Marisa Kaufhold Kompetenz und Kompetenzerfassung Marisa Kaufhold Kompetenz und Kompetenz- erfassung Analyse und Beurteilung von Verfahren der Kompetenzerfassung Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Zugl.:Diss.,Univ.Erfurt 2006 1.Auflage November 2006 Alle Rechte vorbehalten ©VSVerlag für Sozialwissenschaften | GWVFachverlage GmbH,Wiesbaden 2006 Lektorat:Monika Mülhausen / Bettina Endres Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungen usw.in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung:KünkelLopka Medienentwicklung,Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung:Krips b.v.,Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN-10 3-531-15153-3 ISBN-13 978-3-531-15153-3 Danksagung Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen des Graduiertennetzwerkes der Arbeitsgemein- schaft Betriebliche Weiterbildungsforschung e. V. (ABWF) gefordert. Hier mochte ich besonders Herrn Prof. Dr. Manfred Trier und Herrn Dr. Ernst Hartmann fiir die verstand- nisvolle Koordination des Netzwerkes danken. Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Rudolf Husemann, der die Arbeit betreute und durch viele konstruktive Riickmeldungen und Anregungen bereicherte, Fiir seine Gut- achtertatigkeit sowie die Untersttitzung bei der Schaffung wertvoller Rahmenbedingungen danke ich Herrn Prof. Dr. Rolf Dobischat. Auch Herrn Prof. Dr. Manfred Eckert sei fiir die Ubernahme der Gutachterfunktion herzlich gedankt. Nicht zuletzt richtet sich mein Dank an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von START e.V., insbesondere an den Geschaftsfiihrer Dr. Jiirgen Neubert, die mir die Mog- lichkeit gewahrten, die Arbeit in Ihren Raumlichkeiten entstehen zu lassen. Aus der dor- tigen Zusammenarbeit konnte ich oft sowohl wertvolle Anregungen als auch neue Kraft sammeln. Fiir die Durchsicht und Korrektur des Manuskiiptes danke ich Martina Hofmann. Auch meiner Familie und meinem Partner Helmut Fritz mochte ich an dieser Stelle danken. Sie waren jederzeit fiir mich da und haben mich auch in schwierigen Phasen darin bekraf- tigt, diese Arbeit zu Ende zu bringen. Marisa Kaufhold Erfurt, September 2006 Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis 11 Abbildun^sverzeichnis 12 Zusammenfassung 13 1 Einleitende Bemerkungen und Zielstellungen der Arbeit 17 2 Kompetenz und Kompetenzerfassung - Aktueller Forschungs- und Diskussionsstand 21 2.1 Zum Kompetenzbegriff 21 2.2 Interessenlagen und Zielsetzungen von Kompetenzerfassung 25 2.3 Einblick in die Internationale Diskussion zu Kompetenz und Kompetenzerfassung 27 2.4 (Methodische) Ansatze zur Kompetenzerfassung 30 2.5 Zusammenfassung 39 3 Konturen eines Konzeptes von Kompetenz 43 3.1 Padagogische Diskussion von Kompetenz 43 3.1.1 Erziehungswissenschaftliche Sichtweisen 44 3.1.2 Betrachtungen aus einer erwachsenen- und berufspadagogischen Perspektive 45 3.1.3 Zum Kompetenzbegriff in der Padagogik 47 3.1.4 Qualifikation und Kompetenz 50 3.1.5 Die Entwicklung von Kompetenz 54 3.1.6 Zusammenfassung 61 3.2 Psychologische Diskussion von Kompetenz 63 3.2.1 Definitionsansatze von Kompetenz innerhalb der Psychologie 63 3.2.2 Arbeits- und Organisationspsychologie 66 3.2.2.1 Der psychologische Begriff der Handlung 67 3.2.2.2 Situative Aspekte 68 3.2.3.3 Personale Aspekte 69 3.2.2.4 Wechselbeziehungen zwischen situativen und personalen Aspekten 70 3.2.3 Kompetenzentwicklung aus arbeits- und organisationspsychologischer Perspektive 71 3.2.4 Berufliche