DK 629.122 FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Herausgegeben durch das Kultusministerium Nr.852 Prof. Dipl.-Ing. Wilhelm SturtzeI Dipl.-Ing. Hermann Schmidt-Stiebitz Lehrstuhl für Schiffbau an der TH Aachen Institut: Versuchsanstalt für Binnenschiffbau e. V., Duisburg Klärung des widerstandserhöhenden Effektes bei Talfahrt von Binnenschiffen 26. Veröffentlichung der VBO Als Manuskript gedruckt WESTDEUTSCHER VERLAG / KOLN UND OPLADEN 1960 ISBN 978-3-663-03695-1 ISBN 978-3-663-04884-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-04884-8 G 1 i e der u n g s. 1. Einführung. 5 2. Planung der Versuche s. 5 3. Durchführung der Versuche s. 6 3.1 Modelle s. 6 3.2 Meßverfahren • s. 7 4. Versuchsergebnisse S. 8 4.1 Vergleich mit Luftströmungen • S. 8 4.2 Geschwindigkeitsverteilungen . S. 11 4.3 Widerstand bei verschiedenen Trimmwinkeln s. 15 4.4 Gleitzahl S. 17 4.5 Widerstandsbestimmung bei Strömung aus Ergebnissen bei ruhendem Wasser S. 17 5. Zusammenfassung s. 19 6. Literaturverzeichnis S. 20 Anhang S. 21 Seite 3 1. Einführung Über die Erscheinung der Widerstandsvergrößerung bei Talfahrt gegenüber Bergfahrt unter sonst gleichen Bedingungen herrschte in Fachkreisen weitgehend Unklarheit. Es ist deswegen der Versuch geplant gewesen, den Ursachen für die infolge von Strömung hervorgerufenen Änderungen des Schiffswiderstandes durch Vergleichsbetrachtungen zu dem sich in einer Luftströmung bewegenden Flugzeug auf die Spur zu kommen, für das unter Anwendung der Flugzeugpolare sehr einfache Beziehungen bestehen. Eine nach Stellung des Antrages auf das vorliegende Forschungsvorhaben durch geführte theoretische Arbeit [1J basiert auf der Wellentheorie und be nutzt als Bezugsgeschwindigkeit wie auch die übrigen Untersuchungen [2J die Bewegung des Schiffes gegenüber dem umgebenden Wasser in einer bestimmten Höhe. In der vorliegenden Untersuchung wird von der Ge sChwindigkeitsverteilung über der Höhe ausgegangen und durch Messungen nachgewiesen, daß für die Widerstandsverhältnisse des Schiffes Änderun gen des gesamten Strömungsprofils maßgebend werden. Mit Hilfe der übrigen Veränderlichen, wie Absenkung und Trimm, wird eine Erklärung für den Sachverhalt gefunden und neben allgemein interessierenden Ent wurfsrichtlinien eine einfache Beziehung für die Ermittlung des Wider standes in strömendem Wasser aus dem Widerstandsverlauf in ruhendem Wasser angegeben. Die Untersuchung beschränkt sich entsprechend dem Fahrbereich der verwendeten Modelle auf unterkritische Geschwindig keiten. 2. Planung der Versuche konstant veränderlich Werte Kanal großer Tank Wasserhöhe L = 140 m schwimmender stehendes und B = 9,8 m Strand strömendes Wasser Modell Länge L = 5000 mm Breite B = 600 mm M 113 Rechteck-Hauptspant Tg = 135 mm über Mittelschiffs- länge 0 B = 0,825 L' L' = 2750 mm M 115 Rechteck-Hauptspant ® gleicher Lateral- plan B = 0,638 Turbulenz- keine erzeuger Seite 5 konstant veränderlich Werte Anhänge 1 Einflächen- Balance-Ruder ß = 0° 2 Größe und Anordnung F = 0,041 m Propulsions- h ° ne organ Flachwasser- 2 Wasserhöhen Hw = 260 u.360 mm verhältnis je Wasserhöhe 1 Tiefgang Tg = 135 mm 1 ) Wider- bei stehendem Geschwindigkeit v =0 bis v Meßwagen max. stands- Wasser - fahrten Trimmwinkel 4> = + 2° bis 20 2) Wider- gegen strömendes Geschwindigkeit vMeßw• = 0 bis v max stands- Wasser fahrten (Bergfahrt) Trimmwinkel 4> = + 2° bis - 20 3) Wider- in Strömungs- Geschwindigkeit vMeßw• = VStrom stands- richtung bis v fahrten (Talfahrt) max Trimmwinkel 4> = + 2° bis - 20 - 1 ) 3): Messung mittels Meßwerte Dehnungsmeß- Strömungsgeschwin- streifen digkeit elektrisch Widerstand und mechanisch Absenkung mittels Gewichten Trimm und Fadenneigung Meßfahrten Strömungsvertei- Strömungsgeschwin- mit Modell lungsmessung digkeit neben und mittels Pitotrohr unter dem Modell Kanal- Messung der Ge- Meßwerte strömung schwindigkeits- Strömungsgeschwin- verteilung mittels digkei tin ver- Pitotrohr und schiedenen Höhen Ottflügel 3. Durchführung der Versuche 3.1 Modelle Von früheren Drehkreis- und Schrägschleppversuchen [3J her waren zwei Modelle vorhanden, die dem beabsichtigten Vergleich der vorliegenden Versuche entsprachen und wieder verwendet wurden. Sie besaßen gleiches Längen- zu Breitenverhältnis wie auch gleichen Lateralplan und gleiche Rechteck-Hauptspantform. Während das Modell M 113 mit seinem über 0,55 L reichenden parallelen Mittelschiff einen Völligkeitsgrad von Seite 6 Ö = 0,825 besaß, ergab der schlankere Spantenriß des Modells M 115 mit fehlendem parallelem Mittelschiff eine Völligkeit von 5 = 0,638 (Modellabmessungen in [3J). Sie wurden mit Ruder in Nullage mit der üblichen Geradführung vom Meßwagen geradeaus geschleppt. 3.2 Meßverfahren Zur Widerstandsmessung diente ein Dehnungsmeßstreifen am im Modell ge lagerten Biegeelement, das über einen auf Schneiden gelagerten Winkel bock durch aufgelegte Gewichte entlastet wurde. Wie sich im Laufe der Versuche herausstellte, ergaben sich beim Wechsel der Entlastungsge wichte Unstimmigkeiten in den Meßergebnissen. so daß die wichtigsten Meßvarianten nach dem bisher üblichen mechanisch arbeitenden Meßverfah ren überprüft werden mußten. Inzwischen hat sich ergeben, daß das elek trische Verfahren weiterverwendet werden kann, wenn man die Entlastung des Biegeelementes durch waagerechten Fadenzug wie beim mechanischen Verfahren vornimmt und die Ausbiegung des Biegeelementes in den zu lässigen Grenzen durch Anschläge sicherstellt. Bei Fahrten in strömen dem Wasser wurde 1. die Meßwagengeschwindigkeit gegenüber Erde und 2. die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers gemessen. Die Strömungsge schwindigkeit des Wassers wurde beim Einregulieren der Strömungspumpen vor Beginn der Versuche durch auf der Oberfläche schwimmende Hölzchen gestoppt. Die genaue Geschwindigkeitsverteilung im strömenden Wasser ohne Anwesenheit eines Modells wurde der Höhe nach an einzelnen Meß stellen des Kanals gesondert mittels Pitotrohr und auch mittels Ott flügel gemessen. Mittels Pitotrohr wurde auch die Strömungsverteilung bei fahrendem Modell mit Strömung in seitlichen und Mittelebenen ge messen. Der Ott-Flügel erlaubt infolge seines großen Durchmessers nicht, die wand- oder oberflächennahen Randgebiete mit zu erfassen. Das Pitot rohr mit einem Durchmesser von 11 mm verkleinert den Mindestabstand auf etwa 6 bis 7 mm. Die zunächst an die Pitotrohre angeschlossenen alkohol gefüllten