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Kundenorientierte Vergütungssysteme im Relationship Marketing: Anforderungen, Konzeptionalisierung und Institutionalisierung PDF

343 Pages·2004·8.936 MB·German
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Tuzovic Kundenorientierte VergUtungssysteme im Relationship Marketing Basler Schriften zum Marketing Band 14 Herausgegeben von Prof. Dr. Manfred Bruhn Sven Tuzovic Kundenorientierte Vergutungssyteme im Relationship Marketing Anforderungen, Konzeptionalisierung und Institutionalisierung GABLER Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dr. Sven Tuzovic ist als Consultant bei Dr. Wieselhuber & Partner tiitig. 1. Auflage Juni 2004 Aile Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Lektorat: Barbara Roscher I Jutta Hinrichsen Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschlief}lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auf}erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, FrankfurUMain Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN 978-3-409-12663-2 ISBN 978-3-322-92078-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-92078-2 Geleitwort des Herausgebers In der Marketingwissenschaft wird seit einigen lahren ein Dbergang yom Tral!s aktions- zum Relationship Marketing diskutiert. Dabei steht der Grundgedanke der Kundenorientierung im Vordergrund, insbesondere in jenen Dienstleistungs und Industrieglitermarkten, in denen die Interaktion mit dem Kunden eine be sondere Bedeutung aufweist. Zahlreiche Studien belegen den positiven Zusam men hang zwischen der Kundenorientierung und dem okonomischen Erfolg von Unternehmen. Als wesentliches Prinzip gilt dabei die Orientierung an der so ge nannten ,,ErfolgskeUe", d.h., dem Verstandnis einer Wirkungskette der GroBen Kundenorientierung, Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und okonomischer Erfolg. Versuchen Unternehmen dieses Denken in der Erfolgskette systematisch zu praktizieren, dann mlissen sie sich mit der Frage beschaftigen, ob nicht die un ternehmerischen Steuerungssysteme (z.B. Verglitungs- und Controllingsysteme) starker auf eine Verbesserung der Kundenorientierung auszurichten sind. Hier setzt der Verfasser an, indem er der Frage nachgeht, wie kundenorientierte Ver glitungssysteme zu gestalten sind, damit sie die vorokonomischen ErfolgsgroBen im Relationship Marketing steuern konnen. Die Herausarbeitung der Anforde rungen, die Konzeptionalisierung sowie die Moglichkeiten der Institutionalisie rung stehen dabei im Zentrum der Arbeit. Vor dem Hintergrund, dass die kundenorientierte Ausrichtung von Verglitungs systemen ein relativ junges Forschungsfeld darstellt und erhebliche Forschungs defizite existieren, hat sich der Verfasser zunachst einer grundlegenden theore tisch-empirischen sowie konzeptionellen Durchdringung des Themas "Kunden orientierte Verglitungssysteme" angenommen und den "Status-quo" in Wissen schaft und Praxis aufgearbeitet. Die Bestandsaufnahme zeigt deutlich, dass ver mehrt eine Relationship-Marketing-Perspektive bei der Entwicklung und Gestal tung von Verglitungssystemen einzunehmen ist. 1m Anschluss daran analysiert der Verfasser die Anforderungen an ein kunden orientiertes Verglitungssystem. Nach Darlegung einer systematischen Methodik, die neben einer Sichtung der relevanten Literatur eigene qualitative Expertenin terviews beinhaltet, leitet der Autor neben den zwei Hauptkriterien Effektivitat und Effizienz ("Anforderungen erster Ordnung") insgesamt 20 Subkriterien ab, die zur Effektivitat und Effizienz eines kundenorientierten Verglitungssystems beitragen ("Anforderungen zweiter Ordnung"). Nach der theoretischen Fundierung stellt der Verfasser systematisch die Ent wicklung eines konzeptionellen Modells zur Planung, Gestaltung und Kontrolle VI Geleitwort des Herausgebers kundenorientierter Vergtitungssysteme dar. Aufgrund der bisherigen Forschungs defizite in Bezug auf die theoretisch-konzeptionelle Entwicklung eines kunden orientierten Vergtitungssystems entwickelt der