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Kulturreflexive Entwicklung des Habitat in Afrika am Beispiel Nordkameruns Dipl. Ing. Arch ... PDF

490 Pages·2004·13.74 MB·German
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Kulturreflexive Entwicklung des Habitat in Afrika am Beispiel Nordkameruns Dipl. Ing. Arch. Lucienne Marthaler von der Fakultät VII Architektur Umwelt Gesellschaft der Technischen Universität Berlin zur Erlangung des akademischen Grades – Dr.-Ing. – genehmigte Dissertation Promotionsausschuss: Vorsitzender: Prof. Dr. Schäfer Berichter: Prof. Dr.-Ing. Herrle Berichter: Prof. Dr. Schellenberg Tag der wissenschaftlichen Aussprache: 07. Januar 2004 Berlin 2004 D 83 2 Meinem Vater Daniel Dikoué und meiner Familie gewidmet In der vorliegenden Arbeit sind die – sicherlich wiederum vorläufigen – Ergebnisse eines mehrjährigen Prozesses des Nachdenkens und Forschens zusammengefasst, das um die Frage nach Orientierungen und Möglichkeiten für eine Entwicklung des Habitat in unserer und für die zukünftigen Generationen kreist. Mit den Analysen zum Beispiel des Habitat und der Regionalentwicklung in dem Gebiet, in dem meine Eltern aufgewachsen sind, und in dem ich verwurzelt bin, lege ich mein Steinchen ins Mosaik eines hoffentlich immer breiteren Diskurses, der für den Einzelnen in seinen Auswirkungen auch positiv spürbar wird. So möchte ich meinen Beitrag zu den Bemühungen der Menschen in den Städten und Dörfern Kameruns leisten, dort Stätten humanen Wohnens und Zusammenlebens zu schaffen. Die Durchführung und Fertigstellung dieser Arbeit wäre mir ohne die Unterstützung vieler mir sehr lieber und tief verbundener Menschen nicht möglich gewesen. Ihnen möchte ich von ganzem Herzen danken: Zunächst meinem Mann Thomas – ohne dessen Liebe und Unterstützung ich diese Arbeit nicht hätte realisieren können – und meinen beiden Töchtern Bernardette und Cecilia, die mir trotz ihrer jungen Jahre verständnisvoll zur Seite stehen. Ganz besonders danke ich auch meiner Familie, der Familie meines Mannes und unserem Freund Hagen Hultsch mit seiner Familie. Ich danke meinen beiden Doktorvätern, Herrn Prof. Peter Herrle von der TU Berlin und Herrn Prof. Heiko Schellenberg von der TU Dresden für ihre geduldige Begleitung, Hilfe und Unter- stützung und nicht zuletzt die Ermutigungen in den Momenten des Zweifels. Besonders bedanken möchte ich mich beim KAAD (Katholischer Akademischer Ausländer- Dienst), der mir durch Vertrauen und finanzielle Unterstützung die Durchführung der Arbeit ermöglicht hat. Ein weiterer Dank gilt den Verantwortlichen und Mitarbeitern des MINUH in Yaounde und der sektoralen Délégation in Kaele, die mich unterstützt haben, für Fragen zur Verfügung standen, und die mir ihr Interesse an meiner Arbeit gezeigt haben; danken möchte ich auch den Einwohnern von Kaele, die zu einem Interview bereit gewesen sind. Ich danke allen Freunden – in Deutschland wie in Kamerun –, die mir geholfen, und die mich unterstützt und mich mit ihren Gedanken und guten Wünschen begleitet haben. Danke für alles, himmlischer Vater. 3 Inhaltsverzeichnis I. Einführung in das Thema .............................................................................................................................. 7 I.1. Hintergrund der Arbeit .......................................................................................................................................... 7 I.2. Bedeutung und Zielrichtung der Arbeit ............................................................................................... 18 I.3. Auswahl der Fallstudie .......................................................................................................................................... 22 I.4. Stand der Forschung und Einordnung des Themas .................................................................. 23 I.5. Forschungsmethode .................................................................................................................................................. 25 II. Traditionelle Architektur in der Provinz Extrême Nord (Äußerster Norden), Kamerun ................................................................................................................ 27 II.1. Die Provinz Extrême Nord ................................................................................................................................ 27 II.1.1. Allgemeines ...................................................................................................................................................................... 27 II.1.2. Gesellschaft und Lebensweise ....................................................................................................................... 27 II.2. Traditionelle Architektur in der Provinz Extrême Nord ...................................................... 29 II.2.1. Allgemeine Bemerkungen zu den Wohnformen ......................................................................... 29 II.2.2. Die Mandara-Berge und die Mandara-Hochebenen ................................................................ 29 II.2.2.1. Die Wohnstätten der Bewohner der Mandara-Berge .............................................................. 30 II.2.2.2. Die Wohnstätten der Mandara-Hochebenen ................................................................................... 44 II.2.3. Die Uferzonen des Logone ............................................................................................................................... 51 II.2.3.1. Allgemeines ...................................................................................................................................................................... 51 II.2.3.2. Die Wohnformen – Überblick ....................................................................................................................... 51 II.2.3.3. Die Wohnstätten der Musgum (teulek) ................................................................................................. 52 II.2.3.4. Die Wohnstätten der Massa (sina oder tzina) ................................................................................ 54 II.2.3.5. Die Wohnstätten der Tupur (tin) ................................................................................................................. 56 II.2.4. Die Umgebung des Tschadsees .................................................................................................................... 59 II.2.4.1. Allgemeines ...................................................................................................................................................................... 59 II.2.4.2. Die Wohnstätten der Kotoko ........................................................................................................................... 60 II.2.4.3. Die Wohnstätten der Choa-Araber ............................................................................................................ 