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Konvergenz des Rechnungswesens: Eine Inhaltsanalyse der Diskussion um eine Annäherung des internen und externen Rechnungswesens in deutschsprachigen Fachzeitschriften PDF

531 Pages·2012·3.392 MB·German
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Rouven Trapp Konvergenz des Rechnungswesens GABLER RESEARCH Rouven Trapp Konvergenz des Rechnungswesens Eine Inhaltsanalyse der Diskussion um eine Annäherung des internen und externen Rechnungswesens in deutschsprachigen Fachzeitschriften Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Andreas Hoffjan RESEARCH Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Technische Universität Dortmund, 2011 1. Aufl age 2012 Alle Rechte vorbehalten © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2012 Lektorat: Marta Grabowski | Stefanie Loyal Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN 978-3-8349-3409-3 Geleitwort Die Ausgestaltung des Rechnungswesens unter der Maßgabe der Rechnungszwecke blickt in der deutschsprachigen Rechnungswesenforschung auf eine lange Historie zurück und gilt als zentrales Paradigma des Rechnungswesens. Seitdem deutsche Großunternehmen ihr Bestre- ben, das interne und externe Rechnungswesen zu vereinheitlichen, zum Ausdruck gebracht haben, beschäftigt sich die Wissenschaft seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten mit den Mög- lichkeiten und Grenzen einer Konvergenz des internen und externen Rechnungswesens. Wäh- rend empirische Studien eine Verstetigung des Trends zu einem konvergenten Rechnungswe- sen in deutschen Großunternehmen anzeigen, wird der wissenschaftlichen Diskussion nachge- sagt, dass ihr eine übereinstimmende Richtung fehle. Die häufig zitierten kritischen Äußerun- gen zu den Konvergenzüberlegungen, die im Rahmen der einschlägigen Diskussion getätigt worden sind, lassen vermuten, dass die Vorstellungen von einer effektiven Ausgestaltung des Rechnungswesens zwischen Wissenschaftlern und Praxisvertretern deutlich divergieren. Un- ter Zugrundelegung eines praxeologischen Wissenschaftsverständnisses erscheint eine solche Konstellation problematisch. Herr Trapp nimmt sich im Rahmen seiner Arbeit der vor diesem Hintergrund längst überfällig erscheinenden Aufarbeitung der Konvergenzdiskussion an. Basierend auf einer systemati- schen Erschließung und Auswertung der einschlägigen Literatur zeichnet er mit einer beein- druckenden Akribie die wesentlichen Entwicklungslinien nach und zeigt mögliche Perspekti- ven auf. Er fokussiert dabei Publikationen in führenden wissenschaftlichen und praxisnahen Zeitschriften des deutschsprachigen Raums sowie Dissertations- und Habilitationsschriften. Die hierfür eingesetzte qualitative Inhaltsanalyse ermöglicht dabei das Aufzeigen von Ten- denzen im Diskussionsverlauf und verspricht spannende Ergebnisse. Die Schwerpunkte der Untersuchung bilden die Begründung einer Konvergenz des Rechnungswesens, die konzepti- onell-inhaltliche Ausgestaltung sowie die Erfolgswirkungen eines konvergenten Rechnungs- wesens. Die detailreiche Analyse von Herrn Trapp legt offen, dass die Konvergenzdiskussion insge- samt weit weniger kontrovers geführt wird als vielfach wahrgenommen. Vielmehr hat sie in- zwischen eine übereinstimmende Richtung gefunden: Im Sinne einer partiellen Konvergenz ist die periodische Erfolgsrechnung zur Steuerung autonomer Geschäftsbereiche auf das Wer- tegerüst der externen Erfolgsrechnung zu stellen und mit ihr weitgehend zu vereinheitlichen. Trotz dieses weitreichenden Konsenses im Hinblick auf das Grundmuster eines konvergenten Rechnungswesens soll nicht unerwähnt bleiben, dass zu einzelnen Aspekten durchaus unter- schiedliche Sichtweisen vorliegen, beispielsweise zu der Frage, ob die internationalen Rech- nungslegungsstandards dem Kriterium der Anreizverträglichkeit gerecht werden können und dementsprechend eine angemessene Grundlage für ein konvergentes Rechnungswesen bilden. VI Geleitwort Bedingt durch eine hohe methodische Kompetenz, einen stringenten Aufbau und eine klare sprachliche Gestaltung liefert die Arbeit eine hervorragende Synthese der seit fast zwei Jahr- zehnten geführten Konvergenzdiskussion, welche ein besseres Verständnis für die bisherige Debatte vermittelt und den Blick für bestehende Forschungsdefizite schärft. Die von Herrn Trapp thematisierten offenen Fragestellungen lassen darauf schließen, dass – trotz des weit- gehenden Konsenses im Hinblick auf die partielle Vereinheitlichung – die Konvergenz des Rechnungswesens auch künftig ein ergiebiges und spannendes Forschungsfeld bleibt. Nicht zuletzt aufgrund ihrer eindrucksvollen literarischen Fundierung wird diese in jeder Hinsicht überzeugende Arbeit insbesondere Lesern aus der Wissenschaft mit einem Forschungsinteres- se an der Konvergenz des Rechnungswesens eine wichtige Orientierungshilfe sein und Impul- se für weitere Forschungsarbeiten setzen. Ich bin daher davon überzeugt, dass die Arbeit die interessierte Leserschaft findet, die ihr zusteht. Prof. Dr. Andreas Hoffjan Vorwort Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling an der Technischen Universität