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Jugend, Familie und Generationen im Wandel: Erziehungswissenschaftliche Facetten PDF

339 Pages·2020·3.075 MB·German
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Thorsten Fuchs · Anja Schierbaum Alena Berg Hrsg. Jugend, Familie und Generationen im Wandel Erziehungswissenschaftliche Facetten Jugend, Familie und Generationen im Wandel Thorsten Fuchs · Anja Schierbaum · Alena Berg (Hrsg.) Jugend, Familie und Generationen im Wandel Erziehungswissenschaftliche Facetten Hrsg. Thorsten Fuchs Anja Schierbaum Institut für Pädagogik Humanwissenschaftliche Fakultät Universität Koblenz-Landau Universität zu Köln, Köln Koblenz, Deutschland Nordrhein-Westfalen, Deutschland Alena Berg Humanwissenschaftliche Fakultät Universität zu Köln, Köln Nordrhein-Westfalen, Deutschland ISBN 978-3-658-24184-1 ISBN 978-3-658-24185-8 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-24185-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Planung/Lektorat: Stefanie Laux Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Vorwort Facetten sind für gewöhnlich unabhängig voneinander bestehende Einzelbe- trachtungen. Betont wird mit ihnen die Vielfalt von Objekten und Phänomenen, ohne Anspruch darauf, sie in einer Gesamtgestalt zu überblicken oder eine solche aus der Summierung ihrer Teile herauszuarbeiten. Einem systematischen Interesse folgt das Facettieren daher in der Regel ebenso wenig wie der differenzierten Bildung einer Rangordnung. Es geht vielmehr darum, auf kleinen Flächen etwas sichtbar zu machen – durch filigranes Arbeiten und dem Gespür für das Detail, wobei die Kunst darin besteht, den Facetten keine scharfen Kanten zu geben, wie es etwa dort praktiziert wird, wo das Facettieren in seiner ursprüng- lichen Bedeutung ein Handwerk der Bearbeitung von Edelsteinen und Gläsern ist. Über Arbeiten des Ab- und Umschleifens bzw. Schneidens werden Flächen dabei nicht nur mit weichen Übergängen gestaltet, sondern auch zum Glänzen gebracht, um ihr Farbenspiel zu erhöhen und Lichteffekte zu erzeugen, die gleichermaßen Staunen und Freude hervorrufen. Jede Facette steht aber auch hier für sich allein. Keine gleicht der anderen. In jeder figuriert das Singuläre. Im vorliegenden Fall haben die bearbeiteten Facetten allerdings einen gemein- samen Anlass ihrer Entstehung und Zusammenführung: Das Vorhaben, den 60. Geburtstag von Jutta Ecarius durch die Herausgabe einer Festschrift zu feiern. Dem Wandel von Jugend, Familie und Generationen in theoretischen Über- legungen und aktueller Forschung nachspürend, werden jene Themen bearbeitet, denen das wissenschaftliche Werk von Jutta Ecarius seit vielen Jahren besonders intensiv verpiflchtet ist. Stehen im ersten Teil daher solche Beiträge im Mittel- punkt der Betrachtung, die sich den Veränderungen spätmoderner J ugend(-welten) und den Herausforderungen für die Jugendforschung annehmen, so ist es im zweiten Teil die Familienerziehung im Wandel, während der dritte Teil der Fest- schrift schließlich veränderte Generationenbeziehungen und -verhältnisse auf die Agenda setzt. V VI Vorwort Nicht zufällig ist es die Metapher der Facette, unter der das Ergebnis des seiner- zeit initiierten Vorhabens einer Würdigung des akademischen Schaffens von Jutta Ecarius nun steht. Denn wie einzelne Aspekte in Fragen der Jugend-, Familien- und Generationenforschung jeweils für sich zu denken, aber auch zusammen- zubringen sind, in welcher Weise hierbei Gleichzeitigkeiten bzw. Widersprüche durch integrative Theoriemodelle und empirische Analysen aufgehoben werden können, hat die Jubilarin immer wieder zum Nachdenken und erziehungswissen- schaftlichen Forschen veranlasst. Was das Theorem der Individualisierung mit der Apostrophierung einer fast schon grenzenlosen Freiheit und De-Standardisierung von Lebensläufen für den jugendlichen bzw. postadoleszenten Lebensverlauf bedeutet und wie dieser wiederum mit Mechanismen sozialer Reproduktion zu erklären ist, war eine der ersten von ihr aufgeworfenen Problemzusammenhänge. Wenig später hat sie gefragt: „Was will die jüngere mit der älteren Generation?