Kinder- und Jugendärztetag Umweltmedizin 13.-15. Juni 2014 in Berlin Jahrestagung 2014 der Kinder- und Jugendärzte Kinder- und Jugendärztetag 2014 44. Jahrestagung in Berlin 13.-15. Juni 2014 Umweltmedizin Wissenschaftliche Leitung: Klaus M. Keller, Wiesbaden Antonio Pizzulli, Berlin Herbert Schade, Mechernich Parallelveranstaltung: 9. Kongress für die medizinische Fachangestellte in der Kinder- und Jugendarztpraxis Wissenschaftliche Leitung: Michael Mühlschlegel, Lauffen Doris Schrage, Rehhorst Estrel Hotel Berlin, Sonnenallee 225, 12057 Berlin Titelbild: © WavebreakmediaMicro – Fotolia.com Kinder- und Jugendärztetag 2014 | 3 Pneumokokken-Impfung mit Prevenar 13® Frühzeitig starten – vollständig impfen – langfristig schützen! Bitte achten Sie auf: (cid:127) einen frühzeitigen Impfbeginn direkt nach dem vollendeten 2. Monat (cid:127) die Vollständigkeit der Impfserie da jede Impfung zählt (cid:127) die Boosterimpfung denn erst sie sorgt für langfristigen Impfschutz Prüfen Sie regelmäßig den Impfstatus! Zur Vermeidung von Impfl ücken fi nden Eltern zudem Unterstützung auf www.impftipp.de www.prevenar13.de 1AJgP.rrn8 ueuwCpv., pee äe1nnltn9dae,uArr eb ,n1 egP13ses9t®gerFshe ,.I e:bn2 niAj3eedktFkete:i t v:Gij oeeSrn uäI2smnus,dg2umel s.rµu,pk gnKera;idns nSirse.kie rou.ru on.sn to.Jgy uwP pgzn ieeu6e nruBe dPm:pl r.i4äod iv,ekm4emo nkAµitoklgitoele;on nrgj epvv.wo ..V li6eyanis rvlWsaiaa cksbocioih.vl ineatbäjnriuist dg Ed1-iKreek7orrrt na JSajn.ue:nk grA .oaC,kt tRydtimiMpiveeep 1n d9fIs7 umi-tnTrocrm fähdfg u e(Senn1.ri sp3upiren-novrtetaueeulnreismngnc htouz,in. uea irdaad ldPes. sro gävoreevbrboerieuingerrtrtrsai)toa p.anc hZhn .vtu . AG swilaneuembvmraidemisentienvieune.nm nAsb peneEhwtrrzüko.ucrs asknponshglikalc:t. hte,1. t Pi aSgDnueooefnn suB.sim staG .( soeB0insge, i5eoest fn aufim an.z nldia)ezt kleeelueiniltrgete h:Eer . mnN:O :aPpt iÜtnftr.ieib sueu emmrmrfeoceomhldgklipoeoafirnk, i nd kdud,ei .elBn ic Rpedhiorsuknilrkeysciosthtea giiScnngc.vsh .äap adusnri.riev deWue,, rmSP irEoeokrrlnskyotirsoataoyfenfpr ekbve,.aen gtir n u1g8 r.,ds0 aee3,cni ,nWh 4evta ne,w s r5dssece,.r hrd6s ieofeA.nnd ,I ;sen7 tnEj.F. er,-Bwz n9ew .VAs ≥e,tl atc 1ek1nr4ed8s.,-- b-3v5pv13-sui-0 teile od. gg. Diphtherietoxoid. Bei Säugl. u. Kdrn. m. schwerer akuter fi ebriger Erkrank. Impfung verschieben. Warnhinweise u. Vorsichtsmaßnahmen: Nicht i.v. injizieren. Überwachung u. geeignete med. Versorgung gewähr- leisten für seltene Fälle einer anaphylakt. Reaktion. Keine i.m.-Inj. bei Pat. m. Thrombozytopenie od. and. Koagulationsstör., s. c.-Anw. unter Nutzen-Risiko-Abwägung mögl.; Prevenar 13 schützt ausschließl. gegen S.