Dort- mund und wurde von der dortigen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät im Au- gust 2011 als Dissertationsschrift angenommen. Die Promotionszeit wurde durch eine Reihe von Wegbegleitern maßgeblich geprägt, denen ich an dieser Stelle danken möchte. Mein größter Dank gilt Herrn Prof. Dr. Andreas Hoffjan, der mir die Erstellung der Disserta- tion ermöglicht und ihren Entstehungsprozess stets eng begleitet hat. Seine jederzeitige Ge- sprächsbereitschaft sowie seine vielfachen konstruktiven Anmerkungen haben ebenso wesent- lich zu der Fertigstellung der Arbeit beigetragen wie die großzügigen Freiräume, die er mir während meiner Tätigkeit an seinem Lehrstuhl gewährt hat. Über das Dissertationsprojekt hinausgehend hat er zahlreiche Impulse für meine fachliche und persönliche Entwicklung gesetzt, für die ich zutiefst dankbar bin. Mein aufrichtiger Dank gebührt Herrn Prof. Dr. Matthias Wolz für das entgegengebrachte Vertrauen und die freundliche Unterstützung meiner akademischen Ausbildung. Für seine sofortige Bereitschaft, die Zweitbegutachtung der Arbeit zu übernehmen, und den – trotz sei- nes Wechsels an die Universität Trier – zeitnahen Abschluss der selbigen bin ich ihm sehr dankbar. Danken möchte ich zudem den Kolleginnen und Kollegen am Lehrstuhl für eine angenehme Arbeitsatmosphäre und den vielfachen Zuspruch in Momenten des Zweifelns. Mein besonde- rer Dank richtet sich an Frau Dipl.-Kffr. Anja Kolburg, Herrn Dipl.-Kfm. Marcus Appel, Herrn Dr. Michael Brandau, Herrn Dipl.-Kfm. Christoph Endenich und Herrn Dr. Sven Ger- des für ihre Unterstützung bei der Anfertigung der Arbeit und für die freundschaftliche Art, in der sie ihr Entstehen begleitet haben. Frau Helen Brandau, BA, und Frau Christin Schuma- cher danke ich herzlich für ihre wertvolle und zuverlässige Hilfe bei der Finalisierung der Arbeit. Ganz besonders danke ich meinen Eltern für ihre Unterstützung meiner akademischen Aus- bildung und die Geduld, die sie insbesondere in den vergangenen drei Jahren aufbringen mussten. Rouven Trapp Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................... XI Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................ XIX(cid:2) Tabellenverzeichnis ............................................................................................................. XXI(cid:2) Abkürzungsverzeichnis ...................................................................................................... XXV(cid:2) 1.(cid:2)Einleitung ............................................................................................................................. 1(cid:2) 1.1(cid:2) Der „Paradigmenwechsel“ in der Rechnungswesenpraxis ............................................ 1(cid:2) 1.2(cid:2) Die Theorie-Praxis-Lücke in der betriebswirtschaftlichen Forschung .......................... 5(cid:2) 1.3(cid:2) Ziel der Untersuchung .................................................................................................... 8(cid:2) 1.4(cid:2) Gang der Untersuchung ............................................................................................... 10(cid:2) 2.(cid:2)Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens ........................................................... 12(cid:2) 2.1(cid:2) Der Begriff des Rechnungswesens .............................................................................. 12(cid:2) 2.2(cid:2) Rechnungszweckabhängige Ausgestaltung des Rechnungswesens ............................. 14(cid:2) 2.3(cid:2) Rechenwerke des Rechnungswesens ........................................................................... 25(cid:2) 2.4(cid:2) Zusammenfassung und erste Abgrenzung des Konvergenzbegriffs ............................ 67(cid:2) 3.(cid:2)Konzeptioneller Rahmen der Literaturanalyse .............................................................. 69(cid:2) 3.1(cid:2) Grundzüge des Kontingenzansatzes ............................................................................ 69(cid:2) 3.2(cid:2) Herleitung der Untersuchungsfragen ........................................................................... 70(cid:2) 4.(cid:2)Methodische Grundlagen .................................................................................................. 74(cid:2) 4.1(cid:2) Literaturanalyse als Forschungsansatz ......................................................................... 74(cid:2) 4.2(cid:2) Konzeption der Analyse ............................................................................................... 83(cid:2) 5.(cid:2)Ergebnisse der Literaturanalyse .................................................................................... 118(cid:2) 5.1(cid:2) Strukturierung der Konvergenzdiskussion ................................................................. 118(cid:2) 5.2(cid:2) Begründung der Konvergenz des Rechnungswesens ................................................ 138(cid:2) 5.3(cid:2) Konzeptionell-inhaltliche Strukturierung eines konvergenten Rechnungswesens .... 