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Kapitel 2 Schatten, Abbildungen und Perspektive PDF

345 Pages·2008·28.38 MB·German
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Inhaltsverzeichnis 1 WasistLicht? 3 2 Schatten,AbbildungenundPerspektive 5 2.1 DieDefinitionvonSchatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 KernschattenundHalbschatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.3 Lochkamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.4 DreidimensionalesSehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 2.5 Perspektive. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2.6 SchattenundPerspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2.7 SchattenimVolumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.8 WeitereszumThemaSchattenundPerspektive . . . . . . . . . . . 29 2.9 Moire . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 3 Farbe 39 3.1 GrundlagenderFarbwahrnehmung . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3.2 AbsorptionundEmission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3.3 FarbpigmenteundFarbeninderNatur . . . . . . . . . . . . . . . 51 3.4 Farbmischung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 3.5 Farbabgleich,FarbkonstanzundFarbwahrnehmung . . . . . . . . 61 3.6 Farba¨nderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 3.7 Pulver,Scha¨umeundSchnee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 4 Streuung 71 4.1 Rayleigh–Streuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 4.2 WeitereszurFarbedesHimmels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 4.3 Airlight . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 4.4 WoRayleigh–Streuungnochauftritt . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 i ii INHALTSVERZEICHNIS 4.5 Mie–Streuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 4.6 Mehrfachstreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 5 Brechung 93 5.1 Fermat’schesPrinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 5.2 FarbeundBrechung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 5.3 Bildanhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 5.4 Luftspiegelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 5.5 Gru¨nesLeuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 5.6 Linsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 5.7 BrechungundWasser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 5.8 Retroreflexion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 5.9 Regenbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 6 Reflexion 123 6.1 Reflexionsgesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 6.2 Spiegeloptik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 6.3 FresnelGleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 6.4 ReflexionundWellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 6.5 Nass=Dunkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 6.6 Halos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 6.7 DreidimensionaleEffektebeiderReflexion . . . . . . . . . . . . . 154 7 InterferenzundBeugung 157 7.1 LichtalsWelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 7.2 InterferenzanSchichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 7.3 Beugung-U¨bersichtundeinfu¨hrendeBemerkungen . . . . . . . 168 7.4 Beugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 7.5 BeugunganGitternundSpalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 7.6 Auflo¨sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 7.7 Koronae,GlorienundIrisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 7.8 BeugungundRegenbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 7.9 Koha¨renzundSpeckles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 8 Polarisation 199 INHALTSVERZEICHNIS iii 8.1 PolarisatorenundHelligkeitsa¨nderungen . . . . . . . . . . . . . . 