^^ KAMPFGRUPPE UND KAMPFERTYPEN IN DER ANTIKE. VON OSCAR BIE. BEBLIN. MAYER & MÜLLER. 1891. KAMPFGRUPPE UND KÄMPFERTYPEN IN DBB ANTIKE. VON OSCAR BIE. BERLIN. MAYER & MÜLLER. 1891. Vorwort. Die antiken Darstellungen des Kampfes sowohl vom Gesichtspunkte der Composition als von dem der Einzelfiguren zusammenfassend zu behandeln ist der Zweck vorliegender Arbeit; auf der einen Seite ergab sich die Würdigung der Kampfgruppe als Oompositionsform, auf der andern die Hervorhebung des typischen Elements in den Stellungsmotiven als Angelpunkt der Betrachtung. Im chronologischen Verlauf habe ich bei der grossen Ausdehnung des Stoffes in Breite und Tiefe, um den Horizont zu concentriren, gern zu einer radialen Darstellungsmethode gegriffen , welche von einem Markstein der Entwicklung als festem Punkt aus nach den verschiedenen Seiten Umschau hält. Das benutzte Material beschränkt sich auf das meiner Meinung nach Notwendigste, damit das grosse Ganze durch Einzelspaltungen oder Nebenwege dem Blick des Lesers nicht verloren gehe. Die Citate beziehen sich wenn thunlich nur auf die leich- test zugänglichen Werke, in denen Jeder ja das weitere Material angehäuft findet. Abbildungen zu geben war nicht statthaft, denn es wären ihrer entweder zu wenig oder zu viel geworden — zudem handelt es sich ja meist um die bekanntesten Werke. Um so mehr muss ich aber den Leser um eine fortwährende Controle durch die citirten Publicationen bitten, deren sorgsame Vergleichung dem Text erst eine lebendige Realität zu geben vermag. Das Amazonenrelief des N. Capit. Mus. 122 ist unterdessen im corp. sarc. II, XLVI publicirt worden und danach als Sarkophagrelief des IL Jahrhunderts zu betrachten. Berlin, Oktober 1890. Der Verfasser. Attische Jtainpffriese. Die Priese des sogenannten Theseions und des Athena- Niketenrpels, welche Anfangs- und Endpunkt unseres Untersuchungskreises bilden sollen, sind bisher wesentlich nur in Hinsicht auf ihre inhaltliche Bedeutung behandelt worden, deren teilweise Schwierigkeit ihnen mit fast allen Sculpturen an den Tempeln attischer Blütezeit gemeinsam ist. Der Reiz, zunächst diese Schwierigkeit zu heben, erklärt es vielleicht, wenn ein tiefergehendes Interesse an der compositionellen und typologischen Bedeutung der Monumente schwer aufkommen konnte, obwohl dasselbe, rein stilkritischer Art, auf Name, Deutung, Sagengeschichte keine Rücksicht zu nehmen braucht. Zudem hat die Stilkritik in der Archäologie, welche sich Hand in Hand mit deren Emancipation von der Philologie zu erfreulichem Wachstum herausentwickelt, bisher ihr Augenmerk hauptsächlich auf derartige Fragen gerichtet, welche es mit formaler Gesichts- und Körperbildimg, mit Dingen mehr anatomischer Natur zu thun hatten. Unser Thema führt uns in ein anderes Gebiet stilistischer Forschung, das gleich gross und gleich wichtig neben jenem existirt, das der Statik des Körpers, der Körperstellungen, und der Beziehungen der Figuren zu einander, der Gruppirung. Denn wollen wir unsere Reliefs als Bilder eines Kampfes innerhalb der Entwicklung ähnlicher Darstellungen betrachten, so sind es diese beiden Gesichtspunkte, von welchen die Forschung auszugehen hat: Gruppirung und Körperstatik. Indem wir die Darstellung des Kampfes im Allgemeinen untersuchen, ist es seine künstlerische Form, d. h. die Gruppirung seiner Figuren, welche unser Ble, Kampfgruppe u. TCämpfertypeii. 