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Ketzer, Juden, Antichrist PDF

711 Pages·2001·6.68 MB·German
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Ketzer, Juden, Antichrist Gesammelte Aufsätze zum 60. Geburtstag von Alexander Patschovsky Einen Gelehrten ehrt man wissenschaftlich am angemessensten dadurch, daß man die Sache befördert, der er sein Forscherleben gewidmet hat. Eine neuartige Möglichkeit dazu eröffnet das junge Medium des Internets, das hier dem Leser aus Anlaß des 60. Geburtstags von Alexander Patschovsky dessen gesammelte Aufsätze bietet und es so erlaubt, diese mit Hilfe des Computers nach allen Gegenständen der Wißbegier zu befragen. Berufene würdigen im folgenden die Vielfalt der gelehrten Interessen des Jubilars, seine analytische Schärfe, seine synthetische Kraft, seinen präzisen Zugriff auf das Detail wie seinen profunden Überblick über das Ganze. Herausgeber und Mitarbeiter danken ihrem Ordinarius für seinen unermüdlichen Einsatz für die Sache der Wissenschaft durch eigene Forschung und Lehre wie durch uneigennützige Nachwuchsförderung. Matthias Kaup Pavlína Rychterová Thomas Wünsch Mitarbeiter: Roger Brand Andreas Froese Nadja German Ines Hensler Sven Hensler Brigitte Hotz Nadja Jelinek Wolfram Kienel David Matern Sandra Pierach Christl Rabe Sascha Ragg Christof Rolker Statt eines Vorworts Auch eine alte Einrichtung wie die Monumenta Germaniae Historica, deren Gründung in die Zeit von Gänsekiel und Sandbüchse zurückreicht, will sich ihre Arbeit durch neue Techniken erleichtern und vielleicht die Leistungskraft erhöhen: Von der elektronischen Datenverarbeitung gingen und gehen solche Versprechungen aus, die in den Geisteswissenschaften häufig nur zögernd wahrgenommen werden. Der Mitarbeiter der Monumenta Alexander Patschovsky war derjenige, der eine damals höchstem Standard entsprechende Computer-Ausrüstung einschließlich Drucker bei diesem Institut einführte. Drittmittel mußten beschafft werden, denn der monströse Apparat, der einige Jahre später, von niemandem mehr benutzt, als Museumsstück im Magazin landete, kostete so viel, wie der gesamte Sachhaushalt des Instituts eines Jahres ausmachte. Wie immer: Alexander Patschovsky stand am Anfang dieser technischen Einführung, und so paßt es vorzüglich, daß er der erste aus dem Kreis der Kollegen ist, von dem ich weiß, daß er eine Internet-Festschrift erhält. Mit Alexander Patschovsky verbindet mich viel. Nicht nur, daß wir am gleichen Tag und in derselben oberschlesischen Landschaft geboren sind (er im Süden, ich im Norden): wir waren durch viele Jahre ein Tandem in der Herausgabe des Deutschen Archivs für Erforschung des Mittelalters, der Zeitschrift der Monumenta. Ich hatte ihn in diesem Amt 1971 vorgefunden, und er besorgte bis zu seinem Konstanzer Ruf 1988 diese undankbare Aufgabe, die allseitigen Ärger brachte, mit den Autoren und dem Faktor bei der Druckerei angefangen, über die Rezensenten bis zu den Rezensierten – und selbstverständlich auch mit dem Herausgeber. Aber die Schriftleitung des Deutschen Archivs war nicht die einzige Aufgabe, der er bei den Monumenta oblag. Herbert Grundmann (1902–1970), in den sechziger Jahren Präsident der Monumenta, der Lehrer Alexander Patschovskys – der Schüler sollte später (1976-1978) drei Bände Gesammelter Aufsätze seines Mentors und Lehrers herausgeben –, hatte ihm die Aufarbeitung eines schwer durchschaubaren , um nicht zu sagen: konfusen Sammelwerkes über „Ketzer, Juden und Antichrist„ übertragen, des sogenannten „Passauer Anonymus“. Mit einer Analyse dieses einer festen Gattung kaum zuzuordnenden Werkes – teils eine Zusammenstellung von Ketzerbeschreibungen, teils Streitschrift, teils eschatologische Überlegungen – ist Patschovsky promoviert worden (1966, 1968 im Druck