Eignungsdiagnostik und Arbeitsanalyse als Varianten zur Erfassung von Kompetenz 73 3.2.5 Zusammenfassendes Fazit 76 3.3 Diskussion des Kompetenzkonstruktes aus Sicht der soziologischen Handlungstheorie 77 Inhalt 3.3.1 Handeln 77 3.3.2 Situationsbegriff 81 3.3.3 Sinn 83 3.3.1.1 Doppelpoligkeit des Sinns 84 3.3.3.2 Sinn und Intersubjektivitat 89 3.3.4 Zusammenfassung 91 Konsequenzen fiir Kompetenzerfassung aus der theoretischen Diskussion 95 Das Analyseraster 103 5.1 Ziel und Zweck von Kompetenzerfassung 104 5.2 Kompetenzverstandnis 106 5.2.1 Elemente von Kompetenz 106 5.2.1.1 Wissen 109 5.2.1.2 Fahigkeiten/Fertigkeiten Ill 5.2.1.3 Motive 113 5.2.1.4 Emotionale Dispositionen 115 5.2.1.5 Zusammenspiel der Elemente 117 5.2.2 Varianten im Kompetenzverstandnis 117 5.3 Situations- und Erfassungskontext 118 5.3.1 Anforderungen 121 5.3.2 (Organisatorische) Rahmenbedingungen 123 5.3.3 Akteure 124 5.4 Methodologie 126 5.4.1 Beurteilungsform 127 5.4.1.1 Fremdbeurteilung 128 5.4.1.2 Selbstbeurteilung 128 5.4.2 Forschungsmethoden 130 5.4.2.1 Befragung 130 5.4.2.2 Beobachtung 132 5.4.2.3 Tests 134 5.4.2.4 Arbeitsproben 136 5.4.2.5 Zusammenfassung 137 5.4.3 Qualitatsstandards 137 5.4.3.1 Objektivitat 139 5.4.3.2 Reliabilitat 139 5.4.3.3 Validitat 141 5.4.3.4 Fairness 142 5.4.3.5 Nutzen 142 5.4.3.6 Okonomie 143 5.4.3.7 Akzeptanz 143 5.4.3.8 ZusammenhangeAVechselbeziehungen zwischen den einzelnen Qualitatskriterien 143 5.5 Zusammenfassung 144 Analyse ausgewahlter Verfahren der Kompetenzerfassung 145 6.1 Darstellung des Forschungsfeldes und Auswahl der zu analysierenden Verfahren 145 Inhalt 6.2 Analyse ausgewahlter Verfahren der Kompetenzerfassung 151 6.2.1 Beurteilungsbogen zu sozialen und methodischen Kompetenzen - smk99 (Frey & Balzer) 151 6.2.1.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 151 6.2.1.2 Kompetenzverstandnis 151 6.2.1.3 Situations- und Erfassungskontext 153 6.2.1.4 Methodologie 153 6.2.1.5 Zusammenfassende Einschatzung 156 6.2.2 Berufliche Entwicklungs- bzw. Evaluierungsaufgaben (Projektgruppe am Institut fur Technik und Bildung - ITB) 157 6.2.2.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 157 6.2.2.2 Kompetenzverstandnis 157 6.2.2.3 Situations- und Erfassungskontext 158 6.2.2.4 Methodologie 160 6.2.2.5 Zusammenfassende Einschatzung 160 6.2.3 Das Kasseler Kompetenzraster - KKR (Frieling, Kauffeld, Grote) 161 6.2.3.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 161 6.2.3.2 Kompetenzverstandnis 162 6.2.3.3 Situations- und Erfassungskontext 167 6.2.3.4 Methodologie 168 6.2.3.5 Zusammenfassende Einschatzung 173 6.2.4 Fragebogen zum Selbstkonzept beruflicher Kompetenz (Bergmann und Mitarbeiter) 174 6.2.4.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 174 6.2.4.2 Kompetenzverstandnis 176 6.2.4.3 Situations- und Erfassungskontext 177 6.2.4.4 Methodologie 177 6.2.4.5 Fragebogen zum Lernen in der Arbeit (LIDA) 179 6.2.4.5.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 179 6.2.4.5.2 Kompetenzverstandnis 180 6.2.4.5.3 Situations- und Erfassungskontext 182 6.2.4.5.4 Methodologie 182 6.2.4.5.5 Zusammenfassende Einschatzung 186 6.2.4.6 Fragebogen zu einigen fachlichen Fahigkeiten und dem Umgang mit anderen (FASO) 187 6.2.4.6.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 187 6.2.4.6.2 Kompetenzverstandnis 187 6.2.4.6.3 Situations- und Erfassungskontext 188 6.2.4.6.4 Methodologie 188 6.2.4.6.5 Zusammenfassende Einschatzung 190 6.2.4.7 Fragebogen zum Vorgehen in Problemsituationen (PROLO) 191 6.2.4.7.