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Koptische Apokryphen aus Nubien: Der Kasr el-Wizz Kodex PDF

276 Pages·2009·73.189 MB·German
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≥ Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur Archiv für die Ausgabe der Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte (TU) Begründet von O.von Gebhardt und A.von Harnack herausgegeben von Christoph Markschies Band 163 Peter Hubai Koptische Apokryphen aus Nubien Der Kasr el-Wizz Kodex übersetzt von Angelika Balog Walter de Gruyter · Berlin · New York Herausgegeben durch die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften von Christoph Markschies Gutachter dieses Bandes: Hans Förster (cid:2)(cid:2)GedrucktaufsäurefreiemPapier, dasdieUS-ANSI-NormüberHaltbarkeiterfüllt. ISBN 978-3-11-020391-2 ISSN 0082-3589 BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. ”Copyright2009byWalterdeGruyterGmbH&Co.KG,10785Berlin DiesesWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertungaußerhalb derengenGrenzendesUrheberrechtsgesetzesistohneZustimmungdesVerlagesunzulässigundstraf- bar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein- speicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. PrintedinGermany Einbandentwurf:ChristopherSchneider,Laufen DruckundbuchbinderischeVerarbeitung:Hubert&Co.GmbH&Co.KG,Göttingen Hans Förster gewidmet INHALTSVERZEICHNIS Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX Abkürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII Textkritische Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XV Nubien, der Fundort des Kodex. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Zwei koptische Apokryphen aus Nubien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Der Text und seine Übersetzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Der Kodex und seine Fundumstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Kodikologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Schriftbild. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Initialen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Korrekturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Nomina sacra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Illumination . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Sprachliche Eigenheiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Über die beiden Schriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Wort des Erlösers über das Kreuz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Tanz des Erlösers um das Kreuz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Biblische Zitate, Allusionen und biblischer Wortgebrauch im Text. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Biblische Zusammenhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Hymnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Die Frage der Redaktion nach dem Zeugnis anderer Apokryphen . . 101 Entstehungszeit und -ort von WdE und TdE . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 Kommentar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Bibliographie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Koptische Wörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 Griechische Wörter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 Verzeichnis der Bibelstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217 Namen- und Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Bildteil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 VORWORT Selten ist es einem Forscher vergönnt, dass eine völlig unbekannte Schrift der Jesus-Tradition des antiken Christentums in seine Hände gelangt, dass er der Erste ist, der eine in der kirchlichen und wissenschaftlichen Tradition gleichermaßen vergessene Schrift aus ihrem Jahrhundertelangen Dornrös- chenschlaf wecken darf, dass er als Erster versuchen kann, die schon seit langem nicht mehr berührten Kodexblätter zu ordnen, über Buchstaben und Zeilen zu tüfteln und dass er als Erster versuchen kann, einstige religi- öse Glaubensweisen zu rekonstruieren, ohne das daraus folgende Ergebnis vorausahnen zu können. Im Jahre 1991 fi el mir zum ersten Mal in einem Ausstellungsraum der oberen Stockwerke des Kairoer Koptischen Museums ein kleiner, auf- geschlagener koptischer Kodex auf, auf dessen linken Seite sich ein Kreuz und dessen rechten Seite ein eingerahmter Text, bestehend aus elf kurzen Zeilen, befand, der sich freilich auf den folgenden, nicht sichtbaren Seiten des Kodex fortsetzte. Die Sachlage dieses unveröffentlichten Textes war mir nicht bekannt, ich konnte mich nur auf die englischsprachige und arabische Information für die Besucher stützen, derzufolge der Kodex ein aus Kasr el-Wizz stammendes „Gebetbuch“ sei. Indem ich mich näher darüber beugte und die länglichen koptischen Buchstaben las, konnte ich der ersten Seite Folgendes entnehmen: „Ein Wort, das unser Erlöser und unser Herr Jesus der Christus verkündigte seinen herrlichen Heiligen, den Aposteln, bevor er (in die Himmel) aufgenommen wurde ...