-pneumoniae-Serotypen, die im Impfstoff enth. sind. Pers. m. eingeschr. Immunantw. können auf d. aktive Immunisierung m. verringerter Antikörperantwort reagieren. Daten zur Sicherheit u. Immunogenität liegen für eine begrenzte Zahl von Pers. mit Sichelzellkrankh. od. HIV-Infekt. vor. Für Pers. aus anderen spezif. immungeschw. Gruppen sind solche Daten nicht verfügbar (wie z. B. bei Krebserkrank., hämatopoet. Stammzelltranspl., nephrot. Syndr.), somit individ. Entscheidung über Impfung. Kdr. < 2 J. sollten d. altersgerechte Prevenar-13-Grundimmunisierung erhalten. Anw. des Pneumokokken-Konjugatimpfstoffs ersetzt nicht d. Impfung m. 23-valenten Pneumo- kokken-Polysaccharidimpfstoffen bei Kdrn. ab 2 J. mit Erkrank., durch d. sie ein erhöhtes Risiko einer invasiven Erkrank. durch S. pneumoniae haben; wenn diese empf. ist, sollte diese Impfung mind. im 8-wöchigen Abstand zur Gabe v. Prevenar 13 erfolgen. Es ist unklar, ob Gabe eines 23-valenten Pneumokokken-Polysaccharidimpfstoffs an ungeimpfte Kdr. od. an Kdr., die m. Prevenar 13 geimpft wurden, zu eingeschr. Immunantwort ggü. weite- ren Prevenar-13-Dosen führt. Bei Grundimmunisierung an extrem Frühgeborenen (geboren ≤ 28. SSW) u. insb. an solchen m. anamnest. unreifen Atemwegen mögl. Risiko v. Apnoen u. Notwendigkeit einer 48 – 72 Std. langen respirator. Über wachung erwägen. Gabe v. Antipyretika (nach nat. Behandlungsstandards) empf. bei gleichz. Anw. v. Impfstoffen m. Ganzkeim-Pertussis-Komponente od. bei Kdrn. m. Anfallsleiden od. F ieberkrämpfen i. d. Vorgeschichte. Neben wirkungen: Säugl. u. Kdr. im Alter v. 6 Wo. bis 5 J.: NW in klin. Studien: Sehr häufi g: vermind. Appetit; Fieber; Reizbarkeit; Erythem, Verhärtung/Schwellung od. Schmerz/Berührungsempfi ndlichk. an d. Inj.-stelle; Schläfrigk.; mangelh. Schlafqualität; Erythem, Verhärtung/Schwellung v. 2,5 – 7,0 cm an d. Inj.-stelle (nach Boosterdosis u. bei 2 – 5 J. alten Kdrn). Häufi g: Erbrechen; Durchfall; Ausschlag; Fieber ≥ 39 °C; eingeschr. Beweglichk. an d. Inj.-stelle wg. Schmerzen; Erythem, Verhärtung/Schwellung v. 2,5 – 7,0 cm an d. Inj.-stelle (nach Grundimmunis. bei Säugl.). Gelegentlich: Krampfanfälle einschl. Fieberkrämpfe; Urtikaria od. Urtikaria-ähnl. Ausschlag; Erythem, Verhärtung/Schwellung > 7,0 cm an d. Inj.-stelle; Weinen. Selten: Überempfi ndlichkeitsreakt. einschl. Gesichtsödem, Dyspnoe, Bronchospasmus; hypoton-hyporesponsive Episode. NW nach Markteinführ. v. Prevenar 13 (Häufi gk. nicht bekannt): anaphylakt./anaphylaktoide Reakt. einschl. Schock; Angioödem; Urtikaria, Dermatitis, Pruritus an d. Inj.-stelle; Hautrötung (im Gesicht u./od. am Körper); Lymphadeno- pathie (lokalis. im Bereich d. Inj.-stelle); Erythema multiforme; Apnoe bei extrem Frühgeborenen (≤ 28. SSW). Kdr. u. Jugendl. im Alter v. 6 bis 17 J.: NW in klin. Studien: Sehr häufi g: vermind. Appetit; Reizbarkeit; Erythem, Verhärtung/Schwellung od. Schmerz/Berührungsempfi ndlichk. an d. Inj.-stelle; Schläfrigkeit; mangelhafte Schlafqualität; Berührungsempfi ndlichk. an d. Inj.