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Kapitalbeschaffung und Kapitaleinsatz: Sonderband aus „Schriften zur Unternehmensführung“ PDF

58 Pages·1969·1.38 MB·German
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Dean: Kapitalbeschaffung und Kapitaleinsatz Prof. Dr. Joel Dean Kapitalbeschaffung und Kapitaleinsatz Sonderband aus "Schriften zur Unternehmensführung" Herausgeber: Prof. Dr. Jacob Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden Bezugsbedingungen: Sonderband 9,- DM Bestell-Nr. dieses Bandes 73052 (Zitierweise: "Schriften zur Unternehmensführung", Sonderband, Wiesbaden 1969) ISBN 978-3-322-97996-4 ISBN 978-3-322-98617-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-98617-7 Verlags-Nr. 73052 Copyright by Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH . Wiesbaden 1969 Vorwort Die Probleme der Beschaffung des Kapitals und seiner Auft eilung auf die mitein ander konkurrierenden Investitionsmöglichkeiten sind für alle Unternehmen in glei cher Weise bedeutsam. Sie stehen im Mittelpunkt der unternehmerischen Finanz politik, in den USA man a ger i a I f i n a n ce genannt, einer neuen pragmati schen Wissenschaft, die zwischen der theoretischen Betriebswirtschaftslehre und der Praxis der Unternehmensführung steht und beide miteinander verbindet. Die im Rahmen der unternehmerischen Finanzpolitik und Finanzwirtschaft gestellten Auf gaben richtig zu lösen, ist besonders in einer Wirtschaft wichtig, die - und das gilt auch für die Bundesrepublik Deutschland - durch hohe und steigende Kosten für Fremd- und Eigenkapital, sich verschärfenden Wettbewerb und schnellen techno logischen Fortschritt gekennzeichnet ist. Die meisten Gesellschaften verfolgen gleichzeitig mehrere Ziele, von denen sich einige im Widerstreit miteinander befinden können; in jedem Falle aber sollte für die Lösung der unternehmerischen Probleme das erwerbswirtschaftliche Prinzip den Vorrang haben. Das Hauptziel der modernen Unternehmung, insbesondere der Kapitalgesellschaft, hat die langfristige Gewinnmaximierung zu sein. Die beiden hier angesprochenen Optimierungsprobleme (optimale Kapitalbeschaf fung und optimaler Kapitaleinsatz, Anm. d. Obers.) sind unabhängig voneinander lösbar und werden darum auch im folgenden völlig getrennt behandelt. Die Lösung besteht darin, daß sowohl im einen wie auch im anderen Falle das Optimierungs kriterium angewendet wird, das am geeignetsten erscheint, das Ziel der lang fristigen Gewinnmaximierung zu verwirklichen. Im Falle der Kapitalbeschaffung geht es darum, eine möglichst günstige Kapitalstruktur zu erreichen: Es ist die Finanzierungsmöglichkeit herauszufinden und zu wählen, die für die Unternehmung die geringste Kosten-Risiko-Belastung mit sich bringt. Ähnlich hat die Aufteilung des Kapitals auf die verschiedenen Investitionsprojekte einzig und allein nach Maßgabe der E r t rag s k ra f t der Investitionen zu erfolgen - ohne Berücksichtigung der Finanzierungsquelle oder der Kapitalkosten der für ein spezielles Investitionsvor haben eingesetzten Mittel. Die einer Unternehmung für Investitionen zur Verfügung stehenden Beträge sind als ein einheitliches Ganzes und nicht als nach Quellen zu unterscheidende Teile anzusehen. Die Planung des Kapitaleinsatzes gehört unabdingbar zum Verantwortungsbereich der obersten Unternehmensleitung. Diese Verantwortung