1 2 Theseionostfries. Thema bildet, — indem wir dagegen die Darstellung der Kämpfer selbst betrachten ,• ist es die Anordnung innerhalb der einzelnen Gruppe, der Kampftypus, die Körperstellung, welche uns beschäftigt . Der Theseionostfries zeigt einen eigentlichen Kampf nur innerhalb der Götterfiguren. Dieser beginnt mit einer Zweikampfgruppe . Ein nackter Krieger schwang in der gebrochenen Rechten die "Waffe gegen den mit einer Exomis bekleideten Feind, welcher sich umwendend die Lanze gegen ihn richtete. Denselben Unterschied in der Tracht finden wir in der Kriegergruppe am anderen Ende der Schlacht, Fig. 20 und 21 der Overbeckschen Zählung (Gesch. d. PI. 31, 348). Wenn derselbe auch an sich nicht ausschlaggebend wäre, so spricht er doch hier durch die ■ Analogie der Gruppe 9/10 dafür, dass wir in 21 den verfolgten Feind von 20 sehen, der sich zu diesem umblickte, wie wir es bei Verfolgten fast stets beobachten werden. Wie 9, so erhob 20 in der Rechten seine Waffe, während 21 die seinige in der gesenkten Rechten hielt. Somit gehören 9 und 20, sowie 10 und 21 je einer Partei an. Wir machen also hinter 10 einen Strich und beginnen mit 11 eine neue Gruppe, welche bis 14 reicht. Ihr Inhalt musste verkannt werden, solange man 13 für einen Doryphoros hielt. Diese Deutung kann aber nicht aufrecht erhalten werden, obwohl man sich bei ihr auf Analogien hätte stützen können. Denn sowohl die Maussoleumfriesplatte, welche auf eine Kentauromachie bezogen worden ist (Ov. a. a. 0. Fig. 111, pl. i), als die Amazonenvase Mon. X 28, als der Gjölbaschifries (Benndorf pl. IX B 2 und öfters) zeigen innerhalb einer Kampfdarstellung Doryphoren- typen, und zwar stets in eilender Bewegung, wie sie allenfalls auch für unsere Figm' 13 ergänzt werden könnte. Aber eine genauere Untersuchung der erhaltenen rechten Hand am Gips ergiebt, dass dieselbe, mit ziemlich gespreizten Fingern nach oben geöffnet, nur einen runden Gegenstand getragen haben kann, von welchem noch deutliche Spuren erkennbar sind. In diesem runden Körper befindet sich ein Bohrloch; in dasselbe die Lanze zu stecken und sie über die weit vorspringende rechte Schulter zu legen, Messe den Krieger zu einem Jongleur machen, — denn Theseionostfries. 3 dann trüge er die Lanze nicht, sondern balancirte sie; ausserdem scheint mir das angebliche Bohrloch auf der rechten Schulter nicht gesichelt. Es muss also etwas anderes gewesen sein, was 13 statt des unmöglich anzubringenden Speeres getragen hat: ich glaube, es war ein Helm. Die runde Form ist erhalten und das Bohrloch diente zur Einfügung des Busches. Den Helm aber bat er dem Gefallenen 12 abgenommen, welcher seiner Lage nach der rechts befindlichen, also feindlichen Partei angehört; er hat ihn spoHirt,, und noch können wir vielleicht aus seiner Stellung herauslesen, dass er sich eben vom Boden aufrichtete. In der Linken trug er den, liier gewiss nur gemalten, Schild. Diese Erklärung gewinnt eine Stütze in dem Bewegungsmotiv von 11: in kräftigem Ausschritt beugt sich derselbe zu dem Körper des Gefallenen nieder, seine Rechte wird ihn ungefähr an der Brust getroffen haben und kann wohl kaum anders ergänzt werden, als ihr Begriff den Panzer (oder vielleicht das Wehrgehänge) zu nehmen, zu dessen Befestigung die zwei Bohrlöcher an der Brust und das. eine an der Hüfte gedient haben mögen. Also auch dieser spoliirte und er entspricht ja in der Stellung dem