Joachim Böhringer (Jahrgang 1949): Studium der Druck- und Medientechnik sowie Geschichte in Stuttgart und Darmstadt, anschließend Referendariat. Danach Lehrer für Drucktechnik an der Berufsfachschule Druck und Medientechnik in Reutlingen. Mitbegründer und Leiter der Fachschule für Informationsdesign FIND in Reutlingen. Mitgliedschaft und Mitarbeit u.a. in der Lehrplankommission für Mediengestalter und Drucker, in der Zentralen Projektgruppe Multimedia am Landesinstitut für Schulentwicklung Stuttgart sowie im Zentral-Fachausschuss für Druck und Medien. Peter Bühler (Jahrgang 1954): Lehre als Chemigraf, Studium der Druck- und Reproduktionstechnik an der FH für Druck, Stuttgart. Gewerbelehrerstudium für Drucktechnik und Geschichte an der TH Darmstadt. Seit 1984 Lehrer an der Johannes-Gutenberg-Schule, Stuttgart, im Bereich Druckvorstufe und Computer- technik Fachberater für Druck- und Medientechnik am Oberschulamt sowie am Seminar für Schulpädagogik, Stuttgart. Mitgliedschaft und Mitarbeit u.a. in den Lehrplankommissionen Mediengestalter für Digital- und Printmedien sowie Bild und Ton, in IHK-Prüfungsausschüssen, der Zentralen Projektgruppe Multimedia am Landesinstitut für Schulentwicklung Stuttgart sowie im Zentral-Fachausschuss für Druck und Medien. Patrick Schlaich (Jahrgang 1966): Studium der Elektrotechnik an der Universität Karlsruhe; Abschluss 1992 als Diplom-Ingenieur, danach Referendariat an den Gewerblichen Schulen Lahr, zweites Staatsexamen 1995. Seither Tätigkeit als Lehrer im Bereich Informationstechnik und Digitale Medien, Mitarbeit u.a. in den Lehr- plankommissionen Mediengestalter und Medienfachwirt, Mitgliedschaft in der Zen- tralen Projektgruppe Multimedia am Landesinstitut für Schulentwicklung Stuttgart sowie im Zentral-Fachausschuss für Druck und Medien. J. Böhringer • P. Bühler • P. Schlaich Kompendium der Mediengestaltung für Digital- und Printmedien 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 123 Dipl.-Wirt.-Ing. Joachim Böhringer Pfullingen Dipl.-Ing. Peter Bühler Affalterbach Dipl.-Ing. Patrick Schlaich Seelbach ISSN 1439-3107 ISBN 10 3-540-24258-9 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York ISBN 13 978-3-540-242581 ISBN 3-540-43558-1 2. Auflage Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funk- sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts- gesetzes. Springer ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2000, 2003, 2006 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Werbeagentur, Heidelberg Texterfassung und Layout durch die Autoren Druck und Bindearbeiten: Appl, Wemding Gedruckt auf säurefreiem Papier 33/3141/Re 5 4 3 2 1 0 Dedikation Hanns-Jürgen Ziegler verstarb nach schwerer Krankheit im viele Jahre dauernde fachliche und September 2004 in Rottweil. freundschaftlich ausgerichtete Zusam- menarbeit. Es war daher für uns nicht Das Kompendium der Mediengestal- leicht, dieses Buch fortzuführen. Unter tung wäre ohne den Enthusiasmus, die Wahrung unseres ursprünglich gemein- kreative Begabung und die Liebe zu sam erarbeiteten Konzeptes, das gro- seiner Berufung als Lehrer und Fach- ßen Anklang gefunden hat, haben wir buchautor nicht denkbar gewesen. dieses Buch gründlich überarbeitet, inhaltlich aktualisiert und auch gestalte- Die Freude an der Ausbildung junger risch modernisiert. Menschen, die sich für eine Berufsaus- bildung in der Medienindustrie ent- Wir wissen, dass diese Überarbeitung