-stelle (einschl. eingeschr. Beweglichkeit). Häufi g: Kopfschm.; Erbre- chen; Durchfall; Ausschlag; Urtikaria od. Urtikaria-ähnl. Ausschlag; Fieber. Weitere NW, die bei Säugl. u. Kdr. im Alter v. 6 Wo. bis 5 J. auftraten, sind mögl. Bei Pat. mit Sichelzellkrankh. traten Kopfschm., Erbrechen, Durchfall, Fieber, Müdigkeit, Arthralgie u. Myalgie sehr häufi g auf. Erw. ≥ 18 J. u. ältere Pers.: NW in klin. Studien: Sehr häufi g: vermind. Appetit; Kopfschm.; Durchfall; Erbrechen (bei Erw. zw. 18 u. 49 J.); Ausschlag; Kälteschauer; Müdigkeit; Erythem, Verhärtung/Schwellung od. Schmerz/Berührungsempfi ndlichk. an d. Inj.-stelle (starke Schmerzen/Berührungsempfi ndlichk. sehr häufi g bei Erw. zw. 18 u. 39 J.); eingeschr. Beweglichkeit d. Arms (starke Beeinträchtigungen d. Beweglichkeit des Arms sehr häufi g bei Erw. zw. 18 u. 39 J.); Arthralgie; Myalgie. Häufi g: Erbrechen (bei Erw. ≥ 50 J.); Fieber (sehr häufi g bei Erw. zw. 18 u. 29 J.). Gelegentlich: Übelkeit; Überempfi ndlichkeitsreakt. einschl. Gesichtsödem, Dyspnoe, Bronchospasmus; Lymphadenopathie im Ber. d. Inj.-stelle. Bei HIV- Infi zierten traten Erbrechen sehr häufi g u. Übelkeit häufi g auf. Weitere Informationen siehe Fach- u. Gebrauchsinformation. Abgabestatus: Verschreibungspfl ichtig. Inhaber der Zulassung: Pfi zer Limited, Ramsgate Road, Sandwich, Kent CT13 9NJ, Vereinigtes Königreich. Örtlicher Vertreter Deutschland: PFIZER PHARMA GmbH, 10785 Berlin. Stand: November 2013. www.pfi zer.de 13020021-P13_az_148x210.indd 1 09.01.14 16:37 Inhaltsverzeichnis 7 Grußwort 10 Wissenschaftliches Programm 20 Seminare 27 Rahmenprogramm 32 Allgemeine Hinweise 37 Referentenverzeichnis 40 Anreise 42 Bestellformular 44 Ausstellerverzeichnis 46 Terminvorschau Kinder- und Jugendärztetag 2014 | 5 DGAAP Deutsche Gesellscha� für Ambulante Allgemeine Pädiatrie Die Deutsche Gesellscha� für Ambulante Ziel der Gesellscha� ist es, der Allgemeine Pädiatrie (DGAAP e.V.) ist ambulanten allgemeinen Kinder- und die wissenscha� liche Gesellscha� der Jugendmedizin als eigenständigem Fach ambulanten, allg emeinen Kinder- und in Forschung, Lehre und Praxis die ihr Jugendmedizin. zukommende Bedeutung zu verschaff en. Das besondere Versorgungsspektrum Die DGAAP wird im Zusammenwirken der AAP erfordert eine Aus-, Weiter- und mit den medizinischen Fakultäten Ver- Fortbildung, die sich an den für diese sorgungsforschung für den Bereich der Tä� gkeit notwendigen Kompetenzen AAP durchführenn.. orien� ert. Machen ADS7o8nr.n4 Wn64eon lKfrgoaaninns gt4a Gnezmpp Bi(cid:425) e per Post zurück WerIndMfeowSirntimgawe lSuiaw ecim(cid:415)ehd. do siuMgntaan!en atinttepr gäru.dglnieeed d! Deutsche Gesellscha(cid:332) für Ambulante Allgemeine Pädiatrie e.V. Name: _______________________________ Vorname: _______________________________ Praxis-Adresse: ________________________ Tel: _________________________________ Email: __________________________________ in PaedInform ja nein Ich möchte Mitglied der Deutschen Gesellscha� für Ambulante Allgemeine Pädiatrie e.V. werden. Hiermit ermäch� ge ich Sie widerru ich den Jahresbeitrag von 50 € zu Lasten meines Kontos Kontonummer: ________________________ BLZ: ___________________________________ bei der: ____________________________________________ mi� els Lastschri� einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kredi� ns� tutes keine Verp ichtung zur Einlösung. Ort/Datum: ___________________________ Unterschri� : ____________________________ Stempel: #6626 AZ DGAAP_x3.indd 1 28.11.11 11:08 Grußwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Schwerpunktthema des Jahres 2014 des BVKJ ist die Umweltmedizin. Daher ist das Thema Umwelt auch das Hauptthema des 44. Kinder- und Jugendärztetags in Berlin. Uns Pädiatern ist sicher klar, dass Umwelteinflüsse im weitesten Sinne entscheidend sind für die gesun- de Entwicklung der uns anvertrauten Kinder. Auch auf diesem Gebiet, Umwelt und Kindergesundheit, müssen wir uns wieder einmal als Advokaten, als Anwälte der Kinder und Jugendlichen begreifen. Im kleinen (Kind in Familie, Tagesstätte, Kindergarten, Schule) und im großen Kontext (Kind in Stadt, Land; Politik) müssen wir unerschütterlich und kontinuierlich unsere fachliche Expertise einbringen, um Gefahren für die Gesundheit der Kinder früh zu erkennen, nach Möglichkeit zu vermeiden bzw. abzu- schaffen oder zu verbessern. Wir wissen, dass Kinder altersabhängig empfindlicher als Erwachsene auf schädliche Umwelteinflüsse reagieren: Beispiele sind die relativ dünne Haut und große Körperoberfläche junger Kinder und die Gefahren der UV-Strahlung oder die Nikotinexposition von Kindern bereits in utero (Risiko SGA, spä- tere Adipositas etc.) und im Säuglings- und späteren Alter (Risiko SIDS; Otitis, Bronchitis etc). Im Kinderumweltsurvey 2003-2006 stellte das Umweltbundesamt an 1800 Kindern fest, dass jedes zweite der untersuchten 3 – 14 Jahre alten Kinder mit mindestens einer Person zusammenlebt, die raucht! Wann und wo haben wir Pädiater diese so wichtigen Themen strukturiert in unserem Weiterbildungscur- riculum zum Facharzt/ärztin für Kinder- und Jugendmedizin gehört und gelernt? Es war uns wichtig, bei der Präsentation der ausgewählten Themen auf ausgewiesene Fachleute zurück- zugreifen und Fakten darzustellen. Umweltmedizin hat – vielfach von den Medien reißerisch so trans- portiert – immer noch häufig den Beigeschmack von Spinnerei, Esoterik und „alternativen“ Denkweisen, so dass die Gefahr besteht, Hysterie und Ängste zu schüren. Das wollen wir unbedingt vermeiden. Die Experten/Innen berichten in ihren Referaten von Innenraumbelastungen (z. B. Lärm, Rauch), vielfach vermeidbar oder reduzierbar, und andererseits von unvermeidlichen Außenbelastungen (Bsp. Klima- wandel). Starten wollen wir mit einem Vortrag von Prof. Bufe aus Bochum zur Allergieprävention mit dem pro- vokativen Titel: „Neues zur Hygienehypothese: Was bringt die „Dreckspritze“ wirklich?