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Kulturvergleichende Psychologie PDF

233 Pages·2019·3.874 MB·German
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Basiswissen Psychologie Hede Helfrich Kultur- vergleichende Psychologie 2. Auflage Basiswissen Psychologie Reihe herausgegeben von J. Kriz, Institut für Psychologie, Universität Osnabrück, Osnabrück, Deutschland M. Bühner, Department Psychologie, Ludwig Maximilians Universität München, München, Bayern, Deutschland T. Goschke, Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, TU Dresden, Dresden, Deutschland A. Lohaus, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, Universität Bielefeld, Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland J. Müsseler, Institut für Psychologie, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Aachen, Deutschland A. Schütz, FB Psychologie, Universität Bamberg, Bamberg, Deutschland Die erfolgreiche Lehrbuchreihe im Programmbereich Psychologie: Das Basis- wissen ist konzipiert für Studierende und Lehrende der Psychologie und angren- zender Disziplinen, die Wesentliches in kompakter, übersichtlicher Form erfassen wollen. Eine ideale Vorbereitung für Vorlesungen, Seminare und Prüfungen: Die Bücher bieten Studierenden in aller Kürze einen fundierten Überblick über die wichtigs- ten Ansätze und Fakten. Sie wecken so Lust am Weiterdenken und Weiterlesen. Neue Freiräume in der Lehre: Das Basiswissen bietet eine flexible Arbeitsgrund- lage. Damit wird Raum geschaffen für individuelle Vertiefungen, Diskussion aktueller Forschung und Praxistransfer. Reihe herausgegeben von Prof. Dr. Jürgen Kriz Universität Osnabrück Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Markus Bühner Prof. Dr. Jochen Müsseler Ludwig-Maximilians-Universität Rheinisch-Westfälische Technische München Hochschule Aachen Prof. Dr. Thomas Goschke Prof. Dr. Astrid Schütz Technische Universität Dresden Otto-Friedrich-Universität Bamberg Prof. Dr. Arnold Lohaus Universität Bielefeld Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/12310 Hede Helfrich Kulturvergleichende Psychologie 2., überarbeitete Auflage Hede Helfrich School of International Business Dongbei University of Finance and Economics, Dalian, Liaoning, China Zusätzliches Material zu diesem Buch finden Sie auf http://www.lehrbuch-psychologie. springer.com. Basiswissen Psychologie ISBN 978-3-662-57664-9 ISBN 978-3-662-57665-6 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-662-57665-6 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 1.Aufl.: © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 2.Aufl.: © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Umschlaggestaltung: deblik Berlin Einbandabbildung: © Hede Helfrich Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany Vorwort zur zweiten Auflage Im Zuge der Globalisierung treffen immer häufiger Angehörige unterschiedlicher Kulturen aufeinander – man denke an Wirtschaftsbeziehungen, Internet-Kommu- nikation und Migrationsbewegungen. Zuweilen scheint es, als ob sich die unter- schiedlichen Kulturen zunehmend einander annähern und kulturelle Unterschiede immer stärker verblassen würden. Beispiele sind Kommunikationsformen wie der Gebrauch von Emojis oder die Beliebtheit von Speisen wie Sushi, Hamburger und Pommes Frites. Gleichzeitig lassen sich aber auch Anzeichen finden, die nicht für eine Homogenisierung der Kulturen, sondern im Gegenteil für eine Betonung kultu- reller Differenzen sprechen: Hervorgehoben wird sowohl die „Besonderheit“ der eigenen Kultur als auch die „Andersartigkeit“ anderer Kulturen. Die Wahrneh- mung der Andersartigkeit bewegt sich hierbei zwischen den Polen „tremendum“ (Angst einflößend) und „fascinosum“ (geheimnisvoll entzückend). Beispiele für die Angst vor dem Fremden und den damit verbundenen