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Kulturökonomik: Probleme, Fragestellungen und Antworten PDF

291 Pages·2016·6.08 MB·German
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Ingrid Gottschalk Kulturökonomik Probleme, Fragestellungen und Antworten 2. Auflage Kulturökonomik Ingrid Gottschalk Kulturökonomik Probleme, Fragestellungen und Antworten 2., aktualisierte Aufl age Ingrid Gottschalk Universität Hohenheim Stuttgart , Deutschland ISBN 978-3-531-19966-5 ISBN 978-3-531-19967-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-531-19967-2 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über h ttp://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. D ie Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Lektorat: Cori Antonia Mackrodt Gedruckt auf sa¨urefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier S pringer Fachmedien Wiesbaden GmbH ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Vorwort zur e rsten Aufl age Kulturökonomik bringt zwei Bereiche zusammen, die nicht zusammen gehören – so denken vermutlich nicht wenige, die den Titel dieses Lehrbuches lesen. Es ist eine besondere Herausforderung, sich diesen kritischen Stimmen zu stellen und die Vorbehalte gegen die Verbindung von Kultur und Ökonomik zu widerlegen. Die zentrale Aufgabe dieses Buches liegt deshalb darin, die grundlegende Vereinbarkeit und den speziellen Nutzen ökonomischen Denkens und Handelns in Kunst und Kultur zu erläutern und anhand ausgewählter Beispiele zu belegen. In den beiden Anfangskapiteln geht es um die Darlegung des ökonomischen Ansatzes, dessen Terminologie und Vorgehensweise. Marktkonstellationen und die Notwendigkeit öffentlicher Eingriffe im Kulturmarkt werden diskutiert, das bekannte Phänomen der Baumol’schen Kostenkrankheit vorgestellt und in seinen Konsequenzen erläu- tert. Im Weiteren stehen die Analyse von Kulturangebot und Kulturnachfrage im Zentrum. In dem Zusammenhang wird beispielsweise die Frage behandelt, ob Geld kreativ macht oder ob Kulturkonsumenten souverän sein können und inwie- weit sie eine Mitsprache hinsichtlich des Kulturangebots haben sollten. Die theo- retische Analyse wird durch die Daten eigener empirischer Erhebungen mit Kulturanbietern und Kulturnachfragern sowie Recherchen in Kulturinstitutionen ergänzt. Hilft Kulturökonomik Kunst und Kultur? Das ist dann der Fall, wenn die Möglichkeiten der Förderung bei Anbietern und Konsumenten ausgeschöpft und mit den Konsequenzen der kulturökonomischen Analyse der Krisenherde ver- knüpft werden. Die folgenden Ausführungen basieren auf der kreativen Zusammenarbeit, die gemeinsam mit den Studentinnen und Studenten von 1995 bis 2000 in der von der Autorin an der Universität Hohenheim gehaltenen Vorlesung Kunst und Konsum geleistet wurde. Diese Arbeit konnte mit Erfolg in der Vorlesung Kulturökonomik v vi Vorwort zur ersten Aufl age im Studiengang Kulturmanagement an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg sowie im gleichnamigen Vortrag an der Universität Kiel im Sommersemester 2005 fortgesetzt werden. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Veranstaltungen, denen ich neben anregenden Diskussionen und wertvollen Hinweisen auch die insbesondere in Kap. 5 zitierten Diplomarbeiten und Seminararbeiten verdanke, ist dieses Buch gewidmet. Ein herzlicher Dank gebührt auch Stefanie Uhrich und Ina Hamann für die optisch perfekte Erstellung der Abbildungen sowie meiner Lektorin Gabi Franz für die persönliche Betreuung und die professionelle Umsetzung des Manuskriptes. Frank Engelhardt hat mir als zuständiger Lektor im VS Verlag für Sozialwissenschaften den notwendigen Spielraum gelassen, dafür danke ich ihm sehr herzlich. Dieses Lehrbuch ist eine Einführung. Sie richtet sich an Studentinnen und Studenten in den Anfangssemestern, aber auch an Fortgeschrittene, an Dozenten und an Praktiker. Mithilfe von vielen Beispielen und fast fünfzig Abbildungen wird die Kulturökonomik anschaulich dargestellt und als theoretisch anspruchsvolles und in der Anwendung hoffentlich hilfreiches Forschungsfeld etabliert. Universität Hohenheim im September 2006 Ingrid Gottschalk Stuttgart , Deutschland Vorwort zur zw eiten Aufl age N eun Jahre sind seit Erscheinen der ersten Aufl age dieses Lehrbuchs vergangen. Die vor rund einem Dezennium noch wenig verbreitete Disziplin der Kulturökonomik hat Einzug in Lehrpläne gehalten und dazu beigetragen, dass sich Kultur und Ökonomik aufeinander zubewegen. Sowohl der Zwang knapper Finanzen als auch die Einsicht in positive Wirkungen der Einbringung ökonomi- scher Ansätze mögen zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Das Zugehen auf die Kunden, die Kulturkonsumenten, erscheint als Selbstverständlichkeit und rela- tiviert ursprünglich befürchtete Animositäten zwischen den Disziplinen. Die Fülle an Neuerscheinungen in wissenschaftlichen Sprachrohren wie beispielsweise dem Journal of Cultural Economics bereiten den Boden dafür, dass angehende Kulturmanager theoretisch und empirisch fundiert auf ihren Einsatz in der Kulturpraxis vorbereitet werden können. W ie überall im täglichen Leben und in der Wirtschaft hat der informations- technische Fortschritt Chancen