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Konsum und Qualität des Lebens PDF

551 Pages·1974·7.434 MB·German
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Biervert/Schaffartzik/Schmölders Konsum und Qualität des Lebens SPES-Projekt Sozialpolitisches Entscheidungs- und Indikatorensystem für die Bundesrepublik Deutschland Schriftenreihe Band 4 Materialien Herausgegeben für die Sozialpolitische Forschergruppe an der J.W. Goethe-Universität, Frankfurt am Main, von Heinz Grohmann Hans-Dieter Heike Hans-Jürgen Krupp Helmut Meinhold Wolfgang zapf Mitglieder der Sozialpolitischen Forschergruppe Eike Ballerstedt, M.A. Diplom-Volkswirt Ralph Brennecke, Diplom-Mathematikerin Renate Dittrich, Professor Dr. Joachim Gäbler, Diplom-Volkswirt Heinz-Peter Galler, Diplom-Soziologe WOlfgang Glatzer, Diplom-Mathematiker Dieter Greiner, Professor Dr. Heinz Grohmann, DozentDr. Peter Hechelt jen, Professor Dr. Hans-Dieter Heike, DOzentDr. Christof Helberger, Dr. Frank Klanberg, Diplom-Kaufmann Gerda Kremser, Diplom-Ingenieur Udo Kröber, Professor Dr. Hans-Jürgen Krupp (federführend), Diplom-Mathematiker Jürgen Lehmann, Karl-Ulrich Mayer, Master of Arts, Professor Dr. Helmut Meinhold, DozentDr. Winfried Schmähl, Professor Dr. Wolfgang Zapf Bernd Biervert/Karl-Heinz Schaffartzik/ Günter Schmölders (Hrsg.) Konsum und Qualität des Lebens Westdeutscher Verlag © 1974 by Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Gesamtherstellung: Or. Friedrich Middelhauve GmbH, Opladen Umschlag von Hanswerner Klein, Opladen ISBN 978-3-531-11226-8 ISBN 978-3-322-85813-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-85813-9 5 Vorwort Die sozialpolitische Forschergruppe veröffentlicht mit diesem Tagungsbericht zum Thema "Konsum und Qualität des Lebens" ~a­ terialien zur Diskussion ihr relevant erscheinender Tatbestän de. Wir freuen uns, auf diese Art und Weise in unserer neu be grUndeten Schriftenreihe die Rolle des Gastgebers fUr so her vorragende Arbeiten zu spielen, wie sie auf der in ~ainz am 20. und 21. Oktober 1972 von der Forschungsstelle für empiri sche Sozialökonomik (Professor Dr. G. Schmölders) E.V. veran stalteten Tagung vorgelegt wurden. Wir wünschen diesem Ta gungsband viel Erfolg und hoffen, daß er die von uns ihm zu gedachte Funktion, einen Beitrag zur Diskussion von Fragen zu leisten, die auch wir für wichtig halten, erfüllen wird. Die sozialpolitische Forschergruppe Frankfurt am ~ain hat sich die Entwicklung eines sozialpolitischen Entscheidungs- und In dikatorensystems (SPES-Projekt) zur Aufgabe gestellt. Die zu nehmende Einsicht in die Notwendigkeit vorausschauender und aktiver Sozialpolitik im weitesten Sinne verbunden mit der Forderung nach rationaler Kalkulation politischer Entscheidun gen stellt immer höhere Anforderungen an die wissenschaftli che Fundierung von Sozialpolitik. In einem interdisziplinären Großprojekt soll ein sozialpolitisches Entscheidungssystem entwickelt werden, das als Simulationssystem auf einer Daten verarbeitungsanlage verfügbar ist, und insofern das "Durch spielen" gesellschaftspolitischer Projekte und ihrer Alterna tiven erlaubt. Dabei geht die Forschergruppe davon aus, daß ein derartiges Unterfangen gesellschaftlich nur verantwortbar ist, wenn es die Zieldiskussion einschließt. Das zu entwickeln de System sozialer Indikatoren soll der Operationalisierung und wissenschaftlichen Diskussion alternativer gesellschaft licher Zielvorstellungen dienen. Das integrierte System soll neue Zielvorstellungen und Handlungsalternativen für eine ak tive Gesellschaftspolitik wirksam in die Diskussion einbrin gen. Die sich hieraus ergebenden Entscheidungsalternativen sollen sowohl auf ihre ökonomischen Konsequenzen, als auch auf ihre sozialen Implikationen hin untersucht werden. Im Vor dergrund dieser Schriftenreihe steht der Bericht unserer Er gebnisse. Eine derart weitgespannte Aufgabe kann weder von einzelnen Forschern, noch von einer einzelnen Forschergruppe bewältigt werden. Wir legen daher auf die Zusammenarbeit mit Gruppen Wert, die sich verwandte Themenstellungen gewählt haben. Das System ist so konzipiert, daß es die Integration anderer For schungsergebnisse erlaubt. Diese Zusammenarbeit kann in viel fältiger Weise erfolgen. Neben dem Austausch von ~odellen oder ~odellteilen kann die Diskussion unterschiedlicher Ergebnisse oder unterschiedlicher Arbeitsansätze stehen. Die Teilhabe an 6 der wissenschaftlichen Diskussion der uns interessierenden Tatbestände erscheint uns eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg unserer Bemühungen. Eine erste Konkretisierung unserer Absicht, Zusammenarbeit zu fördern und Diskussionszusammenhänge zu eröffnen, liegt in der Übernahme der Gastgeberrolle für den vorliegenden Tagungs bericht. Die Beiträge betreffen inhaltlich und methodisch Kernfragen aus unserer Arbeit. Auf dem Gebiet der Konsumfor schung ist heute ein Forschungsstandard erreicht, der beispiel haft für weitere Entwicklungen ist. Der Konsum gehört nach wie vor zu den Größen, die den Lebensstandard von Individuen posi tiv oder negativ entscheidend beeinflussen. Es ist das Ver dienst der Forschungsstelle für empirische Sozialökonomik, mit dieser Tagung deutlich gemacht zu haben, daß die Öffnung der Konsumforschung in ein umfassenderes Zielsystem möglich und sinnvoll ist. Das, was heute modisch "Qualität des Lebens" ge nannt wird, muß in Zukunft in höherem Umfang in die wissen schaftliche Forschung einbezogen werden. Auf diesem Hinter grund ist es nicht weiter verwunderlich, daß die unterschied lichen Ansätze zur Entwicklung sozialer Indikatoren und die damit verbundenen Probleme einen relativ breiten Raum in dem vorliegenden Tagungsband einnehmen. Sozialpolitische Forschergruppe Frankfurt am ~ain 7 Inhaltsverzeichnis 1. Konsumforschung und Konjunkturprognose 1.1 J. Schmiedeskamp, Ann Arbor: Recent Results of Consumer Surveys in the Uni ted Sta tes ................................... 