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Kommunale Kostenrechnung: Gestaltung, Nutzung und Erfolgsfaktoren PDF

294 Pages·2004·10.626 MB·German
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Claus Hunold Kommunale Kostenrechnung GABLER EDITION WISSENSCHAFT Unternehmensfiihrung & Controlling Herausgegeben von Universitatsprofessor Dr. Wolfgang Becker, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg und Universitatsprofessor Dr. JOrgen Weber, Wissenschaftliche Hochschule fOr Unternehmens fOhrung (WHU) - Otto-Beisheim-Hochschule Die Schriftenreihe prasentiert Ergebnisse der betriebswirtschaftlichen Forschung im Themenfeld UnternehmensfOhrung und Controlling. Die Reihe dient der Weiterentwicklung eines ganzheitlich gepragten Management-Denkens, in dem das Controlling als Obergreifende Koordinationsfunktion einen fOr die Theorie und Praxis der FOhrung zentralen Stellenwert einnimmt. Claus Hunold Kommunale Kostenrechnung Gestaltung, Nutzung und Erfolgsfaktoren Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. JOrgen Weber Deutscher Universiti:its-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Wissenschaftliche Hochschule fiir Unternehmensfiihrung (WHU) Vallendar, 2003 1. Auflage Dezember 2003 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitiits-Verlag!GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003 Lektorat: Brigitte Siegel! Annegret Eckert Der Deutsche Universitiits-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzuliissig und strafbar. Das gilt insbe sondere fiir Vervielfiiltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wiiren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf siiurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-7936-8 e-ISBN-13:978-3-322-81605-4 DOl: 10.1007/978-3-322-81605-4 Flir Svenja und Annik Geleitwort Kostenrechnung ziihlt zu den betriebswirtschaftlichen Standardinstrumenten von Untemehmen. Aktuell feststellbarer Veriinderungsbedarf wird nichts an ihrem fortdauemden praktischen Ein satz iindem. In offentlichen Institutionen hat die Kostenrechnung dagegen nur in Randberei chen eine Tradition (z.B. fUr die Gebtihrenkalkulation in Kommunen). Dies zu iindem, ist er klMter Wille aktueller Verwaltungsreformbestrebungen, die unter unterschiedlicheri Begriffen (New Public Management, "Schlanker Staat", "Ubergang von der Input-zur Outputsteuerung") iihnliche Ziele verfolgen und jeweils die Implementierung von Kostenrechnung fordem. Ent sprechende Postulate betreffen auch den kommunalen Sektor (im Rahmen des "Neuen Steue rungsmodells" der Kommunalen Gemeinschaftsstelle fUr Verwaltungsvereinfachung - KGSt). Kommunale Kostenrechnung ist ein sowohl theoretisch wie empirisch noch wenig bearbeitetes Feld. Theoretisch motivierte Aussagen sind haufig unkritisch und postulieren eine Ubertrag barkeit unter Zugrundelegung traditioneller Argumentationsmuster (z.B. Forderung nach einer "entscheidungsorientierten" Kostenrechnungsgestaltung). Empirische Arbeiten verbleiben auf einem deskriptiven Niveau. Um konzeptionelle Fortschritte zu machen, ist es erforderlich, eine differenziertere Perspek tive auf Kostenrechnung einzunehmen, die in der Lage ist, die spezifischen Kontextbedingun gen (institutioneller Rahmen, spezielle Eigenschaften der Nutzer und Gestalter der kommuna len Kostenrechnung) und