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Konzept zur Entwicklung integrierter Beratung : Integration systemischer Elemente in die klassische Beratung PDF

597 Pages·2007·3.882 MB·German
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Gregor Handler Konzept zur Entwicklung integrierter Beratung Techno-ökonomische Forschung und Praxis Herausgeber: Prof.Dr.Ulrich Bauer, Prof.Dr.Hubert Biedermann, Prof.Dr.Josef W.Wohinz Ausgewählte Arbeiten aus Forschung und Praxis bei der interdiszi- plinären Behandlung von ökonomischen und technologischen Fra- gestellungen bilden den Inhalt dieser Schriftenreihe. In theoretisch fundierter Modellbildung wie in konkreter Anwendung werden insbe- sondere die Themen Wissensmanagement, Innovationsmanagement, Technologiemarketing, Prozessmanagement und Controlling, Instand- haltung und Qualitätsmanagement behandelt. Die Beiträge richten sich gleichermaßen an MitarbeiterInnen in Wissenschaft und Praxis. Gregor Handler Konzept zur Entwicklung integrierter Beratung Integration systemischer Elemente in die klassische Beratung Mit Geleitworten von Prof. Ulrich Bauer und Prof. Alfred Janes Deutscher Universitäts-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Technische Universität Graz, 2006 D 17 flage Dezember 1997 1. Auflage Juli 2007 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitäts-Verlag | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2007 Lektorat: Frauke Schindler / Anita Wilke Der Deutsche Universitäts-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe- sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8350-0851-9 Geleitwort V Geleitwort Generell stehen Unternehmungen vor sehr komplexen neuen Herausforderungen, hervorgerufen durch eine Intensivierung des weltweiten Wettbewerbes und eine ständig fortschreitende technologische Weiterentwicklung. Um ebendiesen Heraus- forderungen erfolgreich zu begegnen, ist ein entsprechendes Problemverständnis in den Unternehmungen, aber auch das Wissen damit umzugehen, eine der Grund- voraussetzungen für Erfolg. Gerade große Firmen haben auf diese Situation damit reagiert, einerseits internes Know-how aufzubauen und andererseits auch externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mittlerweile macht die Globalisierung auch vor kleinen und mittleren Unternehmungen nicht mehr Halt, sodass auch diese Firmen z.B. Auslandstöchter in Ländern wie China etc. errichten. Gerade in solchen Unter- nehmungen ist es natürlich sehr schwierig, geeignete interne Ressourcen und entsprechendes Know-how aufzubauen, sodass auch für diese Unternehmungen eine externe Unterstützung unverzichtbar ist. Solch externe Hilfestellungen werden seit vielen Jahrzehnten von den klassischen großen Beratungsfirmen angeboten und sind meist sehr kostenintensiv. Gleichzeitig ist die Einbeziehung von externen Bera- tern noch kein Garant dafür, dass die erarbeiteten Konzepte auch entsprechend umgesetzt werden. Gerade hier wird die Kosten-Nutzen-Relation häufig in Frage ge- stellt. Aus der ernüchternden Feststellung, dass selbst klingende Beraternamen und ausgezeichnete Konzepte keine Umsetzung dieser Konzepte gewährleisten können, hat sich vor allem in den neunziger Jahren die systemische Beratung entwickelt, die die Einbeziehung der jeweiligen Organisation in die Erarbeitung der Beratungs- ansätze sowie in die anschließende Umsetzung in den Mittelpunkt stellt. Bei der sys- temischen Beratung wurde zwar der sozialwissenschaftliche und therapeutische Aspekt ausreichend berücksichtigt, aber gleichzeitig wird die Kritik laut, dass die inhaltliche Arbeit häufig zu kurz kommt. Dies hat wiederum zur Folge, dass auch die systemische Beratung nur unzureichende Hilfestellung bei der Bewältigung von neuen Herausforderungen für die Unternehmungen anbietet. Aus dieser Problematik des Spannungsfeldes zwischen klassischer und systemischer