“, eine Umkehrung der bekannten klassischen Frage von Friedrich Schleiermacher, die gleichsam dialektisch mit der neu aufgeworfenen verzahnt und zur Dis- position gestellt worden ist. Denn von Interesse war, wie man zeitgenössische Diskussionen um den Generationenvertrag und die Kontinuität familialer Solidar- leistungen mit Thesen zur Auöfl sung der Familie und der Entfremdung zwischen den Generationen zusammenbringen kann. Von da aus stieß Jutta Ecarius sodann auf die intergenerative Familienerziehung, die sie mit qualitativen Methoden wie im Kunsthandwerk ‚schliff‘ und als ihr ‚Juwel‘ in der sich allmählich formierenden erziehungswissenschaftlichen Familienforschung einsetzte. Bearbeitet wurde von ihr die Frage: Auf welche Weise werden über die Transmission von Familienthemen sowohl Kontinuitäten als auch Veränderungen im zeitlichen Verlauf von Familien- geschichten hervorgebracht? Und die auf diesen sowie zahlreichen weiteren Feldern der Erziehungswissenschaft erarbeiteten Befunde gleichen dabei nicht selten dem Sehen mit einem Facettenauge, das – bestehend aus zahlreichen einzelnen Linsen – bei gleich bleibender Größe ein erstaunliches Gesamtbild liefert. Wir danken den Autorinnen und Autoren für ihre Mitwirkung an diesem nun vorliegenden facettenreichen Ergebnis sowie ihre Bereitschaft, die angefragten Bei- träge auf den Horizont des Schaffens von Jutta Ecarius zu beziehen, um von dort aus ihre eigenen Themen der Jugend-, Familien- und Generationenforschung zu verfolgen. Allen, die solche und ähnliche Sammelbände herausgeben, kennen die Nöte der Endredaktion: Bei dieser Aufgabe hat uns Julia Scherer tatkräftig, zuver- lässig und mit großer Akribie unterstützt. Ihr gilt ebenfalls unser herzlicher Dank. Thorsten Fuchs Anja Schierbaum Alena Berg Inhaltsverzeichnis Jugend im Umbruch – Herausforderungen der Jugendforschung Aspekte der Jugendforschung ................................... 3 Alena Berg, Anja Schierbaum und Thorsten Fuchs Jugendforschung in Deutschland – aktuelle Bilanz und zukünftige Perspektiven ........................................ 9 Heinz-Hermann Krüger Jugendbiographische Herausforderungen in der späten Moderne ..................................................... 25 Anja Schierbaum und Tobias Franzheld Ein vergessenes Thema bildungshistorischer Forschung: Mädchen im Bürgertum ........................................ 43 Carola Groppe Zwischen Technik-Avantgarde und gesellschaftskritischer Subkultur – die jugendkulturellen Szenen der Nerds ................ 63 Lea Puchert und Hans-Jürgen von Wensierski Sexualisierte Gewalt Peer-to-Peer – Reflexionen über die Bedeutung der Peers aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive ................................................... 83 Sabine Maschke Biographisches Lernen (Jugendlicher) – Zum Konzept biographischen Lernens in der Erziehungswissenschaft und seiner empirisch gestützten Erweiterung ...................... 103 Alena Berg VII VIII Inhaltsverzeichnis Biographische Bildungsprozesse erforschen, die „eigenen Spielregeln der ‚Objektivität‘“ befragen. Reflexionen anhand des narrativen Interviews mit „Paulina“ ................... 123 Thorsten Fuchs „Erzähl bitte mal ganz genau, wie da eins zum anderen gekommen ist“ – Potenziale und Grenzen narrativer Gesprächstechniken in Beratungssituationen der Radikalisierungsprävention ..................................... 149 Stefan E. Hößl Familie im Wandel – Über Erziehung und Erziehungserfahrungen Konturen der Familienerziehung ................................ 167 Anja Schierbaum, Thorsten Fuchs und Alena Berg Familienerziehung in der Spätmoderne ........................... 173 Ronnie Oliveras und Jan Frederik Bossek Familienzeit als „Inszenierung“? Perspektiven Jugendlicher und ihrer Eltern auf den konjunktiven Erfahrungsraum der Familie ................................................... 191 Michael Hermes Verletzlichkeit als Teil von Familie ............................... 209 Sabine Andresen Familienerziehung im ländlichen Raum – Das Beispiel der Familie Tanner ............................................ 227 Hans-Rüdiger Müller Wer belehrt wen? ............................................. 245 Johannes Bilstein Veränderte Generationenbeziehungen und -verhältnisse Stichworte zu Generationen ..................................... 261 Thorsten Fuchs, Alena Berg und Anja Schierbaum Generativität und Generationalität ............................... 267 Jörg Zirfas Inhaltsverzeichnis IX Erdoğans Plan – Die öffentliche Diskussion zur Erziehung der jüngeren Generation in der Türkei .................. 285 Arnd-Michael Nohl Generationale Ablösungsprozesse in der Fernsehserie „Gilmore Girls“ ............................................... 307 Marcel Eulenbach und Christine Wiezorek Generationsspezifische Medienzugänge ........................... 329 Bianca Burgfeld-Meise und Dorothee M. Meister Jugend im Umbruch – Herausforderungen der Jugendforschung

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