“. Prof. von Müh- lendahl wird über die Anreicherung von Schadstoffen in der Nahrungsmittelkette berichten, wobei erfreulicherweise ein Rückgang der Schadstoffbelastung der Muttermilch in unseren Breiten über die letzten Jahrzehnte festzustellen ist. Risiken durch elektromagnetische Strahlung sind das Thema von Dr. Otto aus Osnabrück. Benötigt wirklich jedes Kleinkind bereits ein eigenes Handy? Was gibt es an neuen Studienergebnissen über Lärmbelastung unserer Kinder in Schule und Freizeit? Prof. Coninx, Pädaudiolo- ge aus Solingen, wird uns hierzu auf den neuesten Stand bringen. Ein ganz heißes Eisen wird Dr. Focke, Veterinärmediziner aus Niedersachsen, anpacken: „Antibiotika in der intensiven Nutztierhaltung und Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt“. Dies ist ein möglicherweise in der Vergangenheit gänzlich unterschätztes Thema: Ökonomischen Interessen der Tierindustrie steht die Gesundheit unserer Kinder Kinder- und Jugendärztetag 2014 | 7 Grußwort gegenüber, die durch unerwünschte Antibiotikaexposition über die Nahrung u.U. eine Veränderung ihrer Darmflora erleiden. Die frühe Prägung des Immunsystems durch die individuelle Zusammensetzung der Darmflora wird u.a. als ein wichtiger Faktor für die zunehmende Entwicklung von Allergien oder chro- nisch entzündlichen Darmerkrankungen besonders bei jungen Kindern angesehen. Der 2. Tag beginnt mit den unausweichlichen Folgen des Klimawandels. Dr. Böse-O’Reilly, Pädiater und Umweltmediziner aus München, spricht zur Globalisierung von Infektionserregern und Allergenen. Zwar haben wir bei weitem nicht die Feinstaubbelastung chinesischer Metropolen mit Millionen von umweltbedingten Todesfällen jedes Jahr, dennoch haben auch bei uns Feinstäube und Autoabgase in den Großstädten große Bedeutung für unsere Kinder. Dr. Heinrich vom Helmholtz-Institut München wird uns dazu einen Vortrag halten und auch die „Umweltgerechtigkeit“ ansprechen: Im bereits erwähnten Kinderumweltsurvey 2003 – 2006 zeigte sich, dass sozial Benachteiligte häufiger an stark befahrenen Straßen wohnen und dort Lärm und Autoabgasen stärker ausgesetzt sind. Dies trifft auch zu für die Be- lastung durch Tabakrauch, wozu Dr. Brockstedt, Berlin, in seinem Referat u. a. Stellung nehmen wird. Er wird sich der Feststellung des Deutschen Krebsforschungsinstituts in Heidelberg (2009) anschlie- ßen, dass Rauchen in Anwesenheit von Kindern einer Körperverletzung gleichkommt. Es folgen ab- schließend Vorträge zur Exposition durch Schimmelpilze (Dr. Lob-Corzilius, Osnabrück) und zur Qualität der Innenraumluft (PD Ursel Heudorf, Frankfurt). Probleme mit Schimmelpilzen als Ursache von Atem- wegserkrankungen nehmen bei uns eher zu: Wärmedämmung und dicht schließende Fenster und Türen zum Einsparen von Energie und CO2-Emissionen versus richtiges Lüftungs- und Heizungsverhalten! Laut dem Kinderumweltsurvey 2003-2006 waren 45,2% der untersuchten Räume zu sehr belastet mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), so dass ein erhöhter Lüftungsbedarf bestand. Wie immer wird das Programm ergänzt durch zahlreiche Seminare und Symposien zum Oberthema Um- weltmedizin, aber auch zu den stets aktuellen Entwicklungen bei Impfungen und Infektionskrankheiten. Zu unserer großen Freude tagen