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Kreide für den Wolf PDF

341 Pages·1.889 MB·German
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Nie war ein Buch notwendiger als dieses Buch jetzt. - Jetzt, da sich für Millionen Deutsche die Frage stellt, wie und warum sie nahtlos von der braunen in die rote Diktatur schlit- tern konnten; - Jetzt, da die verklärte Sklaventheorie des Sozialismus restlos besiegt erscheint – und doch (und grade deshalb) ihr schreck- liches Medusenhaupt in neuer Maske erhebt. Nur wer die wirklichen, tiefsten Wurzeln der totalitären Vergangen- heit verstanden hat, wird künftig Gleichem oder Ähnlichem entge- gentreten können. Nie zuvor wurden diese Wurzeln so schonungslos bloßgelegt wie in Baaders neuester Publikation. »Freiheit ist kein Geschenk, sondern eine Aufgabe«, sagt Roland Baader; wer diese Aufgabe bewältigen will, muß seine Freunde und seine Feinde kennen, auch die im eigenen Herzen. Nicht zuletzt warnt dieses Buch vor einem Aspekt der heraufziehen- den Weltfinanzkrise, welcher bisher überhaupt noch nicht beachtet worden ist. Unerkannte Gefahr aber ist die tödlichste aller Gefahren. Aus den ersten Reaktionen an den Verlag: - »Baaders ›Kreide für den Wolf‹: Das größte Lied der Freiheit, das jemals gesungen wurde.« - » ›Kreide für den Wolf‹ kann man nicht in Etappen lesen. Man muß es in sich hineinschütten bis man davon besoffen ist. Ein Meisterwerk. Aber auch ein sprachliches Kunstwerk.« DM 44,80 Roland Baader Kreide für den Wolf Die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus E-Book-Ausgabe des Freiheitswerks vom 25. Juni 2014 Erhältlich unter freiheitswerk.org Herausgeber: Freiheitswerk Projektleitung: Kalle Kappner Redaktion: Daniel Baader, Kalle Kappner, Diana Kupfer Ursprüngliche CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek für die vergriffene Druckausgabe Baader, Roland: Kreide für den Wolf: Die tödliche Illusion vom besiegten So- zialismus / Roland Baader. – Böblingen: Tykve, 1991 ISBN 3- 925434-47-X Inhalt Mein Traum ................................................................................. 4 Vorwort – oder auch: Eine Kampfansage ................................. 7 I. Die Hybris der Vernunft ........................................................ 46 1. Der cartesianische Holzweg................................................. 46 2. Die Saat geht auf: Der rationalistische Gesellschaftsentwurf als Horror-Science-Fiction ................ 54 3. Die Diktatur des Paradieses ................................................... 67 4. Des Doktors skandalöse Bienchen ....................................... 76 5. Das Elend der Aufklärung ................................................... 80 6. Die luziferische Revolution ................................................. 97 II. Zwischen Instinkt und Vernunft ..................................... 105 1. Die Enthüllung der „verhängnisvollen Anmaßung” .......... 105 2. Die zwei Welten der Halbaffen .......................................... 117 III. Das zarte Pflänzchen „Freiheit” ......................................... 124 1. Bescheidene Denker .......................................................... 124 2. England: Das Glück des Zufalls ........................................ 130 3. Die amerikanische Revolution .............................................. 135 IV. Der Triumph der Gesellschaftskonstrukteure ................ 145 1. Von Platon bis zu den Grünen: Totalitäre Moral .................... 145 2. Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte: Murks als Wissenschaft ..................................................... 153 3. Die Sophisten der Neuzeit: Rechtsgelehrte als Totengräber der Freiheit .................................................... 164 4. Wenn die Wächter zu Tätern werden: Vom Ende des Rechtsstaats ....................................................................... 174 V. Der mißverstandene Götze ................................................. 181 1. Die ewig falsche Frage ...................................................... 181 2. Der Esel in der Löwenhaut .................................................. 191 VI. Der Kapitalismus und seine Verleumder ........................ 199 1. Freiheit, Demokratie und Kapitalismus .................................. 199 2. Ein lustiges Trauerspiel: Ei, wo isser denn? ...................... 215 3. Die traurigste Tragödie: Schutzgebühr – höchst ehrenwert ... 233 4. Die fünf Legenden der Industriellen Revolution ............... 