Beratung heraus hat der Autor sein Konzept für eine integrierte Beratung erarbeitet und im Detail dar- gestellt. Weiters entwickelte Herr Handler Ansätze für die diesbezügliche Weiter- entwicklung in der klassischen Beratung, da gesamtwirtschaftlich betrachtet die klassische Beratung volumenmäßig die systemische Beratung um ein Vielfaches übertrifft, und deshalb in Summe einen höheren Handlungsbedarf aufweist. Gerade dieser Fokus macht die Arbeit für die klassische und für die systemische Beratung, aber auch für Unternehmungen, die mit Beratern intensiv zusammenarbeiten, besonders interessant. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Ulrich Bauer Geleitwort VII Geleitwort Wenn Gregor Handler in diesem Buch über integrierte Beratung schreibt, tauchen sofort drei Fragen auf. Erstens: was integrieren? Zweitens: und zwar vor allem wozu? Schließlich muss nicht alles, was sich unterscheidet, nur deswegen, weil es sich unterscheidet, auch schon unbedingt integriert werden. Und drittens, wenn wir nun beginnen darüber nachzudenken, ob sich das Integrieren wohl lohnen kann, stellt sich die Frage, ob – wenn wir es personenbezogen formulieren – die, die da integriert werden sollen, sich denn überhaupt integrieren lassen wollen. Dass Berater begonnen haben sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen und sich dazu in einem wissenschaftlichen Kontext auch mitgeteilt haben, ist noch nicht allzu lange her. Das Thema ist an die 15 Jahre alt. Soweit ich das als Systemischer Organisationsberater, Angehöriger der "Wiener Schule der Organisationsberatung", überblicke, hat das Reflektieren darüber auf "unserer" Seite begonnen. Zu Beginn der 1990er Jahre. Bis dorthin hatten wir eigentlich noch gar nicht so richtig wahr- genommen, dass es so etwas wie Fachberater überhaupt gibt. Als "Systemiker" hatten wir die andere Seite der Welt schlicht nicht im Auge. Es war vor allem unser Kollege Rudi Wimmer, der erstmals 1992 systematisch begonnen hat, uns damit zu ärgern, darauf hinzuweisen, dass es diese andere Seite gibt. Eine andere Seite, die noch dazu sehr erfolgreich arbeitet. Nun inzwischen hat sich unser Weltbild verändert. David und Goliath? Damit die Metapher passt, unterstellen wir in unserem Zusammenhang einfach beiden friedliche Absichten! Aber was hat es denn nun wirklich auf sich mit diesen beiden Seiten, die Gregor Handler integrieren will? Insbesondere, wo er doch von der "Goliath-Seite" kommt ? Wo und bei wem liegt die Not, die es durch Integration zu wenden gilt? Nun, nüchtern betrachtet wandert der Autor mit seinem Buch auf einem Weg, auf dem es schon Wanderer gibt. Die oben adressierten Berater der "Wiener Schule" haben ihre ersten Lektionen gelernt und begonnen, Fachberatungsansätze und Fachberatungsinhalte vielfältig in ihre Beratungsarbeit zu integrieren. Einzelne Vor- urteile gegenüber Fachberatern wurden dabei über Bord geworfen. Die Bereitschaft dazu war der Marktentwicklung geschuldet bzw. der Notwendigkeit, an diesem sich entwickelnden Markt erfolgreich zu sein. Das dabei entstandene Schrifttum liegt inzwischen vor. Der besondere Wert des vorliegenden Buches ergibt sich aus der Tatsache, dass sich zu dem auf obigen Wegen herumtreibenden Völkchen erstmals ein Wanderer gesellt, der aus der Tradition und der Schule einer der weltweit größten und marktmächtigsten Fachberaterfirmen kommt. Gerade weil sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht alle Fragen zu Sinnhaftigkeit und Realisierungschancen von VIII Geleitwort Integrationskonzepten endgültig beantworten lassen, bringt dieses Buch eine neue Qualität und eine neue Bedeutung in die Diskussion um die Suche nach einer strategischen Orientierung für die Entwicklung der professionellen Organisations- beratung. Dort, wo der Autor konkrete Integrationsansätze vorstellt, beinhalten diese Ansätze – entsprechend seiner professionellen Herkunft – vor allem Lösungen, Konzepte und Hinweise für Fachberater. Dort, wo er aber liebevoll und sorgfältig die Wurzeln und bisherigen Integrationsbemühungen – und wohl auch Integrationsvermeidungen – der beiden untersuchten Beratungstraditionen nachzeichnet, erwartet jeden Berater – gleich welcher Provenienz – eine äußerst anregende, gleichermaßen interessante und vergnügliche Lektüre. