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Koordination der Auftragsabwicklung: Verwendung von unscharfen Informationen PDF

267 Pages·1998·6.944 MB·German
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Rehfeldt Koordination der Auftragsabwicklung GABLER EDITION WISSENSCHAFT Markus D. Rehfeldt Koordination der Auftragsabwicklung Verwendung von unscharfen Informationen Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Jörg Becker Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Rehfeldt, Markus D.: Koordination der Auftragsabwicklung : Verwendung von unscharfen Informationen / Markus D. Rehfeldt. Mit einem Geleitw. von Jörg Becker. (Gabler Edition Wissenschaft) Zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1997 ISBN 978-3-8244-6596-5 ISBN 978-3-663-08655-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-08655-0 D6(1996) Alle Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 1998 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirfschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, 1998 lektorat: Ute Wrasmann / Michael Gließner Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlage.~ unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson dere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler-online.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist deshalb auf säure freiem und chlorfrei gebleichtem Papier _gedruckt. Die Einschweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. ISBN 978-3-8244-6596-5 v Geleitwort Für die meisten Unternehmen hat Wissen als Produktions faktor eine wichtige strategische Bedeutung erlangt. Entsprechend hoch ist das Interesse an Methoden und Vorgehensmodellen für eine rechnergestützte Wissensverarbeitung. Hier liegt auch ein thematischer Schwerpunkt der Wirtschaftsinformatik. Diese Monographie beinhaltet ein Vorgehensmodell, welches die Identifikation, ModelIierung und Implementierung von Unschärfe beim übergreifenden Geschäfts prozeß der Auftragsbearbeitung ermöglicht und damit einen Ansatz zur Integration von Unschärfe in das betriebliche Umfeld bietet. Am Beispiel der Auftragsabwicklung zeigt Markus Rehfeldt, wie durch die Nutzung der Unscharfen-Mengen-Theorie ein Grundgerust eines Ansatzes zur vorgezogenen unscharfen Koordination verwirklicht werden kann. Ein Vorgehensmodell ergänzt die domänenspezifischen Aussagen zur Einbeziehung von Unschärfe in den Auftragsdurchlauf. Die Unterstützung der Planung durch betriebliche unscharfe Informationen ermöglicht eine Parallelität der Abläufe in der Auftragsabwicklung und läßt damit kürzere Durchlaufzeiten und flexiblere Reaktionsmöglichkeiten auf Markt bedürfnisse zu. Für die betriebliche Praxis ist so eine Methodik erarbeitet worden, die eine konkrete Umsetzung erlaubt. Jörg Becker VII Vorwort Unternehmen sind immer stärker dazu gezwungen, sich den ständig wechselnden Kundenbedürfnissen anzupassen und ihren Prozeß der Auftragsabwicklung ent sprechend flexibel zu gestalten. Eine Möglichkeit hierfiir bietet die Unschärfe. "Genauigkeit ist nicht Wahrheit", das erkannte auch MATISSE 1947. Diese Aussage trifft nicht nur auf die Kunst zu, sondern gilt ebenso fiir die betriebliche Realität. Um Unschärfe zur Koordination im betrieblichen Umfeld sinnvoll einzusetzen, muß sie systematisch in den Prozeß der Auftragsabwicklung integriert werden. Durch den gezielten Einsatz von unscharfen Informationsobjekten können die bisher noch vernachlässigten Informationspotentiale und Flexibilisierungsreserven der Un ternehmen stärker mobilisiert werden. Der Ansatz der Unscharfen-Mengen-Theorie hilft, Wissen im Unternehmen effektiver zu nutzen, und dient somit zur Verbesserung und Sicherung der Wettbewerbssituation. Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mit arbeiter am Institut fiir Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Univer sität Münster. Meinem verehrten akademischen Lehrer, Herrn Prof. Dr. Jörg Becker, bin ich zu großem Dank verpflichtet. Er hat durch sein Interesse und seine konstruk tive Kritik das Entstehen der Arbeit wesentlich gefördert. Herrn Prof. Dr. Ulrich Müller-Funk danke ich sehr herzlich fiir die Übernahme des Zweitgutachtens. Weiterhin möchte ich allen denjenigen danken, die durch ihre fachliche und mentale Unterstützung zum Gelingen der Arbeit beigetragen haben. Besonderer Dank gilt meinen Eltern und meiner Freundin, die mich unermüdlich motiviert haben und mir so die nötige Kraft zum "Dissertieren" gaben. Meinem Freund und Kollegen Dr. Klaus Turowski danke ich fiir viele aufmunternde Stunden und seine ständige Bereitschaft zum intensiven Gedankenaustausch. Nicht zuletzt gilt mein Dank meinen übrigen Kollegen, unseren Hilfskräften und Studenten, die im Rahmen von Projekt seminarveranstaltungen und Diplomarbeiten sowie fachlichen Gesprächen das notwendige kreative Arbeitsumfeld geschaffen haben. Markus D. Rehfeldt IX Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis .......................................................................................... XI Abbildungsverzeichnis ........................................................................................ XIII Tabellenverzeichnis ........................................................................................... XVII 1 Einleitung .............................................................................................................. 1 1.1 Motivation ....................................................................................................... 1 1.2 Gegenstand und Ziel der Arbeit... .................................................................... 3 1.3 Aufbau der Arbeit ............................................................................................ 5 2 Grundlagen ........................................................................................................... 7 2.1 Bereiche der Auftragsabwicklung ................................................................... 