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Kaiser Julian 'Apostata' und die philosophische Reaktion gegen das Christentum PDF

281 Pages·2008·1.19 MB·German
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Kaiser Julian ,Apostata‘ und die philosophische Reaktion gegen das Christentum Herausgegeben von Christian Schäfer Walter de Gruyter Kaiser Julian ,Apostata‘ und die philosophische Reaktion gegen das Christentum ≥ Millennium-Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n.Chr. Millennium Studies in the culture and history of the first millennium C.E. Herausgegeben von / Edited by Wolfram Brandes, Alexander Demandt, Helmut Krasser, Hartmut Leppin, Peter von Möllendorff Band 21 Walter de Gruyter · Berlin · New York Kaiser Julian ,Apostata‘ und die philosophische Reaktion gegen das Christentum herausgegeben von Christian Schäfer Walter de Gruyter · Berlin · New York GedrucktmitUnterstützungdesFörderungs-undBeihilfefondsWissenschaftderVGWort. (cid:2)(cid:2)GedrucktaufsäurefreiemPapier,dasdieUS-ANSI-Norm überHaltbarkeiterfüllt. ISBN 978-3-11-020541-1 ISSN 1862-1139 BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen Nationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternet überhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. (cid:2)Copyright2008byWalterdeGruyterGmbH&Co.KG,10785Berlin DiesesWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertungaußer- halbderengenGrenzendesUrheberrechtsgesetzesistohneZustimmungdesVerlagesunzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen unddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. PrintedinGermany Umschlaggestaltung:ChristopherSchneider,Berlin MünzbildaufdemUmschlagmitfreundlicherGenehmigungderFirmaGorny&Mosch/Giessener MünzhandlunginMünchen. Vorwort Am 12. und 13. Oktober 2006 fand an der Ludwig-Maximilians-Universität Mün- chen eine aus Mitteln der Fritz Thyssen-Stiftung finanzierte Tagung zum Thema „Julian Apostata und die philosophische Reaktion gegen das Christentum“ statt. Organisiert wurde sie vom Lehrstuhl für Christliche Philosophie und dem Martin- Grabmann-Forschungsinstitut. Die Akten der Tagung werden, um einige Beiträge vermehrt, mit diesem Sammelband vorgelegt. Bedanken möchte ich mich bei Prof. Dr. Martin Thurner vom Grabmann- Institut, der während der Tagung wertvolle Hilfe in der Organisation und Diskus- sionsleitung geleistet hat, sowie bei Veronika Bogner, Teresa Meißner, Eleni Gaitanu, cand. theol. Susanne Kaup und cand. phil. Christopher Franke, die in vielfältiger Weise durch unermüdliche Arbeit zum Gelingen der Veranstaltung beigesteuert haben. Mein Dank geht des Weiteren an den Walter de Gruyter- Verlag und die Herausgeber der Millenium-Reihe für die Aufnahme der Akten in die Millenium-Studien und an die Lektorin Dr. Sabine Vogt für ihre umsichtige und sachkundige Betreuung der Publikation. Und nicht zuletzt an Frau Christina Brückner vom de Gruyter-Verlag und Frau Eleni Gaitanu vom Sekretariat des Lehrstuhls für Christliche Philosophie für die vielen Hilfestellungen in der Text- setzung und die stets unverdrossene Art, immer wieder neu auftauchende Proble- me eindrucksvoll zu lösen. Herr cand. phil. Robert Rauhut und Herr cand. phil. Christopher Franke müs- sen hier noch einzeln lobend erwähnt werden: sie haben besondere Mühe und viel Zeit auf die tückenreiche Anfertigung der Indices sowie auf die Arbeit an der Formatierung des Textes verwendet und somit fleißig zu dessen Fertigstellung beigetragen. München, im Mai 2008 Christian Schäfer Inhalt Vorwort ................................................................................................................ V Einleitung des Herausgebers................................................................................ IX Jens Halfwassen Neuplatonismus und Christentum ......................................................................... 1 Theo Kobusch Philosophische Streitsachen. Zur Auseinandersetzung zwischen christlicher und griechischer Philosophie .............................................................................. 17 Christian Schäfer Julian ‚Apostata‘ und die philosophische Reaktion gegen das Christentum ....... 41 Dirk Cürsgen Kaiser Julian über das Wesen und die Geschichte der Philosophie .................... 