Karrer Alm Karrer Alm

30 Pages·2013·7.15 MB·German

by  Waltraud Schnegg

KKaarrrreerr
1.648 m
AAllmm
Ab sofort bis Ende Oktober
täglich geöffnet.
Fam. Riml · Tel. [phone]
Ausgabe 11.2013 (cid:129) 18. Juni 2013
Übernachtungsmöglichkeiten
(inkl. Almfrühstück) mit Voranmeldung
auch für Vereine und Gruppen möglich.
Ausblick über das gesamte
Inntal und Ötztal.
Weltenbummler
und Netzwerker
„Degi” Schagowetz
aus Tarrenz im Porträt
Seite 3
m
Foto: bestundpartner.co
Nähere Infos auf Seite 24+25
Familie Monika und Wolfgang Radi
6675 Tannheim · Tel. [phone] · www.hohenfels.at
Traktorfreunde trafen sich in Imst
Zum 9. Traktor-, Schlepper- und Oldti- tung wurde wiederum vom Traktor- und dass die einstigen Arbeitsgeräte unse- alle auf den Beinen, um die altgedien-
mertreffen wurde kürzlich in Imst gela- Oldtimer Club Imst in bewährter Manier rer Vorfahren erhalten und bewahrt wer- ten Traktoren zu sehen. „Deutschland,
den. Rund 100 Vehikel, die schon seit veranstaltet. Dessen Obmann Heinrich den. Erfreulich ist, dass Teilnehmer aus Österreich und die Schweiz sind ja für
Jahrzehnten im Einsatz sind, konnten Gstrein zeigte sich erfreut ob der gro- allen Altersschichten mit Stolz an dieser ihre Traktorfabriken weitum bekannt ge-
von den zahlreich erschienenen Besu- ßen Teilnehmerzahl: „Mit diesem Tref- Veranstaltung teilnehmen.“ Fürwahr, wesen“, erzählt dazu Kurt Bubik, der
chern bestaunt werden. Die Veranstal- fen wollen wir zum Ausdruck bringen, vom Kind bis zum Pensionisten waren selbst 30 Traktoren sein Eigen nennt.
„Allein in Österreich gab es früher rund
40 Traktorhersteller. Mit dem Traktoren-
werk Lindner ist nur einer davon übrig
geblieben.“ Bubiks ältester Traktor ist
Baujahr 1948, am Umzug in Imst betei-
ligte er sich mit vier Traktorjuwelen.
1 Kurt Bubikaus Imst ist ein be -
geis terter Traktorfan. Er hat bereits
30 Traktoren ab Baujahr 1948 ge-
sammelt. Hier sitzt er auf einem
1 2 3 Bucher Oldtimer-Traktor aus der
Schweiz, Baujahr 1955.
2 Pepi Gasser,Seniorchef des Gast-
haus` Neuner in Imst, auf seinem
Fendt Dieselross.
3 Stolz präsentiert Helmuth Schöpf
aus Tarrenz den 1958er Hatz-Trak-
tor aus Deutschland.
4 Dieser Oldtimer-Traktor aus der
schwäbischen Schlepperfabrik
Hermann Lanz Aulendorf (HELA)
zog das Interesse auf sich.
4 5
5 Reinhardund Matthias Stigger
aus Imst starten eine dieselbetrie-
bene Standfräse aus den 1920er-
Jahren.
6 Die Puch MV 50, umgangssprach-
lich auch „Schwarze Sau“ ge-
nannt, begeistert auch 75 Jahre
nach ihrer Erstauflage die Men-
schen.
wa 7 Fein herausgeputzt wartet diese
6 7 Fotos: gu jduenng eS t aMrtu dtteesr Tmraitk ithorre-nU mKiznudgeersn. auf
impressum Berufstitel Kommerzialrat an Ernst Kössler Franz Rietzler zum 85er
Medieninhaber, Verleger: Ernst Kössleraus St. Anton konnte die- der Wirtschaftskammer bekleidet. Für
Oberländer VerlagsGmbH ser Tage im Bundeskanzleramt in Wien seine Verdienste wurde Ernst Kössler
6410 Telfs, Bahnhofstraße 24 aus den Händen von Staatssekretär Dr. bereits mehrfach ausgezeichnet. Er ist
Tel. [phone], Fax: -13 Josef Ostermayerdas Dekret über die u.a. Träger der silbernen Ehrenmedaille
www.impuls-magazin.at Ernennung zum Kommerzialrat entge- der Wirtschaftskammer Tirol, des Sil-
Die Informationen zur Offenlegung gemäß gennehmen. Der Titel „Kommerzialrat“ bernen Ehrenzeichens der Gemeinde St.
§ 25 MedienG können unter http://unterneh- wird in Österreich an führende Persön- Anton, Goldenen Ehrenzeichens des Ti-
men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/ lichkeiten des Wirtschaftslebens verlie- roler Schiverbandes und Ehrenmitglied
HGRimüeepnrdartaehuksestsrgi uoLemnebsc.ehlhertn:mi etulr,na Wbggo: elBfrgeuarfnnehgna Wwrdee nSrditneegcneh.rer (best), hnhKeuööncsnsh guls entrfed üüs rb i sefbtra enecsaihnohl nimcZdhe e1eirc9seh7 e4AVn ned sreddeneih ree enAlntsen.t reelri Eckruhenennsnd-t des Ski-Club Arlberg. Foto: WK Landeck
[email protected] Tourismusbetrieb in St. Anton. 1988 er- Dieser Tage feierte die Oberländer Un-
ternehmer-Persönlichkeit Franz Rietz-
Redaktion:Martin Muigg-Spörr (mams) richtete er das Hotel am Dorfplatz. Das
PEABe-vainamauzn leaL cSiiealgc:c eRhbhnrorna@:te nt,riz mT( le(epplv.su a0cls)h6,- )7mG, 6Hua ie-gd ia8okz 4eWi 6nNa .5ailkc7toh3l u (-gs us2wi0 (,ah)eni), HPHAhaenoottttte oeeErnllr i we gn(rTesi rtVfud üBKn hmöd, rGs tis.tse etNllmeienerre ebwwimeneindci lE ehesn,te ivgSgionakenegi -F resC uTemlnäuinektbientg iAmtok rnfel übSeitreon aSrh giltnns). Foto: Bundeskanzleramt tKHWlkeaaöariumrhu teslssmeerec i ehnuinürean- bnfdFBte i ses8Brkszr5eaai .rmzm skiGcrismtkeho dsbtebeseurmntr re t TEasllinhtderaornengel nl..neA WuiDntJreteikurrorut bn sTnicJ hldaPhuoerarbm afditlnzaesaus--rr
Simone Amplatz, Tel. [phone],
e-mail: [email protected] Medaillenregen für Fleischhof Oberland und seine Gattin Annalies- links im Bild
- freuten sich sichtlich über die beson-
Michaela Freisinger, Tel. [phone],
Im Rahmen der Internationalen Quali- Mittelpunkt der DLG-Tests steht die sen- dere Auszeichnung. Auch Pfarrer Hubert
e-mail: [email protected]
tätsprüfung für Schinken und Wurst hat sorische Produktanalyse. Die Ergeb- Rietzler (r.) gratulierte.
