhabens. Durch die Schaffung geeigneter Rahnrienbedingungen hat er die zijgige und erfolgreiche Erstellung meiner Dissertation maligeblich gefordert. Prof. Dr. Manfred Krafft danke ich fur die Ubernahme des Zweitgutachtens. Beide haben durch konstruktive Diskussionen den Entstehungsprozess der Arbeit erleich- tert. Weiterhin mochte ich meinen Dank an die Mitarbeiter meines Kooperationspart- ners fur die umfassende Unterstutzung bei der Durchfuhrung der empirischen Unter- suchungen aussprechen. Dieses gemeinsame Projekt belegt eindrucksvoll, dass eine Kooperation zwischen Theorie und Praxis Erfolg versprechend ist. Zudem gilt mein Dank dem Team am Lehrstuhl fur BWL, insb. Distribution und Han del, an der Westfalischen Wilhelms-Universitat Munster. An erster Stelle mochte ich hier Dr. Heiner Evanschltzky nennen, der nicht nur durch seine stetige Diskussions- bereitschaft und seine wertvollen Anregungen eine wichtige Stutze bei der Erstellung dieser Arbeit war, sondern auch zur kulinarischen Bereicherung in der Zeit beitrug. Ferner danke ich meinem „Weggefahrten" und guten Freund Dr. David Woisetschla- ger, mit dem ich die gemeinsame Promotionszeit mit all ihren Hohen und Tiefen durchlebt habe, wobei mir vor allem die zahlreichen Hohen (nicht nur der 1.891 m hohe Gipfel des Grofien Mythen) in bester Erinnerung bleiben werden. Ich hoffe, dass wir ahnliche Eriebnisse auch noch in der Zukunft teilen werden. Zudem bin ich meinen Buronachbarn Markus Blut fur die Unterstutzung bei den umfangreichen Kor- rekturarbeiten sowie Dr. Peter Kenning fur seine „guten Uberlebens-Tipps fur Promo- venden" dankbar. Dem verbleibenden D&H-Team, also Vivian Hartleb, Christof Backhaus, Johannes Berentzen, Christian Brock, Julian Kawohl und Manuel Michaelis, danke ich dafur, dass sie mir in der heiflen Dissertationsphase immer wieder den Rucken frei gehal- ten haben. Sie und auch die ehemaligen Kollegen wie Mascha Ganser, Dr. Hiike Plafimann, Dr. Maren Wunderlich, Dr. Gunther Blaich, Dr. Josef Hesse, Dr. Lars Koster sowie Dr. Jan Spelsiek haben dafur gesorgt, dass neben der Arbeit der Spafi wahrend der Lehrstuhlzeit bei weitem nicht zu kurz kam. Ein herzliches Dankeschon gebuhrt zudem der „Lehrstuhl-Seele" Anne Feldhaus fur die stets guten Ratschlage und die sufie Nervennahrung. Bei Monique Reinhold und Sabine Tonnis mochte ich mich fur ihre Lektorentatigkeit bei der Erstellung dieser Arbeit bedanken.

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