die spezifische Form der Nutzung der durch das Instrument geliefer ten Informationen einzubeziehen. Empirische Fortschritte setzen sowohl eine (auch) konfirma torische Anlage von Erhebungen als auch die Verwendung anspruchvollerer empirischer Er hebungsmethoden voraus. Die vorliegende Dissertation kann beiden Fortschrittsrichtungen ge ntigen; trotz ihrer grundsatzlichen empirischen Ausrichtung vermag sie auch irn theoretischen Teil, neues Wissen tiber kommunale Kostenrechnung zu generieren. Insgesamt steht sie in der Tradition der am Lehrstuhl angefertigten Dissertationen von Aust und Frank, die vergleichbare Arbeiten fUr die Kostenrechnung im Kontext plankoordinierter bzw. durch personliche Wei sun gen koordinierter Untemehmen erstellt haben. Konstrukte und Skalen werden so weit wie mog- Vill Geleitwort Iich ebenso tibertragen wie zu Grunde Iiegende theoretische Sichtweisen und Zusammenhlin ge. Damit wird neben spezifischen, auf den kommunalen Kontext gerichteten Aussagen auch ein Vergleich zur Kostenrechnungsgestaltung und zum Einsatz der Kostenrechnung in anderen Kontexten moglich. Die vorliegende Arbeit geht in mehrfacher Hinsicht tiber den bisherigen Forschungsstand hinaus: Sie ist die erste groBzahIige empirische Erhebung zur kommunalen Kostenrechnung, die das Untersuchungsobjekt mit anspruchsvoIIem statistischen Instrumentarium analysiert. Der zum TeiI dyadische Aufbau der Erhebung Iiefert ein weiteres AbgrenzungsmerkmaI zum bis herigen Forschungsstand. Die Arbeit geht weit tiber traditioneIIe Frageninhalte (ZahI der Kos tensteIIen, verfoIgte Rechnungszwecke ... ) hinaus und untersucht erstrnaIs die Beziehungen zwi schen GestaItung und Nutzung der Kostenrechnung und KostenrechnungserfoIg. Hierzu greift sie auf aktueIIe empirische Studien im Untemehmensbereich zurUck und ermoglicht somit prli zise Einblicke in Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Anwendungsfelder der Kosten rechnung. SchIieBIich ist ihr erhebliches praxeologisches PotenziaI hervorzuheben. Die For schungsfortschritte werden auf Basis eines sorgfaltigen theoretischen Vorgehens erzielt. Die formeIIe GestaItung der Arbeit ist ebenso ansprechend wie die QueIIenarbeit der Thematik ent sprechend. Die Arbeit hat also PotenziaI, die Diskussion tiber die Einfiihrung und Entwicklung der Kostenrechnung im kommunalen Kontext wesentIich zu beeinflussen. Hierftir ist ihr ein moglichst breiter Leserkreis in Theorie und Praxis zu wtinschen. Prof. Dr. Jtirgen Weber VaIIendar im August 2003 Vorwort An dieser Stelle mochte ich die Gelegenheit nutzen, den Leuten zu danken, die flir das Zustan dekommen der Arbeit mit verantwortlich sind. Besonderer Dank gebiihrt meinem Doktorvater, Herrn Prof. Jilrgen Weber. Ohne seine wert vollen Anregungen und seine vorbildliche Betreuung ware diese Arbeit nie in dieser Qualitat und dieser Schnelligkeit entstanden. Auch an die guten Seelen des Sekretariats, Beata Kobylarz und Ursula Opper, sei mein Dank gerichtet. Dariiber hinaus mochte ich einigen meiner Kolle gen am Lehrstuhl danken, die mir bei statistischen und sonstigen technischen Problemen und Herausforderungen immer mit Rat und Tat zur Seite standen. Hier danke ich insbesondere Mi chael Bauer, Malte Brettel, John Endres, Andreas Enders, Amim Liekweg, Michael Lobig, Ma ximilian Riesenhuber, Joachim Sandt