auch die medizinischen Fachangestellten („PRAXISfieber-live“) wieder parallel zu uns. Wir denken und hoffen, dass wir für Sie wieder ein sehr interessantes und aktuelles Programm zusam- mengestellt haben, das für Ihren pädiatrischen Praxisalltag sicher eine Menge neuer Inspirationen bieten wird. Bitte nutzen Sie die ausreichend dimensionierten Diskussionszeiten intensiv für Ihre Fragen und Kommentare, Sie tragen wesentlich zum Gelingen einer solchen Tagung bei. Vergessen Sie auch nicht den Besuch der Industrieausstellung. Wie gewohnt, hat das Kongressbüro wieder ein attraktives Rahmenprogramm einschließlich Kongressparty als Ausgleich für anstrengende Tage geplant. Wir freuen uns, Sie wieder möglichst zahlreich vom 13. bis 15. Juni 2014 zum 44. Kinder- und Jugend- ärztetag in Berlin sehr herzlich am Freitag, den 13. 06. 2014, begrüßen zu dürfen. Prof. Dr. med Klaus-M. Keller Dr. med Wolfram Hartmann Wissenschaftlicher Leiter Präsident 8 | Kinder- und Jugendärztetag 2014 NN AANNMMIISSCC KKEEII HHEENN (cid:127) Hohe Immunogenität und gute Verträglichkeit1 EERRFFFFOOORRDDEERRLLIICCHH (cid:127) Einfache und sichere Handhabung (cid:127) Flexible Integration in den Praxisalltag Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifi zierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sollten jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Paul-Ehrlich-Institut melden. Hexyon® Wirkstoff: Diphtherie-Tetanus-Pertussis (azellulär, aus Komponenten)-Hepatitis B(rDNA)-Poliomyelitis (inaktiviert)-Haemophilus infl uenzae Typ b (konjugiert)-Adsorbat-Impfstoff. Verschreibungspfl ichtig. Zusammensetzung:1 Dosis (0,5 ml) enthält: mind. 20 I.E. Diphtherie-Toxoid, mind. 40 I.E. Tetanus-Toxoid, je 25 µg Bordetella pertussis-Antigene Pertussis-Toxoid und fi lamentöses Hämagglutinin, inaktivierte Polioviren (gezüchtet in Vero-Zellen) Typ 1 (Mahoney): 40 DE, Typ 2 (MEF-1): 8 DE, Typ 3 (Saukett): 32 DE; 10 µg Hepatitis B-Oberfl ächenantigen (hergestellt in Hefezellen [Hansenula polymorpha] durch rekombinante DNA-Technologie); 12 µg Haemophilus infl uenzae Typ b-Polysaccharid (Polyribosylribitolphosphat) konjugiert an 22-36 µg Tetanus-Protein; adsorbiert an hydratisiertes Aluminiumhydroxid (0,6 mg Al3+); mögliche Spuren von Glutaraldehyd, Formaldehyd, Neomycin, Streptomycin und Polymyxin B aus dem Herstellungsprozess; sonstige Bestandteile: Dinatriumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat, Trometamol, Saccharose, essenzielle Aminosäuren einschließlich L-Phenylalanin, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Hexyon (DTaP-IPV-HB-Hib) wird zur Grundimmunisierung und Auffrischimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Hepatitis B, Poliomyelitis und durch Haemophilus infl uenzae Typ b (Hib) verursachte invasive Krankheiten bei Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 6 Wochen bis 24 Monaten angewendet. Gegenanzeigen: Anamnese einer anaphylaktischen Reaktion nach vorheriger Verabreichung