250 5. Die schlimmste aller Legenden: Faschismus – oder des Kaisers neue Kleider .......................................................... 263 VII. Der „neue” Sozialismus .................................................... 271 1. Die neue Klasse: Ein Konto in Babylon ............................ 271 2. Das getürkte Moralmonopol und seine Pharisäer .............. 288 3. Stolz und Erbärmlichkeit ...................................................... 300 VIII. Das Geheimnis des Sozialismus ..................................... 305 Nachwort: Der dritte Untergang des Abendlands ................ 308 Der Spatz (oder Sperling) wird im Hebräischen „dror” genannt; das heißt „Freiheit”.1 Deshalb ist dieses Buch allen Spatzen die- ser Erde gewidmet; denen mit – und denen ohne Flügel. (Von den vielen ohne sichtbare Flügel seien zwei persönlich be- nannt: Unter den maskulinen Herr Dr. Heinrich Seewald, und unter den femininen Uta, meine geliebte Frau.) Mein Traum Damit wir uns schneller und besser kennenlernen, will ich dem Leser meinen Wunschtraum vorstellen: Ich träume von einem vollbesetzten Bundestag (wohl nur bei Abstimmung über Diäten-Erhöhung möglich). Plötzlich erhebt sich einer der Abgeordneten, allen anderen als aufrechtes Manns- bild bekannt, und tritt ans Mikrofon. Lange schaut er schweigend ins Hohe Haus, bis gespannte Stille eingetreten ist. Dann sagt er: „Meine Damen und Herren: Ich bin ein glühender Anhänger des demokratischen Rechtsstaats; ich bekenne mich zur freiheitli- chen, individualistischen und christlichen Kultur, Tradition und Zivilisation des Abendlandes und der freien westlichen Welt. Und genau aus diesem ernsten Grund sage ich allen hier versammelten Volksvertretern, allen Parteien, Politikern und Regierungsmitglie- dern: Ich brauche Eure Subventionen und Transferzahlungen nicht; ich will nicht Euer Kinder-, Mutterschafts- und Sterbegeld, nicht Eure tausend Almosen und milden Gaben, die Ihr mir vorher aus der Tasche gezogen habt – und mir und meinen Kindern noch in fünfzig Jahren aus der Tasche ziehen werdet. Ich brauche keine subventionierte Butter, kein Quoten-Rindfleisch und keine preis- garantierte Milch, keine EG-genormten Planwirtschafts-Erbsen und keine ministergelisteten Medikamente; ich brauche keinen Schwerbeschädigten-Ausweis für meine Plattfüße und keinen Al- mosen-Freibetrag für meine pflegebedürftige Großmutter, auch keine Kilometerpauschale und keinen Kantinen-Essensbon über eine Mark dreißig. All Eure Wahlfang-Pfennige und -Scheine könnt Ihr Euch an den Hut stecken. Aber: Laßt mich dafür auch in Frieden. Ich bin nicht Euer Buchhalter, Statistiker und Beleg- sammler, der die Hälfte seiner Lebenszeit damit zubringt, Eure Schnüffel-Bürokratie zu befriedigen, der von einem Paragraphen- Knäuel zum anderen taumelt und sich wie eine gehetzte Ratte durch alle Kanalwindungen Eurer kranken Steuergehirne windet. Schickt Euer Millionenheer von Faulärschen und parasitären Um- verteilern nach Hause, Eure Vor- und Nachdenker moderner We- gelagerei und Strauchdiebeskunst, Eure Bataillone von Steuerfilz- Produzenten, Labyrinth-Pfadfindern und Paragraphen-Desperados, Eure Funktionärs-Brigaden von Verordnungs-Guerilleros und Stempelfuchsern, all die nutzlosen Formularzähler und Arbeits- verhinderungs-Fürsten. Laßt mich einen festen, eindeutigen und ein für allemal fixierten Steuersatz zahlen, und bezahlt damit eine 4 angemessene Verteidigungsarmee und ein verläßliches Rechtswe- sen, aber haltet Euch ansonsten heraus aus meinem Leben. Dies ist mein Leben; ich habe nur eines, und dieses eine soll mir gehören. Ich bin niemandes Sklave, niemandes Kriecher und niemandes Liebediener. Ich bin ein freier Mann, der für sein Schicksal selbst und allein verantwortlich ist, der sich in die Gemeinschaft einfügt und die Rechte anderer genauso respektiert wie er seinen eigenen Pflichten nachkommt, der aber keine selbsternannten Ammen und scheinheiligen Guten Onkels, keine ausbeuterischen Wohltäter und von mir bezahlten Paradiesverkünder braucht. Was ich brau- che, das sind: Freunde, Familie und rechtschaffene Christenmen- schen, in guten und in schlechten Zeiten; und ich bin Freund, Fa- milienglied und Christ, auch dann, wenn es anderen schlecht geht; aber dazu brauche ich keine Funktionäre und Schmarotzer, keine bezahlten Schergen und staatsversorgten Wohltäter. Dazu brauche ich nur die mir Nahestehenden und den Herrgott. Hier stehe ich. Gott helfe mir! Ich kann nicht anders!” Und damit wir uns noch besser kennenlernen, will ich auch gleich meinen Alptraum offenlegen: Reginald Rudolf, Chefredakteur