ist in größerem Maße kaum delegierbar, da die Entwicklung der Unternehmung weitgehend durch die einmal beschlossenen und durchgeführten Investitionen festgelegt ist. Die Kapitalbeschaffung hingegen kann delegiert werden, denn nur selten bestim men die in Anspruch genommenen Kapitalquellen unwiderruflich die Richtung der Unternehmensentwicklung. Sind die grundlegenden Entscheidungen über die Grö ßenordnung der Verschuldung getroffen worden und liegen Vorausplanungen über die Höhe und den zeitlichen Anfall des Kapitalbedarfs vor, so bestehen die Pro bleme der Kapitalbeschaffung im wesentlichen nur noch darin, den vereinbarten Betrag an Fremd- und Eigenkapital zu möglichst günstigen Bedingungen zu erlan gen. Inhaltsübersicht I. Kapitalquellen und Kapitalkosten A Kapitalquellen .... 9 1. Innere Kapitalquellen 2. Äußere Kapitalquellen : Fremdkapital 3. Äußere Kapitalquellen: Eigenkapital B Kapitalkosten ........................... 13 1. Kosten des Fremdkapitals 2. Kosten des Vorzugs-Aktienkapitals 3. Kosten des Stamm-Aktienkapitals 4. Die durchschnittlichen Gesamtkapitalkosten 11. Der Kapitaleinsatz A Die Planung des Kapitaleinsatzes .............. 25 1. Schöpferische Suche nach günstigen Investitionsgelegenheiten 2. Der langfristige Kapitalplan 3. Das kurzfristige Kapitalbudget B Maßstäbe für die Beurteilung von Investitions- projekten .......•.•...................• 29 1. Der Dringlichkeitsgrad 2. Der Rückzahlungszeitraum (Pay-off-Methode) 3. Die Investitionsrendite (einfache Berechnungsmethode ohne Zinseszinsen) 4. Die Methode des abgezinsten Cash-Flow (Interne Zinsfußmethode) C Die Bestimmung der Kapitalproduktivität der Investitionsobjekte ........................ 36 1. Die ökonomisch relevanten Größen eines Investitionsvorhabens 2. Grundsätzliches zur Messung der relevanten Größen 3. Praktische Bewertungsregeln D Kontrollmöglichkeiten ..................•... 43 1. Auswahlkriterien für die Aufnahme der vorgeschlagenen Objekte in das Investitionsbudget 2. Die Kontrolle der Investitionsausgaben 3. Die überwachung der Einnahmenüberschüsse nach Fertigstellung des Investitionsprojektes 4. Die Analyse der veräußerungsfähigen Vermögensgegenstände 5. Formulare und Verfahren für eine reibungslose Investitionsplanung 111. Einige Folgerungen I. Kapitalquellen und Kapitalkosten Um Finanzierungsentscheidungen treffen zu können, sind zu untersuchen: A Die verschiedenartigen Kapitalquellen, die der Unternehmung zur Verfügung stehen B die Kosten - und die Verfahren, sie abzuschätzen -, die mit der Inanspruch nahme der für das Unternehmen bedeutsamen Kapitalquellen verbunden sind. A Die Kapitalquellen Das Kapital, das den Unternehmungen für Investitionszwecke zur Verfügung steht, rührt letztlich her aus persönlichen Ersparnissen, ferner aus den Ersparnissen der Unternehmen selbst und denen der öffentlichen Hand. Im Hinblick auf unmittelbare Beschaffungsmöglichkeiten hat die Kapitalgesellschaft zwei Wahlmöglichkeiten: Sie kann entweder ihre eigenen Ersparnisse einsetzen (Innen- oder Selbstfinanzierung), oder die Ersparnisse anderer in Anspruch nehmen (Außenfinanzierung). 