schieden haben, stand im Mittelpunkt in seinem Sinn erfolgt ist – und dass sie seiner beruflichen Tätigkeit. ihm gefallen hätte. Seine Lebensfreude und der Spaß am Joachim Böhringer, Pfullingen kreativen Umgang mit modernen Me- Peter Bühler, Affalterbach dientechnologien prägte unsere über Patrick Schlaich, Seelbach V Vorwort Vorwort zur dritten Auflage Sechs Jahre nach Erscheinen des besondere der Internetauftritt ist als „Kompendiums“ liegt mit der 3. Aufla- Kommunikations- und Vertriebsweg für ge ein sowohl inhaltlich als auch gestal- alle namhaften Firmen, Behörden und terisch komplett überarbeitetes und Institutionen unverzichtbar geworden. erweitertes Buch vor. Auch hierbei dürfen technologische Neue Trends und Entwicklungen der Änderungen, wie die Forderung nach Medienbranche, die sich zwangsläufig einer klaren Trennung von Inhalt (Con- auch auf die Aus- und Weiterbildung tent) und Design, nicht unberücksichtigt auswirken, wurden aufgegriffen und bleiben. Als Stichwörter seien CSS, eingearbeitet. An erster Stelle ist die Usability und XHTML genannt. Durch gestiegene Bedeutung der drucktechni- immer breitbandigere Zugänge ins schen Inhalte bis hin zum Digitaldruck Internet – man denke an DSL – spielt zu nennen. Die noch vor einigen Jahren der Einsatz von Sound und Video im klare Trennung zwischen Repro und Internet eine immer größere Rolle. Druck existiert in dieser Form nicht Darüber hinaus müssen gesetzliche mehr. Heutige „Mediengestalter“ müs- Vorgaben Beachtung finden, die sich sen den kompletten Workflow von der beispielsweise aus der Novellierung Datenerfassung bis zum Druck und zur des Internetrechts oder der Verordnung Druckweiterverarbeitung kennen. JDF, über barrierefreies Web-Design erge- Color Management und Database Publi- ben. shing sind hierbei nur einige Schlag- Neben dem inhaltlichen erfolgte ein wörter. Zur Unterstützung der „grauen“ gestalterisches „Re-Design“ des Bu- Theorie finden Sie als Buchbeilage ver- ches. Augenfälligstes Merkmal des neu- schiedene Papiermuster. en Layouts ist die Verwendung der zeit- Der Titel erhebt den Anspruch, ein losen Schrift „Univers“ sowie die jetzt Buch über Mediengestaltung zu sein. zweispaltige Anordnung der Texte. Bei- Um diesem Anspruch noch besser ge- des gewährleistet eine Verbesserung recht zu werden, wurden die sich mit der Lesbarkeit und Leseführung. Die der Konzeption und Gestaltung (multi-) Änderung des Satzspiegels sowie des medialer Produkte beschäftigenden Schriftgrades hat zur Folge, dass das Kapitel deutlich erweitert und durch Buch bei gleichbleibender Seitenanzahl zahlreiche Bilder ergänzt. Neu hinzu- etwa ein Drittel mehr Informationen gekommen sind Exkurse in die Werbe- beinhaltet als die Zweitauflage. Hier- lehre sowie die fotografische Bild- durch wurde die Erweiterung einiger gestaltung. bestehender Kapitel sowie die Aufnah- Auch wenn die Digitalmedien im me neuer Themen möglich. Um das Vergleich zu den Printmedien an Stel- Handling des 1100 Seiten starken Werks lenwert verloren haben, nehmen Multi- zu vereinfachen, wurde jedem der ins- media-Produkte dennoch einen festen gesamt neun Hauptkapitel eine Kenn- Platz in der Medienlandschaft ein. Ins- farbe zugeordnet. Farbige „Register“ VII am Seitenrand, die zusätzlich die jewei- Hierzu enthält diese Auflage am Ende lige Kapitelüberschrift enthalten, helfen jedes Kapitels wesentlich mehr beim Auffinden eines Kapitels oder