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Kultursponsoring, Museumsmarketing, Kulturtourismus: Ein Leitfaden für Kulturmanager PDF

273 Pages·2008·4.642 MB·German
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Thomas Heinze Kultursponsoring, Museumsmarketing, Kulturtourismus Thomas Heinze Kultursponsoring, Museumsmarketing, Kulturtourismus Ein Leitfaden für Kulturmanager 3., erweiterte Auflage Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. 1.Auflage November 2000 (erschienen im Westdeutschen Verlag,Wiesbaden) 3.,erweiterte Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © VSVerlag für Sozialwissenschaften | GWVFachverlage GmbH,Wiesbaden 2008 Lektorat:Frank Engelhardt Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werkeinschließlichallerseiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohneZustimmungdes Verlags unzulässig und strafbar.Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungen usw.in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung:KünkelLopka Medienentwicklung,Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung:Krips b.v.,Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-531-15730-6 Inhaltsverzeichnis Einfiihrung ....................................................................................... Grundlagen und Perspektiven des Kulturmanagement .............. 15 1 Kulturmanagement- Eine Ann~iherung ......... . ............................. 15 1.1 Kulturmanagement als Perspektive angewandter Kultur- wissenschaft ....................................................................................... 15 1.2 Paradoxien des Kulturmanagement: Zwischen Erlebnisnachfrage, kultureller Demokratie, transkultureller Verantwortung .................. 22 1.3 Konsequenzen far die Aus- und Weiterbildung ................................ 25 Ubungsaufgabe 1 .............................................................................. 27 Kunstkommunikation als Management von Bedeutungen (Stefan Laddemann) .......................................................................... 28 2.1 Streit um das weil3e Bild: Yasmina Rezas Theaterstt~ck ,,Kunst" .............................................................................................. 28 2.2 Kunst + Kommunikation = Kunstkommunikation? .......................... 30 2.3 Eine Ehe mit Zugewinn: Was leistet Kunst far Kommunikation? ............................................................................... 35 2.4 Kommunizieren mit Kunst: Drei Beispiele ....................................... 38 2.5 Kunstkommunikation und Perspektiven far das Kulturmanagement ............................................................................ 51 2.6 Kein Erfolgsrezept: Von der Kunst zur Kommunikation in fanf Schritten ..................................................................................... 53 121bungsaufgabe 2 ............................................................................... 56 Kultur und Wirtschaft: Perspektiven gemeinsamer Innovation ........................................................................................ 57 3.1 Kultur und Wirtschaft systemtheoretisch beobachtet ........................ 57 3.2 Kulturf6rderung ................................................................................. 61 3.3 Perspektiven gemeinsamer Innovation .............................................. 63 3.4 Btirgerschaftliches Engagement ........................................................ 71 121bungsaufgabe 3 ............................................................................... 73 II Praxis des Kulturmanagement ....................................................... 75 Kultursponsoring ............................................................................. 75 1.1 Vom Mfizenatentum zum (Kultur-)Sponsoring. Die Entwicklung des (Kultur-)Sponsoring .................................................................... 75 1.2 Definition und Wesensmerkmale des Sponsoring ............................. 76 1.3 Das Konzept des Sponsoring ............................................................. 77 1.4 Fazit ................................................................................................... 87 Ubungsaufgabe 4 ............................................................................... 87 2 Besucherorientiertes Museumsmarketing .................................... 88 2.1 Vorbemerkung ................................................................................... 88 2.2 Strategische Ausrichtung ................................................................... 