und Solveig Thust. lch hoffe, ich habe keinen vergessen!! Einen weiterer groBer Dank gebiihrt der KGSt, und hier insbesondere Herrn Edmund Fi scher sowie allen aktiv beteiligten Personen bei den Workshops. Ohne dieses Know-how, die umfangreiche Hilfestellung bei der Vor-und Nachbereitung der Fragebogenuntersuchung sowie die Versendung der Fragebogen an samtliche Mitgliedskommunen ware eine Untersuchung in dieser GroBenordnung sicherlich nicht moglich gewesen. Die Zusammenarbeit verlief immer sehr freundlich und vertrauensvoll und ich hoffe, dass ein soleh fruchtbares Zusammenwirken zwischen Theorie und Praxis auch in Zukunft weiter bestehen moge. Zu guter Letzt mochte ich meinen Dank an die Familie richten. Insbesondere danke ich meinen Eltem flir die Liebe, Unterstiitzung und Ausbildung, die sie mir immer haben zuteil kommen lassen. Kim, Dir lieben Dank flirs Korrektur lesen. SchlieBlich und endlich mochte ich mich von ganzem Herzen bei meiner Frau Svenja bedanken, die wiihrend aller Hohen und Tiefen dieser Arbeit mich immer unterstiitzte und mir so die notwendige Kraft fiir diese Arbeit geschenkt hat. Claus Hunold Inhaltsverzeichnis Geleitwort VII Vorwort IX Inhaltsverzeichnis XI Abbildungsverzeichnis XVII Tabellenverzeichnis XIX AbkOrzungsverzeichnis XXI 1 Problemstellung 1.1 Einfiihrung in die Themenstellung 1.2 Fragestellung und Ziele der Untersuchung 6 1.3 Wissenschaftstheoretische Eingrenzung 9 1.4 Autbau der Arbeit . . . . . . . lO 2 Grundlagen der Untersuchung 13 2.1 Abgrenzung des Begriffs Kommunalverwaltung . l3 2.1.1 Autbau und Wesensmerkmale 13 2.1.2 Organisationsstruktur..... 19 2.1.3 Betriebswirtschaftliche Reformen der offentlichen Verwaltung 21 2.1.3.1 New Public Management ............. . 21 XII Inhaltsverzeichnis 2.1.3.2 Neues SteuerungsmodeU .. 26 2.1.4 Erkenntnisbeitrag fUr die Untersuchung 32 2.2 Theoretische Grundlagen der Untersuchung . . 32 2.2.1 Angrenzende Bezugspunkte in der betriebswirtschaftlichen Theorie .. 33 2.2.1.1 Entscheidungs-und verhaltensorientierte Betriebswirtschafts- lehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 2.2.1.2 Systemorientierte Betriebswirtschaftslehre 36 2.2.1.3 Kontingenzansatz . . . . 38 2.2.2 Einordnung der Kostenrechnung . . 41 2.2.2.1 Zum Begriff Kosten-und Leistungsrechnung . 41 2.2.2.2 Kostenrechnung als Bestandteil des Rechnungswesens . .. 42 2.2.2.3 Definition der Kostenrechnung 47 2.2.2.4 Verwandte Forschungsgebiete . 47 2.2.3 Erkenntnisbeitrag fUr die Untersuchung . 51 3 Herleitung des Forschungsmodells und Forschungsansatzes 53 3.1 RoUen der Kostenrechnung ... 53 3.1.1 Theorie der FUhrung . . 54 3.1.2 KostenrechnungsroIIen innerhalb des idealtypischen FUhrungszykIuses 57 3.1.3 Ubertragung auf den kommunalen Bereich ............. 59 3.1.3.1 Unterschiede zwischen t>ffentlichem Bereich und Privat- wirtschaft ........................... 60 3.1.3.2 Kommunale Kostenrechnung innerhalb des FUhrungszykIuses 64 3.2 Abbildung des Kostenrechnungserfolgs .... 67 ....... 3.2.1 Erfolgsfaktorenforschung 67 ... 3.2.2 Erfolgsfaktoren eines Informationssystems 68 3.2.3 Qualitlit als Erfolgsgrt>Be . . . ...... 72 3.2.4 Nutzung als Erfolgsgrt>Be .. . ..... 75 3.2.5 Zufriedenheit als Erfolgsgrt>Be . ....... 81 3.2.6 IndividueUe Erfolgsgrt>Ben . . . ....... 82

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