Schrägrohrmanometer führten zu keinen befriedigenden Meßer gebnissen. Nach längerem Experimentieren wurde eine gangbare Lösung in der Weise gefunden, daß unter Vermeidung von druckübertragenden Luftsäulen das Tankwasser in beiden Druckleitungen zu schräggestellten parallelen Glasröhren geführt wurde, deren obere Enden luftdicht mit einander verbunden waren. Da nun beide Wassersäulen den im strömenden Wasser auftretenden zeitlichen Geschwindigkeitsschwankungen unterwor fen waren, war der Bedarf an Meßpersonal sehr hoch, denn es mußte mit der Meßskalenbasis von einer Person der Meniskus der unteren Säule 7 Seite verfolgt und von der zweiten Person der Skalenwert an der oberen Säule abgelesen werden. Da kaum mehr als vier Mann im allgemeinen zur Verfü gung standen, konnte praktisch nur mit zwei Pitotrohren gleichzeitig gemessen werden. Günstige Rohrbenetzung und Meniskusbildung konnte durch vorherige Behandlung der Wassersäulen und Glasrohre mit Pril erreicht werden. Die senkrechten Druckleitungen der angelieferten Pitotrohre waren mit einer Röhre großen Kreisquerschnitts verkleidet, an der sich in manchen Fahrbereichen KARMANsehe Wirbelstraßen ablösten und das Rohr zum Schwin gen quer zur Strömungsrichtung anfachten. Durch die dabei entstehende Schräganströmung der Druckanbohrung ergaben sich beobachtbare Meßunge nauigkeiten. Durch die zeitlichen Geschwindigkeitsschwankungen im strö menden Wasser waren die Messungen am Modell erschwert. Wegen der über Kanallänge abnehmenden Wasserspiegelhöhe bei waagerechtem Kanalboden konnte aus Vergleichsgründen die Messung jeweils nur an einer bestimm ten Stelle des Kanals, und zwar auch nur in einem kleinen Strecken bereich stattfinden. Diese Stelle mußte wegen der erforderlichen An laufs trecke bei Tal- und Bergfahrt verlegt werden. Zur Fixierung der Weglängen waren über Kanallänge Lichtschranken in 20 m Abstand ange bracht worden, die auf dem Meßstreifen elektrisch übertragen wurden. 4. Versuchsergebnisse 4.1 Vergleich mit Luftströmungen In den bisherigen Berichten über Modellversuche in strömendem Wasser [2, 4, 5J wird als Bezugsmaß die Schiffsges~hwindigkeit gegenüber dem umgebenden Wasser benutzt. Sie ist im allgemeinen in der Weise gemessen worden, daß sich ein Staurohr oder ein Ott-Flügel ein oder zwei Modell längen vor dem Schiff auf einer bestimmten Wasserhöhe, z.B. 0,85 . H befunden hat. Bei der vorliegenden Untersuchung ist Wert auf die Kennt nis der Geschwindigkeitsverteilung der unbeeinflußten und der beein flußten Strömung gelegt worden. Deshalb ist die Geschwindigkeitsvertei lung der Kanalströmung ohne und mit verschieden schnell fahrendem Modell gemessen worden. Als Bezugsmaß der Modellgeschwindigkeit bei den Wider standsversuchen ist der erdfeste Standpunkt eingenommen worden. Damit ist es möglich, die Einwirkungen von Flüssigkeits- und Modellbewegungen auf die raumfeste Geschwindigkeitsverteilung zu bestimmen. In der Rohr hydraulik ist der Zusammenhang zwischen Widerstand und dem Turbulenz- Seite 8 grad und der mit ihm in Verbindung stehenden Geschwindigkeitsverteilung bekannt. Die durch die Bewegung eines in der Flüssigkeit schwimmenden Modellkörpers verursachten Änderungen der örtlichen Geschwindigkeit