88 2.3 Das Instrumentarium des besucherorientierten Marketing ............... 92 2.4 Praxisbeispiel: Das Robert Musil-Literaturmuseum in Klagenfurt: Eine Stfirken-/Schwfichen-Analyse ............................... 106 U bungsaufgabe 5 ............................................................................... 118 3 Kulturtourismus .............................................................................. 119 3.1 Definition yon Kulturtourismus ........................................................ 119 3.2 Erlebnisorientierter Kulturtourismus ................................................ 120 3.3 Die Zielgruppe: Der Kultur-Tourist .................................................. 124 3.4 Voraussetzungen und Vorteile eines regionalen Kultur- tourismus ........................................................................................... 125 3.5 Strategische 15berlegungen zu einem regionalen Kultur- tourismus-Marketingkonzept ............................................................. 128 3.6 Fallstudie zum Kulturtourismus in der Regio Aachen 133 Obungsaufgabe 6 ............................................................................... 158 III Kulturwissenschaftliche Hermeneutik als Bezugsrahmen fiir ein reflexives Kulturmanagement ................................ 159 )~sthetisches Denken undKulturmanagement ...................... 159 l]bungsaufgabe 7 ........................................................... 167 2 Kulturmanagement als Vermittlung von Kunst .................... 168 2.1 Das Kunstwerk als Gegenstand philosophischer Hermeneutik ...... 168 2.2 Asthetische Kommunikation ............................................. 171 2.3 Das autonome Kunstwerk ................................................. 175 2.4 Das Kunstwerk als ktinstlerischer Text .................................. 179 2.5 Das Verfahren der strukturalen Analyse und Interpretation eines fisthetischen Objekts 184 IV Kritische Theorie und Kulturmanagement 189 Das Konzept eines reflexiven Kulturmanagement 189 Kulturindustrie 191 Kritische Theorie und Kulturmanagement 194 Obungsaufgabe 8 196 Kritik der Warenfisthetik 197 Konsequenzen fiir ein reflexives Kulturmanagement 203 0bungsaufgabe 9 205 V Systemtheoretischer Bezugsrahmen (Otto F. Bode) ...................... 207 Systeme, funktionale Differenzierungen, Wirtschaft, Kultur und Management ................................................................ 207 1.1 Der Konstruktionsplan der Theorie sozialer Systeme ....................... 208 1.2 Gesellschaft als autopoietisches System ........................................... 214 1.3 Wirtschaft als autopoietisches Funktionalsystem .............................. 224 1.4 Organisationen als autopoietische Systeme ...................................... 229 1.5 Kultur als Programm nicht trivialer Maschinen ................................ 232 1.6 Kulturmanagement nicht trivialer Organisationen ............................ 235 Obungsaufgabe 10 ............................................................................. 240 Anhang/MusterlOsungen ................................................................. 241 Literatur ........................................................................................... 257 gnurhiifniE Die seit Ende der achtziger Jahre zu beobachtende Institutionalisierung yon Kulturmanagement (als Aus- und Weiterbildung) folgt der Erkenntnis, dass (cid:12)9 vor dem Hintergrund begrenzter oder sich verringernder staatlich-6ffent- licher FinanzierungsmSglichkeiten eine Professionalisierung und Okonomi- sierung der Kulturarbeit dringend geboten ist; (cid:12)9 aufgrund steigender Qualifikationsanforderungen an Bildung, Kultur und Wirtschaft auch h6here Anforderungen an das daftir zustfindige Personal gestellt werden mt~ssen. Anliegen dieser Publikation ist es, Grundlagen und Orientierungen ft~r die (uni- versitY.re) Lehre und Forschung im Kulturmanagement aufzuzeigen sowie Per- spektiven ft~r eine Professionalisierung der Akteure in den Feldern Bildung, Kultur und Wirtschaft zu entwickeln. Entsprechend dem breiten Aufgabenspekt- rum zielt sie auf die Vermittlung von Kenntnissen sowohl im kulturwissen- schaftlichen als auch im betriebswirtschaftlichen Bereich. Ihr ,,innovatorischer" Charakter liegt in der Verschrfinkung dieser Kompetenzen, die bisher getrennt- hier die kunst-, kultur-, bildungs- und geisteswissenschaftliche, dort die be- triebswirtschaftliche, 0konomische Ausbildung- vermittelt wurden. Dart~ber hinaus trfigt diese Arbeit dazu bei, das Berufsbild des Kulturmanagers, das in der Diskussion seit Anfang der 