von Hexyon, Überempfi ndlichkeit gegen die Wirkstoffe, gegen die sonstigen Bestandteile, gegen möglicherweise in Spuren vorhandene Produktionsrückstände (Glutaraldehyd, Formaldehyd, Neomycin, Streptomycin und Polymyxin B), gegen Pertussis-Impfstoffe oder nach früherer Verabreichung von Hexyon oder eines Impfstoffs, der die gleichen Komponenten oder Bestandteile enthielt; eine Enzephalopathie unbekannter Ätiologie innerhalb von 7 Tagen nach einer früheren Verabreichung eines Pertussis-Antigen-haltigen Impfstoffs (Ganzkeim oder azellulär), bei nicht eingestellten neurologischen Erkrankungen oder Epilepsien. Nebenwirkungen: Daten aus klinischen Studien: Sehr häufi g: Appetitlosigkeit, Schreien, Schläfrigkeit, Erbrechen, Schmerz, Erythem und Schwellung an der Injektionsstelle, Reizbarkeit, Fieber (Körpertemperatur ≥ 38,0 °C); häufi g: ungewöhnliches Schreien (anhaltendes Schreien), Diarrhö, Induration an der Injektionsstelle; gelegentlich: Überempfi ndlichkeitsreaktion, Knötchen an der Injektionsstelle, Fieber (Körpertemperatur ≥ 39,6 °C); selten: Hautausschlag, starke Schwellung der betroffenen Extremität (ausgedehnte Reaktionen an der Injektionsstelle [> 50 mm] einschließlich starker Schwellung der Extremität, die sich von der Injektionsstelle über ein oder beide benachbarten Gelenke ausdehnt; diese Reaktionen beginnen innerhalb von 24 bis 72 Stunden nach der Impfung und können mit Erythem, Überwärmung, Druckempfi ndlichkeit oder Schmerz an der Injektionsstelle einhergehen und klingen spontan innerhalb von 3 bis 5 Tagen wieder ab); sehr selten: Muskelhypotonie oder hypoton-hyporesponsive Episoden (HHE). Mögliche Nebenwirkungen, die bei anderen Impfstoffen beobachtet wurden, die eine oder mehrere Komponenten oder Bestandteile von Hexyon enthalten: anaphylaktische Reaktion, Krampfanfall mit oder ohne Fieber, Plexus brachialis-Neuritis, Guillain-Barré-Syndrom, Enzephalopathie/Enzephalitis; nach Verabreichung von Hepatitis B-Antigen-haltigen Impfstoffen: periphere Neuropathie (Polyradikuloneuritis, Fazialisparese), Optikusneuritis, Demyelinisierung des Zentralnervensystems (Multiple Sklerose); nach Impfung mit Haemophilus infl uenzae Typ b-haltigen Impfstoffen: ödematöse Reaktionen an einer oder beiden unteren Gliedmaßen, hauptsächlich bei der Grund- immunisierung und innerhalb der ersten Stunden nach Impfung. Als Begleitsymptome können Zyanose, Rötung, transiente Purpura und heftiges Schreien auftreten. Alle Reaktionen bilden sich in der Regel innerhalb von 24 Stunden spontan und ohne Folgen zurück. Apnoe bei sehr unreifen Frühgeborenen (≤ 28. Schwangerschaftswoche).Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- bzw. die Gebrauchsinformation, deren aufmerksame Durchsicht wir empfehlen. Sanofi Pasteur MSD GmbH, Paul-Ehrlich-Str. 1, 69181 Leimen Stand: 08/2013 IM 58/00000–2 1 Lopez P et al. Immunogenicity and safety of a primary series of a new fully liquid DTaP-IPV-Hep B-PRP-T hexavalent vaccine (Hexaxim™) co-administered with Prevenar™ and Rotarix™ in healthy children in Latin America. Int J Infect Dis 2012;16:e313-e313; Lopez P et al. Immunogenicity and safety of a primary series of a new fully liquid DTaP-IPV-Hep B-PRP-T hexavalent vaccine (Hexaxim™) co-administered with Prevenar™ and Rotarix™ in healthy children in Latin America. Abstract and poster presented at the 15th International Congress on Infectious Diseases (ICID).Bangkok, Thailand, 13-16 June, 2012. 0b 5 D(inipahktthiveireiret-)T-Hetaaenmuso-Ppehritluusss iins f(luaeznezllauleä rT,y apu bs K(koomnjpuognieerntt)e-An)d-Hsoerpbaatti-tIims pBf (srtoDfNf A)-Poliomyelitis DE017 10198-3-39_Aktualisierungn_Launch_AZ_A5_RZ_OS.indd 1 14.02.14 09:45 Wissenschaftliches Programm 13. Juni 2014 Freitag, den 13. Juni 2014 14.30 – 14.45 Uhr Kaffeepause Kennen Sie 14.45 – 15.30 Uhr Symposium Impfen 1 Prävention der Meningokokken-B-Erkrankung: Umsetzung der neuen Men-B-Impfung in der Praxis Morbus Hunter? Moderation: Antonio Pizzulli, Berlin 14:45 – 15:10 Uhr Neuer Mehrkomponentenimpfstoff für breiten Schutz vor Meningokokken-B- Erkrankungen Referent: Christopher Schäfer, Itzehoe 15:10 – 15:30 Uhr Umsetzung der Meningokokken-B-Impfung in der Praxis Morbus Hunter Anzeichen und Symptome (Mukopoly saccharidose II (MPSII)) ist eine Referent: Burkhard Ruppert, Berlin schwere, fort schreiten de gene tische • Vergröberte Gesichtszüge (wie großer Kopf, Krankheit, die fast aus schließlich bei – mit freundlicher Unterstützung von Novartis – buschige Augen brauen, breite Nase, dicke Jungen auftritt. Lippen) Menschen mit Morbus Hunter weisen eine • Wiederkehrende Atemwegsinfekte Reihe von Symptomen auf. • Chronischer Schnupfen Die wichtigsten und häufigsten Symptome 15.30 – 15.45 Uhr Kaffeepause • Wiederkehrende Ohrinfektionen sind hier aufgeführt. • Hörverlust • Herzgeräusch 15.45 – 16.30 Uhr Symposium Impfen 2 • Vergrößerter Bauch aufgrund Impfen im Kindesalter – ein Update vergrößerter Leber und Milz Moderation: Antonio Pizzulli, Berlin • Leistenbrüche Kurze Statements und aktuelle Daten zu den Themen: • Wiederkehrender, wässriger Durchfall Hexavalente Impfungen in Deutschland – quo vadis? • Gelenksteife MMRV Impfung – trennen oder nicht? • Entwicklungsverzögerung und/oder Die Rotavirusimpfung nach der STIKO-Empfehlung verzögerte Sprachentwicklung* HPV Impfung – ab dem 9. LJ mit 2 Dosen *Nur bei schwerem Krankheitsverlauf. Referent: Gerhard Hofmann, Würzburg Vermuten Sie bei einem Patienten Morbus Hunter? – mit freundlicher Unterstützung von GlaxoSmithKline – Sprechen Sie uns auf unseren kostenlosen Diagnostikservice an: [email protected] Wenn Sie Interesse an weiterführenden Informationen haben, wenden Sie sich gerne an: 16.30 – 16.45 Uhr Kaffeepause www.HunterInFocus.de www.shire.de 10 | Kinder- und Jugendärztetag 2014 www.huntersyndrome.info/de E-Mail: [email protected] 2013151_MorbusHunter_AZ_148x210_02.indd 1 20.11.13 19:24
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