Übungsaufgaben, deren komplette Abschnitts. Neben einem Hauptinhalts- Lösungen sich im Anhang befinden. Als verzeichnis am Anfang des Buches be- praktische Ergänzung zur Theorie emp- findet sich vor jedem der vierzig Kapitel fehlen wir das Buch „Projekte zur Me- ein eigenes Inhaltsverzeichnis. Um eine diengestaltung“. Es enthält Tutorials und bessere Zuordnung der zahlreichen Projekte zu allen in der Medienbranche Abbildungen, Infografiken und Tabellen relevanten Programmen. zum Text zu erhalten, wurden diese in An dieser Stelle ein herzliches Dan- den Text integriert. Die bisher strikte keschön an den Springer-Verlag mit Trennung von Text und Abbildungen Herrn Engesser und seinem Team für wurde aufgegeben. Wichtige Informa- die immer sehr gute Zusammenarbeit. tionen in Tabellen oder „Infokästen“ Unser besonderer Dank gilt Frau sind nun einheitlich gestaltet und farbig Zimpfer für ihre vorzügliche Lektorats- hinterlegt. tätigkeit an diesem Werk. Das „Kompendium“ bewährt sich Mit dem neuen „Kompendium“ liegt seit Jahren in der betrieblichen Praxis ein Buch vor, das die Medienbranche in sowie als Lehrbuch im Unterricht an der Breite beschreibt, ohne dabei an der Berufsschulen, Fachschulen und Hoch- Oberfläche zu bleiben. Wir wünschen schulen. Darüber hinaus eignet es sich viel Freude und Erfolg mit dem neuen als Arbeitsbuch zum Selbststudium. Buch. Heidelberg, im Sommer 2005 Joachim Böhringer Peter Bühler Patrick Schlaich VIII Vorwort Vorwort zur zweiten Auflage Knapp zwei Jahre nach Erscheinen der Management, PDF-Workflow oder Erstauflage hat sich das „Kompendium HTML. Ein weiterer Schwerpunkt wurde der Mediengestaltung“ im Aus- und auf den Bereich Gestaltung gelegt, der Weiterbildungssektor der Druck- und vor allem in Typografie und Interface- Medienindustrie etabliert. Darüber hin- Design deutlich erweitert wurde. Der aus ist es als Nachschlagewerk in den Gesamtumfang des Werkes ist in der Bücherregalen zahlreicher Druckereien, Summe um etwa 200 Seiten gestiegen. Werbeagenturen, Internetdienstleister Für die in den vergangenen zwei und Verlage zu finden. Der Erfolg des Jahren eingegangenen Hinweise und Buches bestätigt, dass der Bedarf nach Korrekturvorschläge möchten wir uns einem umfassenden Referenzwerk in an dieser Stelle bei unserer Leserschaft der Branche groß war und ist. einmal recht herzlich bedanken – vieles Die Zeit bleibt nicht stehen. Der Ent- davon konnten wir im vorliegenden schluss zur zweiten Auflage trägt der Werk berücksichtigen. Ein weiteres Dan- Tatsache Rechnung, dass die Innovati- keschön gilt den zahlreichen Rezensen- onszyklen der Branche extrem kurz ten, die sich in Zeitungsartikel, Zeit- sind. Heute noch aktuelle Technologien schriften oder via Internet positiv über können morgen schon „kalter Kaffee“ das Werk geäußert haben. sein. Aus der zweiten Auflage des Wir freuen uns, dass wir mit der „Kompendiums“ wurde somit viel zweiten Auflage eine Aktualisierung mehr als eine bloße Überarbeitung des und Erweiterung des „Kompendiums“ bestehenden Werkes. So sind Kapitel realisieren konnten, und denken, dass hinzugekommen, die in der Erstauflage wir damit dem Anspruch eines Lehr- nicht oder nur am Rande berücksichtigt und Arbeitsbuches noch besser gerecht wurden. Beispiele hierfür sind Color werden. Heidelberg, im Sommer 2002 Joachim Böhringer Peter Bühler Patrick Schlaich Hanns-Jürgen Ziegler IX Vorwort zur ersten Auflage Am Anfang des neuen Jahrtausends