erschienen); seit dieser Zeit hat Patschovsky auch eine Edition dieser Quelle unter der Hand, und die Sachkommentierung ist sicherlich entlastet durch die zahlreichen Untersuchungen und klärenden Darlegungen, die Patschovsky in der Zwischenzeit über diesen Themenkreis vorgelegt hat. Patschovskys Beiträge haben meist etwas Überraschendes, Originelles. Es gibt die Heerstraße historischer Forschung: Kaiser und Papst, der Territorialbesitz der Ebonen oder jetzt mit dem Anflug des Modischen: Spielregeln der Politik, Frauen als Amtsträger usw. Auf diesen Wegen bewegte und bewegt sich Patschovsky selten. Seine Gegenstände sind Menschen, die ihr Seelenheil außerhalb oder am Rande der Amtskirche suchen, Ketzer eben, ob Waldenser, Katharer oder Heterodoxe, die in der Überzeugung des richtigen Glaubens ihr Leben aufs Spiel setzen, oder die Jäger dieser Menschen wie etwa Konrad von Marburg, der – wie Patschovsky zeigte – kein blutrünstiger Wirrkopf war, sondern der konsequente Verfolger des Inquisitionsrituals, dessen brutale Neuheit Konrad diesen Ruf einbrachte. Oder die Straßburger Beginenverfolgungen im 14. Jahrhundert, bei denen es nur vordergründig um ketzerische Abweichungen ging, in Wirklichkeit sah die kirchliche Diözesanverwaltung den Vermögenszufluß gefährdet und hing den Beginen den Ketzervorwurf an. Häufig bauen Patschovskys Beiträge auf Quellenfunden auf, so die Installation einer ständigen, vom päpstlichen Hofe aus versorgten Inquisition in Böhmen zu Beginn des 14. Jahrhunderts, als selbst der Prager Bischof einen in den Geruch averroistischer Gedanken geratenen Exulanten stützte. Hier schien die Rückkopplung zum Papst notwendig. Was ist und wie wird man Ketzer? Oder: Was heißt die königliche Kammerknechtschaft der Juden? Themen solcher Art, zentral und niemals nachgeplappert, behandelt Alexander Patschovsky, und sie sind weitgestreut. Es ist eine gute Idee, einige von ihnen zusammengefaßt zu bieten; sie stützen einander und zeigen, daß Patschovskys Forschungen einen Schneisenschlag bedeuten, der uns zu Klärung und Präzision gelangen läßt. Vivant legentes. H. Fuhrmann Ein Gruß aus (dem häretischen) Böhmen Ich bin mir in der Tat nicht sicher, was Alexander Patschovsky dereinst bewogen haben mag, die natürliche Grenze, die der Böhmerwald bildet, sinnbildlich zu überschreiten und sich in die ältere böhmische Geschichte zu vertiefen. Vielleicht wollte er ganz einfach den Pfaden der Waldenser und anderer Ketzer folgen, die in Böhmen Zuflucht vor der Inquisition suchten, genau so gut freilich könnte ihn der „Missionar“ der Prager Mediävistik, Ivan Hlavácek, in die böhmischen Netze hineingezogen haben. Doch ich will dieser Frage nicht weiter nachgehen. Nicht allein für die tschechische Geschichtsforschung war entscheidend, daß es sich bei der eingangs geschilderten „Grenzüberschreitung“ um eine ungewöhnlich erfolgreiche Tat handelte. Patschovskys Edition eines „Prager Inquisitoren-Handbuches aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts“, die zusammen mit einer umfangreichen Einführung im Jahre 1975 unter dem Titel Die Anfänge einer ständigen Inquisition in Böhmen (Beiträge zur Geschichte und Quellenkunde des Mittelalters 3) erschien, fand meines Wissens 18 lobende Rezensionen und Annotationen in fünf Ländern. Ein nicht weniger positives Echo konnte auch Alexander Patschovskys zweites Buch, Quellen zur böhmischen Inquisition im 14.Jahrhundert, verbuchen, das im Jahre 1979 als Band 11 der Quellen zur Geistesgeschichte des Mittelalters bei den MGH veröffentlicht wurde. Der tschechischen Forschung stand damit nicht allein ein für lange Zeit unerreichtes Vorbild editorischer Akribie zur Verfügung, sondern sie erhielt zugleich eine ganze Reihe überraschender und neuer Einblicke hinsichtlich des Umfangs, des