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Alfred Janes Danksagung IX Leitspruch "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt." Mahatma Gandhi Danksagung Herzlich danken möchte ich an dieser Stelle jenen Personen, die entscheidend zum Gelingen der Arbeit beigetragen haben. Zuerst möchte ich mich bei meinem Doktorvater und Erstgutachter Herrn Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Ulrich Bauer aufrichtig bedanken. Durch seine Bereitschaft, die Betreuung einer externen Arbeit zu übernehmen, hat er mir das akademische Umfeld für die Durchführung der Dissertation eröffnet. In diesem hat er mir während des gesamten Forschungsvorhabens mit seiner vertrauensvollen Art und durch seine umsichtige Führung großzügige Freiräume geschaffen, in denen ich anhand von unterschiedlichen Aufgaben wachsen und so an der wissenschaftlichen Arbeit reifen konnte. Darüber hinaus hat er mich vor allem in der Abschlussphase der Arbeit bedacht gecoacht und zielführend unterstützt. Ein wertschätzendes Dankeschön gilt auch Herrn Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Alfred Janes, der sich bereiterklärt hat, die Zweitbegutachtung der Arbeit zu übernehmen. In intensiven Diskussionen hat er durch seine konstruktive Kritik sowie wertvollen Anregungen entscheidende Impulse gesetzt, welche nicht nur die Konzeption des Forschungsvorhabens, sondern auch den Inhalt der Arbeit nachhaltig geprägt und qualitativ verfeinert haben. Ein besonderer Dank gebührt meinen 70 InterviewpartnerInnen, die mir durch ihre Bereitschaft an der empirischen Untersuchung teilzunehmen, erst das Erstellen der vorliegenden Arbeit ermöglicht haben. Aus den intensiven Gesprächen mit diesen erfahrenen Persönlichkeiten durfte ich nicht nur viel Inhaltliches erlernen, sondern vor allem für meinen persönlichen Entwicklungsprozess viel erfahren. Außerordentlich dankbar bin ich meinem großen Freundeskreis, der mir während der gesamten Promotionszeit stets Verständnis entgegengebracht und mich immer mit Aufmunterung unterstützt hat. Insbesondere möchte ich mich hier bei Jürgen Raith bedanken, der mir von Anfang bis Ende oft in stundenlangen Diskussionen sowohl geduldig als auch kritisch ein unermüdlicher Wegbegleiter gewesen ist. Als solchen X Danksagung möchte ich auch Peter Steinbauer erwähnen, mit dem ich vor allem in schwierigen Phasen immer wieder ausführliche Telefonate geführt habe. Kritische Fragen sowie aufmunternde Worte verdanke ich jedoch auch Konrad Richter, der in intensiven Gesprächen immer wieder ein unterstützender Reflexionspartner gewesen ist. Dies trifft letztlich genauso auf Hannes Pichler und Wolfgang Scheikl zu, denen ich im Laufe der Arbeit aufgrund des gemeinsamen Interesses an der betrachteten Themenstellung so begegnen durfte, dass in kürzester Zeit eine enge Freundschaft entstehen konnte. Aus einer ähnlichen Begegnung ist während der Arbeit auch der wertschätzende Kontakt zu Frau Dr. Roswitha Königswieser und Herrn Dipl.