ist Lesen eines Kapitels als auch ein Vertie- die Wandlung unserer Gesellschaft in fen des Gelernten durch die Visualisie- eine Medien- und Informationsgesell- rung der Lerninhalte. schaft in vollem Gange. Dieser Wandel In der Marginalienspalte auf den führt in der Druck- und Medienindustrie rechten Seiten sind die wesentlichen zu interessanten neuen Berufen und Informationen nochmals kurz zusam- Tätigkeitsfeldern. Sie stellen komplexe mengefasst. Ein detailliertes Stichwort- technische und gestalterische Anforde- verzeichnis erleichtert das Auffinden der rungen an alle Beteiligten der Medien- gewünschten Themen. produktion. Zur Unterstützung des Lernprozesses Das vorliegende zweibändige Werk dienen zahlreiche Aufgaben in den ein- „Kompendium der Mediengestaltung“ zelnen Kapiteln. Die Lösungen ergeben und „Workshop zur Mediengestaltung“ sich aus dem Inhalt [I] und aus der be- beinhaltet das notwendige moderne trieblichen Praxis [P]. Zusätzlich befin- Grundwissen. Es wird der Workflow der den sich Lösungen [L] im Anhang. modernen Print- und Nonprintprodukti- Durch die Beschäftigung mit den Aufga- on in seiner gesamten Breite beschrie- ben kann der Lernende seinen Wissens- ben. Gestalterische und technische stand feststellen, erweitern und sich auf Aspekte kommen hierbei ebenso zur Prüfungen vorbereiten. Sprache wie betriebswirtschaftliches Der zweite Band „Workshop zur Me- und rechtliches Know-how. Die Entste- diengestaltung“ erleichtert den selbst- hung von Medienprodukten kann von ständigen Einstieg in die branchenübli- ersten planerischen Überlegungen bis che Software. Neben den Programmen zur Präsentation des Ergebnisses nach- zur Bildverarbeitung, Grafik- und Lay- vollzogen werden. Neben den benötig- outerstellung kommen Multimedia- ten Grundkenntnissen wird dabei das Standardprogramme zur Anwendung. Datenhandling von der Erfassung über Videoschnitt, Soundbearbeitung und die Bearbeitung bis zur Archivierung 3D-Animation gehören ebenso dazu und Ausgabe der Daten beschrieben. wie Autorensystem und Web-Editor. Die Bücher sind einheitlich und leicht Kennzeichen beider Bände ist die verständlich strukturiert. Die Texte auf branchentypische Breite der benötigten den rechten Buchseiten werden dabei Kenntnisse. Die dem zweiten Band bei- durchgängig durch eine große Anzahl gefügte CD-ROM enthält neben den für von Bildern und Grafiken auf den linken die Übungen erforderlichen Daten zu- Seiten ergänzt. Dem Lernenden ermög- sätzlich noch Demoversionen der be- licht dies einerseits das kontinuierliche schriebenen Software. Dem Lernenden X Vorwort bietet sich damit die Möglichkeit, die Das vorliegende zweibändige Werk Programme kennen zu lernen und die wendet sich an alle an der Medienpro- Übungen durchzuführen. duktion Interessierten. Es eignet sich Die Einführung in die einzelnen Pro- zum Selbststudium sowie zum Einsatz gramme erfolgt weitgehend in Form in den Berufs-, Fach- und Hochschulen. von Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Da Darüber hinaus ist zu hoffen, dass die Autoren allesamt aus der Unter- unser Werk eine lehrreiche Lektüre für richtspraxis kommen, sind sämtliche all diejenigen ist, die sich für die Ge- Kapitel mehrfach getestet und von Un- heimnisse unserer spannenden multi- stimmigkeiten weitgehend bereinigt. medialen Welt interessieren. Heidelberg, im Frühjahr 2000 Joachim Böhringer Peter Bühler Patrick Schlaich Hanns-Jürgen Ziegler XI