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Kinder der Rückkehr PDF

339 Pages·2018·6.341 MB·German
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Ernst Berger Ruth Wodak Kinder der Rückkehr Geschichte einer marginalisierten Jugend Kinder der Rückkehr Ernst Berger · Ruth Wodak Kinder der Rückkehr Geschichte einer marginalisierten Jugend Ernst Berger Ruth Wodak Wien, Österreich Lancaster, Großbritannien ISBN 978-3-658-20849-3 ISBN 978-3-658-20850-9 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-20850-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Titelbild: Butterfly on barb wire © shutterstock Verantwortlich im Verlag: Frank Schindler Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Für unsere Eltern V Danksagung Ohne die Unterstützung, Mitarbeit, Geduld und Hilfe unserer Interviewpartner und -partnerinnen wäre dieses Buch niemals entstanden. Insofern sind wir sehr dankbar, dass sich so viele „Kinderjausner“ und „Kinderjausnerinnen“ sowie auch deren Kinder zur Verfügung gestellt, uns auch persönliche Dokumente überlassen und uns in ihre privaten Erinnerungen Einblicke gestattet haben. Weiters danken wir dem Zukunftsfonds der Republik Österreich (Projekt-Nr. P11-1017), der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7 – 5433/11) und der Kahane Foundation für die finanzielle Unterstützung unserer Forschung und unserer Pro- jektpartnerin Dr. Helene Maimann für die Zusammenarbeit. Unsere Interviewe- rinnen, Dr. Helga Amesberger, Dr. Brigitte Halbmayr und Dr. Verena Krausneker, haben sehr gute Gespräche geführt und Erstverschriftungen gemacht. Außerdem haben Dr. Brigitte Halbmayr und Dr. Markus Rheindorf bei der Interviewauswer- tung intensiv mitgearbeitet und einige Kapitel mitverfasst. Dr. Georg Hauptfeld hat unser Buchmanuskript genau lektoriert und dadurch wesentlich zur besseren Lesbarkeit beigetragen. Frank Schindler vom Springer-Verlag hat von Anbeginn unser Buch sehr unterstützt und uns mit vielen guten Hinweisen weitergeholfen, Magistra Monika Mülhausen entwarf ein ansprechendes Cover und begleitete uns schnell und effizient durch die vielen Etappen der Buchproduktion. Auch bei unseren Familien wollen wir uns bedanken, bei Margit, Katja, Georg und Jakob, die sich über fünf Jahre das typische Auf und Ab einer Projektarbeit anhören mussten und uns bei allfälligen Schwierigkeiten und Krisen immer zu Seite gestanden sind. Ernst Berger Ruth Wodak Wien, Jänner 2018 VII Inhalt 1 Prolog. Gedanken über Rückkehr ................................... 1 Hazel Rosenstrauch 2 „Warum sind sie zurückgekommen?“: Unsere Forschungsinteressen und interdisziplinären Zugänge ......... 7 Ruth Wodak und Ernst Berger 2.1 Es beginnt in einem Wiener Kaffeehaus .......................... 7 2.2 Zum interdisziplinären Forschungsprozess ...................... 11 2.3 Die „Kinderjause“ ............................................ 13 2.4 Die Eltern/die erste Generation ................................ 14 2.5 Die Kinderjause-Gruppe/die zweite Generation .................. 15 2.6 Die Kinder/dritte Generation .................................. 18 2.7 Was nun folgt: Kurzer Überblick ............................... 19 3 Die „Kinderjause“ und ihr Hintergrund ............................ 23 Ernst Berger 3.1 Zurück in Österreich ......................................... 23 3.2 Sozialisationsinstanzen ....................................... 29 3.3 Kulturkanon ................................................ 35 3.4 Die „Freie Österreichische Jugend“ (FÖJ) ........................ 38 3.5 Krisen, Abkehr und Ausschluss ................................ 42 3.6 Die Rückkehrer und der Kalte Krieg ............................ 43 3.7 Die Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Wien ............. 45 3.8 Die Stubenbastei, die Borodajkewycz-Affäre, das Jahr 1968 und die Folgen ............................................... 50 IX X Inhalt 4 Theoretischer Hintergrund ....................................... 59 4.1 Einige Überlegungen zum Konzept der „Marginalisierung“ ....... 59 Ruth Wodak und Ernst Berger 4.1.1 Begriffsklärungen ...................................... 59 4.1.2 Marginalisierung – subjektiv und objektiv ................. 62 4.1.3 „Vom Rand in die Mitte“ ................................ 64 4.1.4 Das Erleben von Ausgrenzung ........................... 66 4.2 Haltungen, Überzeugungen und transgenerationale Aufträge ...... 69 Ernst Berger 4.3 Resilienz und Trauma ........................................ 74 Ernst Berger 4.3.1 Widerstandsfähigkeit/Resilienz .......................... 75 4.3.2 Transgenerationale Traumata ............................ 77 4.3.3 Andere Kriegskinder ................................... 82 4.3.4 Kinder der Rückkehr/Belastungsfaktoren ................. 84 4.4 „Tränenthemen“ ............................................. 88 Ernst Berger und Ruth Wodak 4.5 Individuelle und kollektive Erinnerung/en – die diskursive Konstruktion von Geschichte .................................. 94 Ruth Wodak, Ernst Berger und Markus Rheindorf 4.5.1 Lebensgeschichten, Erinnerungen und ihre Repräsentation ......................................... 