bekannten Typus des Zugreifenden. Um so besser verstellt sich nun die Geberde von J 1. Halb zurückgewendet erhob er hoch in der Rechten die Lanze, seine Genossen aufmunternd nicht zu lange bei der Spo- lirung zu verweilen, sondern dem bedrängten Führer tkätig beizustehen . Das giebt ein recht lebendiges Bild. Eine neue Gruppe reicht von 15—19. Die herrliche Jünglingsfigur 15, ausgezeichnet durch den kühn wallenden Mantel, zückte in der Rechten, weit ausholend, die Waffe gegen die drei wilden Feinde, die ihn mit gewaltigen Felsblöcken bedrohen. Jeder führt zwei Steine als Waffe, der erste und der dritte in gleicher Weise den einen mitteler vorgestreckten Linken, den andern mit der ziirückgebogenen Rechten gegenstossend; der mittlere aber, mehr in Vorderansicht gestellt, doch auch nach links blickend, hat den einen Block nach der rechten Schulter zu gehoben — seine Reste sind am Gips noch deutlich zu erkennen. - - während die Linke nach einem neuen, am Boden liegenden Stein greift. Vergeblich ist ihr Bemühen. Der Held des ganzen Frieses stösst schon mit seiner Linken den rechten Stein von 16 zurück, sodass der andere 1* 4 Theseionostfries. schadlos an seinem Mantel niedergleiten wird und von dem Rückprall auch 17 zurückgedrängt erscheint. Noch am wenigsten im Nachteil ist 19, der hinterste von den dreien, er hat sogar einen Feind niedergeworfen: denn 18. der Gefallene, gehört seiner Lage nach zu der von links kommenden Partei. Die Parteien durchdringen sich demnach gegenseitig. Der weitest vorgedrungene der linken ist 20. dann folgt der Gefallene 1-S, der Held 15. dann 14, 13. 11 und endlich 9: zwischen sie schieben sich die Krieger der rechten Partei. Die Folge davon ist die Bildung von Einzelgruppen, in welche sich die Schlacht auflöst. Neben einander gestellt erscheinen folgende vier, in sich abgeschlossenen Scenen:. , 1) Verfolgungskampf 9/10 2) Spoliirungsgruppe 11/14 .3) Steinkampfgruppe 15/19 4) Verfolgungsgruppe 20/21. Diese Darstellungsweise offenbart in der Oomposition des' Kampfes ein künstlerisches Prinzip, welches sich in Gegensatz zu der Wirklichkeit stellt: das Prinzip der Einzelgruppe, während die Nachahmung der Wirklichkeit zu der Form des Massenkampfs geführt hätte. Aber dies Prinzip erscheint nicht bis, zum äussersten Extrem befolgt: vielmehr mildert die Schroffheit , der Gruppenisolirung ein entgegenwirkendes Darstellungsmittel , das,Motiv der Kriegerreihe. Denn wenn wir auch den Kreis der einzelnen Gruppen so umschreiben können, dass jede ihren gesonderten Inhalt hat und keine in die andere übergreift, so zeigt sich doch in der Wahl der Spoliirungsscene, welche statt einer eigentlichen Kampfgruppe einen nur durch den Toten aufgehaltenen Kriegeraufzug bietet, deutlich ein gewisser Hang zu der Reihenform, die dem Prinzip der streng geschlossenen Gruppe gegenüber steht. Nicht so sehr in den drei sich aneinander anschliessenden Steinkämpfern wird man eine Anlehnung an das Reihenprinzip erkennen — denn sie sind wirklich im Kampfe begriffen, sie unterstützen einer den andern, sie verlängern gleichsam nur die eine Seite der Zweikämpfgruppe, wie es bei den Aegineten ebenso geschehn ist. Die dem Haupthelden nachfolgenden Krieger dagegen unterstützen denselben nicht thätig, sondern Der Fries an att. Bauten. 