sozialen Profils sowie der sprachlichen und ethnischen Geschlossenheit der in einer Diaspora lebenden waldensischen Gemeinschaft. Doch auch wenn diese Arbeit vom Fachbereich „Geschichts- und Kulturwissenschaften“ der Ludwig-Maximilian-Universität als Habilitationsschrift angenommen wurde, wurde Alexander Patschovsky damit keineswegs ausschließlich in den Bann der böhmischen Geschichte des Mittelalters gezogen. Ganz im Gegenteil: Die Berufung an die damals noch junge Universität in Konstanz war mit der Verpflichtung verbunden, die Mittelalterforschung in einem noch weitaus breiteren Kontext als bisher zu betreiben. In der Zwischenzeit kamen weitere personelle und andere Verbindungen zwischen München und Prag zustande. Ich darf an dieser Stelle vielleicht daran erinnern, daß Alexander Patschovsky neben Walter Brandmüller, Jean Delumeau, Robert Evans, Bronislav Geremek, Howard Kaminsky und Jacques LeGoff zu denjenigen Kollegen außerhalb der Tschechoslowakei gehörte, die mir halfen, wissenschaftlich zu „überleben“, und zwar zu einer Zeit, als ich meinen Lebensunterhalt als Straßenbahnfahrer in Prag verdienen mußte. Alexander Patschovsky habe ich es zu verdanken, daß im 33. Jahrgang des Deutschen Archivs meine Studie über ein bis dahin unbekanntes Prager Quodlibet von ca. 1400 erschien. Dies war für mich Anerkennung und innere Bestätigung zugleich. Diese beiden Aspekte schätze ich um so höher ein, da es sich nämlich um den Beginn einer langjährigen und – wie ich hoffe – lebenslangen Freundschaft handelte. Mich schmerzt in diesem Zusammenhang lediglich, daß ich kaum jemals in der Lage sein werde, mich für alle erwiesenen Dienste zu revanchieren. Deren Umfang wird zum Teil nach dem Erscheinen der deutschen Übersetzung meiner dreibändigen Darstellung über die hussitische Revolution sichtbar werden, deren Redaktion Alexander Patschovsky einige Jahre seines Lebens gewidmet hat. Der Max Planck Research Award, den uns beiden gemeinsam die Alexander von Humboldt- Stiftung im Jahre 1990 verlieh, gestattete es uns zugleich, unsere wissenschaftliche Zusammenarbeit auf eine breitere Grundlage zu stellen. Alexander Patschovsky initiierte und leitete vor allem im Rahmen der Fachgruppe Geschichte an der Universität Konstanz das Projekt eines Repertorium fontium hussiticarum, dessen Resultate im Internet begutachtet werden können. In Prag wiederum haben wir vom 1.-4.September 1993 das internationale Kolloquium „Eschatologie und Hussitismus“ veranstaltet, dessen Referate in dem gleichnamigen Sammelband drei Jahre später veröffentlicht wurden. Kurze Zeit später, vom 11.-17.Otober 1993, fand das Konstanz-Prager Historische Kolloquium „Reform von Kirche und Reich zur Zeit der Konzilien von Konstanz (1414-1418) und Basel (1431-1449)“ statt. Den Sammelband zu dieser internationalen Zusammenkunft gab Alexander Patschovsky gemeinsam mit Ivan Hlavácek im Universitätsverlag Konstanz 1996 heraus. Als drittes Beispiel möchte ich hier das Internationale Prager Kolloquium jüngerer Wissenschaftler im Oktober 1998 nennen, an dessen Organisation Alexander Patschovsky maßgeblichen Anteil hatte, der zudem den Titel „Geist, Gesellschaft, Kirche im 13.-16.Jahrhundert“ vorschlug. Die häufigen Kontakte zu Prag prädestinierten Alexander Patschovsky für die Rolle des Repräsentanten der Universität Konstanz bei der Zusammenarbeit mit der Prager Karls-Universität. Davon haben nicht allein die tschechischen Studenten profitiert, die Stipendien in Konstanz erhielten, sondern auch die Prager Germanistik. Bei seinen regelmäßigen Aufenthalten in Prag findet Alexander Patschovsky stets die Zeit für Handschriftenstudien in Prager Bibliotheken. Die Unikate, die er hier aufzufinden vermochte, haben bisweilen sogar die tschechischen Fachleute überrascht. Ich