ebook img

Kirche und Kaiser in Antike und Spätantike PDF

370 Pages·2017·1.77 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Kirche und Kaiser in Antike und Spätantike

Kirche und Kaiser in Antike und Spätantike Unauthenticated Download Date | 3/29/18 6:12 PM Arbeiten zur Kirchengeschichte Begründet von Karl Holl † und Hans Lietzmann † Herausgegeben von Christian Albrecht und Christoph Markschies Band 136 Unauthenticated Download Date | 3/29/18 6:12 PM Kirche und Kaiser in Antike und Spätantike Festschrift für Hanns Christof Brennecke zum 70. Geburtstag Herausgegeben von Uta Heil und Jörg Ulrich Unauthenticated Download Date | 3/29/18 6:12 PM ISBN 978-3-11-052711-7 e-ISBN (PDF) 978-3-11-052791-9 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-052720-9 ISSN 1861-5996 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Unauthenticated Download Date | 3/29/18 6:12 PM Hanns Christof Brennecke (Foto: Birgit Henne) Unauthenticated Download Date | 3/29/18 6:12 PM Unauthenticated Download Date | 3/29/18 6:12 PM Inhalt Vorwort   IX Andreas Lindemann Die „Zinsgroschenperikope“ Mk 12,13–17 und ihre Auslegung im frühen Christentum   1 Winrich Löhr Herrscher und Untertanen als Philosophen Justin, Marcus Aurelius und philosophisch-politische Diskurse des zweiten Jahrhunderts   44 Jörg Ulrich Die Kaiser vor Gericht Zur Umkehrung des Gerichtsszenarios in der „ersten Apologie“ Justins   61 Ferdinand R. Prostmeier Die sogenannten Imperatoren in der Weltchronik des Theophilos von Antiochia   89 Christoph Markschies Politische Dimensionen des homöischen Bekenntnisses? Oder: Ursacius und Valens in Sirmium 359 n. Chr.   111 Silke-Petra Bergjan Athanasius von Alexandrien Aristoteles-Lektüre im Nachgang zu den Synoden von Rimini und Seleukia   131 Barbara Müller Ruhe von Kirche und Kaiser? Reflexionen zur monastischen Hesychia ausgehend von Athanasius, Vita Antonii 85   153 Ekkehard Mühlenberg Kirchenväter und kaiserliches Recht Das Beispiel der Epistula canonica Gregors von Nyssa   179 Unauthenticated Download Date | 3/29/18 6:12 PM VIII   Inhalt Adolf Martin Ritter Konstantin – Theodosius – Justinian Anmerkungen zum Bild dreier spätantiker Kaiser in der Darstellung Hermann Dörries’   204 Uta Heil Konstantin und Jerusalem Theologische Architekturinterpretationen in neueren Veröffentlichungen   225 Annette von Stockhausen Der kommemorierte Kaiser Das liturgische Gedenken an Theodosius den Großen   249 Thomas Graumann Kaiserliche Selbstdarstellung und kirchenpolitisches Handeln   268 Volker Henning Drecoll Leo an Pulcheria   305 Pauline Allen Church and Emperor in the Letters of Hormisdas I, Bishop of Rome (514–523) Conflict and Negotiation between East and West   320 Mischa Meier Attila, ἐκ τοῦ γένους τῶν Γηπέδων Literarische Beziehungen zwischen Johannes Malalas und Prokop?   337 Register   353 Unauthenticated Download Date | 3/29/18 6:12 PM Vorwort Die Herausgeber freuen sich, vorliegende Festgabe aus Anlass des siebzigsten Geburtstags von Hanns Christof Brennecke am 15. Februar 2017 vorlegen und dem Jubilar überreichen zu können. Der Band enthält 15 Beiträge aus der Feder wissenschaftlicher Weggefährten, Kollegen und Schüler des emeritierten Erlan­ ger Kirchenhistorikers. Sie orientieren sich thematisch an einem derjenigen Pro­ blemkreise, die seit jeher die wissenschaftliche Aufmerksamkeit von Hanns Chri­ stof Brennecke auf sich gezogen haben: am Verhältnis von Kirche und Theologie einer seits und der mit ihnen in vielfältiger, differenzierter Weise interagierenden Staatsmacht andererseits. Da es sich durchweg um wissenschaftliche Beiträge aus Antike und Spätantike handelt, bot sich als Titel für den Band die knappe, eingängige Formulierung „Kirche und Kaiser“ an. Die dargebotenen Aufsätze decken einen Zeitraum vom ersten bis zum sechsten Jahrhundert ab. Sie nehmen den Osten wie den Westen des Imperium Romanum und seiner Nachfolgestaaten in den Blick und erörtern das Thema unter Rückgriff auf eine Vielfalt literarischer Gattungen. Inhaltlich lassen sie sich wie folgt charakterisieren: Andreas Lindemann, Bethel, untersucht die „Zinsgroschenperikope“ aus Mk 12,13–17 und ihre Auslegung im frühesten Christentum bis einschließlich Ori­ genes. Im Anschluss an Arbeiten des Jubilars, die von hier aus „eine grundsätz­ liche Akzeptanz des Staates und seiner irdischen Ordnungen“ erkennen, aller­ dings „bei aller Distanz, die diese Ordnungen als nur vorläufig ansehen kann“, weist auch Lindemann darauf hin, dass nach Inhalt und Intention dieser Perikope Gott und dem Kaiser zwar nicht die gleiche Würde zugesprochen werden darf, dass „aber eine Tendenz, aus der notwendigen Unterscheidung von vornherein einen diametralen Gegensatz abzuleiten, als hätte Jesus in der „Zinsgroschen­ perikope“ zum „Widerstand“ aufgerufen, […] weder die Überlieferungen in den neutestamentlichen Evangelien noch deren frühe Auslegung erkennen“ lassen. In Konfrontation mit dem „Kaiserkult“ wird die Perikope jedoch „zum eindeu­ tigen Beleg dafür, dass jede Form religiöser Verehrung des Kaisers für Christen ausgeschlossen ist.