Wunsch nach Abschot- tung wären die Pegida-Bewegung in Ostdeutschland und der mit der Regierung von Donald Trump einhergehende Politikwechsel in den USA. Ein Beispiel für die Faszination des Fremden wäre die Verklärung vermeintlich ursprünglicher Lebensformen verbunden mit der Sehnsucht nach einem „Zurück zur Natur“ in Form der Tradition „archaischer“ Kulturen wie beispielsweise der Bewohner des Hochlands von Neuguinea. Beide Positionen beruhen größtenteils nicht auf eigenen Erfahrungen oder glaubwürdigen Untersuchungsergebnissen, sondern eher auf Projektionen von Angst- oder Wunschvorstellungen auf das vermeintlich „Vertraute“ und das ver- meintlich „Fremde“. Die Kulturvergleichende Psychologie stellt den wissen- schaftlichen Versuch dar, Licht in dieses Dunkel zu bringen. Wissenschaftliche Leitfragen sind: Sind Menschen anderer Länder oder anderer kultureller Herkunft V VI Vorwort zur zweiten Auflage anders als wir? Oder verstecken sich unter der Oberfläche des faszinierend Exo- tischen oder auch bedrohlich Fremden ähnliche Tiefenstrukturen des Denkens, Fühlens und Handelns? Warum aber treten augenfällige Unterschiede im Verhal- ten auf, und wie sind sie zu erklären? Im Unterschied zu den anderen Teildisziplinen der Psychologie deckt die Kul- turvergleichende Psychologie nicht nur einen bestimmten Gegenstandsbereich ab, sondern versteht sich darüber hinaus als fächerübergreifende Disziplin. Sie unterzieht die im westlichen Kulturkreis ermittelten und vermeintlich allgemein gültigen psychologischen Gesetzmäßigkeiten im Wahrnehmen, Empfinden und Denken einer kritischen Prüfung, indem sie den Blickwinkel ausweitet und damit die Relativität mancher der aus westlicher Perspektive gewonnenen Erkenntnisse aufdeckt. Erfreulich ist die positive Resonanz auf die erste Auflage dieses Buches. Sie hat mich zu einer Neuauflage ermutigt, in der Druckfehler korrigiert, inhaltliche Verbesserungen vorgenommen und neuere Literatur einbezogen wurden. Zum Zustandekommen des Buches in der vorliegenden Form haben – neben den bereits in der ersten Auflage erwähnten Personen – weitere Personen bei- getragen. Für Korrespondenz, Gespräche und Inspirationen möchte ich mich bei Herrn Dr. Werner Faßmann, Herrn Prof. Dr. Geert Hofstede, Frau Prof. Dr. Adelheid Kühne, Herrn Dr. Wolfgang Rechtien, Herrn Dr. Ibrahim Sari und Frau Xiaomei Wang ganz herzlich bedanken. Mein ganz besonderer Dank gilt Frau Dagmar Roseblade für ihre kritischen Textkommentare und ihre konzentrierte Unterstützung bei der Aufarbeitung der Druckfahnen. Allfällige Fehler gehen natürlich zu Lasten der Autorin. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Buch Ihr Interesse findet, und bin für Anregungen und Kritik an [email protected] stets dankbar. Dalian Hede Helfrich März 2018 Vorwort zur ersten Auflage Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie alle anderen Menschen, in anderer Hin- sicht wie manche anderen Menschen und auf bestimmte Weise auch wie kein ande- rer Mensch (Clyde Kluckhohn und Henry Murray 1948). Sind Menschen anderer Länder oder anderer kultureller Herkunft anders als wir? Oder verstecken sich unter der Oberfläche des faszinierend Exotischen oder auch bedrohlich Fremden ähnliche Tiefenstrukturen des Denkens, Fühlens und Han- delns? Warum aber treten augenfällige Unterschiede im Verhalten auf, und wie sind sie zu erklären? Solchen Fragen versucht die Kulturvergleichende Psy- chologie nachzugehen. Im Unterschied zu den anderen Teildisziplinen der Psy- chologie deckt sie nicht nur einen bestimmten Gegenstandsbereich ab, sondern versteht sich darüber hinaus als fächerübergreifende Disziplin. Sie unterzieht die im westlichen Kulturkreis ermittelten und vermeintlich allgemein gültigen psy- chologischen Gesetzmäßigkeiten im Wahrnehmen, Empfinden und Denken einer