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Kostenrechnung in Klein- und Mittelbetrieben PDF

178 Pages·1966·6.358 MB·German
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Sirnon Kostenrechnung in Klein- und Mittelbetrieben Dip I.-Volkswirt Gerhard Sirnon Kostenrechnung in Klein- und Mittelbetrieben Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ISBN 978-3-663-14693-3 ISBN 978-3-663-14763-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-14763-3 Verlags-Nr. 218 Copyright by Springer Fachmedien Wiesbaden 1966 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1966 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1966 Vorwort Die Literatur über Fragen der Kostenrechnung ist sehr umfangreich, sie reicht vom dickleibigen Kompendium über theoretische Probleme bis zur Fülle der Zeitschriftenaufsätze über Einzelfragen aus der Praxis. Warum also trotzdem noch ein neues Buch? Die Masse der vorhandenen Literatur wendet sich entweder an den Großbetrieb mit seinem differenzierten Rechnungswesen und seinen qualifizierten Spezia listen oder versucht, für den Klein- und Mittelbetrieb anhand branchengebun dener Beispiele ein Kostenrechnungsmuster darzustellen. Mit dem Großbetrieb haben wir uns hier nicht zu beschäftigen. Der Klein- und Mittelbetrieb jedoch kann mit der für ihn bestimmten Literatur in der Praxis oft wenig anfangen. Dies hat zwei Gründe: 1. Die Kostenrechnung ist völlig betriebsindividuell, niemals können zwei Sy steme der Kostenrechnung einander völlig gleichen, auch nicht in Betrieben der gleichen Branche und der gleichen Größe, weil die Betriebe selbst in ihrem Aufbau völlig unterschiedlich sind. Ein Kostenrechnungssystem ist kein Kon tenrahmen, der unschwer zu einem betriebsindividuellen Kontenplan erwei tert werden kann. Deshalb ist es fast nie möglich, das für einen Betrieb pas sende System einem Lehrbuch zu entnehmen. 2. Die vorhandene Literatur beschränkt sich meist darauf, Systeme der Kosten rechnung für verschiedene Betriebstypen, Betriebsgrößen und Branchen zu entwickeln, sie gibt jedoch zuwenig Anleitung zur praktischen Durchführung der Kostenrechnung. Selbst wenn ein Betrieb im Ausnahmefall in einem Lehr buch ein für ihn vollkommen passendes System fände, fehlte immer noch eine Anleitung, dieses System auch anzuwenden und durchzuführen. Der Verfasser hat in seiner jahrelangen Tätigkeit als Betriebsberater diese bei den Tatsachen in Klein- und Mittelbetrieben immer wieder bestätigt gefunden. Fachlich hochqualifizierte Buchhaltungsleiter scheiterten an der praktischen Durchführung der Kostenrechnung. Sie waren eben Buchhalter, und ein Buch halter ist aufgrund seiner Ausbildung und Denkweise selten ein Kostenrechner. In dieser Schrift soll deshalb eine Reihe von Methoden und Formen einfacher Kostenrechnung dargestellt werden, ohne Beschränkung auf eine bestimmte Branche, aber mit Anleitungen für die praktische Durchführung und bewußt beschränkt auf die Möglichkeiten des kleineren Betriebes. Aus den dargestellten Formen und Methoden soll sich jeder das für ihn Passende auswählen können. Dies begründet auch die stark schematisierte Form der Darstellung. Gerhard Simon Inhaltsverzeichnis Seite I. Was ist Kostenrechnung, und wozu braucht man sie? 11 II. Haben Sie eine Kostenrechnung? . . . . . . . . . 14 III. Grundsätzliches über Kosten und Kostenrechnung . . ....... 20 IV. Schaffen Sie einwandfreie Kalkulationsunterlagen! . ....... 24 A. Der einheitliche Stunden- oder Zuschlagssatz 24 1. Der einheitliche Stundensatz . 24 2. Der einheitliche Zuschlagssatz 30 B. Der gesonderte Verwaltungszuschlag ........... 33 C. Aufteilung des einheitlichen Stundensatzes 36 1. Aufteilung in Stundensätze für Hand-und Maschinenarbeit . 37 2. Aufteilung in Stundensätze für mehrere Kostenstellen im verein- fachten Verfahren. . . . . . . 40 3. Der Betriebsabrechnungsbogen . . . . . . . . . . . . . 