Martina Luger, Tel. [phone] - 27, das Testzentrum Lebensmittel der DLG nisse der Produktbewertung berück- Es war im Jahr 1955, als Franz Rietzler
e-mail: [email protected]
(Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) sichtigen Einflüsse der Rohstoffauswahl, nach seiner Meisterprüfung als Schmied
Nicole Egger, Tel. [phone] - 15 den Fleischhof Oberlandaus Imst aus- der Herstellungstechnologie und der Re- den Grundstein für sein eigenes Unter-
e-mail: [email protected] gezeichnet. Er erhielt vier Gold-, eine zeptur. nehmen, die Firma Landtechnik Rietzler
Druck: NÖ Pressehaus Silber- und eine Bronze-Medaille für die Die Ergebnisse werden ergänzt um eine in Ried, legte. Nach 33jähriger Selbst-
Die nächste Ausgabe Qualität seiner Produkte. Insgesamt Verpackungs- und Kennzeichnungsprü- ständigkeit übergab Franz Rietzler im
testeten die DLG-Experten in diesem fung sowie um weitere (Labor-)Analy- Jahr 1988 den Betrieb an seinen Sohn
erscheint am 3. Juli 2013
Jahr über 5.800 Fleischerzeugnisse. Im sen. Egbert Rietzler.
2
18. Juni 2013
Der Kopf der Netzwerkspinne
Degenhard „Degi“ Schagowetz ist anders – wie sein Name bereits verrät
Einst einziger schwarzer Ge-
werkschafter bei der Eisenbahn,
tanzt ein Tarreter auch mit 62
Jahren noch immer munter aus
der Reihe. Für ihn scheint das
Spiel einfach „Leben“ zu heißen.
Zum 50er ließen Freunde von
Degi Schagowetz Visitenkarten
drucken. Zur Erstellung montier-
ten sie sein Konterfei in den Kopf
eelzieiiennihceeehsrn nSN upseniitnegz ne dse ,ea „mduNife he Ttäszialctwr.hr eAe ritnlkes kr dT oediorti ereMdl ivBnietaetre--- Fotos: Schagowetz
tor“. Eine beiläufige Geschichte? Immer oben auf: Degenhard „Degi“ Schagowetz bei zwei seiner zahlreichen Auslandsaufenthalte. Einmal als ruhender Pol auf
Mitnichten! Denn erzählt sie Scha- einer Holzterrasse und einmal am Grand Canyon.
gowetz, dann wird daraus irgend- ausgebaut. „Wobei ich mich auch werden. Der König habe den Ra- Milch geben, 85 verschiedene
wie auch sein Leben. nicht hart getan habe“, verrät der madan verlängert, Ungläubige Milchprodukte erzeugt werden
Degenhard Schagowetz wird nicht Netzwerker schelmisch und au- dürften nicht in die Wüste hinaus und 500 LKWs täglich die streng
einfach geboren - Degenhard genzwinkernd. und bla bla bla. Ein weiteres Mär- abgesicherten Einlässe passieren.“
Schagowetz hat eine pränatale Vor- Womit wir nun wieder bei den Vi- chen aus Tausendundeiner Nacht? Als Grund der Geheimhaltung
geschichte. Sein Urgroßvater sei sitenkarten wären. Also: Die 300 Der schauspielerisch gelungene ortet Schagowetz den enormen
der 1. Ministerpräsident Ungarns Gäste der Geburtstagsfeier verlas- Versuch weiteres Bakschisch - in Wasserverbrauch. So würden etwa
gewesen, erzählt die stattliche Er- sen Tarrenz mit den „Netzwerkko- diesem Fall freundlich umschrie- die Tiere bei 50° C den ganzen Tag
scheinung, die Großmutter habe ordinator“-Kärtchen in ihren ben mit „Trinkgeld“ - zu lukrieren? über mit Wasser besprüht oder un-
dann einen Slowenen geheiratet, Geld- und sonstigen Taschen. Degenhard setzt alles auf eine geheure Mengen des kostbaren
der Schagowetz geheißen habe. Unter ihnen etwa der Braumeister Karte, lässt die Reisegruppe bereits Nass aus der Tiefe geholt, um die
Jener Schagowetz, der die Baulei- aus Budweis, der ein 100-Liter- um vier Uhr in der Nacht in einen Felder zu beregnen. Auf alle Fälle
tung bei der Errichtung der 2. Fass Bier mitgebracht hatte, oder Bus mit abgedunkelten Scheiben wolle der König dies alles geheim
Wiener Hochquellenleitung inne der Mann mit der weitesten An- klettern und in die unzugängliche halten – so habe in den vergange-
gehabt habe, und der übersetzt reise: Der Boss von General Elec- Wüste Rub-al-Khali brettern. Vor nen zehn Jahren noch kein Un-
einfach „Sagmeister“ heißen tric, der extra aus New York ge- dreifach abgesicherten Zäunen gläubiger die Riesenanlage zu Ge-
würde. Aber Sagmeister, das würde kommen war. Aber: Ein tschechi- („Da war sogar die DDR ein sicht bekommen - und habe den
zu Degi ohnehin nicht passen! Da sches Fotomodel gerät bei der Scheißdreck dagegen“) blickt die Manager dann auch „sofort ver-
schon lieber ein Name, der wirk- Heimfahrt in eine Kontrolle, patriarchische Erscheinung dann schwinden lassen“. Das sei dann
lich ein Unikat darstellt. Ein wobei auch die Visitenkarte aus in die Mündung von Maschinen- auch der negative Beigeschmack
Name, der für Besonderes steht. Tirol zum Vorschein kommt. Blö- gewehren – bleibt aber gelassen, der abenteuerlichen Geschichte,
derweise ist die Exekutive seit Län- weil lebensgefährlich ist es ohnehin beteuert Degi, denn er habe keine
Geschichtenerzähler
gerem auf der Suche nach dem nur so lange wie man lebt, nicht Chance, den heraus zu hauen.