Verfasser ein eigenes Modell, das sich aus zwei Phasen zusammensetzt: Die "Konzeptionalisierungsphase" umfasst die Planung, Gestaltung und Kontrolle eines kundenorientierten Vergtitungssys terns. Damit die Konzeption auch umgesetzt und zu einem langfristigen Be standteil des Unternehmens wird, ist eine "Institutionalisierungsphase" erforder lich, die aus der Einftihrung und der Integration besteht. Durch dieses Vorgehen lOst der Verfasser die oftmals zu beobachtende Problematik eines fehlenden ,,Fits" zwischen den Strukturen, Systemen und der Kultur eines Unternehmens. Der Arbeit sind zahlreiche interessante Einzelergebnisse in Hinblick auf die Pla nung, Gestaltung und Kontrolle eines kundenorientierten VergUtungssystems zu entnehmen. Hervorzuheben ist hier vor allem, dass die Wahl von adaquaten Be messungsgrundlagen ftir die Mitarbeitervergtitung im Rahmen von drei Ebenen (Beziehungsbeurteilung, Verhaltensabsicht und okonomischer Ertrag) zu treffen ist. Bei dieser Unterscheidung handelt es sich urn eine innovative Sichtweise, die in der Literatur bislang nicht vorzufinden ist. Zugleich ist dem Verfasser die kri tische Wtirdigung der vorokonomischen und okonomischen Erfolgsgro13en auf Basis einer Dienstleistungstypologie gut gelungen, aus der beispielsweise er sichtlich wird, dass - je nach Dienstleistungstyp - das Konstrukt Kundenzufrie denheit nicht automatisch ein vorrangiges Vergtitungsziel sein darf. Besonders interessant sind die Ausfiihrungen des Verfassers im Rahmen der In stitutionalisierung kundenorientierter Vergtitungssysteme, in denen er mehrere zentrale Erfolgskriterien ftir die Einftihrung eines solchen Entgeltsystems erortert (z.B. Quantifizierung von Wirkungszusammenhangen, Mitarbeiterpartizipation, Schnittstellenmanagement, Kalibrierungslauf) und ebenfalls die Anwendbarkeit eines kundenorientierten Vergtitungssystems unter Berticksichtung unterneh mens- und anspruchsgruppenbezogener Kontextfaktoren prtift. Der Verfasser der vorliegenden Schrift hat wesentliche Impulse fUr die weitere wissenschaftliche Forschung tiber die Entwicklung und Gestaltung eines kun denorientierten Vergtitungssystems im Relationship Marketing geleistet. Zu gleich enthalt die Arbeit hilfreiche Anregungen ftir die Praxis. In diesem Sinne verbindet der Herausgeber mit der VerOffentlichung die Hoffnung, dass die vor Iiegende Arbeit auf breites Interesse st013t und als Ausgangspunkt ftir vertiefende Untersuchungen die ihr gebtihrende Anerkennung erhalt. Basel, im April 2004 Prof. Dr. Manfred Bruhn Vorwort "On the folly of rewarding A, while hoping for B" - dieser Aufsatz von Kerr im Academy of Management Journal aus dem Jahr 1975 beschreibt "plastisch" ein Szenario, das auch aktuell noch immer seine Gtiltigkeit besitzt: Die gegenwartige Vergiitungspolitik vieler Unternehmen steht im Widerspruch zur wachsenden Bedeutung von vorokonomischen ErfolgsgroBen (wie z.B. Kundenzufriedenheit, Kundenbindung) fiir den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens und der Erkenntnis, dass Mitarbeiter durch ihre Verhaltensweisen und Einstellungen die Kundenwahrnehmung im Interaktionsprozess entscheidend pragen. Nicht selten ist festzustellen, dass rein okonomisch ausgerichtete Verhaltensweisen gefordert werden, wohingegen ein kundenorientiertes Verhalten nicht belohnt wird. Eine effektive Umsetzung der Ziele und Aufgaben des Relationship Marketing wird dadurch im Wesentlichen konterkariert. Diese Diskrepanz verwundert urn so mehr vor dem Hintergrund, da in der Wis senschaft seit einigen Jahren postuliert wird, dass die Markt- und Kundenorien tierung eines Unternehmens stark mit der Ausgestaltung des.Vergiitungssystems korreliert. Mittlerweile wei sen einige empirische Arbeiten beispielsweise einen positiven Zusammenhang zwischen einer kundenzufriedenheitsbasierten Vergii tung und der Kundenorientierung nacho Allerdings mangelt es nach wie vor so wohl an einer detaillierten Untersuchung der Anforderungen an die kundenori entierte Ausrichtung der Vergiitung als auch an einem fundierten Konzept zur systematischen Planung, Gestaltung und Kontrolle eines solchen Entgeltsystems. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an: Zielsetzung des Verfassers war es, ein Konzept fUr ein kundenorientiertes Vergiitungssystem zu entwickeln, das zum einen auf Mitarbeiterebene zu einer Steigerung der kundenorientierten Ein stellung und Verhaltensweisen beitragt und zum anderen auf Unternehmensebe ne wirksam die Steuerung der vorokonomischen und okonomischen Erfolgsgro Ben von Anbieter-Kunden-Beziehungen unterstiitzt. Die vorliegende Arbeit wurde im Oktober 2003 von der Wirtschaftswissen schaftlichen FakulUit der Universitat Basel als Dissertation angenommen. Auf dem Weg meiner Promotion haben mich viele Menschen beruflich sowie privat begleitet. Mein ganz besonderer Dank gilt meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Manfred Bruhn, der mich in allen Phasen der Dissertation stets unterstiitzt und die Verfassung dieser Arbeit durch wertvolle Hinweise bereichert hat. An dieser Stelle mochte ich mich auch ganz herzlich fUr die Moglichkeiten zur personli chen Weiterbildung und die Forderung meiner verschiedenen internationalen Konferenzvorhaben wahrend meiner gesamten Doktorandenzeit bedanken. Mein VIII Vorwort Dank gilt ferner meiner Zweitgutachterin, Frau Ass.-Prof. Dr. Claudia B. Wohle. Sie hat zum Gelingen dieser Arbeit nicht nur durch ihre schnelle Begutachtung beigetragen, sondern auch wertvolle Hinweise zur Verbesserung der Arbeit ge leistet. 1m Hinblick auf die qualitative Befragung gilt mein Dank den Experten aus der Unternehmenspraxis, die mir ihre Zeit zur Verfligung gestellt und mich durch ihr Wissen in hervorragender Weise unterstUtzt haben. AuBerdem mochte ich mich bei den Mitgliedern des Fordervereins des Wirtschaftswissenschaftlichen Zent rums (WWZ) der Universitat Basel bedanken. Der Forderverein hat die Ausar beitung der Dissertation im Rahmen seiner Forschungsforderung unterstUtzt. Des Weiteren danke ich meinen Kollegen, Dr. Dominik Georgi und Dipl.-Kfm. Mark Richter, die mir wahrend meiner Schreibphase als "Coach" zur Seite stan den und durch ihre unermUdliche Diskussionsbereitschaft und ihre konstruktiven fachlichen Hinweise eine wichtige StUtze bei der Erstellung dieser Arbeit waren. Aber natUrlich gilt mein Dank auch den Ubrigen Kolleginnen und Kollegen des Lehrstuhls fUr Marketing und UnternehmensfUhrung der Universitat Basel (ins besondere meinen treuen "Kinogefahrten"), die durch ihre Kameradschaft und ihren Humor (ich erinnere an SprUche wie "Jacuzzi", "Trag mich bei ... ein", "Captain Sven") dazu beigetragen haben, dass mir die Zeit am Lehrstuhl - trotz aller Arbeit - in schoner Erinnerung bleibt; nicht zu verges sen die vielen ge meinsamen Aktivitaten auBerhalb der Lehrstuhltatigkeit (Allgau-Wochen und die Dampfbierbrauerei, abendliche "Diskussionsrunden" in der Harmonie usw.). Ein weiterer Dank geht an Herrn cando rer. pol. Joachim Waffenschmidt, der die Dissertation mit groBem Engagement in die vorliegende Formatvorlage gebracht hat. 1m Hinblick auf die Drucklegung der Arbeit geht mein Dank an den Disser tationenfonds der Universitat Basel, der einen Teil der Kosten zur VerOffentli chung dieser Arbeit mitgetragen hat. SchlieBlich danke ich allen Personen in meinem privaten Umfeld fUr ihre Unter stUtzung und ihr Verstandnis, dass die private Zeit in den letzten Jahren oftmals etwas zu kurz gekommen ist. Mein abschlieBender Dank gilt meiner Familie: meinem Vater und meiner verstorbenen Mutter sowie meiner Verwandtschaft, die mich mein ganzes Leben unterstUtzt und motiviert und mir auch in schwieri gen Situationen immer zur Seite gestanden haben. Ihnen widme ich diese Arbeit. Basel, im April 2004 Sven Tuzovic Inhaltsverzeichnis Geleitwort des Herausgebers ........................................................ '" ...... ... ...... V Vorwort .......................................................................................................... VII Schaubildverzeichnis ...................................................................................... XVII Abkilrzungsverzeichnis .................................................................................. XXIII Teil I: Kundenorientierte Ausrichtung von Vergiitungssystemen 1. Kundenorientierte Ausrichtung von Vergiltungssystemen filr die erfolgreiche Umsetzung kundenorientierter Unternehmensstrategien ..... . 1.1 Bedeutung von Vergiltungssystemen fUr die erfolgreiche Umsetzung von Kundenorientierung ............................................ .. 1.2 Notwendigkeit einer kunden(wert)orientierten Neuausrichtung von Vergiltungssystemen im Kontext des Relationship Marketing........................................................................................ 9 2. "State of the Art"-Uberblick zur kundenorientierten Ausrichtung von Vergiltungssystemen in Forschung und Praxis .................................. 12 2.1 Status-quo der kundenorientierten Ausrichtung von Vergiltungssystemen in der Unternehmenspraxis ........................... 13 2.2 Status-quo der Diskussion zur kundenorientierten Ausrichtung von Vergiltungssystemen in der Wissenschaft................................ 18 2.3 Defizite bei der bisherigen kundenorientierten Ausrichtung von Vergiltungssystemen................................................................ 21 3. Ziele und Forschungsfragen der Untersuchung ........................................ 23 4. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands...................... ...................... 26 5. Gang der Untersuchung ............................................................................ 27 x Inhaltsverzeichnis Teil II: Anforderungen an kundenorientierte Vergiitungssysteme 1. Konzeptionelle Grundlagen von kundenorientierten Verglitungssystemen ................................................................................. 29 1.1 Begriffliche Grundlagen und Einordnung kundenorientierter Verglitungssysteme in den Kontext des Relationship Marketing ... 29 1.1.1 VergUtung und Verglitungssystem...... .................................. 30 1.1.2 Systemtheoretischer Rahmen als ErkHirungsansatz fUr die Umsetzung von Kundenorientierung durch Verglitungs- systeme ................................................................................. 34 1.1.3 Definition "Kundenorientierte Verglitungssysteme" ............ 38 1.1.4 Einordnung kundenorientierter Verglitungssysteme in ein Gesamtkonzept des Relationship Marketing............... 39 1.2 Ziele, Elemente und Aufgaben eines kundenorientierten Verglitungssystems ......................................................................... 47 2. Identifikation von Anforderungen an die Anwendbarkeit und Eignung kundenorientierter Verglitungssysteme zur Steuerung der Erfolgskette... 55 2.1 Methodik zur systematischen Identifizierung und Strukturierung von Anforderungen an kundenorientierte Verglitungssysteme.. ..... 55 2.2 Deduktive Ableitung von Anforderungen erster und zweiter Ordnung an kundenorientierte VergUtungssysteme ............ ............ 60 2.2.1 Effektivitat und Effizienz als Anforderungen erster Ordnung an kundenorientierte Verglitungssysteme.... .......... 60 2.2.2. Ableitung von Anforderungen zweiter Ordnung an kundenorientierte Verglitungssysteme ............. ......... ............ 63 2.2.2.1 Anforderungen an das Zielsystem ................ .......... 64 2.2.2.2 Anforderungen an das Messsystem ....................... 67 2.2.2.3 Anforderungen an das Ausschlittungssystem ......... 70 2.2.2.4 Anforderungen an die Gesamtkonstruktion eines kundenorientierten Verglitungssystems......... 78 2.3 Zusammenfassende Darstellung und kritische WUrdigung hinsichtlich der Erflillbarkeit der Anforderungen und Priorisie- rungsnotwendigkeit......................................................................... 85 3. Bezugsrahmen fUr die Detailkonzeption eines kundenorientierten VergUtungssystems ................................................................................... 87

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