Description:Mit rasender Geschwindigkeit hat sich die durch faule Immobilienkredite und Finanz-Derivate in den USA ausgelöste Finanzkrise auf die Realwirtschaft fast aller Länder des Globus ausgedehnt. Eine tiefe Rezession hat begonnen, die zu vielfältigen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Verwerfungen führen wird. Mit der Krise befindet sich auch das hinter der Globalisierung stehende theoretische Modell des Neoliberalismus im Niedergang; viele seiner Theoretiker, die jahrelang das Lied von den sich selbst regulierenden Märkten gesungen haben, rufen nun lauthals nach dem Staat. Mit sinkenden Lohnquoten und Sozialabbau haben die Lohnabhängigen die schamlosen Bereicherungsprogramme der Besserverdienenden bezahlt. Doch Nerzmäntel kaufen keine Nerzmäntel, die fehlende Massenkaufkraft führt zu Halden unverkäuflicher Waren. Die Party ist vorbei. Michel Husson, geb. 1949, Dr. rer. oec., französischer Wirtschaftswissenschaftler und Statistiker, ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Attac Frankreich und Mitarbeiter des »Institut de Recherches Economiques et Sociales« (IRES). Er ist Autor einer Reihe von kritischen Büchern zu den Hintergründen kapitalistischen (Miss-) Wirtschaftens