65 Klaus Bringmann Julian, Kaiser und Philosoph ............................................................................... 87 Matthias Perkams Eine neuplatonische politische Philosophie – gibt es sie bei Kaiser Julian? ..... 105 Jan Opsomer Weshalb nach Julian die mosaisch-christliche Schöpfungslehre der platon- ischen Demiurgie unterlegen ist ........................................................................ 127 Martin Hose Konstruktion von Autorität: Julians Hymnen ................................................... 157 Markus Janka Quod philosophia fuit, satura facta est. Julians Misopogon zwischen Gattungs- konvention und Sitz im Leben........................................................................... 177 VIII Inhalt ___________________________________________________________________________________________________________________ Heinz-Günther Nesselrath Mit ‚Waffen‘ Platons gegen ein christliches Imperium. Der Mythos in Julians Schrift „Gegen den Kyniker Herakleios“ .......................................................... 207 Katharina Luchner ‚Grund, Fundament, Mauerwerk, Dach‘? – Julians filosof…a im Netzwerk seiner Briefe ...................................................................................................... 221 Register ............................................................................................................. 253 Einleitung des Herausgebers „Dem Poeten steht es zu, zu der Handlung, die er darstellt, die Charaktere so zu dichten, daß sich aus ihnen erklärt, was sie tun und leiden“, so schreibt Johann Gustav Droysen im Alexanderband seiner Geschichte des Hellenismus und fährt fort: „Die historische Forschung steht unter einem anderen Gesetz; auch sie sucht von den Gestalten, deren geschichtliche Bedeutung sie zu verfolgen hat, ein mög- lichst klares und begründetes Bild zu gewinnen; sie beobachtet, soweit ihre Mate- rialien es gestatten, deren Tätigkeiten, Begabungen, Tendenzen; aber sie dringt nicht bis zu der Stelle, wo alle diese Momente ihren Quell, ihren Impuls, ihre Norm haben. Das tiefinnerste Geheimnis der Seele zu finden, damit den sittlichen Wert, das will sagen, den ganzen Wert der Person richtend zu bestimmen, hat sie keine Kompetenz“.1 Wenn das von Alexander dem Großen gilt, dann vielleicht sogar noch a forti- ori für seinen großen Bewunderer Julian. Bisher hat in der geschichtlichen, durchaus auch akademischen Betrachtung tatsächlich vorwiegend ein poetisch- intuitives Vorgehen in einer „romantischen“ Anschauung Julians dominiert, und somit eine Ansichtsweise vergleichbar jener, vor der Droysens Zitat warnt. (In einer Vulgärauffassung von „Romantik“ freilich, bedeutet doch Romantik in ih- rem geschichtstheoretischen Bemühen eigentlich eine Kampfansage an ein ahisto- risch erhebendes, kulturell verengtes oder klassizistisch poliertes Geschichtsbild, ein Bekenntnis zur historischen Faktenmethode und der Eigenständigkeit der Epochen gegenüber einem zwanghaften Gegenwartsbezug usw.) Das gilt auch für die zahllosen bis in unsere Tage reichenden meinungs- und interessengesteuerten Publikationen, die auf die Person des ‚Apostaten‘ Sympathien oder Antipathien nach Mustern und Maßbildern ihrer Zeit gemäßer Überzeugungsneigungen häu- fen. In dieselbe Richtung geht der liebgewonnene Fehler der Erstellung eines Psychogramms der zur Frage stehenden historischen Person und dessen Übertra- gung auf das Denken dieser Person. Bestenfalls kann es die wissenschaftliche Deutung ermöglichen, dem Lesepublikum eine intuitive Stellungnahme zu eröff- nen. Abnehmen kann sie es ihm aber nicht. Die genannten und ähnliche Fehler oder Versuchungsfallen möchten die Bei- träge dieses Bandes in ihrer übereinstimmenden Gesamttendenz umgehen. Die Betrachtung nach distanzierender, quellengebundener und dadurch im wissen- _____________ 1 Droysen, Johann Gustav, Geschichte des Hellenismus (Hg. E. Bayer), Tübingen 1952, Teil I, S. 319 f.

Description:
During his short reign in the 4th century, Emperor Julian II, known as the Apostate, attempted to combat Christianity philosophically and to set up a pagan Neo-Platonic doctrine as a counter-programme. The volume presents a collection of papers on the general relationship between Platonism and Chris
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