Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:02 PM Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:02 PM Benjamin Hitz Kämpfen um Sold Eine Alltags- und Sozialgeschichte schweizerischer Söldner in der Frühen Neuzeit 2015 BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:02 PM Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar. Umschlagabbildung: Diebold-Schilling-Chronik 1513 (fol. 327r). Eigentum der Korporation Luzern © 2015 by Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln Weimar Wien Ursulaplatz 1, D-50668 Köln, www.boehlau-verlag.com Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig. Korrektorat: Christine Schatz, Vielank Gesamtherstellung: WBD Wissenschaftlicher Bücherdienst, Köln ISBN 978-3-412-22494-3 Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:02 PM Inhalt 1. Einleitung ...................................................... 11 1.1. Forschungsüberblick ....................................... 13 1.2. Fragestellung .............................................. 28 1.3. Zeitliche und geografische Eingrenzung ..................... 31 1.4. Exkurs: Quellenlage ....................................... 34 2. Luzern und der Solddienst ....................................... 41 2.1. Kriegseinsätze der Innerschweizer Söldner ................... 42 2.2. Pensionen als Ressource und Konfliktpunkt .................. 46 2.2.1. Pensionenstadt Luzern ............................. 48 2.2.2. Verteilkämpfe ..................................... 54 2.3. Obrigkeitliche Kontrolle des Solddienstes ................... 59 2.3.1. Bekämpfung des Reislaufs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 2.3.2. Verhandlungen um Aufbrüche ...................... 64 3. Söldneralltag .................................................... 69 3.1. Der Tod als Berufsrisiko .................................... 72 3.1.1. Strapazen auf dem Marsch .......................... 72 3.1.2. Krankheiten ...................................... 77 3.1.3. Umgang mit Tod und Verwundung ................. 84 3.2. Ernährung und Unterkunft ................................. 90 3.2.1. Der Kampf um das tägliche Brot .................... 90 3.2.2. Hoffnung auf gutes Quartier ........................ 97 3.3. Ausschweifungen und Gewalt in der Freizeit ................. 100 3.3.1. Alkohol und Spiel ................................. 101 3.3.2. Konflikte und Händel .............................. 104 3.4. Kontakte zur Bevölkerung .................................. 108 4. Verhältnis zwischen Söldnern und Hauptleuten .................... 115 4.1. Wer waren die Söldner? .................................... 115 4.1.1. Zur geografischen Herkunft ........................ 117 4.1.2. Zur sozialen Herkunft .............................. 127 4.2. Meuterei als Widerstandsform .............................. 131 4.2.1. Vorgehen und Motive der Söldner ................... 135 4.2.2. Reaktion der Hauptleute und der Obrigkeit .......... 143 Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:03 PM 6 Inhalt 4.3. Ausweg Desertion ......................................... 146 4.3.1. Desertion in den Berichten der Hauptleute .......... 147 4.3.2. Obrigkeitlicher Umgang mit Desertion und Deserteuren ....................................... 151 4.4. Asymmetrien im Solddienst ................................ 156 4.4.1. Arbeitsverhältnis .................................. 157 4.4.2. Innere Hierarchien der Kompanien ................. 162 5. Mikroökonomie des Solddienstes ................................. 171 5.1. Die Kompanie als Unternehmen ............................ 171 5.1.1. Bezahlung durch den Dienstherrn ................... 174 5.1.2. Der Hauptmann als Unternehmer ................... 180 5.2. Versprechen und Erwartungen bei der Werbung .............. 184 5.3. Wie viel Sold floss wirklich? ................................ 190 5.3.1. Was entschädigt der Sold? .......................... 191 5.3.2. Angaben zur Soldhöhe ............................. 193 5.3.3. Effektive Geldflüsse ................................ 199 5.3.4. Währungstricks ................................... 211 5.4. Weiterdienen ohne Sold .................................... 215 5.4.1. Beute als ökonomischer Faktor ..................... 218 5.4.2. Kredite und verpfändetes Gut ...................... 225 5.5. Söldnerfrauen und -kinder ................................. 229 5.5.1. Solddienst als Armutsrisiko ......................... 229 5.5.2. Obrigkeitlicher Umgang mit dem Armutsproblem .... 234 5.5.3. Frauen und Kinder bei den Soldtruppen ............. 239 5.6. Gebrochene Versprechen ................................... 241 6. Verhandlungen über ausstehenden Sold ........................... 247 6.1. Optionen der Söldner nach der Rückkehr ................... 247 6.1.1. Verhandeln und Druck ausüben ..................... 252 6.1.2. Ansprüche vor Gericht bringen ..................... 255 6.1.3. Sold aufkaufen lassen .............................. 259 6.1.4. Verschuldete Heimkehrer .......................... 261 6.2. Vorsprechen beim Fürsten .................................. 266 6.2.1. Verhandlungen bei Soldrückständen ................ 266 6.2.2. Verhandlungen anlässlich des Aufbruchs ............. 