1. Innere Kapitalquellen Die wichtigste Quelle der Innenfinanzierung stellt der aus der Umsatztätigkeit des Unternehmens stammende Bruttogewinn {Casb-Ilow)l) dar. Die Gesellschaft bildet Ersparnisse, indem sie nur ei'rienTejlih~~s Gewinnes in Form von Dividenden aus schüttet. Ein solches Vorgehen läßt sich einmal aus Gründen der Rechnungslegung, zum anderen aus betriebswirtschaftlicher Sicht rechtfertigen. Die Unterstützung seitens des Rechnungswesens geschieht in der Weise, daß Abschreibungen ver rechnet werden, das sind Schätzungen des Kapitalverzehrs, der mit der Erwirt schaftung des Bruttogewinnes verbunden ist. Durch die Berücksichtigung von Ab schreibungen wird eine moralisch einwandfreie Barriere gegen die Zahlung von Dividenden errichtet, die nach Meinung der für die Rechnungslegung Zuständigen "nicht verdient" sind. Die betriebswirtschaftliche Rechtfertigung für das "Sparen" der Unternehmung ist anderer Art: Die Aktionäre ziehen Nutzen aus den gesparten und in der Unter nehmung wieder investierten Gewinnen (nach Abzug der Steuern), wenn die Rendite dieser Neuinvestitionen höher liegt als die Kapitalkosten der Gesellschaft. Es ist mithin detailliert nachzuweisen, welche Beträge unter welchen Bedingungen auf der Grundlage der voraussichtlichen Investitionsrendite einzubehalten gerecht fertigt erscheint. Dabei besteht (im Gegensatz zur buchhalterischen Sanktionierung) kein Unterschied zwischen der Anlage von Netto-Gewinnen und der Reinvestition der Abschreibungsgegenwerte. Die versteuerten Cash-Flows sind als ein einheit liches Ganzes aufzufassen und nicht als aus mehreren unterschiedlichen Teilbeträ gen zusammengesetzt anzusehen. Aus der Gesamtheit der Cash-Flows wird die Dividende gezahlt und werden neue Investitionen innerhalb der Unternehmung ') Unter dem Cash-Flaw einer Unternehmung ist im allgemeinen der Gewinn vor Dotierung der Rücklagen und der Pensionsrückstellungen und zuzüglich der Abschreibungen zu verstehen (Anm. d. 0.). 10 KapitaZqueZlen finanziert. Würde jede einzelnen Abteilung des Unternehmens nur ihr e Abschrei bungen - unabhängig von der Rentabilität der Investitionsvorschläge - reinvestieren dürfen, so wäre die hier geforderte getrennte Behandlung von Kapitalbeschaffung und Kapitaleinsatz außer Kraft gesetzt und dadurch einer der Hauptvorteile des Mehrproduktunternehmens aufgehoben. Eine weitere interne Kapitalquelle stellt die Veräußerung von Vermögensgegen ständen dar. Jedes In-Zahlung-Geben eines Lastkraftwagens beispielsweise nimmt diese Quelle in Anspruch. Von einer guten Kapitalbeschaffungspolitik ist zu fordern, daß sie bewußt jede sich bietende Gelegenheit aufspürt, solche Vermögensgegen stände zu veräußern, die in Zukunft nur eine Verzinsung auf den Restwert erbringen würden, die unter den durchschnittlichen Kapitalkosten des Unternehmens liegt. Es handelt sich hier um eine Kapitalquelle, die von vielen Gesellschaften sträflich vernachlässigt wird. 2. Äußere Kapitalquellen: Fremdkapital Einem Unternehmen sind zwei Möglichkeiten gegeben, an die Ersparnisse Außen stehender heranzukommen: Es kann entweder Kapital borgen (Fremd kapital) oder zusätzliche Teilhaber gewinnen (Erweiterung der Eigenkapitalbasis z. B. durch Begebung von Aktien). Fremdkapital kann - etwas willkürlich - in kurzfristiges und langfristiges Kapital untergliedert werden. Kurzfristige Schulden Die kurzfristige Verschuldung eines Unternehmens kann in zwei Formen auftreten: Erstens in der Form des "nicht beabsichtigten" Kredites, der ein legales Neben produkt der normalen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens darstellt. Er wird in der Regel durch die zeitliche Spanne verursacht, die zwischen der Erbringung einer Leistung und ihrer Bezahlung liegt. Die Kapitalgesellschaft "Ieiht" sich z. B. ein Monatsgehalt von ihrem Vorstand. Obwohl nicht beabsichtigt, ist diese Art von Kredit selten zu vermeiden. Die zweite Form der kurzfristigen Verschuldung wird bewußt eingegangen. Die Hauptquelle zur Beschaffung kurzfristiger Mittel bilden die Geschäftsbanken, mit denen die Unternehmen laufend in Beziehung stehen. üblicherweise wird ein Höchstbetrag festgelegt, eine Kreditlinie vereinbart, bis zu der die Unternehmung je nach den Erfordernissen, denen sie sich gegenübersieht, Beträge ausleihen darf. Andere Quellen für die Aufnahme kurzfristiger Kredite sind: 1. Anleihen von darauf spezialisierten Finanzierungsgesellschaften, die meistens durch übereignung von Forderungen oder Lagerbeständen (Lombardkredit) gesichert sind. 2. Forderungszession an eine Factoring-Gesellschaft, d. h. Verkauf der Forderun gen an ein Spezialunternehmen, das diese Außenstände einzieht und dabei auch das Risiko dubioser Forderungen auf sich nimmt. Kapitalquellen und Kapitalkosten 11 3. Verkauf von Schuldscheinen - ungesicherten Solawechseln vor allem großer Kapitalgesellschaften -, die öffentlich auf den Wertpapiermärkten gehandelt werden können. Langfristige Schulden Die Trennungslinie zwischen kurz- und langfristiger Verschuldung sei willkürlich bei einem Jahr gezogen; mittelfristiges Fremdkapital wird als langfristig eingestuft. Ein typisches Instrument langfristiger Finanzierung ist das Sc h u I d s c h ein dar - I ehe n. Als Darlehensgeber kommen in Frage: eine Geschäftsbank, eine Ver sicherungsgesellschaft oder eine Aktienkreditbank (Trustfund). Schuldscheindarlehen sind das Ergebnis direkter (und üblicherweise nicht veröffentlichter) Verhandlungen zwischen Darlehensgeber und Darlehensnehmer. Sie werden im Gegensatz zu den öffentlich gehandelten Kapitalmarkttiteln privat untergebracht. Sehr langfristige Anleihen werden üblicherweise in der Form von 0 b I i g at i 0 - n e n (Schuldverschreibungen) aufgelegt. Sie können entweder nicht öffentlich an eine große Finanzierungsgesellschaft oder öffentlich, meist durch ein Banken konsortium, verkauft werden. Langfristige Schulden lassen sich nach drei Gesichtspunkten klassifizieren: 1. Art der Sicherheitsleistung (hypothekarisch gesicherte gegenüber einfachen Schuldversch reibungen); 2. Sichtbarkeit der Verpflichtung in der Bilanz (Bilanzverbindlichkeit gegenüber Kredit außerhalb der Bilanz); 3. Grad der Teilhaberschaft (reine Schuldverschreibung gegenüber Wandelschuld verschreibung). Die genannten Einteilungskriterien überlappen einander. Art der S ich e r h e i t sie ist u n g. Aufgenommene Kredite können durch die Verpfändung bestimmter Vermögensteile (hypothekarisch gesicherte Obligationen) gesichert sein; als ausreichende Sicherheit kann unter Umständen aber auch nur die allgemeine Kreditwürdigkeit der Unternehmung angesehen werden (einfache Schuldverschreibungen). Von grundlegender Bedeutung für die Sicherheit eines Kredites ist aber in jedem Falle die E r t rag s k ra f t der kreditnehmenden Ge sellschaft. Eine Bank will schließlich kein Hochofenwerk betreiben. Der Verkauf eines verpfändeten Vermögensteils ist nur das letzte Mittel, sozusagen ein Verzweiflungs schritt