90er Jahre fiuf3erst kontrovers behandelt worden ist, begrifflich schfirfer zu fassen. Der Begriff Kulturmanagement hat vor allem durch die rasante Ver0ffentli- chung von zumeist rezeptologischen Handbt~chern eine inflationfire Bedeutung erhalten, die den wissenschaftlichen Diskurs zunehmend erschwert. Um gegen diese Entwicklung anzusteuern, bedarf es einerseits einer theoretischen Fundie- rung und Operationalisierung sowie einer praxisorientierten Handhabung von Kulturmanagement und andererseits einer definitorischen Abgrenzung des Pra- xisfeldes ,,Kultur" und somit auch des Kulturmanagement. Kultur wird im Sinne der hier favorisierten ,,Systemtheorie" verstanden als Ensemble oder Register aller sozial verffigbaren Themen, die in eigens daf'tir geschaffenen gesellschaft- lichen Einrichtungen zum Zweck der Kommunikation aufbewahrt, aufbereitet, entwickelt und implementiert werden (Fuchs/Heinze 1994:142 f.). Das Arrangement dieser Einrichtungen, wie immer sie beschaffen sein -3/m gen, unterliegt dabei selbst der thematischen Evolution, die sie erm/Sglicht. We- sentlich ist, dass diese Definition die Konstellation der je gepflegten und zur Pflege bestimmten Themen vom Bereich der dafar zustfindigen Einrichtungen unterscheidet. Diese Unterscheidung ist der Ansatzpunkt far die theoretische Bestimmung dessen, was gemeinhin und in inflationfirer Weise als Kulturmana- gement bezeichnet wird. Kulturmanagement meint- hier pointiert formuliert- diejenige Profession, die mit der Organisation infrastruktureller Bedingungen der M6glichkeit kultureller Prozesse befasst ist, insofern diese Prozesse gesell- schaftliche (kommunikative) Prozesse sind (ebd.: 143). Damit ist zugleich klar, dass Kulturmanagement in keiner Weise Kultur produziert, wie immer es auch an ihr partizipiert. Kulturmanagement stellt die Umwelt kultureller Prozesse. In dieser Funktion liegt seine Pragmatik begrt~ndet. Das macht es notwendig, in der darauf bezogenen Ausbildung beides, die kulturellen Prozesse und die Bedin- gungen ihrer M/Sglichkeit, zu studieren. Dieses ,,und" markiert zugleich, dass Kulturmanagement nichts anderes als eine ,,Grenzg~ngerprofession" sein kann. Kulturmanagement bezeichnet ein M6glichmachen von Kultur, eine Technik des Zubereitens, des Gestaltens von Terrains, des Verftigbarmachens von Res- sourcen, von Planungs-, Rechts- und Wirtschafts-Know-how unter modernen gesellschaftlichen Bedingungen und nicht ein Dirigieren kultureller Prozesse. Als zentrale Ziele kOnnen- im Blick auf die Organisation infrastruktureller Bedingungen der M6glichkeit von Kultur- folgende genannt werden: (cid:12)9 Kulturmanagement fOrdert Prozesse, mit denen Zusammenhfinge (Vernet- zungen) im Differenten sichtbar gemacht werden. Kulturmanagement for- ciert Differentialitfit und Konnektivitfit zugleich. (cid:12)9 Kulturmanagement hebt also den kommunikativen Charakter kultureller Prozesse hervor und setzt ihn im Sinne einer Stfirkung der Kommunikati- onssensibilit~it und Kommunikationsf'fihigkeit ein. (cid:12)9 Kulturmanagement sucht, entsprechend der transferenziellen Funktion von Kultur (vgl. I/3) in einer (post)modernen Gesellschaft, die codebedingten ,,gaps" zwischen den Funktionssystemen nicht zu schliegen, sondern vor Augen zu fahren. Damit wirkt es der isolationistischen Tendenz entgegen, Kultur als einen Sonderbereich aufzufassen, der sich im Kontakt mit einzel- nen Funktionssystemen kontaminiert. Stattdessen kommt es darauf an, vor- urteilsfrei den Umstand zu nutzen, dass kulturelle Prozesse global anfallen. (cid:12)9 Kulturmanagement organisiert und erm6glicht kommunikative Strukturen, die die Zahl und Qualitfit kultureller Beobachtungsm6glichkeiten lokal stei- gem. Was bisher relativ abstrakt diskutiert wurde, wird pragmatisch dann, wenn man sich klar macht, dass Kulturmanagement sich zu arrangieren hat mit kulturpoli- tischen Maximen und Strategien sowie lokalen (kommunalen) Gegebenheiten. Weder Kultur noch das auf sie bezogene Management schweben im luftleeren Raum. Sie sind sehr konkrete kommunikative Prozesse, die sich an keiner Stelle aus dem Bereich loslOsen, den sie tragen und der sie trfigt. Daraus ergibt sich ein aul3erordentlich komplexes Netzwerk von rechtlich, wirtschaftlich und politisch miteinander verquickten Strukturen, die das jeweili- ge kulturelle Feld definieren. Im Zuge der wachsenden Industrialisierung, Tech- nisierung und elektronischen (sichtbaren und unsichtbaren) Vernetzung aller gesellschaftlichen Prozesse, damit auch der kulturellen Prozesse, muss dabei so- wohl den neu entstehenden Formen von Kultur Rechnung getragen wie die