Wenn das Energiebündel, das in Boss der Modelagentur und glaubt wahr, und überreicht den aufge- Überall auf der Welt habe er be-
Zams geboren ist und das vor 42 diesen nun in Schagowetz gefun- regten Wärtern mit stoischer aber reits helfen können und diverse
Jahren nach Tarrenz übersiedelte, den zu haben… ebenso freundlicher Miene seine Menschen aus misslichen Lagen
so erzählt, dann weiß man nicht, Visitenkarte. Ob es jene mit dem befreit, in diesem Fall sei aber sogar
Kripo und Geheimdienst
ob man gerade einem Skilehrer- Spinnenkopf gewesen ist, entzieht er mit seinem Netzwerk machtlos.
schmäh aufsitzt, oder ob alles für Was folgt sind Vernehmungen sich der Kenntnis des Autors, je- (best)
bare Münze zu nehmen ist. Der durch die Kripo, die Schagowetz denfalls sollten diese diese, also die
DAS DEGI-PRINZIP
Verdacht ist nicht unbegründet. ordentlich in die Mangel nehmen. Wärter die Visitenkarte, zum Ma-
Denn derjenige, den manche wohl Gott sei Dank geht die Sache gut nager bringen. Der sei ein guter 1. Geht nicht – gibt ’s nicht.
als bunten Vogel bezeichnen wür- aus. Wie eigentlich so oft. Und ex- Freund, und der solle auch gefäl- 2. Ich kenne jeden und du wirst
mich auch noch kennenlernen.
den, sagt selbst, dass die Skilehrerei emplarisch berichtet auch bei jener ligst aus der „Verteidigungsanlage“
3. Rede niemals mit dem Papst,
einst den Grundstock zu seinem Exkursion, bei welcher der Netz- heraus kommen. Schließlich ist
wenn du Gott kennst (und falls
„Netzwerk“ gelegt habe. Damals werker eine erlesene Gruppe von man bisher noch überall hinein ge- nicht, dann schau, dass du seine
am Arlberg, als er in die Fußstap- Reisenden zum größten Kuhstall kommen, wo man hinein kommen Nummer kennst).
fen eines begehrten Vorgängers der Welt in die Saudi Arabische wollte! Das Weitere in Kurzver- 4. Das Leben ist hart, aber ich heiße
Degenhard!
habe treten dürfen und dabei erst- Wüste geleitet. Bereits auf der An- sion: Der aus Neuseeland stam-
5. Alle helfen allen – auch, wenn
mals mit wichtigen Leuten in Kon- reise werden drei Studienreisende mende Manager lässt sich doch
dem einen oder anderen nicht
takt gekommen sei. Da habe er ge- „hops genommen“, unter anderem tatsächlich erweichen und führt mehr zu helfen ist.
merkt, wie „toll ein System“ sei, in wegen des Verdachts der Spionage. (anscheinend verbotener Weise) 6. Degi macht ’s möglich.
dem jeder jedem helfen könne und Dann stellt sich vor Ort heraus, durch „Al Marei“, „wo 65.000 7. Mit Degi bist du nie allein. (Und er
auch nicht).
dieses habe er im Laufe der Zeit dass Zusagen nicht eingehalten Kühe pro Tag 2,5 Millionen Liter
3
18. Juni 2013
ÖVP-Regierungsteam auf Oberlandvisite Karrieresprung
„Nach der Wahl ist vor der Wahl“ – ganz 1 Haimings Kapellmeister Gabriel der ÖVP und der Imster Bürger-
nach diesem Motto besuchte das neue Leitner staunte nicht schlecht, als meis ter Stefan Weiratherhat erst-
ÖVP-Regierungsteam rund um LH Gün- LH Günther Platter selbst zum In- mals einen Sitz im Landtag inne.
ther Platter die drei Bezirke Landeck, strument griff. Das eigene Mund- 3 Der Obsteiger Bürgermeister Her-
Reutte und Imst. Dabei wurden den An- stück hatte er als Präsident des mann Föger appellierte an die
hängern die Eckpunkte des Arbeits- Blasmusikverbandes natürlich wie neue Landesregierung, eine Lösung
übereinkommens mit den Tiroler Grünen immer mit dabei. für das Transitproblem über den
präsentiert. 2 Jakob Wolf ist neuer Klubobmann Fernpass zu finden.
ms
ma
m/
1 2 3 Fotos: bestundpartner.co
Anfang Juni wurde der in Haiming
wohnhafte Chefinspektor Andreas
Schlaraffentag begeisterte in der Imster City Moser(r.) zum Fachbereichsleiter des
Büros Controlling in der Landespolizei-
direktion Tirol ernannt. Landespolizeidi-
rektor Mag. Helmut Tomac (l.) über-
reichte das Ernennungsdekret. Moser ist
seit 26 Jahren im Polizeidienst tätig.