5 sie sind im Anrücken dargestellt, auch der noch Spoliirende in der Sichtung nach rechts; verstärkt wird dieser Eindruck'des Kriegeraufzugs noch durch seine Fortsetzung jenseits der Götter, wo wir Fig. 5 in ähnlicher Bewegung wie 14 zu den herbeieilenden Genossen 1 und -2 aufmunternd zurückgewendet finden, ein Motiv, welches gut zwischen der in der gleichen Richtung bewegten Seihe und der Bildung von Abschnitten, wie sie das Gruppenprinzip fordert, vermittelt. Jeder, der attische oder von attischen abhängige- Kampf- darstellungen nur flüchtig überblickt hat, weiss,- dass derartige anrückende Kriegerreihen innerhalb derselben durchaus nichts Gewöhnliches sind, dass vielmehr der gute griechische Künstler, wenn er eine Schlacht darstellen will, von der Wirklichkeit abstrahlend isolirte, heftig bewegte Kampfgruppen nebeneinanderstellt , während der barbarische und mein- realistische Künstler, der weniger Sinn für diese Dramatik hat als' für eine breiterzählende Epik, der Form des Massenkampfes und dabei besonders dem Motiv der anrückenden Kriegerreihe den Vorzug giebt. Wenn im Theseionostfries das Gruppenprinzip durch Einmischung von Beihenmotiven. mögen sie auch hier in noch so dramatischer Form auftreten, an. seiner völligen Ausbreitung gehindert wird, so erklärt sich das durch die Stellung, welche dieser Fries innerhalb" der Entwicklung seiner ganzen Gattung einnimmt. Der sculpirte Gebälkfries erscheint in der attischen Architektur des fünften Jahrhunderts als Eindringling - ob er dort' erfunden, oder von der Fremde übernommen, ist eine bisher nicht gelöste Frage. Vorattische ionische Bauten giebt es so gut wie garnicht; jedenfalls geben sie keinen Ausschluss über einen Fries. Man hat nun namentlich aus den Copien altionischer Bauten, die in den lykischen Felsgräbern erhalten sind und an denen sich kein Fries findet, auf den Mangel desselben auch' in der älteren ionischen Architektur schliessen wollen. Aber könnte der Fries nicht doch ein ionischer Import sein, wenn er sich vielleicht auch nicht an derselben Stelle der altionischen Bauten befand, an der ihn die attische Architektur zeigt? Erzählende Bilderstreifen sind stets ein Liebling asiatischer Kunst gewesen, besonders als architektonischer Schmuck. Wie die Bilderkreise phönizischer (5 Der Fries an ätt. Bauten. Schalen und des achilleisehen Schildes, wie die Streifen korinthischer Vasen und der Kypselosläde auf orientalische Manier zurückgehn, so zeigt die Art der Friesdekoration, welche am Harpyien-, am Gjölbaschi-, am Nereidenmonument, an den ephe- sischen Säulen, ja am pergamenisehen Zeusaltar stets in ähnlicher Weise wiederkehrt, wie sich seit den assyrischen Relieffriesen die Vorliebe für streifenförmige Verzierung der Bauten als etwas der asiatischen Kunst spezifisch Eigentümliches im Orient erhalten hat. Da sich nun erweisen lässt, dass der scul- pirte Fries in Athen als Bauglied erst in phidiasischer Zeit- verwendet wurde, in welcher' so viele Jonismen teils in die dorische Architektur aufgenommen, teils in selbständigem Stil ausgebildet werden, so wird damit allerdings sehr wahrscheinlich, dass die Idee den Relieffries an einen Bau zu setzen den Athenern ebenfalls vom Osten zugetragen worden ist, wobei man nicht anzunehmen braucht, dass sie für die Anbringung desselben gerade an der Stelle des Triglyphenfrieses oder überhaupt über dem Epistyl müssten Vorbilder gehabt haben. Der Beweis aber der erstmaligen Anwendung eines solchen Frieses in der phidiasischen Zeit ist