13 1.2 G. Heald, London: British Experience of Consumer Anticipation Surveys 1961-1971 ........... .................... 23 1.3 J.M. Rempp, Paris: Die voraussichtliche Entwicklung des privaten Verbrauchs in Frankreich in kurz- und mittel- fristiger Sicht ................................. 51 1.4 H.P. HaarlandjH.-J. Niessen, Köln: Die Bedeutung von Antizipationsvariablen für das Kauf- und Sparverhalten auf der ~ikro- und ~akroebene .................................. 61 1.5 Erste Diskussion ................................ 89 2. Ökonometrische Modelle und Indikatorensysteme 2.1 G. Poser, Darmstadt: Die Einbeziehung antizipatorischer Daten in ein Vierteljahresmodell für die BRD ............. 103 2.2 R.C. Fair, Princeton: Experience with a Short-run Forecasting ~odel Qf the Uni ted States Economy 159 2.3 K.-H. Ketterer, Wiesbaden: Die Beschreibung des Konjunkturverlaufs mit Hilfe von Indikatorensystemen - der Versuch des Sachverständigenrates ....................... 177 8 2.4 F. Gehrmann, Augsburg: Zur Frage der dynamischen Gestaltung der Konjunkturindikatoren .................... '" 199 2.5 ~.J. Beckmann, München: Ansätze für eine ökonometrische Analyse des Konsums neuartiger Konsumgüter .................. 237 2.6 Zweite Diskussion ............................... 243 3. Qualitative Aspekte des Konsums 3.1 W. Glastetter, Düsseldorf: Konsumzwang in einer Wohlstandsgesellschaft (Probleme und Konsequenzen) ...................... 259 3.2 G. Scherhorn, Hamburg: Gibt es eine Hierarchie der Bedürfnisse? Thesen zur Entwicklung der Bedarfe in der Konsum- und Arbeitswelt ......................... 291 3.3 B. Biervert, Köln: Soziomarketing und Qualität des Lebens .......... 305 3.4 M. Pfaff, DetroitjAugsburg: Indices of Consumer and Citizen Satisfaction: Measures of the Performance of the Market and Public Economy .................................. 343 3.5 Dritte Diskussion ............................... 387 4. Ausgewählte Probleme sozialer Indikatoren: Vorschläge zur Messung der Qualität des Lebens 4.1 St.E. Seashore, Wassenaar: Societal Implications of the Quality of Employment ....................................... 403 4.2 B. Strümpel, Ann Arbor: Economic Stress as a Source of Societal Discontent ...................................... 421 4.3 ~. Dierkes, SeattlejFrankfurt: Qualität des Lebens und unternehmerische En tscheidung .................................... 465 9 4.4 R. Gastil, Seattle/New York: Change and Persistence: The Oemand for an Enhanced Quality of Life in the Future ...................................... 497 4.5 H.-J. Krupp, Frankfurt: Die Implikationen multidimensionaler Ziel systeme für die Entwicklung operationaler Theoriesysteme .................................. 521 4.6 R. Bartholomäi, Bonn: Soziale Indikatoren aus der Sicht des Anwenders ....................................... 545 4.7 Vierte Oi skussion ............................... 551 Teilnehmerverzeichnis .................................. 561 Konsumforschung und Konjunkturprognose 13 RECENT RESULTS OF CONSUMER SURVEYS IN THE UNITED STATES +) by Jay Schmiedeskamp I feel very much among friends here today having spent a year in Germany some ten years ago, working with Professor Schmölders. We have done surveys in the United States on consumer attitudes since World War II. I use the word "we" loosely, of course, because I have been connected with the Survey Research Center since 1958 only. We have found out an awful lot over the years about why consumers do what they do, and that is the actual purpose of our research at the Survey Research Center: not so much to make specific forecasts, but to understand consumers and why they do what they do. In other words, our objective is to make of econo mics a study of people and how, in the mass, people make decisions that change the economy. In the second quarter of 1969 we found a very sharp down turn in consumer sentiment in the Uni ted States mainly caused by inflation of which people at that time became very much aware. In the third quarter in the Uni ted States, tight money entered in as a factor. In the fourth quarter, very interestingly, the Government announced with much fanfare that is was going to slow down the economy in order to fight the inflation. People got that message and played it back to us in the interviews. The Government probably thought that the message was that it was going to be fighting the inflation, and that is good. The message the Arnerican people got, is: We are going to be slowing down the economy, and that is bad. And so we had the shar pest quarter-to-quarter drop ever measured in consumer sentiment. +) Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Abschrift der Tonbandaufzeichnung des Vortrages.

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