Nach Absolvierung des Polizeigrundaus-
bildungslehrganges war Moser in der
Verkehrsinspektion Wilten und im Bun-
desasylamt Innsbruck eingesetzt. Im
Jahr 1994 absolvierte er den Grundaus-
bildungslehrgang für dienstführende
1 2 3 Wachebeamte in Wien und versah im
Anschluss in Innsbruck Dienst im Wach-
zimmer Polizeidirektion und als stellver-
tretender Inspektionskommandant in
der Polizeiinspektion Hungerburg. Seit
Februar 2007 war Moser in der Polizei-
inspektion Silz als stellvertretender In-
spektionskommandant und ab Oktober
2011 als stellvertretender Fachbe-
reichsleiter im Büro Controlling im Lan-
wa despolizeikommando bzw. der Landes-
4 5 Fotos: gu pMooliszeeri dwiraerk taiounc h Tlairnogl jäthärtiigge. s CMhietfgInliespd
der Alpinen Einsatzgruppen Innsbruck
Am so genannten Restaurant Day ti- Büro oder im Park – die Möglichkeiten lung Wiederlesen) zusammen und führ-
und Imst.
schen weltweit Hobbyköche auf. Über für den Ort des Restaurants sind nahezu ten den „Schlaraffentag“ durch. In allen
400 sind es allein in der finnischen unbegrenzt. Kochen zu können ist auch Lokalen wurde aufgetischt – von
Hauptstadt Helsinki, wo alles anfing. Am kein Muss, genauso gut können nur schmackhaftem Frühstück bis hin zum
Restaurant Day kann jeder ein „Restau- kalte Gerichte und Getränke angeboten indonesischen Mittagessen und zur Auszeichnung
rant” aufmachen. Ob es für zwei Stun- werden. Auch in Imst schlossen sich Restljause konnte man aussuchen.
den oder den ganzen Tag geöffnet hat, sieben Geschäfte (Used Bekleidung, Zahlreiche Besucher freuten sich bei Pepi Schmi-
kann der jeweilige Betreiber selbst ent- Weltladen, EigenArt, Creativ Werkstatt, herrlichem Sonnenschein über das üp- derer vom
scheiden. In der eigenen Wohnung, im Nikola, Metzgerei Raffl und Buchhand- pige Angebot. Aktiv Sound
1 Das Issba-Weltladen-Team servierte Studio in Per-
einen biofairen Brunch mit Fair- fuchs, der ge-
Trade-Produkten aus aller Welt und meinsam mit
2 rVzBeuoegmmsiuo KncImahakleseartn eoi mr Babi uoeIssprs grBboeradra usEwkirlätideehännlpe kdfneoe.lnrs nBatlaeaunte dbrniies. Rauchenberger sulTaeinngidnas ei AnrSh SSacb-hFVemrerairinu--
NRaiesi ewreien d· eWra !c!h!sen · Epilieren 3 Audninedg KeMulinikcdahe ane Pilmoal aHUkes-eiPßdo (mlrl.h)i tav Kmearwmffeöeehr nut(nel.nd) Foto: Anna drpeerirtäes rmm diiate sG rboteled-
● Dauerhafte Haarentfernung mit IPL Kuchen. Album "Na und" von Herbert Pixner von
4 Lisi Walch (l.) und Miha Jahn (r.) der Studioarbeit bis zum Vertrieb be-
● Dauerhafte Wimpernverlängerung unterstützten den indonesischen treut, konnte dieser Tage in Wien die
● Wimperndauerwelle Koch Haribei der Zubereitung des Auszeichnung "Best Engineered Album"
● Kosmetik & Gesichtbehandlungen Nasi Goreng im Garten des Geschäf- in Empfang nehmen. Das Landecker
tes EigenArt. Tonstudio setzte sich in punkto Recor-
● Fruchtsäurebehandlung 5 Volle Tische am EigenArt-Vorplatz. ding, Mixing, Mastering gegen 38 re-
● Maniküre Auch Medalp-Chef Dr. Hermann nommierte Konkurrenten durch und er-
Köhle(l.) mit Gattin Andrea(r.) fühl- reichte den ausgezeichneten zweiten
Bahnhofstr. 12 · 6410 Telfs · 0650 9917049
ten sich wohl. Platz.
4
18. Juni 2013
Mit dem Herzen denken
als Prämisse des Lebens
Narkosearzt engagiert sich in der Pension bei
„Ärzte ohne Grenzen“ und für Kinder in Nepal
Unzählige Außerferner und Au- Hund - bei einer Südtiroler Pflege-
ßerfernerinnen hat er schon ins familie. Als Mischung zwischen
Reich der Träume geschickt. Dabei „Walscher“ und dazu „Ami“ hatte
könnte er selbst durchaus als eine er im Nachkriegssüdtirol keinen
Art Träumer durchgehen. Toni Bo- guten Start ins Leben. Dieses Un-
venzi, langjähriger Anästhesist am geliebtsein tut ihm heute noch
Bezirkskrankenhaus Reutte, Not- weh. Aber, es entwickelte sich dar-
fallmediziner und Flugrettungs- aus auch ein untrügliches Gespür
arzt, ist weitum als sensibler und für die Not anderer. Im fürstbi-
liebevoller Zeitgenosse bekannt. schöflichen Gymnasium von Bri-
Der „Doctor from Austria“ mit einer kleinen Patientin in Afghanistan.
Und zwar bei Patienten, Freunden xen, dem Vinzentinum, reifte mit
und Bekannten und bei seinen Nachdruck des damaligen Bi- dieser Richtung abgeschlossen hat. terwegs, um dort vor allem die me-
Kollegen von der Bergrettung. schofs, der Wunsch Priester zu Mit einem Projekt von Professor dizinischen Gegebenheiten zu ver-
Den „Toni“ mit seiner einfühlsa- werden. Nach einem Jahr Theolo- Hans Küng mit dem Thema bessern. Unzählige Medikamente
men Art, der „a feins Narkösele“ giestudium an der Uni München „Welt-Ethos“, in dem es unter an- und Heilbehelfe hat er gesammelt,
verabreichte, haben viele nicht ver- und dem folgenden 15-monatigen derem um die moralischen Grund- um sie in tagelangen Fußmärschen
gessen. Seit vergangenem Jahr ge- Militärdienst in Italien kamen aber lagen auch seiner Weltanschauung nach Deurali, wo ein Schulhaus
nießt der Bergfex, der sich in sei- Zweifel an der Richtigkeit der Be- geht, hat er sich auch schriftlich in- mit Sanitätsraum entstanden ist,
nen Dolomiten auf den verschie- rufswahl auf. tensiv auseinandergesetzt. zu bringen. Der dortigen Eng-
densten Kletterrouten am wohls - lischlehrerin, ebenfalls von der Au-
Arzt statt Pfarrer Hilfe in Afghanistan
ten fühlt, seinen Ruhestand. Es ßerferner Hilfsaktion bezahlt, wird
wäre aber nicht der Toni, hätte er Ein Medizinstudium mit Speziali- Kürzlich ist Toni Bovenzi von er mit seinem ärztlichen Wissen
sich zurückgelehnt und seine sierung in Innsbruck folgte. Bei- einem zweimonatigen Einsatz in unter die Arme greifen. Ein weite-
Hände in den Schoß gelegt. Im nahe ein Vierteljahrhundert wirkte Afghanistan zurückgekehrt. Für rer Einsatzort wird Jube sein, eben-
Gegenteil: Der ehemalige Theolo- er dann bis zu seiner Pensionie- „Ärzte ohne Grenzen“ war er in falls ein abgelegener Ort in Nepal.
