Wurl / Greth Klausuraufgaben zur doppelten Buchführung Hans-Jürgen Wurl / Michael Greth Klausuraufgaben zur doppelten Buchführung Mit Lösungen und ausfiihrlichen Erläuterungen GABLER Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jürgen Wurl ist Leiter des Fachgebiets Rechnungswesen und Controlling an der Technischen Universität Darrnstadt. Dr. Michael Greth ist Controller für den Business Support der ITT Automotive Europe GmbH. Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme WurI, Hans-Jürgen: Klausuraufgaben zur doppelten Buchfiihrung : mit Lösungen und ausfiihrlichen Erläuterungen 1 Hans-Jürgen WurllMichael Greth. -Wiesbaden: Gabler, 1998 ISBN 978-3-409-13775-1 ISBN 978-3-322-92072-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-92072-0 Alle Rechte vorbehalten. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, 1998 Lektorat: Jutta Hauser-Fahr 1 Annegret Heckmann Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation GmbH. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere fiir Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeiche rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler-online.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Auslieferung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. ISBN 978-3-409-13775-1 Vorwort V Vorwort Die Zielgruppe dieses Arbeitsbuches sind vor allem Studierende an Universitäten und Hochschulen, die sich innerhalb einer zeitlich begrenzten Zeitspanne - in der Regel ohne Vorkenntnisse - in die Materie der handelsrechtlichen Finanzbuch führung einarbeiten wollen oder müssen und als Leistungsnachweis die erfolgrei che Teilnahme an einer darauf abgestimmten schriftlichen Abschlußprüfung an streben. Die zusammengestellten "Klausuraufgaben" (mit den ausführlichen Lö sungshinweisen) sollen dazu beitragen, den Prozeß der Vorbereitung auf eine solche Prüfung zu unterstützen und möglichst effizient zu gestalten. Der Grundstein für das Arbeitsbuch ist bereits 1972 mit einer kleinen Broschüre, die - unter gleichem Titel - ebenfalls im Gabler-Verlag erschienen ist, gelegt worden. In der Zwischenzeit haben sich die rechtlichen Rahmenbedingungen - vor allem durch das Bilanzrichtlinien-Gesetz vom 19. Dezember 1985 - teil weise grundlegend geändert. In den nunmehr erfaßten Aufgaben und den dazu angegebenen Lösungen und Erläuterungen sind die gegenwärtig geltenden ge setzlichen Regelungen zur handelsrechtlichen Rechnungslegung berücksichtigt. Sofern nicht anders vermerkt, sollen bei den erforderlichen Buchungen die um satzsteuerrechtlichen Vorschriften beachtet werden. Dabei ist - von Ausnahmen abgesehen - von einem Umsatzsteuersatz von 10 % auszugehen. Da sich in der Vergangenheit die Regelungen zur staatlichen und tarifvertraglichen arbeit nehmerbezogenen Förderung der Vermögensbildung und auch die Beitragssätze zur Sozialversicherung relativ häufig geändert haben und voraussichtlich auch in Zukunft immer wieder kurzfristig ändern werden, wurde im Abschnitt 2.3. unter diesem Aspekt von vertretbaren Annahmen - ohne unmittelbaren rechtlichen Be zug -ausgegangen. Das Aufgabenmaterial ist so strukturiert worden, daß das Arbeitsbuch bereits parallel zu den Vorlesungen genutzt werden kann. Die eingefiigten (ungekürzten) Klausurtexte sollen dem Benutzer die Möglichkeit eröffnen, gegen Ende der Vorbereitungsphase realistische Prüfungssituationen zu simulieren. Die Gliederung der Aufgaben in drei Kategorien ergab sich hinsichtlich der er sten beiden Kategorien aus der Erfahrung, daß umfangreiche Buchfiihrungsauf gaben mit anschließender Bilanzierung wegen des Problems der Folgefehler auf wendig zu korrigieren sind und auch fiir den Bearbeiter die Fehlersuche bei "unausgeglichenen" Bilanzen als Lösungsergebnisse im allgemeinen mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist, ohne daß dadurch ein zusätzlicher Lern- VI Vorwort effekt entsteht. Die allgemeinen Verständnis fragen - als dritte Aufgabenkategorie - sollen dem rein "mechanischen" Lernen entgegenwirken. Alle Aufgaben des Arbeitsbuches sind Semestralklausuren und betriebswirt schaftlichen Zwischenexamensprüfungen an der Technischen Universität Darm stadt entnommen worden. Sie beziehen sich vornehmlich auf industrielle Verhältnisse. Bei der Erstellung der reproduktionsfähigen Druckvorlage für die Veröffentli chung hat uns vor allem Herr cand. Wirtsch.