200 8.2 DiePolarisationdesHimmels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 8.3 Doppelbrechung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 8.4 PolarisationSehenohneHilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 8.5 WeitereszumThemaPolarisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 9 Lichtquellen 219 9.1 ThermischeQuellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221 9.2 Lumineszenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228 9.3 LichtemittierendeDioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 9.4 Polarlichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 9.5 WeitereLeuchterscheinungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 10 Auge 239 10.1 AufbaudesAuges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 10.2 HelligkeitswahrnehmungundFotometrie . . . . . . . . . . . . . . 250 10.3 Farbwahrnehmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254 11 VisuelleWahrnehmung 257 11.1 WiekommtdieWeltindenKopf? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258 11.2 Mehrdeutigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265 11.3 Cafe´hausIllusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272 11.4 LateraleInhibition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276 11.5 ScheinbareBewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281 11.6 Helligkeitswahrnehmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290 11.7 Farbeffekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294 11.8 MagnetischeHu¨gel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295 11.9 Perspektiveneffekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296 12 Weiterfu¨hrendeLiteratur 305 iv INHALTSVERZEICHNIS . Vorwort & Allgemeine Hinweise Alles,wassietunmu¨ssen,ist,IhreAugenmit ” demZauberstabzuberu¨hren,derdaheißt: Wissen,woraufichachtenmuss.” (M.Minnaert) WasistdasSchwerstevonallem? ” WasdirdasLeichtestedu¨nket: MitAugenzusehen,” wasvordenAugendirliegt.” (J.W.Goethe) Das obige Zitat von MarcelMinnaert beschreibt sehr gut die Problematik bei derBeobachtungenoptischerPha¨nomeneinunsererunmittelbarenUmgebung. VielederEffektebegleitenunsseitunsererKindheitundsindunssogela¨ufig, dasssie garnicht weiterauffallenund unsererbewusstenWahrnehmung ent- gehen. Erschwerendkommthinzu,dasswenigevonunsz.B.laufenddenHimmelab- suchen,umdorteventuelletwasungewo¨hnlicheszuentdecken.Wirsehendas, worauf wir unsere Aufmerksam richten. Vieles in unserem Gesichtsfeld wird dahernichtwahrgenommen. Dieses frei verfu¨gbareeBook soll Ihnen helfen, optische Pha¨nomene in Natur und Alltag zu sehen und diese zu verstehen. Es ist als Begleitung zur Vor- lesung Optische Pha¨nomene” am Institut fu¨r Technische Optik der Univer- ” sita¨tStuttgartentstanden. Hauptzielgruppesind daherStudentender Physik, des Maschienbaus und des Studium Generales. Vorkenntnissen sind allerd- ings keine erforderlich, so dass weite Teile auch fu¨r Schu¨ler der Oberstufe versta¨ndlichseinsollten. Letztlich fu¨hren uns die optischen Pha¨nomene natu¨rlich durch das gesamte GebietderOptik,sodassessichbeidemIhnenhiervorliegendenBuchumein Optikbuchhandelt.DasGebietistgleichermaßenfaszinierendundrießigund oftmals konnte ich es mir nicht verkneifen (auch wenn dadurch die Didaktik und U¨bersichtlichkeit leidet) aus meiner Sicht interessante Zusatzinformation mit aufzunehmen. Diese Zusatzinformationen finden sich meist in Fußnoten damitdieStrukturdesTextesnichtallzusehreingeschra¨nktwird. Falls Sie u¨ber schlecht geschrieben Erkla¨rungen oder gar Fehler stolpern soll- ten: Schreiben Sie mir bitte eine EMail. Außerdem freue ich mich natu¨rlich u¨ber scho¨nes Bildmaterial aller Art und Hinweise auf beeindruckende optis- chePha¨nomene,diehierbislangfehlen. Stuttgart,Oktober2009,V1.2(10/2009),T.Haist([email protected]) Copyright 3 Kapitel 1 Was ist Licht? Fu¨nfzigJahreangestrengtenNachdenkenshabenmichderAntwort ” aufdieFrage’WassindLichtquanten?’nichtna¨hergebracht. HeuteglaubtzwarjederLump,erwissees,abererta¨uschtsich.” (A.Einstein) Gerne wu¨rde ich damit beginnen, Ihnen zuna¨chst darzulegen, was Licht eigentlich ist. Schließlich ist die Optik die Wissenschaft des Lichts. Leider bin ich dazu nicht im Stande. Licht ist merkwu¨rdig, wichtig und faszinierend. Und es ist mysterio¨s. Seit tausenden von Jahren bescha¨ftigen sich die großen NaturforschermitdiesemseltsamenEtwas,daswir Licht” nennen. Viele der ” klu¨gstenKo¨pfe,diedieMenschheithervorgebrachthat,habensichmitderWis- senschaftdesLichtbescha¨ftigtundgewaltigeFortschrittewurdenerzielt.Den- nochko¨nnenwirauchheutenochnichtklarerkla¨ren,wasLichteigentlichist. LichtistundbleibteinFaszinosumundMysterium. Neben der Faszination hat Licht eine enorme praktische Bedeutung. Ohne Licht wa¨re unser Leben natu¨rlich nicht denkbar. Die Sonne, unsere wichtig- ste Lichtquelle (vgl. Kapitel 9), sorgt dafu¨r, dass u¨berhaupt Leben in der uns bekanntenFormaufderErdemo¨glichist. ZuverstehenwasLichtist,istausgesprochenschwierig(zumindestwenndas Versta¨ndnisu¨bereinesimpleDefinitionhinausreichensoll).EineAnna¨herung andasPha¨nomen Licht”sollimfolgenden(insehrkurzerForm) u¨bereinige ” EigenschaftendesLichtserfolgen: Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht ist extrem hoch (300.000 • km/s).WedermaterielleKo¨rpernochInformationkannsichschnellerals Lichtbewegen1. Die endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit von Lichterlaubtesuns, in • ” die Vergangenheit zu sehen” (indem wir sehr weit entfernte Objekte beobachten). Lichtverla¨uftzwischenzweiPunktenso,dassdieReisezeitfu¨rdasLicht- • teilchen, das sogenannte Photon extremal, also minimal oder maximal, wird. 1DieFolgewa¨renmo¨glicheKausalita¨tsverletzungenundpassendahernichtzumu¨blichenWelt- bildeinesPhysikers. 4 OPTISCHEPHA¨NOMENEINNATURUNDALLTAG Lichtverha¨ltsichteilweisewieeinStromausTeilchen(Photonen). • Licht verha¨lt sich teilweise wie eine Welle. Dabei ist Licht die • (sehrhochfrequente)periodischeSchwingungeineselektromagnetischen Felds. Manchmal verha¨lt sich Licht in einem Experiment gleichzeitig wie eine • WelleundwieeinStromausTeilchen. DieWellenla¨ngesichtbarenLichtsistsehrkurz(400bis700nm). • DieWellenla¨ngeλ,dieAusbreitungsgeschwindigkeitcunddieFrequenz • ν vonLichtsindu¨berc=λν miteinanderverknu¨pft. Die Wechselwirkung von Licht mit Materie wird durch verschiedene • Modelle(insbesondereBrechung,Reflexion,Streuung,Beugung,Absorp- tion,Quantenelektrodynamik)beschrieben. Die Lebensdauer eines ungesto¨rten Photons ist (aus unserer Sicht) un- • endlich. Photonen sind die Tra¨ger” bzw. Vermittler” der elektromagnetischen • ” ” Wechselwirkung. Von Licht” bzw. Optik” als der Wissenschaft von Licht sprechen wir, wenn ” ” dieWellenla¨ngedesLichtsinnerhalbeinesBereichsvomutraviolettenbiszum thermischenInfrarotenliegt2.DieseEinteilungistzuna¨chstausphysikalischer Sichtvo¨lligwillku¨rlich dadiePhotonenbzw. elektromagnetischenWellenmit denen wir Licht beschreiben beliebige Wellenla¨ngen aufweisen ko¨nnen. Eine Einschra¨nkungistaberinderPraxisdennochsinnvolldennvielederindiesem Bereichgu¨ltigen technischen Prinzipien sind außerhalb des optischen” Bere- ” ichsnichtanwendbar. DieVernachla¨ssigungderWellenaturistdannzula¨ssig,wennalle charakteris- ” tischenGro¨ßen”einesoptischenProblemsdeutlichgro¨ßeralsdieWellenla¨nge des Licht sind. Solche charakteristischen Gro¨ßen sind Dimensionen der op- tischen Elemente, aber auch insbesondere der Objekt– und Zielobjekte. Beu- gungseffekte,wiesiez.B.zurBegrenzungdermaximalenAuflo¨sungeinerop- tischen Abbildung fu¨hren, werden im geometrischen Modell der Optik da- her nicht beru¨cksichtigt. Wir werdenmit dem einfachenStrahlenmodell ohne Beru¨cksichtigung der Beugung allerdings recht weit kommen. Lediglich die Kapitel 7 und 8 werden Effekte beschreiben, bei denen wir die Wellennatur desLichtsberu¨cksichtigenmu¨ssenund Effekte,dieaufderQuantennaturdes Lichtsberuhenwerdenwirkomplettaussparen. BasisunsererBeschreibungistalsozuna¨chstderidealisierte Lichtstrahl”.Wir ” denkenunsdasLichtalseinStromvonTeilchen,diemehroderwenigermech- anistischbeschriebenwerden.InsbesonderelaufendieTeilcheninhomogenen MedienaufGeraden(ebendenLichtstrahlen). 2Viele Optiker definieren Licht” einschra¨nkend auch als den fu¨r den Menschen sichtbaren ” SpektralbereichdeselektrogmagnetischenSpektrums.

Description:
Schattenmoire, siehe z.B. P. K. Rastogi,. ” Optical Measurement Techniques and Applications”, Artech .. 11Natürlich ist dies kein Rätsel wenn Sie sich vor Augen führen, dass dieses Bild von unserem. Gehirn nicht direkt gesehen wird, sondern Fundamentals of Photonics”. 31Der Punkt lag dabe
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