selbst wollte meinen Augen nicht trauen, als Alexander Patschovsky in der Bibliothek des Metropolitankapitels die Handschrift A/135/2 entdeckte, bei der es sich um die bislang älteste Bilderfolge des Totentanzes mit einer versifizierten Ständekritik handelte (siehe Totentanz, hussitische Revolution und Prager Universität, in: FS Karel Malý, 1995). Nicht allein nova, sed nove. Für die Editoren von Inquisitionsprotokollen bot sich selbstredend nicht allein die Möglichkeit, die Quellengrundlage zu erweitern, sondern zugleich auch die Chance, neue interpretatorische Sichtweisen zu suchen. Während sich in die erste Gruppe die Studien über die Waldenserverfolgung in Schweidnitz 1315 (DA 36, 1980) oder die Spuren böhmischer Ketzerverfolgung in Schlesien am Ende des 14. Jahrhunderts (FS Ivan Hlavácek, 1992) einreihen lassen, bilden die zweite, umfangreichere Gruppe unter anderem die Aufsätze Ketzer und Ketzerverfolgung in Böhmen im Jahrhundert vor Hus (GWU 31, 1981), Die Wirsberger (in: Il profetismo gioachimita tra Quattrocento e Cinquecento, 1991) oder etwa die Übersicht Über die politische Bedeutung von Häresie und Häresieverfolgung im mittelalterlichen Böhmen (in: Die Anfänge der Inquisition im Mittelalter, 1993). Je länger sich Alexander Patschovsky mit dem konfessionellen Nonkonformismus in Böhmen beschäftigte, desto deutlicher wurde ihm auch die Reforminitiative des Johannes Hus und seiner Nachfolger. Ihn interessierten dabei vornehmlich Hussens Ekklesiologie (in: Lebenslehren und Weltentwürfe im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, 1989) sowie Der taboritische Chiliasmus. Seine Idee, sein Bild bei den Zeitgenossen und die spätere Interpretation der Geschichtswissenschaft (in: Häresie und vorzeitige Reformation im Spätmittelalter, 1999). Im Rahmen dieser kurzen Reflexion über die bohemikalen Arbeiten Alexander Patschovskys aus Anlaß seines Lebensjubiläums mußte vieles unerwähnt bleiben. Sämtliche größeren und kleineren Studien aus dem Werk von Alexander Patschhovsky zeichnen sich freilich ohne Unterschied durch eine minuziöse Analyse der Quellen und durch eine subtile Interpretation aus. In dieser Hinsicht war und bleibt Alexander Patschovsky mir stets ein Vorbild, auch in den seltenen Fällen von Meinungsverschiedenheiten. František Šmahel Editorischer Hinweis Bei der Bearbeitung der Aufsätze für die elektronische Ausgabe wurden folgende Änderungen vorgenommen: 1. Innnerhalb der Texte wurden die Seitenzahlen der Druckfassungen in der Form (100) angegeben. Angaben im Anmerkungsapparat, die den Text des jeweiligen Aufsatzes zitieren, wurden deshalb unverändert gelassen und beziehen sich auf die Seiten der Druckfassung. 2. Der Editionsteil der Aufsätze Nr. Ib, III, XVIII, XX, XXIV und XXVII weist einige Unterschiede gegenüber der Druckfassung in der Gestaltung des kritischen Apparats auf, da dieser entsprechend den Erfordernissen des Bearbeitungsprogramms neu formatiert werden mußte. 3. Der Aufsatz Nr. I. (Straßburger Beginenverfolgung im 14. Jahrhundert, in: DA 30 (1974) S. 56-198) wurde in zwei Dateien geteilt: in den Aufsatz (Ia) und die Textbeilagen (Ib). Im Teil Ib empfiehlt es sich, die Anm. * zu beachten, in der die Unterschiede gegenüber der Druckfassung beschrieben werden. Das Orts- und Personenregister sowie das Sachregister sind als erste Orientierungshilfe gedacht und erheben deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Gewünschte Namen, Begriffe usw. lassen sich selbstverständlich leicht mit Hilfe des Suchbefehls in den einzelnen Aufsätzen finden. Nicht aufgenommen wurden folgende Miszellen: 1.Probleme ketzergeschichtlicher Quellenforschung, in: Mittelalterliche Textüberlieferung und ihre kritische Aufarbeitung. Beiträge der Monumenta Germaniae Historica zum 31. Deutschen Historikertag, Mannheim 1976 (München 1976) S. 86-91. 