des Gläubigers, sich vor Verlust zu schützen. Der ökonomisch richtige Maß stab für die Höhe der Gesamtverschuldung einer Gesellschaft ist folglich nicht die Bilanz, sondern die Fähigkeit, künftig aus der Umsatztätigkeit Kapital zu bilden. In welchem Maße dies möglich sein wird, ist aus Gewinnvorschaurechnungen für die entsprechenden Zeiträume herzuleiten. B i I Ci n z aus w eis. Zusätzlich zu der aus der Bilanz ersichtlichen Verschuldung kann eine Kapitalgesellschaft auf indirektem Wege nicht ausweispflichtige Kredite 12 KapitalqueUen auf mannigfache Art aufnehmen. Als Beispiele seien genannt: langfristige Mietun gen (Ieases), Verkauf von Vermögensteilen und deren Zurückmietung (sale-and lease-back), Rohölabgaben und Fördergebühren, die vom Staat erhoben werden, sowie Vereinbarungen über das Entgelt für die Benutzung einer Pipeline bzw. Raffinerie (Durchsatzvereinbarung). Unabhängig von ihrem rechtlichen Status und ihrer Behandlung in der Bilanz stellen diese Formen indirekter Verschuldung in wirtschaftlicher Sicht das gleiche dar, wie die aus der Bilanz ersichtlichen Verbind lichkeiten. Es sind vertragliche Verpflichtungen, laufend Zahlungen für die Nutzung von Kapital zu leisten und das Kapital unter bestimmten vereinbarten Bedingungen zurückzuzahlen. Die hier genannten Möglichkeiten, Kapitalaußerhalb der Bilanz aufzunehmen, bieten gewisse Vorteile: 1. Sie können genau auf die Bedürfnisse des Kreditnehmers in bezug auf ihre Höhe und die Wahl ihrer Laufzeit zugeschnitten werden, 2. sie werden privat ausgehandelt und 3. sie bleiben außerhalb der Bilanz. Der Preis für diese Annehmlichkeiten ist gewöhnlich ein etwas höherer Zinssatz. G rad der Te i I hab e r sc hof 1. Einige Kreditarten weisen Merkmale einer Mitbeteiligung auf. Eine solche Ausgestaltung ist bei direkter, d. h. aus der Bilanz ersichtlicher Verschuldung durchaus üblich und zulässig (z. B. Wandelschuldver schreibungen und Gewinnschuldverschreibungen). W 0 n dei s c h u I d ver s c h r e i b u n gen stellen eine Mischung zwischen Fremd- und Eigenfinanzierung dar. Der Inhaber von Wandelschuldverschreibungen hat das Recht, seinen Anspruch auf Rückzahlung des geschuldeten Kapitals in den Anspruch auf Bezug von Stammaktien zu einem vorher bestimmten Preis (Kurswert) umzuwandeln. Letztlich kommt dies einer langfristigen Aufforderung zum Aktien bezug gleich. Ge w i n n s c h u I d ver s c h re i b u n gen stehen in gleicher Weise zwischen Fremd- und Eigenkapital, sind jedoch für den Gläubiger ungünstiger. Sie partizi pieren lediglich am Risiko, nicht an den Chancen des Eigenkapitals: Zinszahlungen auf Gewinnschuldverschreibungen sind nur dann vorzunehmen, wenn der unver steuerte Gewinn während des jeweiligen Zinszeitraumes dazu ausreicht. Quasi-Eigenkapital-Merkmale treten - wenn auch nicht immer ganz deutlich - bei nahezu allen in der Bilanz nicht ausgewiesenen Verbindlichkeiten auf (z. B. lease backs und Fördergebühren in der ölindustrie). Die meisten Vereinbarungen über Rückmietung, Rohölabgaben und Fördergebühren geben dem Kreditgeber Options möglichkeiten und weitere Rechte, die Eigenkapitalcharakter tragen. 3. Äußere Kapitalquellen: Eigenkapital Das Eigenkapital, das von außen in eine Gesellschaft einfließt, besteht im wesent lichen aus zwei Arten. Zu unterscheiden sind:

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