Ver- flechtung der internationalen Kulturszene beachtet werden. Aus diesem Span- nungsverhfiltnis resultiert aber auch die zunehmende Komplexitfit kultureller Prozesse. Mit Sicherheit werden kulturelle Angebote schwieriger ,,konsumier- bar" werden. Je mehr Differentialitfit und Vernetzung sie spiegeln, desto deutli- cher treten ,,Kulturvermittlungsprobleme" auf. Diese Probleme reassert in den Zielekanon von Kulturmanagement aufgenommen werden. Die Gegenwartsdiagnose ,,Postmoderne" hat Pluralitfit zum Focus. Die Post- moderne beruht auf der Einsicht, dass ,,die Diversitfit der Lebensformen, Orien- tierungsmuster, Sprachspiele und Bedarfnisstrukturen unaberschreitbar und legitim ist" (Welsch 1993:214). Far ein innovatives Kulturmanagement bedeu- tet dies, dass es auch Ressourcen zur Produktion von noch hie Dagewesenem nutzt. Die Zukunft wird ein Leben innerhalb unterschiedlicher sozialer und kultureller Kontexte sein, sowie ein Leben, das in sich mehrere Entwarfe durch- lfiuft und verbindet. Darauf muss Kulturmanagement adfiquat reagieren. Zu seiner Aufgabe geh6rt es geradezu, die Erfahrung von Unstrukturiertem zu er- m6glichen, Ungesehenes zu schaffen, Objekte im Geist des Ereignisses zu ges- talten (ebd: 217). ,,Das ist kein Freibrief far Dilettanten, sondern ein Aufruf zu professionellem Mut". Es gilt, die Rahmenbedingungen unserer Lebensverhglt- nisse, d.h. unserer Kultur, zu verfindern. Bezaglich der Verhfiltnisbestimmung yon Kultur- und Wirtschaftsmanage- ment stellt sich die Frage, ob Kulturmanagement als Sonderfall der allgemeinen Managementlehre betrachtet werden kann (Schrey6gg 1993), d.h. ob mit Be- schr~inkung auf die der Betriebswirtschaft entlehnte Managementlehre ein syste- 11 matisch durchdachtes und auf den Kulturbetrieb wie auf Kulturprojekte ange- passtes Management vorgelegt werden kann. Die Logik des Wirtschaftsmanagement basiert bekanntlich darauf, dass es mit einem sehr reduzierenden und vereinfachenden Medium, dem Medium des Geldes, die Umwelt beobachtet. Sie erscheint unter diesem Blickwinkel in der Form yon M~rkten. Aus der Beobachtung yon Umwelt in der Sprache (Be- schreibung) des Geldes ist zu lernen, dass man flexibel und innovativ handeln muss, sei es, dass man neue Produkte auf dem Markt anbietet, sei es, dass die Organisation den Anforderungen der Umwelt 31~meg zu verfindern ist. In diesem Sinne kann von managerialem Denken in der Wirtschaft gesprochen werden. Far Kulturmanagement sind vor allem die konzeptionellen 12Iberlegungen der modernen Organisations- und Verwaltungssoziologie (Pankoke 2000) zu strate- gischem Denken von zentraler Bedeutung. Strategisches Denken stellt eine Herausforderung in dem Sinne dar, dass man nicht nur- z.B. durch Ver~nde- rung des Angebotes- auf sich ver~indernde Umwelten der ,,Erlebnisgesell- schaft" reagiert, sondem mit dem Anspruch auftritt, in diese turbulente Umwelt Entwicklungsperspektiven einzubringen und diese Perspektiven, d.h. kulturelle Impulse, Investitionen und Innovationen, einer Bewertung (Evaluation) hin- sichtlich ihrer Wirkungen in der Gesellschaft zu unterziehen. Modernes Wirtschafts- und Kulturmanagement wird sich an Paradigmen des ganzheitlichen, vernetzten und nach der Methode von Versuch und Irrmm sich voran tastenden Handelns orientieren massen (Bendixen 1993a: 17). Nach die- sem Verstfindnis sind Manager ,,rationale Systemlenker und konstruktive Unruhestifter. eiS versuchen auf der einen Seite, Prozesse beherrschbar zu machen und eis zielorientiert zu formen. Auf der an- deren Seite aber streben eis nach Innovationen nicht zuletzt deshalb, weil die durch erzeugten Rationalitfit Stetigkeiten und Gleichf6rmigkeiten einen Grad na Routine -re reichen k6nnen, der unflexibel macht und gesehen fisthetisch eine Monotonie hervor- bringt, von der sich der Markt abwenden etnnS(k wie von einem abgeleierten Schla- ger" (Bendixen 1993b: .)211 Das heil3t: Managementpraxis ist auch in Wirtschaftsunternehmen eine Gestal- tungskunst und ersch6pft sich nicht in Funktionen und Tfitigkeiten, die der Steu- erung und Rationalisierung des Betriebes dienen. Neben zweckrationalem Han- deln ist also gleichgewichtig innovatives Handeln gefragt. Far die Praxis des Kulturmanagement stellt sich die Forderung, eine den Be- dingungen und Bedarfnissen der Kultur bzw. der Kanste kompatible Kultur des Management zu entwickeln, die sich in manchen Hinsichten von den Praktiken und Mentalitfiten des Wirtschaftsmanagement entfernt. Die Aufgaben- und Ziel- strukturen far kulturelle Einrichtungen weisen nfimlich einen erheblich 21

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