des Medien-Informations- dienstes „rundy”, hat eine wenig erfreuliche Perspektive zu dem, was nach der Wiedervereinigung von seiten der deutschen Be- wußtseinsindustrie über das Publikum hereinbrechen wird: „Die PDS kann vom 3. Oktober 1990 an, also von dem Tag an, da sie in Bonn einzieht, auf 5000 feste und freie Mitarbeiter in den Medien drüben sowie auf eine stille Reserve von rund 200 Mitar- beitern in den Medien im westlichen Teil Deutschlands zurück- greifen – dazu eine schwer zu schätzende Zahl von offenen und verdeckten Sympathisanten, die die DDR immer besser und Bonn im Grunde zum Kotzen fanden. […] Ideologisch dilettierende Hofdichter wie Günter Grass, der am liebsten einen Staat eigens für sich geschaffen sehen würde, haben ihre kostenlose Hilfe für Gysi & Co. bereits ebenso signalisiert, wie die hochdrehende Zeitgeist-Journaille [...]. Hauptziel der PDS-Medienpolitik wird es sein, die ,intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Sozialismus‟ – O-Ton Gysi – von neuem zu beginnen und zu forcieren. Alle diese Auseinandersetzungen über den Sozialismus werden neben der schon jetzt rege ventilierten Legende von der kulturellen DDR-Idylle damit beginnen, die Ladenhüter der linken Denke er- neut anzubieten, als da sind: Verstaatlichung in der soften Form 5 von Teilverstaatlichung, Investitionslenkung, allumfassende staat- liche Wohlfahrtssysteme, Überwucherung privater Initiative durch staatliche Regulierungen – während zeitgleich der Spätkapitalis- mus als ein sozial verkommenes und festgefahrenes Profitsystem denunziert wird. […] Die neu formierte Medienlinke aus ost- und westdeutschen Ideologie-Eiferern wird alles versuchen, diese Re- publik zu demontieren und zu denunzieren.” (Meldung Nr. 13 der „Vertraulichen Mitteilungen” vom 25.9. 1990) Eine Bitte: Das Vorwort eines Buches wird oft überblättert oder nur überflo- gen. Ich bitte den Leser: Tun Sie das diesmal nicht! Das folgende Vorwort ist wesentlich für das Verständnis des ganzen Buches. 6 Vorwort – oder auch: Eine Kampfansage Überall auf dem Globus scheint der Sozialismus nach Jahrzehnten der flächenbrandartigen Ausdehnung auf dem Rückzug zu sein. Im Westen begann die Wende – zu Beginn der achtziger Jahre – relativ unspektakulär mit dem Einschwenken der Sozialisten Mit- terrand (Frankreich) und Gonzales (Spanien) auf einen sogenann- ten „realpolitischen” Kurs; im Osten – ebenfalls vor einem runden Jahrzehnt – mit der Einführung marktwirtschaftlicher Elemente in Ungarn, Jugoslawien und China. Die Rinnsale der Rückwärtsrevo- lution schwollen alsdann in der zweiten Hälfte des Dezenniums in Ungarn und Polen zu breiten Bächen an und haben, zwischenzeit- lich zu einem reißenden Strom geworden, nun den Eisernen Vor- hang zerrissen und die Mauer durch das Herz Deutschlands und durch die Herzen der Deutschen sturzflutartig hinweggefegt. Überall in Osteuropa stürzten und stürzen die „Fürsten auf dem Thron der Lüge”2 im Sturm der Freiheit. Schnell schossen die Schlagzeilen aus dem westlichen Blätterwald: „Kapitalismus schlägt Sozialismus”, „Der Sozialismus ist am Ende”, „Sozialis- mus vor dem Bankrott”. Einige Autoren hatten dieses Ende längst kommen gesehen: „Die demokratische Weltrevolution” hieß das 1987 erschienene Buch des Staatsrechtlers Professor Martin Krie- le3, „Sozialismus, Ende einer Illusion” eine schweizerische Publi- kation 19894, und ein amerikanischer Autor ging sogar so weit, mit dem Triumph der westlichen Ideen „über alle konkurrierenden Ideologien” das „Ende der Geschichte” vorherzusagen5. Tatsäch- lich scheint es so, als habe der Sozialismus nicht nur realpolitisch, sondern auch „wissenschaftlich”-theoretisch restlos abgewirt- schaftet. Stimmt es also, daß der Sozialismus am Ende ist? Meine Antwort: Obwohl alles an dieser Aussage faktisch wahr ist, ist nichts davon wahr in den Köpfen und Herzen der Men- schen. Man schaue nur genau hin: Da gewannen in Griechenland die Sozialisten Papandreous trotz der Skandale, Schiebereien, ille- galen Waffengeschäfte und finsteren Machenschaften ihres vor Gericht stehenden Führers bei den Wahlen Anfang November 1989 noch Stimmen hinzu; da wählte die jüngste Nation der Erde: das in die Unabhängigkeit entlassene Namibia – zu Beginn des November 1989 die marxistische Swapo mit überwältigender Mehrheit zur Regierungspartei; da redeten alle Köpfe der Opposi- tionsgruppen in der DDR von einem „neuen”, einem „reformier- ten”, „besseren” Sozialismus; da posaunte IG-Metall-Steinkühler 7

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