»Wirtschafts- und Finanzfragen sind zu ernst, um sie den Wirtschafts- und Finanzexperten zu u berlassen«, sagt Christian Chavagneux. Um die Antworten der Regierungen auf die gegenwärtige Krise beurteilen zu können, mu ssen wir verstehen, welche Mechanismen generell bei Krisen am Werk sind. Dazu nimmt der renommierte Wirtschaftsjournalist neben der gegenwärtigen vier weitere große Finanzkrisen unter die Lupe: die holländische Tulpenkrise des 17. Jahrhunderts, die Mississippi-Spekulation John Laws im 18. Jahrhundert, die US-amerikanische Krise von 1907 und die Weltwirtschaftskrise von 1929. Er beleuchtet die jeweilige historische, politische und gesellschaftliche Situation und arbeitet Schritt fu r Schritt die Gemeinsamkeiten heraus. So erfahren wir unter anderem, dass Derivate und Leerverkäufe nicht erst heute erfunden wurden, und bekommen Antworten auf die Fragen, welche Mechanismen zu einer Finanzkrise fu hren, welche Rolle dabei soziale Ungleichheit und Ideologie spielen und welche Maßnahmen wirklich zu einer größeren Finanzstabilität fu hren.