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Kulturelle Aspekte der Sozialisation: Junge türkische Männer in der Bundesrepublik Deutschland PDF

439 Pages·2012·127.018 MB·German
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Kulturelle Aspekte der Sozialisation Bas¸a r Alabay Kulturelle Aspekte der Sozialisation Junge türkische Männer in der Bundesrepublik Deutschland Bas¸ ar Alabay Emmendingen, Deutschland Dissertation Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 2011, u.d.T. Bas¸a r Alabay: Kulturelle Aspekte geschlechtsspezifi scher Sozialisation junger türkischer Männer in der Bundesrepublik Deutschland und damit verbundene Männlichkeitskonzepte ISBN 978-3-531-19609-1 ISBN 978-3-531-19610-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-531-19610-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Einbandentwurf: KünkelLopka GmbH, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-vs.de Vorwort Diese Arbeit wurde im Wintersemester 201012011 an der Philosophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg als Dissertation vorgelegt. Auf mein Magister in Ethnologie folgend, widmete ich mich der Europäi schen Ethnologie und hatte hierbei das Glück, die Seminare und Kolloquien von Prof Dr. Max MaUer besuchen zu dürfen. In diesem Kontext entwickelte sich das vorliegende Forschungsprojekt. Ich bin ilim für seine außerordentli che Motivation und seine Betreuung sehr zum Dank verpflichtet und halte es für angemessen, die Arbeit in der »wir«-Form verfaßt zu haben. Eben so danke ich Prof Dr. Jens Peter Laut für die wertvollen Erkenntnisse, die ich seinem Wissen als Turkologe und seinem Angebot am Orientalischen Seminar schulde. Ich möchte an dieser Stelle auch jenen herzlich danken, die mich in mei ner Promotions zeit - und auch schon davor - begleitet und fortwährend unterstiitzt haben. Prof Dr. Huschang Moschtaghi lehrte mich konsequent, den Menschen ganzheitlich zu betrachten; sein globales Denken sowie seine Erfailrungen und sein Engagement hinsichtlich diskriminierter Minderhei ten waren für mich wie eine Enzyklopädie, die ich jederzeit und mit jeder Frage konsultieren konnte. Gemeinsam mit Altstadtrat Fritz Kendel organi sierte ich während meiner Promotionszeit eine bürgerschaftliche Stadtteilin itiative für Jugendliche; diese Tätigkeit steuerte wertvolle Ergänzungen zu meiner Untersuchung bei. Meine gesamte Studienzeit hindurch ermutigte mich Joachim Bugger, Facharzt für Orthopädie, inlmer einen Schritt weiter zu gehen, als auf ersten Blick möglich erscheint. Markus Skiba danke ich nachträglich, daß er beizeiten meine Motivation zu studieren verstanden hat und mich dabei unterstiitzte. Einen ganz besonderen Dank möchte ich meiner Partuerin Melanie Stange aussprechen - wissend, daß für ihre hervorragende Unterstiitzung in allen Lebenslagen, fire Liebe und unendliche Geduld, sowohl bein! Magister, als 6 Vorwort auch bei der Promotion, Worte des Dankes kaum genügen können. Ohne sie hätte ich vieles im Leben gar nicht erst bewirken können. Durch ihre Präsenz hatte ich in den entscheidenden Momenten immer die nötige Resonanz und Rückendeckung. Ferner möchte ich allen meinen Gesprächspartnerinnen und -partnern danken, denen ich im Rahmen meiner Untersuchungen begegnet bin. Ex perten unterstiitzten mich mit ihrer besonderen Fachkenntnis und ihren persönlichen Perspektiven; meine Interviewpartnerinnen und -partner in des ermöglichten es erst, in die schwierige, emotionale Welt der subjektiven Empfindungen zu diesem Thema einzutauchen. Bll§ar Alabay Inhaltsverzeichnis Anmerkungen " Türkische Aussprache 11 DMG-Transliteration . 12 , Einleitung '3 2 Männlichkeits-Begriffe 2' 2.1 Männlichkeit und Weiblichkeit als Begriffe menschlicher Differenz 21 2.2 Empirische Perspektiven . . . . . . 25 2·3 Das biologische Geschlecht als Argument für eine »natürliche Männlichkeit« . . . . 29 2.4 Männlichkeits-Bilder und Männlichkeiten . . . . . . 33 2.5 Das Männer-Bild in den abrallalnitischen Religionen 39 2.6 Attribute von Männlichkeit - eine Universalität? . . . 43 2.7 Diversität und Kontinuität bei Männlichkeits-Bildern 50 2.8 Obergangsriten in die Männlichkeit. 52 2.9 Türkische Männlichkeits-Ideale . . . . . . . . . . . . 57 3 Traditionelle Wertvorstellungen in der türkischen Gesellschaft 85 3.1 Welche Traditionen und Werte sind für unsere Untersuchung relevant? . . . . . . . . . 86 3.2 Aspekte türkischer Wertvorstellungen ......... 