94 4.5.2 Erfahrung, Erinnerung und Authentizität ................. 98 4.5.3 Erinnerungsvermittlung ............................... 101 4.5.4 Vier Modelle der Bewältigung traumatischer Vergangenheit/en ..................................... 103 4.5.5 Geschichte und Geschichten: Erzähltheoretische Perspektiven auf erzählte Erinnerungen .................. 104 5 Methodisches Vorgehen .......................................... 107 Ernst Berger, Markus Rheindorf und Ruth Wodak 5.1 Zurück zu den Forschungsfragen .............................. 107 5.2 Ein ethnografisches Projekt .................................. 109 5.3 Die Interviewerhebung ...................................... 109 5.4 Perspektiven der (psychotherapeutisch orientierten) Biografie- und Entwicklungsforschung .................................. 111 Ernst Berger und Brigitte Halbmayr 5.4.1 Qualitative Inhaltsanalyse .............................. 111 5.4.2 Nachbarbereiche einschlägiger Forschung ................ 112 Inhalt XI 5.5 Sprachwissenschaftliche Perspektive ........................... 114 Markus Rheindorf und Ruth Wodak 5.5.1 Themenzentriertes Forschungsdesign .................... 114 5.5.2 Die Erzählsituation .................................... 117 5.5.3 Raum, Zeit und Erzählstrukturen ....................... 119 5.5.4 Die handelnden Personen .............................. 124 5.5.5 Die Verknüpfung der handelnden Personen .............. 125 6 Die Kinderjause-Gruppe im Spiegel der Interviews ................. 131 6.1 Wie sie wurden, die sie sind .................................. 131 Ernst Berger und Brigitte Halbmayr 6.1.1 Entwicklung von Persönlichkeit und Identität ............ 131 6.1.2 Kindheit ............................................. 137 6.1.3 Jugend ............................................... 145 6.1.4 Familien, Erziehungsstil ............................... 150 6.1.5 Bildung .............................................. 153 6.1.6 Überzeugungen und Aufträge .......................... 154 6.1.7 Elternbilder ........................................... 158 6.1.8 Peergroup, Jugendkultur ............................... 159 6.1.9 Adoleszenz-Konflikte .................................. 161 6.1.10 Familienromane/Narrative ............................. 163 6.1.11 Belastungen und protektive Faktoren in den Interviews .... 166 6.1.12 Wer war ich, wer bin ich, wer möchte ich sein – Selbstbild heute ....................................... 170 6.2 Die Kinderjausner erzählen: sprachwissenschaftliche Analysen ... 178 Markus Rheindorf und Ruth Wodak 6.2.1 Das „Ich“ in den Erzählungen .......................... 178 6.2.2 Der Erzählschleier ..................................... 184 6.2.3 Zeitlose Orte .......................................... 187 6.2.4 Familienmythen und „berühmte Geschichten“ ............ 192 6.2.5 Die handelnden Personen – Protagonisten in den Erzählungen .......................................... 196 7 Fallstudien ..................................................... 209 7.1 Lili Kolisch ................................................. 209 Ernst Berger 7.2 Bert Fragner ................................................ 219 Ruth Wodak 7.2.1 Ein „austromarxistisches Produkt“ ...................... 219 XI XII Inhalt 7.2.2 Die Eltern ............................................ 221 7.2.3 Der weitere Weg ....................................... 225 7.2.4 Zentrale Erinnerungen ................................. 227 7.3 Georg Herrnstadt, Leon Herrnstadt, Joel Herrnstadt ............. 233 Ruth Wodak 7.3.1 Lebensweg, Berufswahl und Ausbildung ................. 233 7.3.2 Der Blick in die Vergangenheit .......................... 238 7.3.3 Erinnerungen und Emotionen .......................... 245 7.3.4 Auftrag .............................................. 247 7.3.5 Die Söhne: Leon und Joel Herrnstadt .................... 248 7.4 Familie Friedler ............................................. 256 Ernst Berger 7.5 Zwei Kommunistenkinder ................................... 273 Ernst Berger 8 Die dritte Generation ............................................ 283 Ernst Berger 8.1 Das Wissen über die Geschichte der Großeltern ................. 286 8.2 Die individuelle Bedeutung der Zwei-Generationen-Geschichte ... 289 8.3 Prägung des (kindlichen) Lebensumfeldes ..................... 292 8.4 Vermittlung von Haltungen und Bedeutung für die Gestaltung des eigenen Lebens .......................................... 292 8.5 Marginalisierung und Reaktion des Umfeldes auf die Großeltern-Biografie ........................................ 294 8.6 Persönlicher Bezug zum Judentum ............................ 295 8.7 Parallele und diskrepante Elternbiografien ..................... 297 8.8 Weitergabe an die nächste Generation ......................... 299 9 Vom Rand in die Mitte? .......................................... 301 Ruth Wodak und Ernst Berger 10 Literatur ....................................................... 309 11 Epilog – Zwei Nachrufe .......................................... 319 12 Interviewleitfäden ............................................... 327

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