giestudent ist immer unterwegs, rung als Anästhesist und Notfall- Kunduz im Norden des von Dort wird von den Außerfernern
um seinen Horizont zu erweitern mediziner am Bezirkskrankenhaus Kriegswirren gebeutelten Landes eine Wasserversorgung realisiert.
und dabei Unterprivilegierten zu Reutte und als Flugrettungsarzt im unterwegs. Ein Tropfen auf den Eine kleine Krankenstation soll
helfen, sei es als Arzt aber vor allem Christophorus-Team. Zu Buche heißen Stein? „Das mag in der her- ebenfalls entstehen. Vor allem bei
auch als Mensch. Er möchte etwas stehen gut 1.000 Einsätze im Heli- kömmlichen Denkungsart schon Brandverletzungen, die beim Wer-
weitergeben, was ihm als Kind und kopter. Toni Bovenzi steht der so sein. Als Supervisor war ich dort ken mit offenem Feuer nicht selten
junger Mensch versagt geblieben Tirol-Air-Ambulanz nach wie vor bemüht, Vorbild, Freund und Hel- sind, wird die Ausrüstung, zur Ver-
ist: Zuneigung und menschliche zur Verfügung. Und auch die fer zu sein. Viele Ärzte konnte ich fügung gestellt von der Verbren-
Wärme. Theologie hat er nicht vergessen. für Ethos und Mut zur gesell- nungsstation der Klinik Murnau,
Als Kind einer neapolitanischen Sie beschäftigt ihn seit jeher, das schaftlichen Verantwortung be - von großer Hilfe sein. Die Aufklä-
Mutter aus gutem Hause und eines „Göttliche“ in all seinen Facetten geis tern. Ich hatte fast immer rung, um die Hygieneverhältnisse
amerikanischen Offiziers 1946 in beherrscht sein Denken und auch meine Mundharmonika dabei und in der abgeschiedenen Bergregion
Rom geboren, landete Toni Bo- sein Wirken. Es verwundert daher konnte den Afghanen auch so zur zu verbessern, wird eine weitere
venzi - weggegeben wie ein junger nicht, dass er ein Fernstudium in gegebenen Zeit und am rechten Aufgabe des engagierten „Medizi-
Ort ein wenig Freude machen. ners im Ruhestand“ sein. Auch sei-
Zwei Monate meines Lebens habe nen Intentionen, andere Völker
ich den Menschen dort geschenkt und deren Glauben kennenzuler-
und dafür ist mir so unsagbar viel nen, wird sein Aufenthalt in Nepal
Zufriedenheit, Freude, Erfahrung entgegenkommen. Er will sein
und tiefes Glück zurück geschickt Scherflein zum „Welt-Ethos“ bei-
worden“, meint der Arzt aus Lei- tragen. Einer der Zugänge dazu:
denschaft nach seiner Rückkehr Ohne Religionsfrieden und ohne
aus Fernost. gerechte Verteilung der globalen
Es sollte ihn allerdings nicht lange Ressourcen wird es keinen Welt-
im Land halten. Zurzeit ist er frieden geben!
schon wieder in noch weiter östli- „Ein Mensch ist nur wirklich dann
chen Gefilden unterwegs. Zusam- groß, wenn er sich herunterbeugen
men mit den Initiatorinnen der kann zum Kleinen und Schwa-
Fotos: privat „(IHmiplfuel sf übre rSicchhtueltke iünbdeerr dians NPreopjeakl“t ceihnednr“u,c kbsevsoclhl rseeiibnte TLoebnei nBseoinvsetnezl-i
Mit seiner Mundharmonika bringt Toni Bovenzi positive Stimmung in den Krankensaal. bereits) ist er im Himalayastaat un- lung. (heni)
5
18. Juni 2013
Damit die Bäuerin immer auf dem neuesten Stand ist
Das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI), chende Angebot auch für die eigene Ge- oder es werden etwa Anregungen ge- Bezirksbäuerin.
eine Organisation der Landwirtschafts- meinde von Interesse wäre. Der Erfolg geben, um sich beim Dance-Pilates fit 2 Obsteig: Silvia Schreiber(St.) mit
kammer, kümmert sich nicht nur um scheint den Verantwortlichen Recht zu zu tanzen. Freilich werden auch altbe- einem Folder des LFI.
das Notwendigste zur steten Weiterent- geben. So gab es im Jahr 2012 im Be- währte Themen wie das Herstellen von 3 Huben: Annemarie Nösig (OB.),
wicklung der Mitglieder. Seit zwei Jah- zirk Landeck bereits 89 Veranstaltungen Teemischungen aus Kräutern nicht zu Rosi Kuen(M.)
ren wird dazu auch ein eigener Fortbil- mit 1.501 TeilnehmerInnen und im Be- kurz kommen. Die Palette ist breit gefä- 4 Gries: Erika Schöpf (OB.), Gertraud
dungskatalog herausgegeben - und als zirk Imst 49 Veranstaltungen mit 705 chert und umfasst insgesamt 55 Ange- Schöpf(St.)