-Ing. Heiko Huther außerordentlich engagiert und zuverlässig unterstützt. Ihm gilt unser besonderer Dank. Herzlich danken möchten wir auch Herrn Dipl.-Wirtsch.-Ing. Marcus Kuhnert, Herrn Dipl.-Wirtsch.-Inform. Volker Rügheimer und Herrn Dipl.-Wirtsch.-Ing. Heiko Schickei, wissenschaftliche Mitarbeiter am Fachgebiet Rechnungswesen und Controlling der Technischen Universität Darmstadt, für die kritische Durchsicht des Manuskriptes und wertvolle Verbesserungsvorschläge. Aufrichtiger Dank gebührt nicht zuletzt dem Gabler-Verlag, insbesondere Frau Annegret Heckmann, für die professionelle und verständnisvolle Betreuung dieser Veröffentlichung. Darmstadt, im Juni 1998 Hans-Jürgen Wurl und Michael Greth Inhaltsverzeichnis VII Inhaltsverzeichnis IT eil I: Aufgaben I 1. Benutzerhinweise 2. Geschäftsvorfälle 2.1. Warenverkehr.................................................................................... 5 2.2. Wechseldiskontierung und Wechselprolongation............................. 12 2.3. Lohn- und Gehaltszahlungen............................................................ 16 2.4. Wareneinsatz und Materialverbrauch ............................................... 20 2.5. Veränderungen der Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen ..................................................................................... 25 2.6. Abschreibungen auf Anlagen............................................................ 29 2.7. Abschreibungen aufForderungen..................................................... 33 2.8. Rückstellungen und Rechnungsabgrenzung ..................................... 39 2.9. Sonstige Geschäftsvorfälle ............................................................... 46 3. Rechnungsabschluß 3.1. Hauptabschlußübersicht.................................................................... 53 3.2. Gewinn- und Verlustrechnung mit Erfolgsverteilung ...................... 59 3.3. Bilanzierung...................................................................................... 69 4. Allgemeine Fragen zur doppelten Buchführung 4.1. Interpretationen und inhaltliche Abgrenzungen ............................... 83 4.2. Begründungen ...... ............................ ............................ ... ........ .......... 89 4.3. Methodik........................................................................................... 91 4.4. Organisationsformen der Finanzbuchftihrung .................................. 96 5. Übungsklausuren 5.1. Klausur I........................................................................................... 99 5.2. Klausur 2........................................................................................... 115 5.3. Klausur 3 ........................................................................................... 127 VIII Inhaltsverzeichnis Teil 11: Lösungen und Erläuterungen zu den Aufgaben 1. Literaturhinweise 2. Geschäftsvorfälle 2.1. Warenverkehr.................................................................................... 145 2.2. Wechseldiskontierung und Wechselprolongation............................. 150 2.3. Lohn- und Gehaltszahlungen ............................................................ 154 2.4. Wareneinsatz und Materialverbrauch ............................................... 157 2.5. Veränderungen der Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen..................................................................................... 160 2.6. Abschreibungen auf Anlagen............................................................ 163 2.7. Abschreibungen aufForderungen ..................................................... 167 2.8. Rückstellungen und Rechnungsabgrenzung ..................................... 172 2.9. Sonstige Geschäftsvorfalle ............................................................... 177 3. Rechnungsabschluß 3.1. Hauptabschlußübersicht ................................................. ................... 182 3.2. Gewinn- und Verlustrechnung mit Erfolgsverteilung ...................... 