42 4. Platzkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 5. Differenzierung der Stundensätze nach Betriebsauslastung 49 D. Praktische Durchführung der Kostenstellenrechnung 51 1. Verteilung der Kosten auf die Kostenstellen . 51 a) Löhne. . . . . . . . . . . 51 b) Urlaubs- und Feiertagslöhne 55 c) Gehälter . . . . . . 56 d) Soziale Aufwendungen 56 e) Hilfs- und Betriebsstoffe, Werkzeuge und Geräte, Repara turen und Ersatzteile, Brenn- und Treibstoffe, sonstige Be- triebskosten . . . . 57 f) Elektrischer Strom . 59 g) Gas, Wasser . . . . 59 8 Inhaltsverzeichnis Seite h) Mieten und Pachten 59 i) Fahrzeugkosten 60 k) Steuern . . . . 60 1) Frachten . . . 61 m) Büromaterial, Telefonkosten, Porti, Rechts- und Beratungs kosten, Vertreterk osten, sonstige Verwaltungs-und Vertriebs- kosten . . . . . . . . . . 62 n) Versicherungen und Beiträge . . . 62 o) Kalkulatorische Kosten. . . . . . 62 Kalkulatorische Abschreibungen 62 Kalkulatorische Zinsen . . . . 64 Kalkulatorischer Unternehmerlohn . 66 Kalkulatorisches Vertriebswagnis . 66 Kalkulatorisches Fertigungs- und Lagerwagnis 67 2. Umlage der Hilfskostenstellen 68 a) Grundstücke und Gebäude 68 b) Fuhrpark . . . . . . 68 c) Soziale Einrichtungen 70 d) Reparaturwerkstatt 70 e) Werkzeugmacherei. 71 f) Betrieb allgemein . 72 3. Ergebnisse der Betriebsabrechnung . 73 4. Einzelfragen zur Betriebsabrechnung . 73 a) Fixkostenblatt . . . . 73 b) Betriebsgemeinkosten 74 c) Periodenabgrenzung . 75 d) Material- und Lagergemeinkosten. 77 e) Differenzierung der Maschinenstundensätze 77 f) Zusammenfassung der Handarbeit. 78 g) Weiterberechnete Kosten . . . . . 78 V. Was kosten Ihre Erzeugnisse, was bringen sie ein?. 80 A. Betriebe mit Fertigung einheitlicher Erzeugnisse . 82 B. Betriebe mit Einzelauftragsfertigung 89 C. Betriebe mit Serienfertigung . . . . 92 Inhaltsverzeichnis 9 Seite D. Betriebe mit Fertigung von Erzeugnisgruppen . . . . . . . . 95 E. Betriebe mit Massenfertigung. . . . . . . . . . . . . . . . 98 F. Betriebe, die Halbfertigerzeugnisse auch als Fertigerzeugnisse absetzen . . . . . . . . . . . . 103 VI. Welchen Gewinn haben Sie erzielt? . 106 A. Errechnung eines Gesamtergebnisses . 108 1. Umsatzkosten-Methode . 109 2. Gesamtkosten-Methode . 110 3. Neutrale Aufwendungen und Erträge, Aussonderung der kalkulatorischen Kosten . . . . . . . . . . 111 B. Aufteilung des Ergebnisses auf Kostenträger . 112 C. Aufteilung des Betriebsergebnisses auf Betriebsabteilungen . . 113 1. Betriebe mit produktionstechnisch nicht verbundenen Betriebsteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 2. Betriebe mit produktionstechnisch verbundenen Betriebsteilen . 116 D. Zwei abschließende Hinweise zur Erfolgsrechnung . 120 VII. Wie oft sollen Sie die Kostenrechnung durchführen? . . 122 1. Errechnung exakter Kalkulationswerte . . 123 2. Kostenträgerrechnung . . . . 124 3. Kurzfristige Erfolgsrechnung . 125 4. Laufende Kostenkontrolle . . 125 VIII. Noch einige Besonderheiten . 128 A. Fixkostenverlagerung . . 128 B. Betriebsabrechnung für Handelsbetriebe . 132 C. Die Abrechnung von Entwicklungsarbeiten . 141 Anhang: Formblätter 1. Betriebsabrechnungsblatt für Hand- und Maschinenarbeit .. 147 2. Betriebsabrechnungsblatt für mehrere Kostenstellen (vereinfachtes Verfahren). . . . . . . . . . . . 149 3. Betriebsabrechnungsbogen (BAB) . . . . . . . . . 150 4. Platzkostenblatt für Kostenstelle: Teilefertigung II . 152 10 Inhaltsverzeichnis Seite 5. Auftragszettel . 153 6. Wochenzettel . . 154 7. Gehaltsverteilung . 155 8. Verteilung der Stromkosten. . 156 9. Errechnung des betriebsnotwendigen Kapitals und der kalkulatorischen Zinsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 10. Stundennachweis für Betriebshandwerker .. . 158 11. Fixkostenblatt zum Betriebsabrechnungsbogen . 159 12. Kostensammelblatt (Auftragsblatt) . . . 160 13. Stückkosten- und Gewinnermittlung . . 