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 191 6.2.4.7.2 Kompetenzverstandnis 191 6.2.4.7.3 Situations- und Erfassungskontext 192 6.2.4.7.4 Methodologie 192 6.2.4.7.5 Zusammenfassende Einschatzung 194 10 Inhalt 6.2.4.8 Gesamteinschatzung des Verfahrens 194 6.2.5 Arbeitsproben und situative Fragen zur Messung arbeitsplatzbezogener Kompetenzen (Schaper) 195 6.2.5.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 195 6.2.5.2 Kompetenzverstandnis 196 6.2.5.3 Situations- und Erfassungskontext 197 6.2.5.4 Methodologie 197 6.2.5.5 Zusammenfassende Einschatzung 201 6.2.6 Das situative Interview (Sonnentag) 202 6.2.6.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 202 6.2.6.2 Kompetenzverstandnis 203 6.2.6.3 Situations- und Erfassungskontext 203 6.2.6.4 Methodologie 204 6.2.6.5 Zusammenfassende Einschatzung , 206 6.2.7 Das Leistungsmotivationsinventar - LMI (Schuler & Prochaska) 207 6.2.7.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 207 6.2.7.2 Kompetenzverstandnis 208 6.2.7.3 Situations- und Erfassungskontext 209 6.2.7.4 Methodologie 209 6.2.7.5 Zusammenfassende Einschatzung 214 6.2.8 Die Kompetenzbilanz - Ein Instrument zur Selbsteinschatzung beruflicher Entwicklung (Erler u. a.) 214 6.2.8.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 214 6.2.8.2 Kompetenzverstandnis 215 6.2.8.3 Situations- und Erfassungskontext 216 6.2.8.4 Methodologie 217 6.2.8.5 Zusammenfassende Einschatzung 221 6.2.9 Die Kompetenzbiographie (Erpenbeck & Heyse) 222 6.2.9.1 Ziel und Zweck des Verfahrens 222 6.2.9.2 Kompetenzverstandnis 223 6.2.9.3 Situations- und Erfassungskontext 225 6.2.9.4 Methodologie 226 6.2.9.5 Zusammenfassende Einschatzung 231 6.2.10 Zusammenfassung und Fazit 232 7 Schlussfolgerungen und Ausblick 235 Literatur 239 Inhalt 11 Tabellenverzeichnis Tabellel: Gegenliberstellung zum Kompetenz- und Qualifikationsbegriff (in Anlehnung an: Arnold & Steinbach, 1998, 23; Arnold 1997, 269ff.) 51 Tabelle 2: Ubersicht zu Charakteristika der zu analysierenden Kompetenzerfassungsverfahren 149 TabelleS: Reliabilitaten der smk-Unterdimensionen fiir die Erstellung des Ist-Profils durch Selbsteinschatzung der Personen (Frey & Balzer, 2003b, 160) 155 Tabelle 4: Aspekte und Kiiterien der Fachkompetenz (Kauffeld, 2000, 42) 163 TabelleS: Aspekte und Kiiterien der Methodenkompetenz (Kauffeld, 2000, 42) 164 Tabelle 6: Aspekte und Kiiterien der Sozialkompetenz (Kauffeld, 2000, 42) 165 Tabelle?: Aspekte und Kiiterien der Selbstkompetenz (Kauffeld, 2000, 42) 166 Tabelle 8: Codetabelle zur Auswertung einer Gruppendiskussion inn Rahmen des KKK (Kauffeld, 2000, 46) 169 Tabelle 9: Reliabilitat und interne Konsistenz fiir den Abschnitt „Ziele fiir das Lernen" (Richter, 2000b, 90) 183 Tabelle 10 Reliabilitat und interne Konsistenz fiir den Abschnitt „Vorgehen beim Lernen" (Richter, 2000b, 91) 183 Tabelle 11 Reliabilitat und interne Konsistenz fiir den Abschnitt „Lernforderung durch die Organisation" (Richter, 2000b, 90) 184 Tabelle 12 Reliabilitat und interne Konsistenz fiir den Abschnitt „Lern- unterstiitzung" (Richter, 2000b, 92) 185 Tabelle 13 ReHabilitaten fur den Fragebogen FASO (Richter, 2000b, 91). 189 Tabelle 14 Reliabilitaten fiir den Fragebogen PROLO (Richter, 2000b, 92) 193 Tabelle 15 Ubersicht zu den Anforderungen und situativen Fragen zur Erfassung der Sozialkompetenz (Schaper, 2003, 196) 199 Tabelle 16 Beurteilungskriterien und Verhaltensanker zur Arbeitsprobe Planen einer Betriebsfiihrung (Schaper, 2003, 197) 200