185 3.3. Bilanzierung ...................................................................................... 191 4. Allgemeine Fragen zur doppelten Buchführung 4.1. Interpretationen und inhaltliche Abgrenzungen ............................... 200 4.2. Begründungen ................................................................................... 208 4.3. Methodik ........................................................................................... 212 4.4. Organisationsformen der Finanzbuchflihrung .................................. 217 5. Übungsklausuren 5.1. Klausur 1 ........................................................................................... 224 5.2. Klausur 2 ........................................................................................... 234 5.3. Klausur 3 ........................................................................................... 242 IT eil I: Aufgaben I Drittes Buch. Handelsbücher § 238. Buchführungspflicht. (1) Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen und in diesen seine Handelsgeschäfte und die Lage seines Vermögens nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ersichtlich zu machen .... "Der Anfang ist der wichtigste Teil der Arbeit." Platon I. Benutzerhinweise 3 1. Benutzerhinweise Das Layout des Arbeitsbuches mit den eingefügten Schemata, den vorgesehenen Rubriken und Markierungsmöglichkeiten soll dem Studierenden ermöglichen, im Selbststudium unmittelbar "gegen die Uhr" zu arbeiten. Da für schriftliche Klau surprüfungen der zeitliche Rahmen traditionell begrenzt ist, kommt es darauf an, innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne möglichst viele Aufgaben richtig zu lö sen. Insofern ist es wichtig, sich in der Vorbereitungsphase eine gewisse Routine im Lösen derartiger Aufgaben anzueignen. Die Erfahrung zeigt immer wieder, daß eine ausgeprägte positive Korrelation zwischen der Anzahl der in der Vorbe reitungsphase bearbeiteten Aufgaben und den nachgewiesenen Leistungen in der Klausurprüfung besteht. Selbstverständlich muß jeder Studierende im Verlauf seines Studiums den für ihn optimalen Lernstil herausfinden. Ob das gemeinsame Lernen in Gruppen immer zum bestmöglichen Erfolg führt, erscheint fraglich. Gleichwohl dürfte sich eine mehr oder weniger kontinuierliche Kommunikation mit anderen "Betroffenen" positiv auf die Motivation und die Lerneffizienz auswirken. Trotz der Erkenntnis, daß letztlich jeder anders lernt, seien dem geneigten Leser noch einige allgemeine Empfehlungen für die Prüfungsvorbereitung unterbreitet: • Sehen Sie erst in die angegebenen Lösungen, wenn Sie die entsprechenden Aufgaben tatsächlich bearbeitet haben. Ein unmittelbares Springen von der Lektüre des Aufgabentextes in den Lösungsteil des Arbeitsbuches bringt im allgemeinen wenig. Die Wissensmehrung einer derartigen Lernstrategie ten diert gegen Null. • Freuen Sie sich über jeden Fehler, den Sie durch den Vergleich Ihrer Ergeb nisse mit der angegebenen Lösung feststellen. Eine intensive Ursachenana lyse bewirkt nachhaltige Lerneffekte. • Die im Teil II des Arbeitsbuches enthaltenen Lösungen und Erläuterungen fassen Sie bitte gewissermaßen als Bindeglied zwischen Vorlesung oder entsprechenden EDV -gestützten Lernprogrammen und einem ergänzendem Literaturstudium auf. Falls die von Ihnen entwickelten Lösungen mit den angegebenen Lösungen nicht übereinstimmen, sollten Sie die empfohlene Lehrbuchliteratur "gezielt" - also thematisch fokussiert auf festgestellte Ver- 4 1. Benutzerhinweise ständnisprobleme - durcharbeiten und vor allem die dort angegebenen Bei spiele systematisch nachvollziehen. Abschließend haben wir noch eine Bitte: Sollten Sie bei der Lektüre des Ar beitsbuches den Eindruck gewinnen, daß irgendetwas nicht in Ordnung ist, oder Druckfehler feststellen, so lassen Sie es uns bitte wissen Für derartige *). Hinweise und selbstverständlich auch für kritische Anmerkungen wären wir Ihnen sehr dankbar. So, und nun kann's losgehen ... Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! *) Technische Universität Darmstadt Institut für Betriebswirtschaftslehre Telefon: (06151) 163423 FG Rechnungswesen und Controlling Telefax: (06 15 I) 16 60 34 Hochschulstraße I E-Mail: [email protected] 64289 Darmstadt