161 14. Kundenauftrags-Abrechnung .... . 162 15. Kostenträgerrechnung für Massenfertigung (mit einmaligem Material einsatz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 16. Kostenträgerrechnung für Massenfertigung (mit mehrfachem Material- einsatz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 17. Kostenträgerrechnung für Massenfertigung (ohne Kostenstellen) . 165 18. Kostenträgerrechnung für Stufenfertigung . . . . . . . . . . . 166 19. Kostenträgerrechnung für Stufenfertigung mit Sortenaufteilung . 167 20. Gesamt-Erfolgsrechnung für Betriebe der Massenfertigung (vereinfachtes Verfahren) . . . . . . . . . . 168 21. Kurzfristige Erfolgsrechnung . . . . . . 168 22. Kurzfristige Erfolgsrechnung (erweitert) . 169 23. Erfolgsrechnung für Betriebe der Massenfertigung (Aufteilung auf Kostenträger mit Soll-Herstellkosten) . . . . . . . . . . . . . . 170 24. Kurzfristige Erfolgsrechnung eines Betriebes mit produktionstechnisch verbundenen Betriebsteilen . . . . . . . . 171 25. Kostenstellenblatt (mit Monatsaufteilung) . 172 26. Übersicht über die Fixkostenverlagerung . . 173 27. Kosten- und Erfolgsrechnung eines Handelsbetriebes . 174 28. Kurzfristige Erfolgsrechnung eines Handelsbetriebes (vereinfachte Form) 176 29. Kontrollblatt für verrechnete Entwicklungskosten . . . . . . . 177 30. Sammelblatt für nicht weiterberechnete Entwicklungskosten . . 178 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 I. Was ist Kostenrechnung, und wozu braucht man sie? Mit einigen Binsenwahrheiten müssen wir diese Ausführungen beginnen. Das ist leider nicht zu ändern, denn nicht jeder hat in den Binsen gesessen. Wozu betreibt der Unternehmer seinen Betrieb, sein Unternehmen? Doch wohl nicht nur, weil es ihm Spaß macht, hauptsächlich wohl aus dem noch wichtigeren Grunde, damit zu verdienen. Verdienen kann er aber nur, wenn seine Tätigkeit einen Gewinn abwirft, betriebswirtschaftlich ausgedrückt: wenn der Erlös, den er für den Verkauf seiner Waren, Erzeugnisse oder Leistungen erhält, größer ist als die Kosten, die er für die Anschaffung, Herstellung oder Bereitstellung der Waren, Erzeugnisse oder Leistungen aufwenden muß. Also läßt sich der Gewinn von zwei Seiten her beeinflussen, vom Erlös und von den Kosten. Der Erlös wiederum ist abhängig von den Verkaufspreisen und von der Umsatzhöhe. Mit der Beeinflussung des Gewinns über den Erlös ist es aber eine besondere Sache, gleichgültig, ob dies über die Erhöhung des Umsatzes oder über die Erhöhung des Verkaufspreises geschehen soll: die böse Konkurrenz ist meist dagegen. Hier zu läßt sich viel sagen und auch einiges tun (meist weniger als dazu gesagt wird), aber diese Seite der Gewinnbeeinflussung gehört nicht in den Kreis unserer Be trachtungen. Wir wollen uns hier ausschließlich mit der Gewinnbeeinflussung über die Kosten befassen, denn da läßt sich erfahrungsgemäß noch sehr viel tun, besonders bei den Klein- und Mittelbetrieben. Das Bestreben, den Gewinn von den Kosten her zu beeinflussen, setzt voraus, daß man seine Kosten kennt. "Seine Kosten kennen" heißt aber nicht nur, sie in der Buchhaltung laufend aufzuzeichnen, in der jährlichen Gewinn- und Verlust Rechnung zusammenzustellen und eine Bilanz aufzustellen. "Seine Kosten ken nen" heißt, sie analysieren, Schlüsse aus ihnen ziehen, eine Kostenrechnung durchführen. Die Gewinn- und Verlust-Rechnung und die Bilanz sind nämlich noch keine Kostenrechnung. Was ist nun aber Kostenrechnung? Unter Kostenrechnung versteht man die systematische Gliederung und Grup pierung der im Betrieb anfallenden Kosten nach bestimmten Ordnungsprinzipien und zu bestimmten Zwecken. Diese Ordnungsprinzipien sind: 1. Gliederung der Kosten nach dem Orte ihrer Entstehung, d. h. nach den ver schiedenen Betriebsteilen und betrieblichen Tätigkeiten. Dies ist die Kosten-

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