-Psych. Martin Hillebrand entstanden, bei denen ich mich hier ebenfalls bedanken möchte. Sie haben sich mit ihrer umfangreichen Beratungserfahrung mehrmals bereiterklärt, in eine gemeinsame Reflexion einzusteigen und haben so einen offenen Gedankenaustausch in beide Richtungen unterstützt. Des Weiteren möchte ich noch meinem Arbeitgeber, McKinsey & Company, Inc., danken, der mit dem McKinsey-Fellow-Programm optimale Rahmenbedingungen für das Verfassen dieser wissenschaftlichen Arbeit geschaffen hat. Auf der persönlichen Ebene richtet sich mein aufrichtiger Dank hier vor allem an Oliver Triebel, der es mir ermöglicht hat, meine Beratungstätigkeit während meines Dissertationsabschlusses äußerst flexibel zu gestalten. Das größte Dankeschön möchte ich abschließend jedoch meinen beiden Eltern ausdrücken, die meinen persönlichen Entwicklungsprozess immer gefördert sowie meinen beruflichen Werdegang stets respektiert haben. Sie haben mir jederzeit das Vertrauen geschenkt, das Richtige zu tun, und mir dadurch den nötigen Rückhalt gegeben, um meinen eigenen Weg zu finden und zu gehen. Währenddessen war ihre Unterstützung immer ein Angebot, aber nie eine Verpflichtung, und ihre Nähe stets etwas Mögliches, jedoch nie eine Bedingung. Ihnen widme ich diese Arbeit. Dipl.-Ing. Dr. techn. Gregor Handler Anmerkung des Autors: Aus Gründen der leichteren Formulierbarkeit und besseren Lesbarkeit werden im Allgemeinen die maskulinen Formen verwendet. Die einzigen Ausnahmen zu dieser Konvention bilden die Begriffe 'InterviewpartnerInnen' und 'ExpertInnen', die bewusst gewählt wurden, um der Zusammensetzung des interviewten Personenkreises gerecht zu werden. Kurzfassung XI Kurzfassung Diese Arbeit geht von der Grundhypothese aus, dass die klassische Beratung (z.B. McKinsey, BCG) und die systemische Beratung (z.B. CONECTA, Königswieser & Network) gegenwärtig inhaltliche Konzepte sowie deren nachhaltige Umsetzung nur punktuell, aber noch nicht institutionalisiert anbieten können, weil in beiden wichtige Aspekte vernachlässigt werden. Basierend darauf sucht sie die Grundfragestellung zu beantworten, wie Beratung derart konzipiert werden kann, dass in einer institutionalisierten Form sowohl inhaltliche Konzepte erarbeitet werden können als auch deren nachhaltige Umsetzung unterstützt wird. Die Vorbereitung für den Antwortversuch hierzu erfolgt, indem zuerst auf Beratung im Überblick eingegangen wird. Basierend darauf werden die beiden Idealtypen der betrachteten Beratungsformen aus deren historischen Wurzeln abgeleitet, um dann mittels einer empirischen Untersuchung die wahrgenommenen Unterschiede zu den gegenwärtigen Realtypen zu reflektieren. Daran anschließend werden zukünftige Perspektiven dahingehend diskutiert, was und wie die beiden Realtypen voneinander lernen können, ehe als Synthese der Arbeit ein mögliches Konzept für integrierte Beratung vorgestellt wird. Ergänzend dazu wird noch erläutert, welche systemischen Elemente in der klassischen Beratung angewendet werden können, womit ein praktischer Beitrag für deren konkrete Weiterentwicklung geleistet wird. Abstract The thesis evolves around the core hypothesis that both classic consulting (e.g. McKinsey, BCG) and systemic consulting (e.g. CONECTA, Königswieser & Network) are currently only capable of delivering practical concepts as well as sustainable implementation at a selective, but not at an institutional level, because they each neglect important aspects. Based on that the thesis seeks to answer the core question of how to redesign consulting in such a way that practical concepts and sustainable implementation can be delivered at an institutional level. To derive an answer, the thesis first provides an overview of consulting in general and then discusses the historic roots of classic consulting and systemic consulting. An empiric survey helps then to reflect where these two consulting approaches are positioned today and, furthermore, to sketch future perspectives on what and how classic consulting and systemic consulting could learn from each other. Hereafter, one possible concept for integrated consulting is introduced as the synthesis of the thesis. Complementary, the integration of systemic elements into classic consulting is reviewed in order to concretely develop it further.

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