kritischen Prüfung, indem sie den Blickwinkel ausweitet und damit die Relativität mancher aus der westlichen Perspektive gewonnenen Erkenntnisse aufdeckt. Das Buch richtet sich vorwiegend an Leserinnen und Leser der Bachelorstu- diengänge nicht nur der Psychologie, sondern auch anderer Studiengänge. Es soll ein grundlegender Einblick in die wichtigsten Inhalte, Betrachtungsweisen und Methoden der Kulturvergleichenden Psychologie gegeben werden, ohne dass spe- zielle Vorkenntnisse erwartet werden. Dem Charakter eines einführenden Buches entsprechend, werden nach jedem Kapitel Anregungen in Form weiterführender Literaturempfehlungen gegeben. Die Auswahl der Themenbereiche orientiert sich im Wesentlichen am klassischen Kanon der Fächer der Psychologie. Die dort aufgeworfenen Fragen werden aus kulturvergleichender Perspektive betrach- tet und haben damit zugleich Rückwirkungen auf die etablierte wissenschaftliche Psychologie. VII VIII Vorwort zur ersten Auflage Das Buch wäre in der vorliegenden Form nicht ohne die Mithilfe vieler ande- rer Personen zustande gekommen. Der Herausgeber der Reihe „Basiswissen der Psychologie“, Herr Prof. Dr. Jürgen Kriz, hat mir zahlreiche hilfreiche Hinweise zur Kürzung und Überarbeitung des Manuskripts gegeben. Frau Julia Jürging und Frau Jana Rumberger haben aus der Sicht der potenziellen Leserinnen und Leser das Buch einer kritischen Prüfung unterzogen und fruchtbare Anregungen zur Erhöhung der Verständlichkeit gegeben. Frau Jürging hat darüber hinaus wichtige Passagen in Form von Merke-Kästchen aufbereitet. Nicht nur bei der Gestaltung der Abbildungen war mir mein Mann, Herr Prof. Dr. Erich Hölter, eine große Hilfe. Das Buch hat nicht zuletzt aber auch durch viele Diskussionen in und außerhalb von Lehrveranstaltungen mit Studierenden der Technischen Universität Chemnitz, der Nishegoroder Staatlichen Universität für Architektur und Bauwe- sen (NNGASU) in Nizhny Novgorod (Russland) sowie der Dongbei-Universität für Finanzen und Wirtschaft (DUFE) in Dalian (China) gewonnen. Ihnen allen gebührt mein herzlichster Dank. Dalian Hede Helfrich März 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Gegenstandsbereich der Kulturvergleichenden Psychologie ...... 1 1.1 Ziele der Kulturvergleichenden Psychologie ................ 1 1.2 Unterschiedliche Forschungsrichtungen ................... 2 1.3 Kulturvergleichende Psychologie im Kanon der psychologischen Fächer ............................. 4 1.4 Kulturbegriff ........................................ 4 1.5 Historische Entwicklung ............................... 7 1.6 Fazit ............................................... 10 1.7 Verständnisfragen ..................................... 11 2 Methodologische Überlegungen .............................. 13 2.1 Etische versus emische Perspektive ....................... 13 2.1.1 Zwei Sichtweisen .............................. 13 2.1.2 Universalität versus Einzigartigkeit ................ 18 2.1.3 Außen- versus Innensicht ........................ 19 2.2 Vergleichbarkeit der Untersuchungsgegenstände ............ 20 2.2.1 Vergleichsgegenstand und Vergleichsmaßstab ........ 20 2.2.2 Äquivalenzpostulate ............................ 21 2.2.3 Konsequenzen für den Kulturvergleich ............. 25 2.3 Methoden der Datengewinnung und -auswertung ............ 26 2.4 Auswahl geeigneter Untersuchungseinheiten ............... 36 2.4.1 Auswahl von Kulturen .......................... 36 2.4.2 Auswahl von Individuen ........................ 37 2.4.3 Auswahl von Situationen und Instrumenten ......... 38 2.5 Statistische Überprüfung von Hypothesen .................. 39 2.6 Fazit ............................................... 41 2.7 Verständnisfragen ..................................... 42 IX

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