und neue Herausforderungen mit sich gebracht. Das 21. Jahrhundert als das Zeitalter des informierten Konsumenten schließt auch den Kulturkonsumenten ein. Wenn per Mausklick Kulturangebote abgeru- fen und bestellt werden können und dazu noch Hintergrundinformation von den verschiedensten Sendern ohne Umstände verfügbar ist, dann beschreibt das in der Tat eine neue Dimension kultureller Aktivität. Als Konsequenz sind auch die Ansprüche der Kulturnachfrager gewachsen und stellen die Kulturinstitutionen vor neue Herausforderungen. Diesen Entwicklungen entsprechend wurden viel- fältige Ergänzungen sowie weitere Kapitel in das vorliegende Lehrbuch der Kulturökonomik integriert. Dies ist eine vollständig überarbeitete Neuaufl age der Kulturökonomik von 2006. Die in ihrer Substanz unveränderten theoretischen und konzeptionellen vii viii Vorwort zur zweiten Aufl age Grundlagen wurden durch zusätzliche Literaturhinweise, auch unter Verwendung von online verfügbaren Quellen und aktuellen Daten, angereichert und durch ein gesondertes Kapitel zu den Strategien der Bereitstellung von Kulturgütern, darun- ter neue Möglichkeiten für deren Finanzierung und Vermittlung, ausgebaut (Kap. 5 ). Im gänzlich neu konzipierten Kap. 6 steht der Kulturkonsument im Mittelpunkt der Ausführungen. Auf der Grundlage einer eigenen Verbrau- cherbefragung werden Wünsche an Kulturbesuche analysiert und in ihren Ausprägungen empfundener Vorteile und Nachteile sowie möglicher Barrieren präzisiert. Kap. 7 greift mit stärkerem Praxisbezug am Beispiel von Museen und Theatern die wechselnden Perspektiven zwischen Anbieternotwendigkeiten und Konsumentenbedürfnissen auf. Es wird diskutiert, welche Maßnahmen, etwa aus den Bereichen Zusatzangebote vor Ort und Einsatz von Technik und elektroni- schen Medien sowie Virtualisierung von Präsentation und Kommunikation, als Verbesserungen für Kulturinstitutionen und Kulturkonsumenten vorgeschlagen werden können. Das abschließende Kap. 8 dient dem zusammenfassenden Überblick, auch hinsichtlich der noch nicht befriedigend gelösten Probleme im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage, sowie den Konsequenzen, die sich für die Theorie und Praxis der Kulturökonomik ergeben. Ein besonderer Schwerpunkt gilt der Frage, wie junge Konsumenten erfolgversprechend an die Kultur herangeführt werden können. Auch die zweite Aufl age basiert auf der inspirierenden Zusammenarbeit z wischen Studierenden und Autorin, in jüngster Zeit vor allem in Form von Masterseminaren bei den angehenden Kulturmanagern des gleichnamigen Studiengangs an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Ihnen sei ebenso herzlich gedankt wie meiner Lektorin Frau Dipl.-Hdl. Gabi Franz, die auch dieses Manuskript der zweiten Aufl age engagiert und professionell hervorragend betreut hat. Die didaktisch wertvollen Abbildungen und Tabellen wurden von B. Sc. Anna Rohbock, Universität Hohenheim, in sehr schönem Layout erstellt, ihr sei herzlich gedankt. Ein herzliches Dankeschön geht auch an Frau Dr. Mackrodt von Springer VS. Von ihr bekam ich nicht nur hilfreiche Verbesserungsvorschläge, sondern auch die sehr gern aufgegriffene Anregung zu dieser Neuaufl age. Universität Hohenheim im Mai 2015 Ingrid Gottschalk Stuttgart , Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Die ökonomische Betrachtung von Kunst und Kultur . . . . . . . . 1 1.1 Der ökonomische Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1 Zur Verbindung von Ökonomie und Kultur . . . . . . . . . 1 1.1.2 Ökonomische Grundprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Grundlagen der Kulturökonomik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.2.1 Begriffe und Defi nitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.2.2 Anwendungen und Folgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.3 Zur Doppelnatur von Kunstgütern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 1.3.1 Private und öffentliche Gütereigenschaften . . . . . . . . . 16 1.3.2 Kunstgüter und soziale Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 1.4 Ansatzpunkte kulturökonomischer Analyse . . . . . . . . . . . . . . 21 1.4.1 Volks- und betriebswirtschaftliche Schwerpunkte . . . . 21 1.4.2 Die Ansatzpunkte im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 2 Märkte und Markteingriffe bei Kunstgütern . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.1 Das Entstehen von Märkten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.1.1 Die unsichtbare Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.1.2 Güterkategorien und Marktversagen . . . . . . . . . . . . . . 31 2.2 Die Baumol’sche Kostenkrankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 2.2.1 Kulturanbieter in der Produktivitätsfalle . . . . . . . . . . . 38 2.2.2 Konsequenzen der Kostenkrankheit . . . . . . . . . . . . . . 40 ix

Description:
Dieses Lehrbuch betrachtet den Bereich Kunst und Kultur aus einer Perspektive des ökonomischen Denkens und Handelns. Es untermauert die Bedeutung öffentlicher Finanzierung anhand ökonomischer Phänomene wie etwa der Baumol’schen Kostenkrankheit und des Auftretens von externen Effekten. Im Rahme
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