“ Die Aufsätze von Winrich Löhr, Heidelberg, Jörg Ulrich, Halle, sowie von Fer­ dinand R. Prostmeier, Freiburg, befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Frage „Kirche und Kaiser“ in den Texten der frühchristlichen Apologeten. Winrich Löhr untersucht, ausgehend von Justin und seiner an Antoninus Pius und Marc Aurel gerichteten Apologie, das Idealbild des Philosophenkaisers, das Justin ganz offensichtlich am Anfang seiner Apologie aufgreift, um eine Entkrim i­ nalisierung des Christentums zu erreichen. Eine genaue Analyse der Aussage bei Marc Aurel selbst indes zeigt, dass Justins Strategie wohlmöglich gar nicht verfan­ Brought to you by | University of Alberta Library Authenticated Download Date | 5/27/17 3:15 PM X   Vorwort gen konnte, denn „Evokation der stoisch umgedeuteten platonischen Utopie (…) dürfte beim Kaiser auf Skepsis gestoßen sein“ – freilich kann andererseits das Aufgreifen der zeitgenössischen Paideia­ und Philosophia­Ideologie durch Justin als veritabler Versuch gewertet werden, den politischen Eliten der Zeit die Anschlussfähigkeit des Christentums an die gebildeten Kreise und die Loyalität des Christentums gegenüber den Kaisern zu demonstrieren. Jörg Ulrich macht in seinem Beitrag darauf aufmerksam, dass sich bei Justin ein spezifisches literarisches Motiv findet, das so bei den anderen Apologeten des zweiten Jahrhunderts (außer in wiederum eigentümlicher Weise bei Tertullian) nicht vorkommt, nämlich die Umkehrung des Gerichtsszenarios. Während Justin die Apologie in der Intention schreibt, den Gerichtsprozessen gegen die Christen wegen des nomen ipsum ein Ende zu setzen, seine Glaubensgenossen also vor der vor Gericht drohenden Verurteilung retten will, macht er zugleich – in poli­ tischer wie in eschatologischer Perspektive – geltend, dass in Wahrheit es die Kaiser selbst seien, die vor Gericht stehen: Diese müssen sich nämlich zuallererst einmal des Selbstanspruchs, gerechte und fromme Herrscher zu sein, als würdig erweisen; und zudem werden sie dereinst, wie alle anderen Menschen auch, vor dem Gericht Gottes stehen, in dem Gott selbst das Urteil über sie sprechen wird. Da das genannte Motiv an den prominenten Stellen der Apologie immer wieder aufscheint, ist es offensichtlich, dass es für Justin einen hohen Stellenwert hat. Ferdinand R. Prostmeier schließlich untersucht die von Theophilos von Antiochia gegen Ende des dritten Buches seiner Trilogie An Autolykos entworfene erste christliche Weltchronik (Autol. III 16–29). Diese unternimmt offensichtlich den Versuch, die Wahrheit der christlichen Lehre über die beiden Achsenthemen des kaiserzeitlichen Diskurses über Religion, Gott und Rettung, zu erweisen. Die Durchführung dieser Konzeption bei Theophilus hat dabei insofern noch einmal eine besondere Pointe, als das Christentum sich nicht nur harmonisch in die „Ereignisse“ der Chronik einfügt, sondern zugleich das Imperium Romanum und seine sogenannten Imperatoren überflügelt, denn „im Christentum wird seinem Selbstverständnis nach wie ebenso in seinem Selbstvollzug die Harmonie mit der durch Gott seiner Schöpfung eingeschriebenen Ordnung offenbar.“ Mit den Aufsätzen von Christoph Markschies, Berlin, Silke­Petra Bergjan, Zürich, und Barbara Müller, Hamburg, verlagert sich der Focus der Festschrift vom zweiten ins vierte Jahrhundert. Christoph Markschies fragt nach der poli­ tischen Funktionalität der homöischen Theologie in der Mitte des vierten Jahr­ hunderts und entfaltet dies am „Testfall“ des Wirkens der „Hofbischöfe“ auf der Synode von Sirmium 359 n. Chr. Wenngleich man angesichts der Unsicherheiten der Überlieferung und des tendenziellen Charakters der Quellen die präzise Rolle von Valens und Ursacius nicht mehr ganz wird aufhellen können, so lässt sich doch ein Zusammenhang zwischen Synode und Bekenntnis einerseits und dem Brought to you by | University of Alberta Library Authenticated Download Date | 5/27/17 3:15 PM

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.