Besonderheit dürfen die Funktionärin- TeilnehmerInnen. Auch das Kursangebot bote. Neben Persönlichkeitsbildung ste-
5 Längenfeld: Edeltraud Schmid
nen der einzelnen Ortsgruppen an für die kommende Bildungssaison hen auch Themen der Unternehmens-
(St.), Petra Holzknecht(OB.)
einem eigenen Abend auch bereits die 2013/2014 scheint vielversprechend. Es und Betriebsführung sowie der Tierge-
6 Umhausen: Bettina Scheiber(OB.),
Vortragenden, sprich die einzelnen Re- reicht von Gesundheitsthemen über sundheit auf der Agenda. Die Namen der
Barbara Falkner(M.)
ferentinnen und Referenten, genannt Kreatives und Wissenswertes bis hin zu Ortsbäuerinnen (OB.), ihrer Stellvertre-
7 Niederthai: Alberta Falkner(OB.),
„Trainer“, genau unter die Lupe nehmen Trendigem. Konkret werden in den Kur- terinnen (St.) sowie Mitarbeiterinnen
Brigitte Holzknecht(St.)
(Das Ganze nennt sich „Infoshopping“). sen etwa Flechttaschen aus LKW-Pla- von links nach rechts.
8 Tumpen: Tanja Haid(St.), Claudia
Sie erhalten damit eine wertvolle Ent- nen hergestellt, Smoothies (das sind 1 Sölden: Maria-Luise Scheiber
Schabus (OB.)
scheidungshilfe, ob das dementspre- cremige Ganzfruchtgetränke) erzeugt (OB.). Sie ist auch stellvertretende
9 Oetz: Doris Neururer(St.), Ingrid
Pienz(M.), Margit Swoboda(OB.)
10 Roppen: Mari Larcher (St.), Renate
Pfausler(M.)
11 Karres: Karin Lechner (St.), Evi
Walch(OB.)
12 Wald: Daniela Flir(St.), Rosmarie
Neururer(OB.)
13 Jerzens: Birgit Reich(OB.)
14 Zaunhof: Manuela Genewein(M.),
Maria Neururer(OB.)
1 2 3 4 15 St. Leonhard: Traudl Höllrigl (M.),
Traudi Haid(OB.)
16 Tarrenz: Susanne Waibl (OB.)
17 Nassereith: Lilly Huber(M.), Walli
Fitsch(OB.),Elisabeth Falbesoner
(St.)
18 Haiming: Anni Kapeller (St.), Anne-
marie Gritsch(OB.)
19 Stams: Laura Perkhofer(OB.)
20 Haimingerberg: Anneliese Leiter
(St.), Gabi Prantl (OB.)
21 Arzl: Andrea Riml (St.)
5 6 7
8 9 10 11
12 13 14 15 16
17 18 19 20 21
6
18. Juni 2013
16 Jahre Jubiläum... – 16% auf alles!
Tirols größter Deko- + Geschenkemarkt in Telfs-Ost bis Ende August
XXL DEKO
&
GESCHENKEMARKT
Import – Groß- & Einzelhandel
Telfs-Ost im Risa GEWERBEPARK
tel 0664 - 33 75 220 Mo-Sa 9-12, 14-18 Uhr
DEKO DER BESONDEREN ART!
„Da kommt man besser nicht drunter!“
Bis zu zehn Meter hohe Schneewände verzögerten Timmelsjoch-Eröffnung
Die Schneefräsen liefen auf
Hochtouren, aber immer wieder
machten ergiebige Schneefälle
den Straßenarbeitern am Tim-
melsjoch einen Strich durch die
Rechnung. Eine gefährliche Ar-
beit zwischen bis zu zehn Meter
hohen Schneewänden. Aber jetzt
ist die Passstraße vom Ötztal ins
Passeiertal wieder geöffnet.
Fünf Wochen lang kämpfte sich
das Schneeräumungsteam der
Timmelsjoch Hochalpenstraßen
AG in Richtung Passhöhe auf
2.509 m Seehöhe. Dann war der
„Durchstich“ zur Südtiroler Seite
endlich geschafft. „An vielen Stel-
len hatten wir Mühe, überhaupt
die immerhin vier Meter hohen
Straßenbegrenzungsstangen zu fin-
Das Schneeräumungsteam der Timmelsjoch Hochalpenstraße AG vor der größten und modernsten Schneefräse Österreichs auf
den“, erzählt Straßenmeister Ro-
der Passhöhe (von links): Robert Santer, Robert Pixner, Rudolf Brunner und Thomas Santer.
bert Pixner, der zusammen mit
Rudolf Brunner, Thomas und Ro- len zurück. Die Wetterkapriolen Lawinengefahr brachten die Stra- tiroler Seite rund 300.000 Kubik-
bert Santer das Einsatzteam bildet. der letzten Tage und Wochen mit ßenarbeiter nochmals gehörig ins meter Schnee von der Hochalpen-
Das war am 16. Mai. Aber König ergiebigen Neuschneemengen, bis Schwitzen. straße fräsen. Die Räumung bleibt
Winter ließ nicht locker und zu vier Meter hohen Windver- Die an manchen Stellen bis zu trotz modernster Gerätschaften
schlug mit neuerlichen Schneefäl- frachtungen und teils erheblicher zehn Meter hohen Schneemassen harte und gefährliche Arbeit.
wurden mit Österreichs größter Nachrutschende Lawinen und
und leistungsstärkster Straßen- Steinschläge kommen erschwerend
Schneefräse Schicht für Schicht dazu. „Gott sei Dank ist bis jetzt
weggefegt. „Die Hochleistungs- noch nie etwas passiert“, so Pixner,
fräse wird von einem 400 PS-star- „denn im Frühjahr ist der Schnee
ken und 16-Tonnen schweren dermaßen schwer – da ist es besser,
Radlader bewegt. Allein der Frä- wenn du da nicht drunter
senaufbau wiegt vier Tonnen und kommst!“ Der gebürtige Südtiro-
schafft Schneehöhen von 170 cm ler aus dem Passeiertal wohnt in
und -breiten von 275 cm“, erzählt Gurgl und ist seit 2001 Straßen-
Robert Pixner. Zusätzlich kamen meister der Timmelsjoch Hochal-
zwei 300 PS-starke Rotationsfräsen penstraße. Für ihn ist es nichts Be-
zum Einsatz, die ihren „Dienst“ sonderes, dass die Straße Ende Mai
seit bereits über 30 Jahren verrich- noch gesperrt ist. „Der früheste
ten. Insgesamt musste das Schnee- Termin war der 19. Mai, der spä-
räumungsteam bis jetzt auf Nord- teste bis dato der 22. Juni.“ (guwa)
G
melsjoch A
m
Fotos: Ti
Schicht für Schicht „frisst“ sich die 400 PS starke Fräse Richtung Passhöhe (2.509
Meter Seehöhe) durch den Schnee.