7 2.2 Infonnationsobjekte in der Auftragsabwicklung ........................................... 19 2.3 Betriebliche Koordination .............................................................................. 25 2.3.1 Arten von Koordination ................................................................................. 30 2.3.2 Koordinationsinstrumente .............................................................................. 34 2.4 Begriff der Unschärfe .................................................................................... 41 2.4.1 Unsicherheit und Unschärfe .......................................................................... 41 2.4.2 Arten von Unschärfe ...................................................................................... 42 2.4.3 Fuzzy-Mengen als Grundbausteine der Fuzzy-Set-Theorie ........................... 46 2.4.4 Unscharfe Zahlen und linguistische Variablen .............................................. 48 2.4.5 Struktur von Fuzzy-Systemen ........................................................................ 55 2.5 Zusammenfassung der Grundlagen ............................................................... 62 3 Unscharfe Koordination .................................................................................... 63 3.1 Die Verbindung von Koordination und Unschärfe ........................................ 63 3.1.1 Unschärfe bei den Strukturdimensionen der Organisation ............................ 64 3.1.2 Klassifizierung von unscharfer Koordination ................................................ 69 3.1.3 Unscharfe Koordinationsinstrumente ............................................................ 72 3.2 Unscharfe Vorabinfonnationen in Verbindung mit Vorauskoordination ...... 74 3.2.1 Einbeziehung von Kontextwissen bei Vorabinfonnationen .......................... 80 3.2.2 Koordination mit wissensbasierten Fuzzy-Systemen .................................... 85 3.3 Koordination durch Fuzzy-Regelungssysteme .............................................. 88 3.4 Potentiale der unscharfen Koordination ...................................................... 101 4 Methodik und Vorgehensmodell zur Integration von Unschärfe in Informationssystemen ...................................................................................... 103 4.1 Schritt I: Prozeßdesign ............................................................................... 113 4.2 Schritt II: Identifikation von Unschärfe und Vorabinfonnationen ............. 117 4.3 Schritt III: Integration von Unschärfe in Planungs-und Infonnations- objekttypen ................................................................................. 127 4.4 Schritt IV: Werkzeuggestützte Implementierung ........................................ 130 x 5 Umsetzung des Vorgehensmodells bei der Auftragsabwicklung ................. 137 5.1 Prozeßdesign fiir die Auftragsabwicklung ................................................... 137 5.2 Identifikation der Unschärfe innerhalb der Auftragsabwicklung ................ 141 5.3 Integration und ModelIierung der unscharfen Objekttypen ......................... 149 5.4 Implementierung einer unscharfen Auftragsabwicklung ............................. 152 5.5 Unscharfe Koordination und Electronic Commerce .................................... 162 5.5.1 Koordination und Electronic Commerce ..................................................... 164 5.5.2 Unscharfe Kundeninteraktion durch web-basierte Call-Center ................... 166 5.6 Weitere Einsatzbereiche von Unschärfe in der Auftragsabwicklung .......... 175 5.6.1 Unscharfe Materialstarnmdaten ................................................................... 175 5.6.2 Unschärfe in der Kalkulation ....................................................................... 179 5.6.3 Unschärfe in der Materialwirtschaft ............................................................ 181 5.6.4 Unschärfe in der Kapazitätswirtschaft ......................................................... 183 5.6.5 Unschärfe in der Auftragsfreigabe ............................................................... 187 5.6.6 Unschärfe in der Produktionssteuerung ....................................................... 188 5.6.7 Unschärfe in der Betriebsdatenerfassung .................................................... 201 5.6.8 Unschärfe in den Auswertungssystemen ..................................................... 206 5.6.9 Unschärfe in den betrieblichen Umweltinformationssystemen ................... 208 6 Resümee und Ausblick .••.•..••••..•.•.••.••.•••••••.•..••••••...•.....•..••.•.•.•...••..••..•............. 223 Anhang ................................................................................................................... 227 Literaturverzeichnis ............................................................................................. 233 XI Abkürzungsverzeichnis BDE Betriebsdatenerfassung BUIS Betriebliches Umweltinformationssystem CIM Computer Integrated Manufacturing CIS Customer Interaction System COA Center-of-Area COG Center-of-Gravity CTI Computer Telephony Integration DLZ Durchlaufzeit DREM Development and Runtime Environment Münster DV Datenverarbeitung EDIF ACT Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport eEPK Erweiterte Ereignisgesteuerte Prozeßkette EPK Ereignisgesteuerte Prozeßkette ERM Entity-Relationship-Modell EUS Entscheidungsunterstützungssystem FC Fuzzy-Controller FN Fuzzy-Zahl GoM Grundsätze ordnungsmäßiger ModelIierung HGB Handelsgesetzbuch HWO Handwörterbuch der Organisation 10 Informationsobjekt JIT Just in time KAB Kundenauftragsbewertung Lifo Last in - first out LR Left-Right (Fuzzy-Intervall) LV Linguistische Variable MOM Mean-of-Maximum MRPII Material Requirement Planning OLE Object Linking and Embedding PC Personal Computer PO Planungsobjekt PPS Produktionsplanung und -steuerung WFS Wissensbasiertes Fuzzy-System

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