61 II.2.5. Zwischen Tiefebene und Gebirge .............................................................................................................. 62 II.2.5.1. Allgemeines ...................................................................................................................................................................... 62 II.2.5.2. Die Wohnstätten der Fulbe (saré) .............................................................................................................. 62 II.2.5.3. Die Wohnstätten der Guisiga (hay) .......................................................................................................... 64 II.2.5.4. Die Wohnstätten der Mundang ..................................................................................................................... 65 II.3. Zusammenfassung ..................................................................................................................................................... 67 II.3.1. Parameter der traditionellen Architektur ............................................................................................. 67 II.3.1.1. Die objektiven Parameter ................................................................................................................................... 67 II.3.1.2. Die subjektiven Parameter ................................................................................................................................. 69 II.3.2. Soziale Organisation und Raumaufteilung ....................................................................................... 70 II.3.2.1. Gemeinsamkeiten ....................................................................................................................................................... 70 II.3.2.2. Unterschiede .................................................................................................................................................................... 71 4 III. Wandel des Habitat und der Siedlungen ...................................................................................... 74 III.1. Symptome des Wandels – die Auflösung der traditionellen Bauweise ............... 74 III.2. Faktoren des Wandels ............................................................................................................................................ 76 III.2.1. Soziopolitische Faktoren ..................................................................................................................................... 76 III.2.1.1. Der strategische Aspekt in der Geschichte – die Strategie von Schutz und Verteidigung ......................................................................................................................................................... 76 III.2.2. Sozioreligiöse Faktoren ........................................................................................................................................ 78 III.2.3. Sozioadministrative Faktoren ......................................................................................................................... 83 III.2.4. Sozioökonomische Faktoren ........................................................................................................................... 90 III.2.4.1. Handel .................................................................................................................................................................................... 90 III.2.4.2. Produktion .......................................................................................................................................................................... 91 III.2.4.3. Der Einfluss des wirtschaftlichen Aspekts auf das Bauen ................................................ 92 III.2.5. Sozioökologische Faktoren ............................................................................................................................... 92 III.2.5.1. Der Baum in der traditionellen Gesellschaft ................................................................................... 92 III.2.5.2. Die Abholzung ............................................................................................................................................................... 93 III.2.5.3. Die Wiederaufforstung .......................................................................................................................................... 93 III.2.6. Auswirkungen der soziokulturellen Transformationen auf die Bauweise ........ 95 III.3. Resultat des Wandels – die Ausbreitung der modernen Bauweise ........................... 97 III.3.1. Allgemeines ...................................................................................................................................................................... 97 III.3.2. Das ›solide Haus‹ (maison en dur) ........................................................................................................... 97 III.4. Beispiel: Wandel einer Kleinstadt im ländlichen Raum – Kaele ............................... 100 III.4.1. Kaele – die allgemeinen Gegebenheiten ............................................................................................. 100 III.4.2. Stadtentwicklung ......................................................................................................................................................... 101 III.4.2.1. Geschichte .......................................................................................................................................................................... 101 III.4.2.2. Bevölkerungsentwicklung ................................................................................................................................. 102 III.4.2.3. Wirtschaft ........................................................................................................................................................................... 103 III.4.3. Siedlungsstruktur/Siedlungsentwicklung ........................................................................................... 106 III.4.3.1. Allgemeines ...................................................................................................................................................................... 106 III.4.3.2. Die Entwicklung des Quartier Mundang ........................................................................................... 106 III.4.3.3. Die von der Stadtverwaltung durchgeführte Siedlungsentwicklung ....................... 107 III.4.3.4. Beispiel: Besondere Räume für traditionelle Zeremonien ................................................ 109 III.4.3.5. Stadtstruktur ..................................................................................................................................................................... 110 III.4.3.6. Entwicklungstendenzen ........................................................................................................................................ 