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18. Juni 2013
fenster in die vergangenheit
Das heutige Bild zeigt die Schüler der Jahrgänge
1927–1933 der Volksschule Greit bei Pfunds. Das
Bild wurde uns von Monika Mark aus Pfunds zur
Verfügung gestellt.
1. Reihe: Karl Köhle, Plangger Anton, Mark Franz,
Plangger Hubert, Thöni Franz, Thöni Anton, Wachter
Johann, Wachter Engl. 2. Reihe: Mark Peter, West-
reicher Franz, Thöni Paula, Köhle Maria, Wachter
Anna, Köhle Anna, Mark Rudolfina, Westreicher Edith,
Pinzger Herta, Köhle Barbara, Westreicher Rica. 3.
Reihe: Netzer Alois, ?, Netzer Hans, ?, Thöni Felix,
Thöni Paula, Wachter Franz. 4. Reihe: Westreicher,
Monz Pepi, ?, Pedross Maria, Westreicher Alima, Net-
zer Ida, Monz Maria, Netzer Paula, Westreicher Jo-
sefa, Wachter Berta, Mark Isabella, Westreicher Adel-
heid, Mair Johanna, Plangger Mathilde. Links
außen: Plangger Maria, Netzer Gusti, ?, Mark Peter.
Sollten auch Sie ein Klassenfoto aus längst ver-
gangenen Tagen besitzen, dann lassen Sie es
uns zukommen. Allerdings sollten die Fotos nicht
viel älter als aus dem Jahr 1950 sein. Senden Sie
Ihr Bild im Original an: impuls, 6410 Telfs, Bahn-
hofstraße 24. Sie erhalten das Foto nach dem
Einscannen verlässlich wieder zurück!
Kulinarische Selbsthilfegruppe
dabei „Bunten Blattsalat mit
French Dressing und in Kräuteröl
pochiertes Bachforellenfilet“, eine
Während die Generation um die es im Selbststudium später viel- bereits für „Do & Co“, hatte fünf „Rinderconsommé mit Grieß-
50 sonst alles voll im Griff hat leicht noch zum Wärmen einer Jahre lang die stellvertretende nockerln“ sowie „Rosa gebratenes
und vor Tatendrang nur so Gulaschsuppe brachten, aber Küchenleitung in der Längenfel- Schweinfilet an Rotweinjus mit
strotzt, ist dem männlichen nicht viel weiter. der Therme inne und arbeitete in Rahmwirsing und Laugenbrezel-
Großteil dieser Altersgruppe in Ganz nach dem Motto „Nicht den letzten Wintern auf der knödel“.
der Jugendzeit etwas vorenthalten mit uns“ agieren seit gut zwei Hohen Mut (Gurgl) und am Gig- Stettler, selbst 37 Jahre jung, der-
worden: Die Rede ist von den Jahren gestandene Männer in der gijoch (Sölden). Während des zeit noch in Oetz wohnhaft, bald
Kochkünsten! Die kulinarischen Gemeinde Umhausen. Sie schlie- Sommers werkt er derzeit in der aber in Sautens, macht seinen
Defizite stellen irgendwie aber ßen sich in Gruppen zusammen Area 47 am Eingang des Ötztales, Schützlingen Komplimente: „Wo
gar kein Wunder dar. Galt vor und lernen das Kochen von der und zwischen den anstrengenden ein Wille, da auch ein Weg“, sagt
vier Jahrzehnten doch ein ko- Pieke auf. Da gibt es Basiskurse Saisonen missioniert er sozusagen er. Er möchte alle ansprechen, die
chender Mann abseits des Beru- und solche für Fortgeschrittene – die kulinarisch unbedarfte Män- Spaß am Kochen haben und/oder
fes geradezu als Weichei. In der und bald auch soll ein Kochclub nerwelt. Mit Erfolg übrigens, wie sich die Grundkenntnisse aneig-
Schule wurden ausschließlich („Easy Cooking“) gegründet wer- die Speisekarte jener Gruppe nen wollen. Geplant ist auch ein
Mädchen in die Kunst der Zube- den. Haupttriebfeder hinter der zeigt, die im Mai zum Abschlus- eigener „Grillzirkel“.
reitung von Speisen eingeweiht, Entwicklung ist Thomas Stettler. sessen in die Schulküche der Informationen im Internet unter
sodass die derart Vernachlässigten Der gebürtige Wiener arbeitete Hauptschule lud: Gab es doch www.easy-cooking.jimdo.net.
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Fotos: bestundpartner.co
„Chefkoch“ Thomas Stettler weiht un- Hansjörg Fiegl, beruflich als gewissen- Banker Michael Scheiber hatte mit den So sehen glückliche Männer aus! Georg
wissende Männer in die Kochgeheim- hafter Lohnverrechner im Büro der Bau- niedrigen Dunstabzügen in der Schul- Frischmann ist die Freude über das Ge-
nisse ein. Absolventen seiner Kurse kön- firma Auer tätig, nahm den Kochkurs küche seine Schwierigkeiten. Dafür war lungene deutlich anzumerken. Das ist
nen sich in „Kochzirkeln“ weiterhin tref- ebenso ernst und legte sich ein eigenes die Zubereitung der Serviettenknödel ein Auftrag an die Frauen: Lasst die
fen. Messer zu. ein Kinderspiel. Männer an die Herde!