269 6.3. Obrigkeitliche Vermittlung zwischen Söldnern und Hauptleuten ................................. 271 Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:03 PM Inhalt 7 6.3.1. Stadtgericht und Rat als vermittelnde Instanz ........ 272 6.3.2. Entscheide über die Anliegen einzelner Söldner ...... 275 6.3.3. Entscheide von allgemeiner Tragweite ............... 287 6.3.4. Verschuldete Söldner und ihre Gläubiger ............ 290 6.3.5. Erbberechtigung bei toten Söldnern ................. 292 6.3.6. Soldzahlungen lange nach dem Solddienst . . . . . . . . . . . 294 6.3.7. Haftung der Hauptleute mit ihrem Gut .............. 296 6.4. Soldrückstand als Normalfall ............................... 301 7. Reden über den Solddienst ....................................... 305 7.1. Der Solddienst als diskursives Feld .......................... 305 7.1.1. Ein Diskurs der Ehre ............................... 308 7.1.2. Reden über Geld .................................. 315 7.2. Zur Außenwahrnehmung der Söldner ....................... 317 7.2.1. Rolle der eidgenössischen Söldner im Kriegseinsatz ... 318 7.2.2. Sinkendes gesellschaftliches Ansehen der Söldner ..... 322 7.3. Ausbrüche aus dem Diskurs der Ehre ........................ 328 7.3.1. Die Fleischbank-Metapher und Reden über verkaufte Menschen ........................... 329 7.3.2. Schimpfworte und andere ehrverletzende Aussagen .. 333 7.3.3. Obrigkeitlicher Umgang mit straffälligen Aussagen ... 336 7.4. Ein unbestrittenes, aber umstrittenes Geschäft ............... 338 8. Fazit ........................................................... 342 8.1. Die Lebenswelt der Söldner ................................ 342 8.2. Zum Festhalten der Elite am Solddienst ..................... 347 8.3. Zur Motivation der Söldner ................................ 355 9. Anhang ........................................................ 363 9.1. Grafiken und Tabellen ..................................... 363 9.1.1. Urteile über Soldzahlungen (zu Kapitel 6.3.2) ........ 363 9.1.2. Almosenliste ...................................... 365 9.2. Quellen .................................................. 368 9.3. Literatur .................................................. 369 9.3.1. Gedruckte Quellen ................................ 369 9.3.2. Literatur .......................................... 369 Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:03 PM Für Valentin, Felix und Severin Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:03 PM Vorwort Was hier in gedruckter Form seinen Abschluss findet, begann vor mehr als sechs Jahren mit einem Stipendium des schweizerischen Nationalfonds im Projekt „Men- schen als Ware“ an der Universität Luzern. Viele Meilensteine prägten den Weg: die ersten Tage im Archiv, die mehr der Paläographie als dem Inhalt der Quel- len gewidmet waren; der unvergessliche Moment, als ich den ersten Satz meines Manuskripts schrieb (er hat die vielen Umstellungen und Überarbeitungen fast unversehrt überstanden); die regelmäßigen Besprechungen der einzelnen Kapitel mit Valentin Groebner und die damit verbundene Gewissheit, „auf Kurs“ zu sein; schließlich die große Erleichterung bei der Abgabe des Manuskripts. Nach einer Pause dann die Schritte auf dem Weg zur Publikation: Überarbeitung, Verlagssuche und kontinuierliche Austausch mit dem Verlag, bis das fertige Produkt nun vorliegt. Allen, die mir in diesem Prozess beigestanden haben, gebührt mein wärmster Dank. Erwähnen möchte ich insbesondere Valentin Groebner für seine wohlwollend- fordernde Begleitung dieses Projektes als Doktorvater sowie Zweitgutachter André Holenstein für das ausführliche und für die Überarbeitung sehr hilfreiche Gutachten. Das Personal des Staatsarchivs Luzern hat meine Wünsche immer zuvorkommend behandelt. Besonderer Dank geht an Gregor Egloff und Stefan Jäggi für ihre Hin- weise und Anregungen. Weiter ans Personal der Staatsarchive von Nidwalden (und Agatha Flury für ihre unermüdliche Unterstützung) und Schwyz. Ich danke meiner Frau Bettina Gross für ihre kritische Durchsicht des Manuskripts und speziell das Aufspüren von Redundanzen. Und natürlich für die Unterstützung über die ganze Zeit, ohne die eine solche Arbeit nicht denkbar wäre. Lucas Burkart hat mit seinem kritischen Blick aufs Manuskript nach der Überarbeitung dazu beigetragen, dem Text seinen letzten Schliff zu geben. Dank geht auch an Johannes van Ooyen vom Böhlau Verlag für die Bereitschaft, das Buch ins Verlagsprogramm aufzunehmen und für die Begleitung des Publikationsprozesses, sowie an den SNF für die finanzielle Unterstützung der Publikation und natürlich auch fürs Stipendium, welches diese Arbeit überhaupt ermöglicht hat. Fürs Interesse und die wertvollen Anregungen danke ich Philippe Rogger und Jon Mathieu. Meine Kolleginnen und Kollegen am Departement Geschichte der Universität Basel haben jede weitere Etappe bei der Publikation live miterlebt und mich dabei unterstützt. Dank geht schließlich an meine Kinder für die Abwechslung zur Forschungsarbeit und die Bereicherung, die sie für mein Leben bedeuten. Isenthal/Basel, im Mai 2015 Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:06 PM Unauthenticated Download Date | 4/29/16 4:06 PM