215(cid:2) 5.4(cid:2) Erfolgswirkungen eines konvergenten Rechnungswesens und Steuerungseignung von Rechnungslegungsstandards ............................................................................... 319(cid:2) 6.(cid:2)Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse ...................................................... 363(cid:2) 6.1(cid:2) Ergebnissynopse ........................................................................................................ 363(cid:2) 6.2(cid:2) Reflexion und Implikationen ..................................................................................... 405(cid:2) 6.3(cid:2) Limitationen ............................................................................................................... 438(cid:2) 7.(cid:2)Schlussbetrachtung .......................................................................................................... 441(cid:2) Anhang .................................................................................................................................. 443(cid:2) Literaturverzeichnis ............................................................................................................. 461 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................ XIX(cid:2) Tabellenverzeichnis ............................................................................................................. XXI(cid:2) Abkürzungsverzeichnis ...................................................................................................... XXV(cid:2) 1.(cid:2)Einleitung ............................................................................................................................. 1(cid:2) 1.1(cid:2) Der „Paradigmenwechsel“ in der Rechnungswesenpraxis ............................................ 1(cid:2) 1.2(cid:2) Die Theorie-Praxis-Lücke in der betriebswirtschaftlichen Forschung .......................... 5(cid:2) 1.3(cid:2) Ziel der Untersuchung .................................................................................................... 8(cid:2) 1.4(cid:2) Gang der Untersuchung ............................................................................................... 10(cid:2) 2.(cid:2)Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens ........................................................... 12(cid:2) 2.1(cid:2) Der Begriff des Rechnungswesens .............................................................................. 12(cid:2) 2.2(cid:2) Rechnungszweckabhängige Ausgestaltung des Rechnungswesens ............................. 14(cid:2) 2.2.1(cid:2) Rechnungszwecke des externen Rechnungswesens ............................................ 17(cid:2) 2.2.2(cid:2) Rechnungszwecke des internen Rechnungswesens ............................................. 20(cid:2) 2.2.2.1(cid:2) Rechnungszwecke unter der Maßgabe des Führungsprozesses ................... 22(cid:2) 2.2.2.2(cid:2) Rechnungszwecke unter der Maßgabe der Personenkontexte ..................... 23(cid:2) 2.2.2.3(cid:2) Synopse ........................................................................................................ 24(cid:2) 2.3(cid:2) Rechenwerke des Rechnungswesens ........................................................................... 25(cid:2) 2.3.1(cid:2) Rechenwerke des Rechnungswesens auf der Einzelgesellschaftsebene.............. 25(cid:2) 2.3.1.1(cid:2) Handelsrechtlicher Einzelabschluss ............................................................. 26(cid:2) 2.3.1.1.1(cid:2) Rechnungszwecke des handelsrechtlichen Einzelabschlusses ............. 27(cid:2) 2.3.1.1.2(cid:2) Wesentliche Grundsätze der handelsrechtlichen Rechnungslegung .... 32(cid:2) 2.3.1.1.2.1(cid:2) Vorsichtsprinzip ............................................................................ 33(cid:2) 2.3.1.1.2.2(cid:2) Realisationsprinzip........................................................................ 35(cid:2) 2.3.1.1.2.3(cid:2) Imparitätsprinzip ........................................................................... 36(cid:2) 2.3.1.1.2.4(cid:2) Maßgeblichkeitsprinzip ................................................................ 38(cid:2) 2.3.1.1.3(cid:2) Schlussfolgerung zum Verhältnis von Relevanz und Verlässlichkeit in der handelsrechtlichen Rechnungslegung ........................................ 40(cid:2) 2.3.1.2(cid:2) Kosten- und Leistungsrechnung .................................................................. 40(cid:2) 2.3.1.2.1(cid:2) Rechnungszwecke der Kosten- und Leistungsrechnung ...................... 42(cid:2) 2.3.1.2.2(cid:2) Charakteristika der Kosten- und Leistungsrechnung ........................... 45(cid:2) 2.3.1.3(cid:2) Zwischenfazit ............................................................................................... 47(cid:2) 2.3.2(cid:2) Rechenwerke des Rechnungswesens auf der Konzernebene .............................. 48(cid:2) 2.3.2.1(cid:2) Konzernabschluss nach IFRS ...................................................................... 48(cid:2) 2.3.2.1.1(cid:2) Rechnungszweck des IFRS-Konzernabschlusses ................................ 51(cid:2)

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