110 III.4.4. Parzellierung/Erschließung ............................................................................................................................... 111 III.4.4.1. Allgemeines ...................................................................................................................................................................... 112 III.4.4.2. Die traditionelle Verwaltung – Parzellierung durch die traditionelle Verwaltung am Beispiel von Kaele ........................................................................ 112 III.4.4.3. Parzellierung des Grundes durch die öffentliche Verwaltung ....................................... 113 III.4.5. Auszüge aus dem PSUK: Bebauungsstruktur ................................................................................ 115 III.4.5.1. Wohngebiete .................................................................................................................................................................... 115 III.4.5.2. Überbauungsgrad ........................................................................................................................................................ 116 5 III.4.5.3. Flächenbedarfsermittlung (Flächennutzung) .................................................................................. 118 III.4.5.4. Umzugestaltender oder neuzuordnender Bereich ...................................................................... 119 III.4.5.5. Bedingungen für die Nutzung und Bebauung von Flächen ............................................. 119 III.4.5.6. Erschließung – Versorgung – Entsorgung ......................................................................................... 126 III.4.5.7. Infrastruktur ...................................................................................................................................................................... 130 III.5. Schlussfolgerung ......................................................................................................................................................... 135 IV. Potenziale für eine kulturreflexive Entwicklung des Habitat in Kamerun ..................................................................................................................................................................... 138 IV. 1. Auswirkungen der kamerunischen Stadtplanungs- und Wohnungsbaupolitik im städtischen und im ländlichen Raum .................................... 138 IV.1.1. Einführung ......................................................................................................................................................................... 138 IV.1.2. Maßnahmen des Ministeriums für Stadtplanung und Wohnungswesen ............. 139 IV.1.3. Institutionen und Agenten der staatlichen Stadtplanungs- und Wohnungsbaupolitik ................................................................................................................................................ 139 IV.1.4. Schlussfolgerung ......................................................................................................................................................... 141 IV.2. Die neue Strategie der kamerunischen Wohnungsbaupolitik – Ein neuer Weg in der Entwicklung des Habitat? ........................................................................ 144 IV.2.1. Einführung ......................................................................................................................................................................... 144 IV.2.2. Die neue Strategie in Kamerun seit den 80er Jahren .............................................................. 146 IV.2.3. Zusammenfassung/Anmerkungen zu den Projekten ............................................................... 151 IV.3. Potenziale im Finanzsektor für die ärmeren Bevölkerungsschichten .................... 155 IV.3.1. „Die Mikrofinanzrevolution – Tontines in Kamerun: Die Verknüpfung traditioneller und semi-formeller Finanzierungssysteme“ ................................................ 155 IV.3.2. Blick auf die finanzielle Situation der Bevölkerung: Beispiel von Kaele ......... 157 IV.3.3. Bauart und Finanzierung ..................................................................................................................................... 158 IV.3.3.1. Kosten der traditionellen Häuser ................................................................................................................. 158 IV.3.3.2. Kosten der modernisierten traditionellen Häuser (Häuschen) ....................................... 159 IV.3.3.3. Kosten der ›modernen‹ Häuser (in der Provinz Extrême Nord) .................................. 160 IV.3.3.4. Übersicht über die Baukosten im Vergleich .................................................................................... 161 IV.3.3.5. Der Anteil der Eigenleistung an den Baukosten .......................................................................... 162 IV.4. Anforderungen an die Entwicklung des Habitat aus den Interviews in Kaele ................................................................................................................................................................................. 163 IV.4.1. Die Vor- und Nachteile der Bauweise ................................................................................................... 163 IV.4.2. Zusammenfassung der Anforderungen aus den Interviews ............................................. 166 IV.5. Entwicklungspotenziale in der traditionellen Architektur ................................................. 168 IV.5.1. Einführung ......................................................................................................................................................................... 168 IV.5.2. Baustoffe und Baukonstruktion – Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung des Habitat ...................................................................................................................................... 170 IV.5.2.1. Baustoffe .............................................................................................................................................................................. 170 IV.5.2.2. Die Verbesserung der Baukonstruktion ............................................................................................... 176 IV.5.2.3. Verbesserung der Installationen ................................................................................................................... 178

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nach Orientierungen und Möglichkeiten für eine Entwicklung des Habitat in unserer und für die zukünftigen Generationen kreist. Mit den Analysen zum Beispiel des Habitat und der Regionalentwicklung in dem Gebiet, in dem meine der beim XXI Weltkongress der Architektur 2002 in. Berlin sagte: „[
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