2.Konrad von Marburg und die Ketzer seiner Zeit, in: Sankt Elisabeth. Fürstin, Dienerin, Heilige (Sigmaringen 1981) S. 70-77. 3.Stereotypes in the Language of Religious Conflict between Christians and Muslims, in: Issues in Interdisciplinary Research on the Lexicon, hg. von Aditi LAHIRI, Alexander PATSCHOVSKY, Christoph SCHWARZE (Konstanz 1999) S. 219-226. Alexander Patschovsky, Professor Dr. phil., geb. 1940 in Ratibor (Oberschlesien), Studium an den Universitäten Göttingen, Wien und München. Promotion 1966, Habilitation 1978, Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Monumenta Germaniae Historica (München) von 1966 bis 1988, seit 1988 Inhaber des Lehrstuhls für mittelalterliche Geschichte an der Universität Konstanz. Liste der Veröffentlichungen Bücher: 1.Der Passauer Anonymus. Ein Sammelwerk über Ketzer, Juden, Antichrist aus der Mitte des 13. Jahrhunderts (Schriften der MGH 22, Stuttgart 1968). XI u. 199 S. (=Diss. phil. München). 2.Die Anfänge einer ständigen Inquisition in Böhmen. Ein Prager Inquisitoren-Handbuch aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts (Beiträge zur Geschichte und Quellenkunde des Mittelalters 3, Berlin - New York 1975). XVIII u. 319 S. 3.Quellen zur böhmischen Inquisition im 14. Jahrhundert (MGH Quellen zur Geistesgeschichte des Mittelalters 11, Weimar 1979). 411 S. (=Habilitationsschrift München). Veröffentlichungen in Verbindung mit anderen Autoren: 1.Quellen zur Geschichte der Waldenser, hg. von A.P. und Kurt-Victor SELGE (Texte zur Kirchen- und Theologiegeschichte 18, Gütersloh 1973). 106 S. 2.Johannes von Ragusa, Sermo vor Papst Martin V. über die Einberufung des Konzils von Pavia; Sermo zur Eröffnung des Konzils von Pavia-Siena, hg. in: Walter BRANDMüLLER, Das Konzil von Pavia-Siena 1423-1424, Bd. 2: Quellen (Münster 1974) S. 89-157. (Mit-)Herausgeberschaften: 1.Synagoge und Ecclesia. Religionsgeschichtliche Studien über die Auseinandersetzung der Kirche mit dem Judentum im Hochmittelalter, von Hans LIEBESCHüTZ ö. Aus dem Nachlaß hg., mit einem Nachwort und einer "Bibliographie Hans Liebeschütz" versehen von Alexander PATSCHOVSKY (Heidelberg 1983). 260 S. 2.Tod im Mittelalter, hg. von Arno BORST, Gerhart V. GRAEVENITZ, Alexander PATSCHOVSKY und Karlheinz STIERLE (Konstanzer Bibliothek 20, Konstanz 1993). 412 S. 3.Die Universität in Alteuropa, hg. von Alexander PATSCHOVSKY und Horst RABE (Konstanzer Bibliothek 22, Konstanz 1994). 239 S. 4.Eschatologie und Hussitismus, hg. von Alexander PATSCHOVSKY und František ŠMAHEL (Historica, series nova, suppl. 1, Praha 1996). 185 S. 5.Reform von Kirche und Reich zur Zeit der Konzilien von Konstanz (1414-1418) und Basel (1431-1449). Konstanz-Prager Historisches Kolloquium (11 - 17. Oktober 1993), hg. von Ivan HLAVáèEK und Alexander PATSCHOVSKY (Konstanz 1996). 225 S. 6.Toleranz im Mittelalter, hg. von Alexander PATSCHOVSKY und Harald ZIMMERMANN (Vorträge und Forschungen 45, Sigmaringen 1998), 413 S. Aufsätze und Miszellen: 1.Straßburger Beginenverfolgungen im 14. Jahrhundert, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters (künftig: DA) 30 (1974) S. 56-198. 2.Probleme ketzergeschichtlicher Quellenforschung, in: Mittelalterliche Textüberlieferung und ihre kritische Aufarbeitung. Beiträge der Monumenta Germaniae Historica zum 31. Deutschen Historikertag, Mannheim 1976 (München 1976) S. 86-91. 3.Der heilige Dionysius, die Universität Paris und der französische Staat, in: Innsbrucker Historische Studien 1 (1978) S. 9-31. 4.Waldenserverfolgung in Schweidnitz 1315, in: DA 36 (1980) S. 137-176. 5.Ketzer und Ketzerverfolgung in Böhmen im Jahrhundert vor Hus, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 32 (1981) S. 261-272. 