“ Die Bedeutung der letzten Worte konnte ich nicht mehr entziffern. Dieser Anfang jedoch wies weniger auf ein Gebetbuch, als vielmehr auf die Einleitung zu einem gnostischen Evangelium hin, denn Sonderoffenbarungen des Auferstandenen vor der Himmelfahrt waren in den Kreisen der Gnostiker beliebt. Leider konnte ich die Handschrift nicht näher betrachten. Einige Jahre später veröffentlichte Gawdat Gabra einen Museumsführer über die schönsten Stücke des Koptischen Museums1, der auch das „Book of Prayer“ mit der Inventarnummer 6566 erwähnte und neben einigen wertvollen Angaben ein Foto von den ersten beiden Seiten des aufgeschlagenen Kodex enthielt. Schon allein wegen seines Umfangs konnte der Museumsführer den Kodex nicht eingehender behandeln und auf meine Frage, worum es sich bei dieser Handschrift eigentlich handelt, keine befriedigende Antwort geben. Für 1 G. Gabra, Cairo, the Coptic Museum and old Churches, Cairo 1993, 90. X Vorwort eine unmittelbare Autopsie ergab sich trotz meines langen Aufenthaltes in Ägypten keine Möglichkeit. Im Januar 2000 erhielt ich von Herrn Gaballa Ali Gaballa, dem Gene- ralsekretär der Ägyptischen Altertumsverwaltung, die Genehmigung zur Erforschung, Fotodokumentation und Publikation der Handschrift, wofür ich meinen Dank ausdrücken möchte. Zur Fortsetzung meiner Forschun- gen hat später auch sein Amtsnachfolger Herr Zahi Hawass unterstützend beigetragen. An dieser Stelle danke ich Herrn Ossama Abdel Meguid, dem Direktor des Nubia Museums, für seine Hilfe. Seine Unterstützung bedeutete mir im frühen Stadium dieser Forschung außerordentlich viel, sowohl fachlich als auch menschlich schuf er die notwendigen Bedingungen für meine Arbeit. Mit ihrem fachlichen Wissen trugen Herr Mahmoud Z. Elshendidi als Hauptrestaurator, Herr Hosni Abdel Rehium Hassan als Konservator und Herr Saber Refai als Fotograf bei, ohne sie hätte die Forschung nicht begonnen werden können. Mit Dankbarkeit erinnere ich mich daran, mit welchem Interesse und welcher Begeisterung sie alle mit mir zusammengearbeitet haben. Es war eine große Überraschung und Freude, dass ich im Sommer 2003 unverhofft mit George T. Scanlon, dem Ausgräber von Kasr el-Wizz in Kairo zusammentreffen konnte. Er hat mir von seiner einstigen Arbeit Details mitgeteilt, die ich aus keiner anderen Quelle hätte erfahren können. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften hat mir dreimal erm öglicht, mit einem Stipendium in der Wiener Papyrussammlung For- schungen anzustellen. Dabei leisteten mir von Seiten der Akademie Herr Professor G. Thür und Herr B. Plunger, von Seiten der Papyrussammlung Professor H. Harrauer als Direktor, später Professorin C. Römer als Direk- torin und Herr Professor B. Palme (zu der Zeit Dozent) als Programmleiter wirksame Hilfe. Meinen beiden Wiener Freunden, Csaba Láda (seither in Canterbury) und Hans Förster, beide ausgezeichnete Forscher der Papy- russammlung, möchte ich meinen besonderen Dank aussprechen. Ohne ihre Begeisterung, menschliche Unterstützung und fachliche Hilfe (sowie das Pandora-Programm, das ich durch sie kennenlernte) wäre diese Arbeit wesentlich langsamer und sicher auch in ganz anderer Form entstanden. Die Bedeutung dieser Hilfe haben beide bescheiden zurückgewiesen, ich selbst weiß aber, dass sie mir sehr große Hilfe geleistet haben. Mit Herrn H. Satzinger konnte ich Fragen der koptischen Grammatik besprechen. Durch Herrn Dankwart Kirchner und Herrn Karl-Wolfgang Tröger kam ich in Kontakt mit Herrn Professor Stephen Emmel, der mich mit mehre- ren seiner sehr spannenden Aufsätze beschenkte und mir ermöglichte, den Text seines Berliner Schenke-Gedächtnisvortrages vor dessen Publikation zu lesen.2 Herzlich danke ich Zsuzsanna Kiss, der Bibliothekarin an der 2 Der Aufsatz ist nach Abschluss meines Manuskriptes im Druck erschienen, in: ZAC 9 (2005), 85-99.

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