89 3.3 .Ehre« als vielschichtige Instanz: saygt - namus - ~eref . 96 3.4 Die zwei wichtigsten Fundamente der türkischen Gesellschaft - Familie und Religion. . . 100 8 Inhaltsverzeichnis 3·5 Traditionelle Wertvorstellungen im Kontext von Milieu, Bildung und Religion 1°5 4 Entwicklungspsychologische Aspekte '09 4.1 Kindheit und Adoleszenz aus islamischer Sicht . 109 Pubertät - eine Wandlung . . . . . . . 117 Die Problematik fehlender Kontinuität bei der Suche nach Identität . . . . . . 120 4.4 Beschneidung in bezug auf den (zu friillen) Erwerb des Erwachsenenstatus 126 4.5 Aggression und Gewalt ............ . 129 5 Die Beschneidung '35 5.1 Ein kurzer Abriß zur Geschichte der Beschneidung 135 5.2 Die Definition der Beschneidung und mre Techniken 137 5.3 Formen der Beschneidung. . . . . . . . . . 138 5.4 Das Alter des Kindes bei der Beschneidung. 138 5.5 Theoretische Ansätze zur Ursache. . . . . . 140 5.5.1 Religiöse Argumente ........ 140 5.5.2 Argumente bezüglich der Sexualität 142 5.5.3 Soziale Argumente ... 144 5.5.4 Medizinische Argumente . . . . . . 147 5.6 Die Beschneidung im Judentum. . . . . . . 148 5.6.1 Von den Anfängen der jüdischen Beschneidung zu ihrer späteren Bedeutung ........ 148 5.6.2 Biblische Texte zum Thema Beschneidung. 150 5.6.3 Die Regeln der jüdischen Beschneidung 151 5.7 Die Beschneidung im Christentum . . . . . . . . . 154 5.7.1 »Judenchristen« und »Heidenchristen«. . . 154 5.7.2 Die Abkehr von der »manuellen« Beschneidung. 156 5.7.3 Die Beschneidung bei koptischen und äthiopischen Christen 157 5.8 Die Beschneidung im Islam . . . . . . . . 158 5.8.1 Die Beschneidung und der Koran. . . . . 158 Inhaltsverzeichnis 9 5.8.2 Die Bedeutung der Sunna . . . . . . . . 159 5.8.3 Die Beschneidung und ihre Erwähnung in den Hadithen . . . . . . . . . . 160 Die Beurteilung der Beschneidung nach islamischen Rechtsschulen . 5.8.5 Die Beschneidung als Grundvoraussetzung . . 163 5.8.6 Weitere Fakten zur islamischen Beschneidung . 164 5.9 Die traditionelle Beschneidungszeremonie bei Thrken . 166 5.9.1 Historischer Abriß. . . . . . . . . . . . . . . . 167 5.9.2 Politisch motivierte Verbote der Beschneidung 175 5.9.3 Die Beschneidung als Thema in der türkischen Volkskunde. . . . . . . . 176 5.9.4 Das Alter des zu beschneidenden Kindes. . 177 5.9.5 Der gewählte Zeitpunkt der Beschneidung. 179 5.9.6 Die Vorbereitungen zur Feier . . . . . . . . 180 5.9.7 Der Ort, an dem die Beschneidungsfeier stattfindet 181 5.9.8 Das Beschneidungsfest ......... 182 Die Vorbereitung des Kindes . . . . . . 182 Der Beschneider und die Beschneidung 184 Die Geschenke . 186 Die Patenschaft .......... . 188 5.10 Die gegenwärtige Praxis . . . . . . . . . . . 189 5.11 Das Beschneidungs-Serail von Kemal Özkan 193 5.12 Schmerzempfindung bei der tiirkischen Beschneidungszeremonie . . . . . . 198 5.13 Die Beschneidung als Schwelle zur »Mann-Werdung«- Status quo und Wandel in tiirkischen Gesellschaften in der TIirkei und in der Bundesrepublik . . . . . 204 5.14 Die Beschneidung - eine Körperverletzung? Ein schwelender Konflikt in der Bundesrepublik . 213 5.15 Eine Beschneidungszeremonie in Denizli . . . . . 217 10 Inhaltsverzeichnis 15 Empirische Sampies und ihre Analyse 223 6.1 Angewandte Methoden ................... 223 6.1.1 Vorbetrachtungen zu Interviews und Gesprächssituationen . 223 6.1.2 Teilnehmende Beobachtung. . . . . . 227 6.1.3 Zielgruppe, Kontaktwege und Schwierigkeiten bei der Kontaktsuche 228 6.1.4 Durchführung der Interviews. . . . . 229 6.1.5 Transkription und Auswertungsmethode 233 6.2 Vorstellung der Interview-und Gesprächspartner 236 6.3 Analyse ausgewählter Interview-Auszüge zum Thema Beschneidung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 246 6.3.1 Begründungs-Versuche für die Beschneidung . .. 246 Undefinierbare und vorgeschobene Begründungen 247 Der Einfluß der Verwandtschaft .... 252 Religiöse Pflicht . . . . . . . . . . . . . 255 Tradition als vorgeschobenes Argument 263 6.3.2 Die Beschneidungsfeier . . . . . . . . . 268 6.3.3 Geschenke................ 284 6.3.4 Wie wird mit Schmerzempfindungen umgegangen? 295 6.3.5 Beschneidung und Männlichkeit- eine selbstverständliche »Mann-Machung«? 304 6.4 Analyse ausgewählter Interview-Auszüge zum Thema Männlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320 7 Ergebnisse der Untersuchung 375 Literaturverzeichnis 385 Videoverzeichnis 443

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