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Kritische Edition der sahidischen Version des Johannesevangeliums: Text und Dokumentation PDF

358 Pages·2021·2.897 MB·German
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Kritische Edition der sahidischen Version des Johannesevangeliums Arbeiten zur Neutestamentlichen Textforschung Herausgegeben im Auftrag des Instituts für Neutestamentliche Textforschung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster/Westfalen von David C. Parker und Holger Strutwolf Band 56 Kritische Edition der sahidischen Version des Johannesevangeliums Text und Dokumentation Herausgegeben von Hans Förster, Kerstin Sänger-Böhm und Matthias H. O. Schulz Forschungsergebnisse von: Austrian Science Fund (FWF): P 29315 Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF): PUB-889 ISBN 978-3-11-059021-0 e-ISBN (PDF) 978-3-11-059215-3 ISSN 0570-5509 DOI https://doi.org/10.1515/9783110592153 Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. Weitere Informationen finden Sie unter http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/. Library of Congress Control Number: 2021931842 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2021 Hans Förster, Kerstin Sänger-Böhm, Matthias H. O. Schulz, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Dieses Buch ist als Open-Access-Publikation verfügbar über www.degruyter.com. Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com Vorwort Seit Jahrzehnten gelten neue kritische Editionen der sahidischen Texte des Neuen Testaments – und vor allem der Evangelien – als Desiderat der For- schung. Seit den Editionen Horners ist eine große Zahl an Textzeugen des sahi- dischen Neuen Testaments bekannt geworden. Bei den neuen Texten handelt es sich vor allem um zahlreiche Pergament- und Papyrusblätter, die teils durch neue Funde in Ägypten und teils durch die Identifizierung von Objekten in Bib- liotheksbeständen zugänglich wurden. Umgekehrt ist es dann aber gerade die Fülle derartiger neuer Textzeugen, die umfangreiche und langwierige Forschungen nötig macht. Dies führt dazu, dass eine derart umfangreiche Editionsarbeit eines Anstoßes und eines langen Atems bedarf, um überhaupt in Angriff genommen und dann auch abgeschlos- sen zu werden. Dies gilt auch für die hier vorgelegte kritische Edition der sahidischen Ver- sion des Johannesevangeliums. Sie geht auf eine Anregung von Karlheinz Schüssler zurück, der für viele Jahre an der Biblia Coptica gearbeitet hat und der im Jahr 2007 an Hans Förster, einen der Herausgeber, herangetreten war, und ihn zur Mitarbeit an der Vorbereitung einer kritischen Edition der sahidischen Version des Johannesevangeliums eingeladen hatte. Aufgrund anderweitiger Verpflichtungen erfolgte ein Einstieg in die Arbeiten erst einige Jahre später. Es entstanden ab 2010 Forschungsprojekte des Wissenschaftsfonds (FWF) unter der Leitung von Hans Förster zur handschriftlichen Überlieferung des sahidi- schen Johannesevangeliums (P22017), zur Bedeutung der koptischen Überliefe- rung für die Editio Critica Maior des Johannesevangeliums (P28821) und dann zur Erarbeitung der kritischen Edition (P29315). Damit ist als Erstes dem FWF für seine kontinuierliche und verlässliche Förderung dieser wissenschaftlichen Grundlagenforschung zu danken. Ohne diese Förderung hätte das hier vorge- legte Werk nicht entstehen können. Während der ersten Jahre der Kollationierung der sahidischen Handschrif- ten des Johannesevangeliums erfolgte die Forschungstätigkeit in einem engen Austausch mit Karlheinz Schüssler, der sich mit seiner Pensionierung noch ein- mal stärker der koptologischen Forschung widmete, als ihm dies während sei- ner Berufstätigkeit möglich war. Mit seinem Tod – Karlheinz Schüssler starb am 7.10.2013 in Folge eines Unfalls – verlor das Forschungsvorhaben damit einen wichtigen Kooperationspartner. In der Folge zeigte sich, dass eine derart um- fangreiche Kollationierungsarbeit nicht durch eine Person zu leisten ist. Zu groß ist die Gefahr, dass man aufgrund der Menge der handschriftlichen Zeugen bei den eigenen Lesungen Fehler übersieht. Und so darf es als glücklicher Umstand Open Access. © 2021 Hans Förster, publiziert von De Gruyter. Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. https://doi.org/10.1515/9783110592153-201 VI | Vorwort gesehen werden, dass in der Folge zwei weitere Personen, Kerstin Sänger-Böhm und Matthias H. O. Schulz, in die Forschungsprojekte von Hans Förster gleich- sam hineinwuchsen. Es ist nur folgerichtig, dass beide auch gleichberechtigt zu Mitherausgeberin und Mitherausgeber der kritischen Edition der sahidischen Version des Johannesevangeliums geworden sind. Sie haben alleine alle maß- geblichen Arbeiten geleistet, um diese Publikation zum Abschluss zu bringen, sodass ihnen dafür herzlichster Dank und Anerkennung gebührt. Insbesondere die unermüdliche Arbeit von Matthias H. O. Schulz auch außerhalb der eigentli- chen Projektarbeit ist hier hervorzuheben. Auf seiner Arbeit beruhen rund die Hälfte dieser Publikation und das gesamte Layout. Er ist so für die Gestalt dieser Publikation maßgeblich verantwortlich und auch für alle über den