müssen ebenso von einer Energiequelle aufgebracht werden und können nur als Widerstandsänderungen des Modells augenscheinlich werden. Das nur unterhalb der Wasseroberfläche angeströmte Schiff kann mit einem vollumströmten Flügelprofil verglichen werden. Ebenso wie die um das Profil rundherum laufende Druckverteilung für jeden Fahrzustand eine Änderung der resultierenden Kraft in Größe und Richtung ergibt, wird es für die Resultierende aus der Druckverteilung am einseitig ange strömten Schiff anzunehmen sein. Den Schiffbau hat bisher praktisch nur die waagerechte Kraftkomponente interessiert. Daß eine senkrechte Komponente auch vorhanden ist, wird aus der am Flachwasserschiff beob achteten Absenkung des Wasserspiegels deutlich. Frühere Messungen [6] haben eine Identität zwischen den senkrechten Strömungskräften und dem Verdrängungsgewicht des aus Wasserlinienfläche und Absenkhöhe ge bildeten Zylinders gezeigt. Es ist also möglich, in Anlehnung an die Flügelpolare eine Abhängigkeit zwischen beiden Strömungskomponenten Widerstand und Abtrieb zu bilden. Die vorliegende AufgabensteIlung, das Widerstandsverhalten von Schiffen im strömenden Flußbett zu klären, ähnelt mittels des oben gezogenen Vergleichs der Aufgabe, die größte Reichweite eines Flugzeuges, R = 75 • 3,6 .1} cw b • ca 1} Wirkungsgrad der Schraube b spez. Brennstoffverbrauch gr/PSh Luftkraftbeiwerte Abflug- und Landegewichte. das verschiedenen Windrichtungen unterworfen ist, zu bestimmen. Rm 1' t W1' nd = R0 h ne W1' nd Vw Windgeschwindigkeit (negativ bei Gegenwind, positiv bei Rückenwind) v Reisegeschwindigkeit in ruhender Luft. R Für die Fälle ruhender Luft und Gegen- oder Rückenwind unterscheiden sich die günstigsten Betriebspunkte in Anstellwinkel und Geschwindigkeit. Seite 9 Man erhält sie auf sehr einfache Weise dadurch, daß an die Polare ~ . v = E . v über v (Abb. 1)1) die Tangente durch den Koordinaten Ca anfangs punkt und durch die Abszissenwerte + vWind und - vWind gelegt wird. Daraus ist beim Flug gegen Wind eine größere Geschwindigkeit mit kleinerem Anstellwinkel und beim Flug mit Rückenwind eine kleinere Geschwindigkeit mit größerem Anstellwinkel ablesbar. Als ungefähre Parallele dazu fährt das Schiff bei gleichem Widerstand in der Berg fahrt mit größerer Geschwindigkeit [2J, kleinerer Absenkung (Abb. 30) (d.h. kleineren senkrechten Strömungskomponenten) und kopflastigem Trimm (Abb. 40) und in der Talfahrt mit kleinerer Geschwindigkeit, grö ßerer Absenkung und steuerlastigem Trimm. Den Größenänderungen der Auf triebsbeiwerte des Flugzeuges entsprechen ähnlich zu bildende Abtriebs beiwerte des Schiffes. Die Begründung dafür mag in der Umkehr des Wöl bungspfeils von Flügelprofil und Schiff zu suchen sein, auf die bei anderen Untersuchungen [3J schon hingewiesen worden ist. Es sind die Ursachen für die Änderung des Betriebszustandes für die drei Bewegungsfälle in der Strömung und der durch sie gegebenen Ge schwindigkeitsverteilung zu suchen. In dem angezogenen Vergleich mit dem Flugzeug wird zur Ermittlung des günstigsten Flugzustandes die Polare Ca = f (Cw ) bzw. die aus ihr gebildete Gleitzahl ~: oder ihr Reziprokwert ~~ verwendet. Von einem Gleitflugzeug, das in ruhen der Luft von einem