an den erhaltenen Tempeln dieser Periode selbst leicht zu führen (vgl. Dörpfeld, Mitt. aus Athen IX 336). Während der olympische Zeustempel noch den vollen Triglyphenfries um die Cella führt, hat der Parthenon an derselben Stelle einen durchlaufenden sculpirten Fries, unter dem jedoch, wenigstens im Osten und Westen, die Tropfen des dorischen Stils stehen geblieben sind. Dieser eigentümliche Umstand , sowie die überaus ungeschickte Anbringung des Frieses, den man an dieser Stelle kaum sehen, geschweige denn gemessen konnte, beweisen, dass er als ein unorganischer Bestandteil des dorischen Baus, als ein Fremdes gefühlt würde. Noch deutlicher erkennt man dies, wenn man verfolgt, wie sich der Dorismus erst ganz allmälig mit ihm abfand. Am Theseion nämlich, wo der Fries nur auf Osten und Westen beschränkt ist, fehlen schon die Tropfen ganz und ein lesbisches Kyma leitet ihn zum Epistyl über — am Suniontempel schliesslich, wo der Fries sich um die Vorhalle ganz herum zieht, ist auch die dorische, vom Triglyphenfries einst bedingte, Intercolumnienweite mit der Näherstellung Der Fries an att. Bauten. 7 der Ecksäulen' resp; -anten der ionischen gleichniässigen Inter- columnienweite gewichen. Der Wechsel des Platzes für den sculpirten Fries (in Phigalia wird er ganz nach innen zu den ionischen Säulen verlegt, mit denen er sich hesser vertrug) beweist vielleicht, dass nur die Idee desselben eingeführt, seine Anwendung über dem Epistyl jedoch attische Erfindung war: sonst wäre grössere Constanz zu erwarten. Sicherlich lässt aber seine allmälige Assimilirung an den Dorismus darauf schliessen, dass er damals-- zum ersten Mal an ein dorisches Gebälk gesetzt wurde: der erste sculpirte Fries an einem attischen Bau war also der des Parthenon; Bei diesem Verhältnis zwischen Fries und Architektur ist es natürlich, dass. wie jener im dorischen Tempel einen passenden Platz sich sucht, auch diese ihrerseits nicht ohne Einfluss auf ihn bleiben kann. Ein solcher Einfluss muss sich notwendigerweise stärker an einem Belief mit bewegten Figuren zeigen, als an einem solchen mit ruhigen, wie es der Parthenonfries ist mit seiner gleichmässig hinfiiessenden Composition an der Nord- und Südseite und seinen nur in grossen rhythmischen Gruppen geordneten Darstellungen im Osten und "Westen. Wie sehr die Architektur ' in die bewegten Scenen des Theseionostfrieses einschneidet, konnte nicht lange verborgen bleiben: an ihm als dem ersten Friese jnit Kämpfdarstellungen hat sie deutlicher denn je die Spuren ihrer Herrschaft hinterlassen. Man hat beobachtet, wie die beiden Göttergruppen genau über die Anten und die beiden Gefallnen genau über die Säulen gesetzt sind, zwischen denen Fig. 15 als Mittelpunkt des Ganzen sich hervorhebt. Das Mittel der architektonischen Gliederung ist hier also der Rhythmus und zwar in seiner beliebtesten Form, der Symmetrie. Man erinnert sich, welche bedeutende Bolle auch sonst die rhythmische Gliederung — derjenigen der Lyrik ähnlich — in der antiken, besonders in der bestattischen Kunst spielt, — man vergleiche, wie noch der Flies des Lysikratesdenkmals von einer frappirenden Sjmt- metrie beherscht wird. ' Die Rhythmik—der Symmetrie vverursacht eine Zugipfelung der Composition nach der Mitte zu. Dieselbe wird mit der Dreiecksform eines Giebels stets harmoniren, niemals aber mit der
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