Editionstext hinausgehenden Informationen. Mit der Erwähnung der Editio Critica Maior sind bereits die zentralen insti- tutionellen Kooperationspartner des Projekts angedeutet. Als institutionelle Ko- operationspartner sind das Institut für Neutestamentliche Textforschung (INTF) der Universität Münster, das seit vielen Jahren mit der Editio Critica Maior ver- bunden ist, und das Institute for Textual Scholarship and Electronic Editing (ITSEE) der Universität Birmingham, wo die Editio Critica Maior des Johannes- evangeliums angesiedelt ist, zu nennen. Institutionen sind immer auch geprägt von Persönlichkeiten. So geht ein erster Dank an Holger Strutwolf und David Parker, die als Institutsleiter der jeweiligen Forschungsinstitute die genannten FWF-Projekte begleitet und unterstützt haben. Als Gastgeber bei Tagungen, Konferenzen und Besprechungen haben sie es geschafft, für ein Klima des offe- nen wissenschaftlichen Austausches zu sorgen, das dem Entstehen der vorlie- genden Edition dienlich war. Ihnen ist auch für die Aufnahme des Bandes in die „Arbeiten zur Neutestamentlichen Textforschung“ zu danken. In Münster forscht Siegfried Richter seit vielen Jahren an der koptischen Überlieferung des Neuen Testaments. Seine Zuständigkeit für die SMR-Datenbank führte dazu, dass er häufig um Auskunft über Handschriften gefragt oder um die Vergabe neuer SMR-Nummern gebeten wurde. Ferner sei auch Christian Askeland ge- dankt, dessen Dissertation über das sahidische Johannesevangelium als Bd. 44 der „Arbeiten zur Neutestamentlichen Textforschung“ veröffentlicht wurde. Er hat in vielfältiger Weise die Forschungen, die letztlich auch zur kritischen Edi- tion des Johannesevangeliums geführt haben, begleitet. Ohne den Austausch mit zahlreichen Kollegen wäre dieser Band nicht in der vorliegenden Form entstanden. Für Münster seien Stephen Emmel, Klaus Wachtel, Georg Gäbel, Andreas Juckel, Annette Hüffmeier und Katharina Schröder erwähnt. Ein besonderer Dank gilt Volker Krüger für Unterstützung auf der technischen Ebene des Projekts. In Birmingham sind hier noch Hugh Vorwort | VII Houghton, Bruce Morrill and Catherine Smith zu erwähnen. Die Erwähnung Ulrich Schmids, der inzwischen mit dem koptischen Septuagintaprojekt in Göt- tingen assoziiert ist, das ebenfalls als Kooperationspartner in die Forschungs- arbeiten eingebunden war, zeigt, dass es unmöglich ist, alle Kollegen, die in irgendeiner Form das Entstehen dieses Bandes begleitet haben, vollständig auf- zuzählen. Exemplarisch sei ferner einigen internationalen Forschungseinrichtungen und Bibliotheken gedankt. Die Arbeit mit den sahidischen Handschriften wäre in dieser Form nicht möglich gewesen, wenn nicht Institutionen wie die Öster- reichische Nationalbibliothek oder die Bibliothèque Nationale de France Bilder von Handschriften unentgeltlich zur Verfügung gestellt hätten. In besonderer Weise ist in diesem Zusammenhang Włodzimierz Godlewski und Jacques van der Vliet zu danken, die durch die großzügige Bereitstellung von Bildmaterial auch die Verwendung des Johannesevangeliums aus Deir el-Naqlun im Rahmen der Edition ermöglichten, obwohl der Text noch nicht veröffentlicht ist. Ohne die hier erwähnte internationale Unterstützung hätte die Edition nicht vollendet werden können. Die oben erwähnten Forschungsprojekte wurden an der Evangelisch-Theo- logischen Fakultät der Universität Wien und am Institut für Kulturgeschichte der Antike der Österreichischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt. Gerade auch angesichts der vergleichsweise knappen räumlichen Ressourcen ist besonders der Evangelisch-Theologischen Fakultät und ihren MitarbeiterIn- nen für die langjährige Gastfreundschaft herzlich zu danken. Wien, den 29.2.2020 Hans Förster Inhaltsverzeichnis Vorwort (Förster) | V 1. Einleitung (Förster) | 1 2. Kritische Edition der sahidischen Version des Johannesevangeliums (Förster ‒ Sänger-Böhm ‒ Schulz) Einführung zur Textausgabe | 21 Textkritische Zeichen | 34 Johannesevangelium (sahidisch) | 35 2.1 Pericope adulterae ‒ Das Ostrakon London, British Museum, EA 21424 (Schulz) | 115 Anhang 1 – Übersicht aufgenommener Handschriften (Schulz) | 121 A1.1 Aufschlüsselung der Handschriften nach Material, Gattung sowie Datierung und Herkunft laut Literatur | 139 A1.2 Handschriftliche Bezeugung der Einzelverse | 151 Anhang 2 – Paratexte (Schulz) | 173 A2.1 Makulaturfragmente | 177 A2.2 Die Handschrift 103 | 179 A2.3 Kolophone | 183 A2.4 Übersicht zu Glossen, liturgischen Vermerken und Überschriften | 192 A2.4.1 Nach Handschriften gegliederte Übersicht zu Glossen, liturgischen Vermerken und Überschriften | 199 A2.5 Methoden der Textstrukturierung | 205 A2.5.1 Kephalaia (griechischer Modus) | 208 A2.5.2 Abschnittsnummern (Kephalaia nach koptischem Modus) | 212 A2.5.3 Eusebianische Kanonzahlen | 217 A2.5.4 Initialen und textkritische Zeichen | 219 A2.5.5 Tabellarische Übersicht zu Paratexten | 224 Anhang 3 – Johannesevangelium (lykopolitanisch) (Sänger-Böhm ‒ Schulz) | 259 X | Inhaltsverzeichnis Anhang 4 – Johannesevangelium (proto-bohairisch) (Sänger-Böhm ‒ Schulz) | 297 Bibliographie | 341

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