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18. Juni 2013
umhausen
Der Bewahrer
Christian Scheiber ist Kirchenchorleiter,
Bergretter, langjähriger Musikant
und Wetterbeobachter in Umhausen
Er leitet seit einem Vierteljahr- gänger einmal verhindert gewesen
hundert den Kirchenchor, tätigt war, vornehmlich in den Sommer-
seit mehr als zwei Jahrzehnten ferien, war es nach dessen Abdan-
die Wetteraufzeichnungen, spielt ken aus Altersgründen ein nahelie-
seit 44 Jahren in der Umhauser gender Schritt, auch in dessen me-
Musikkapelle mit und ist über- teorologischen Fußstapfen zu tre-
dies seit 35 Jahren Mitglied der ten. Zur „Angelobung“ kam Karl
Bergrettung. Gabl nach Umhausen.
Ob er ein „Bewahrer“ sei? Einer,
Dreimal täglich ablesen
der Traditionen fortführt und
Christian Scheiber vor seinem alten Wetterhäuschen in seinem Garten, in dem er
Dinge festhält? „Lieber wäre ich Und so zeichnet Christian Schei-
trotz eines neuen, digitalen, das automatisch einige Wetterdaten erfasst, noch immer
ein Revoluzzer“, sagt Christian ber seitdem dreimal täglich das
die diversen Thermometer abliest.
Scheiber schelmisch. Aber es habe Wetter in der Umhauser Ge-
sich alles einfach so ergeben. Die meinde auf. Einmal um 8 Uhr, Seit Juni 2012 werden die Wetter- Einer von zwei
Mitgliedschaft beim Blasmusikor- einmal um 15 und zuletzt um 20 daten in ein Computerprogramm Wetternabeln im Tale
chester wegen der Liebe zur Musik, Uhr. Eingetragen werden in das so- eingetragen. Das hat so seine Vor-
jene beim Kirchenchor, „weil man genannte Klimatagebuch unter an- teile, denn vorher mussten die Ein- Die ZAMG hat im September 2003
halt zunächst einmal mitgesungen derem die Niederschlagsmenge – zelwerte noch am Ende eines jeden in Umhausen ein TAWES installiert.
Alles klar? Alles verstanden? ZAMG
hat“, und als dann Not am Mann übrigens streng unterschieden in Monats codiert in einen Klimabo-
und TAWES sind Ihnen bekannte Be-
gewesen war und ein neuer Leiter fallenden (Schnee und Regen) und gen überschrieben werden. Eine
griffe? Oder eher nicht? Wenn nicht,
gesucht wurde, man als Haupt- abgesetzten Niederschlag (Tau, mitunter mühselige Arbeit – für dann das Ganze noch einmal – und
schullehrer (für Mathe und Musik) Reif) – oder auch „sonstige Ereig- einen kargen Lohn. Denn als Ent- zwar ohne Abkürzungen. Also, auf
schwer nein habe sagen können. nisse“ wie Sturm oder Nebel. Das lohnung winken pro Vierteljahr gut Deutsch: Die „Zentralanstalt für
Meteorologie und Geodynamik“ hat
Interesse war es auch, die den bald sei auch ganz wichtig, so Scheiber, gerade einmal 200 Euro. Man
im September 2003 in Umhausen
60-Jährigen zum Wetterbeobach- weil nicht zuletzt die Versicherun- müsse es also wegen anderer Sa-
ein „Teilautomatisches Wettererfas-
ter haben werden lassen (siehe gen in Schadensfällen auf diese chen machen, meint der Ötztaler. sungssystem“ installiert. Oder um
auch nebenstehenden Kasten). Daten zurückgreifen würden. Vorrangig sei das eigene Interesse es in die Worte des geneigten Ötzta-
Immer schon als Aushilfe bei der Nicht nur einmal sei deshalb bei und dann freue man sich natürlich lers zu kleiden, „ …a nuies
Wetrhaisle håbn´se gemåchet“.
Stelle, wenn der Wetterwart-Vor- ihm nachgefragt worden. Wenn auch, wenn die von einem selbst
Jedenfalls werden seitdem in dem
der Wetterwart einmal nicht selbst ermittelten Werte benötigt wür-
weißen, zwei Meter hohen Holz-
vor Ort ist, dann muss er sich um den. Sei es für Gutachten, die Kli- türmchen, einem von nur zweien im
eine verlässliche Vertretung um- maforschung oder für Radio- gesamten Tal, gewisse Parameter
schauen. So wie dies eben auch durchsagen. wie die Sonnenscheindauer auto-
matisch aufgezeichnet. Damit ist die
sein Vorgänger tat. Christian Rund 20.000 Mal wird Christian
Arbeit eines Wetterbeobachters aber
Scheibers Vertretung kommt aus Scheiber alleine bisher sein Wet-
noch lange nicht beendet. Denn
der Familie. Es ist seine Cousine terhäuschen aufgemacht haben. Er manche Dinge wie Art der Bewöl-
Christa. tue es einfach gerne, sagt er. Auch kung, Sichtweite und Zustand des
in der Pension, die im Herbst an- Bodens können auch vom besten
Automaten nicht festgehalten wer-
steht, will er seine Leidenschaften
den, weshalb nach wie vor mensch-
Musik, Natur und Wetter ausle-
liche Arbeitskraft vonnöten ist.
ben. Bei erstem wartet auf den Flü- Den Beginn der Wetteraufzeichnung
gelhorn-Spieler, der auch bereits in Umhausen markiert das Jahr
die Harfe beherrscht, ein Besuch in 1946. Damals begann der „Wirts-
gärtner“, der aus Bregenz stam-
der Musikschule, wo das Bassgei-
mende Tausendsassa Rudolf Bern-
genspiel von Grund auf erlernt
hard (geb. 1908), der unter anderem
werden will. Bei zweitem sollen die den Garten des Gasthofes Krone be-
Berg-, Rad- und Schitouren for- stellte, aber auch das E-Werk und
ciert werden sowie die Arbeit im die Tankstelle betreute, Radios re-
parierte und den ersten Fernseher
Garten mit Betreuung der Bienen
kaufte, mit dem Festhalten der me-
usw. aufrecht erhalten werden und
teorologischen Daten. Im September
bei drittem werde man auch wei- 1992 übergab dieser dann sein Amt
terhin das Wetter genau aufzeich- an Christian Scheiber, der die Arbeit
nen. „Jetzt erst recht“, meint Schei- des Vorarlbergers seitdem weiter
führt.
ber, er habe ja nun die Zeit dazu.
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