erhöhten Startpunkt abwärts schwebt, ist der Zusam menhang zwischen der Glei tzahl ~: = tg 't mit dem Gleitwinkel ge läufig. Wenn aber das Gleitflugzeug nach dem Start auf mit der Fall höhe wachsende waagerechte Windkomponenten (seien sie in oder gegen Flugrichtung gerichtet) stößt, so wird sich verständlicherweise auch sein Gleitwinkel ändern. Solche Geschwindigkeitsgradienten ~~ sind aber in allen, auch in höher als an der Erdoberfläche gelegenen Luftschich ten allein schon wegen der normalen Abnahme der Dichte anzutreffen. Es wird deshalb verständlich, daß zum Ausfliegen der größten Reichweite, die eine Funktion der Gleitzahl ist, gegen Wind oder mit Rückenwind andere Gleitzahlen als in ruhender Luft, also andere Polarenpunkte vom Piloten einzuhalten sind (Abb. 1). Bei der Wasserströmung in einer offenen Rinne kennen wir von der Grenz geschwindigkeit v = ~ her, der sogenannten Stauwellengeschwindigkeit, die Geschwindigkeitsverteilung auch bei kleineren Strömungsgeschwindig keiten 1. Sämtliche Abbildungen befinden sich im Anhang Seite 10 v=al{9h a 1 ~ Ihr Geschwindigkeitsgradient nimmt vom Kanalboden zur Wasseroberfläche hin ah [7 Abb. 7J. Es liegt also, wenn sich ein Schiff berg- oder talwärts darin bewegt, praktisch derselbe Fall vor wie beim Langstreckenflug des Flügelprofils. Es müssen sich folglich bei gleichem Widerstand für jeden Strömungsfall andere Geschwindigkeiten ergeben. Den gleichen Widerstand bei Gleit flugzeugen verschiedener Bauart erkennt man an gleichen horizontal zurückgelegten Wegen. Will man bei Gegenwind den Gleitwinkel gegenüber Erde genau so einhalten wie in ruhender Luft, so wird seine Geschwin digkeit gegenüber Luft größer. Im Falle von Rückenwind muß die Ge schwindigkeit gegenüber der in ruhender Luft kleiner werden. Trägt man die gleichen Widerstände über der Geschwindigkeit auf, so sieht man, daß das damit zu vergleichende zu Tal fahrende Schiff bei gleicher Ge schwindigkeit gegenüber Wasser einen höheren Widerstand als das zu Berg fahrende hat, was im einzelnen noch weiter zu untersuchen ist. 4.2 Geschwindigkeitsverteilungen Zunächst sind die Geschwindigkeitsverteilungen der vorhandenen Kanal strömung ohne Anwesenheit eines Schiffsmodells (Abb. 2 bis 5) gemessen worden. Die örtlichen Druckhöhen am Pitotrohr sind zeitlichen Schwan kungen unterworfen. Die daraus gemittelten Verteilungen zeigen bei ver schiedenen Stromgeschwindigkeiten und Wasserhöhen einen untereinander ähnlichen Verlauf mit zur Wasseroberfläche hin fast geradlinig anstei gender Geschwindigkeit. Die Abkrümmung der Kurven zur Kanalsohle bis 1 etwa -2 v hat turbulenten Charakter. Es sind ebenfalls die prozen- max. tualen Geschwindigkeitsschwankungen als Funktion der Höhe (Ordinate) eingetragen worden. Sie nehmen zur Kanalsohle hin sehr stark zu. Ver gleicht man die gemessene Geschwindigkeitsverteilung mit der theore tischen der offenen Rinne im unterkritischen Bereich v = a . ~, wobei die Oberflächengeschwindigkeiten gleich angenommen werden, so ist die Differenz zwischen beiden annähernd eine Gerade, die an der V Wasseroberfläche durch 0 und an der Kanalsohle durch m~x läuft. Man kann also die gemessene Verteilung etwa dadurch erhalten, daß die Seite 11