6.Konrad von Marburg und die Ketzer seiner Zeit, in: Sankt Elisabeth. Fürstin, Dienerin, Heilige (Sigmaringen 1981) S. 70-77. 7.Zur Ketzerverfolgung Konrads von Marburg, in: DA 37 (1981) S. 641-693. 8.Chiliasmus und Reformation im ausgehenden Mittelalter, in: Ideologie und Herrschaft im Mittelalter, hg. von Max KERNER (Wege der Forschung 530, Darmstadt 1982) S. 475- 496. 9.Was sind Ketzer? Über den geschichtlichen Ort der Häresien im Mittelalter, in: "... eine finstere und fast unglaubliche Geschichte?" Mediävistische Notizen zu Umberto Ecos Mönchsroman ‘Der Name der Rose’, hg. von Max KERNER (Darmstadt 1987) S. 169-190. 10.Freiheit der Ketzer, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 39 (1988) S. 1-16. - Erweiterte Fassung in: Die abendländische Freiheit vom 10. zum 14. Jahrhundert, hg. von Johannes FRIED (Vorträge und Forschungen 39, Sigmaringen 1991) S. 265-286. 11.Judenverfolgung im Mittelalter, in: Verfolgung und Widerstand. Acta Ising 1988, hg. von H. KREUTZER und D. ZERLIN (München 1989) S. 27-46 [zugleich in: Judenfeindschaft. Eine öffentliche Vortragsreihe an der Universität Konstanz 1988/89 mit Beiträgen von Detlev Claussen u.a., hg. von Erhard R. WIEHN (Konstanz 1989) S. 47-71 sowie in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 41 (1990) S. 1-16]. 12.Ekklesiologie bei Johannes Hus, in: Lebenslehren und Weltentwürfe im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit: Politik - Bildung - Naturkunde - Theologie. Bericht über Kolloquien der Kommission zur Erforschung der Kultur des Spätmittelalters 1983 bis 1987, hg. von Hartmut BOOCKMANN, Bernd MOELLER, Karl STACKMANN (Abh. der Akad. d. Wiss. in Göttingen, philol.-hist. Kl., 3. Folge 179, Göttingen 1989) S. 370-399. 13.Wie wird man Ketzer? Der Beitrag der Volkskunde zur Entstehung von Häresien, in: Volksreligion im hohen und späten Mittelalter, hg. von Peter DINZELBACHER und Dieter R. BAUER (Quellen und Forschungen aus dem Gebiet der Geschichte, N.F. Heft 13, Paderborn 1990) S. 145-162. 14.Eresie escatologiche tardomedievali nel "Regnum Teutonicum", in: L'attesa della fine dei tempi nel Medioevo, a cura di Ovidio CAPITANI e Jürgen MIETHKE (Annali dell'Istituto storico italo-germanico, Quaderno 28, Bologna 1990) S. 221-244. 15."Studi su Gioacchino da Fiore" di Herbert Grundmann, in: Florensia. Bollettino del Centro Internazionale di Studi Gioachimiti 3/4 (1989/1990) S. 113-119. 16.Die Wirsberger: Zeugen der Geisteswelt Joachims von Fiore in Deutschland während des 15. Jahrhunderts?, in: Il profetismo gioachimita tra Quattrocento e Cinquecento. Atti del III Congresso Internazionale di Studi Gioachimiti. S. Giovanni in Fiore, 17-21 settembre 1989, a cura di Gian Luca POTESTà (Genova 1991) S. 225-257. 17.Der Ketzer als Teufelsdiener, in: Papsttum, Kirche und Recht im Mittelalter. Festschrift für Horst Fuhrmann zum 65. Geburtstag, hg. von Hubert MORDEK (Tübingen 1991) S. 317-334. 18.Gli eretici davanti al tribunale. A proposito dei processi-verbali inquisitoriali in Germania e in Boemia nel XIV secolo, in: La parola all'accusato, hg. von Jean-Claude Maire VIGUEUR - Agostino PARAVICINI BAGLIANI (Palermo 1991) S. 242-267. 19.Der "Talmudjude". Vom mittelalterlichen Ursprung eines neuzeitlichen Themas. In: Juden in der christlichen Umwelt während des späten Mittelalters, hg. von Alfred HAVERKAMP und Franz-Josef ZIWES (Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 13,

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wie Eckhart und Ruysbroeck in ihrem Versuch einer Synthese von überkommener Dogmatik und .. auch die Inquisition gegen Eckhart veranlaßte) und dem Mainzer Konzil von 1310die apostolica scripta mandamus, quatenus tenorem predictum, postquam eum diligenter inspexeris, per te vel per.
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