01-2010 jufof Jg. 31 · Nr. 187 ISSN 0723-7766 Preis: 4,50 Euro GEP e. V. journal für ufo-forschung Ein UFO im Jahr 1561? Unverstandener Klassiker der UFO-Literatur Falsche Erinnerungen und UFO-Entführungen Teil 6 der umfangreichen Studie UFOs – die unerwünschte Wahrheit Dreifache Rezension von Illobrand von Ludwigers Buch Inhalt Impressum Herausgeber Editorial ...................................................1 Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) e. V. gegr. 1972 UFO-Beobachtungen ..........................2 Postfach 2361 D-58473 Lüdenscheid Telefon: (0 23 51) 2 33 77 Telefax: (0 23 51) 2 33 35 e-Mail: [email protected] Bankverbindung Postbank NL Dortmund (BLZ 440 100 46) Kontonummer: 18 381 464 Redaktion und verantwortlich im Sinne des Presserechts Hans-Werner Peiniger 03.02.1995, Achim (Neubewertung) ...............2 Danny Ammon 01.09.2009, Hameln .......................................8 Namentlich gekennzeichnete Beiträge und die 10.10.2009, Berlin-Schöneberg .......................9 Aussagen in den Literaturhinweisen und Anzei- gen müssen nicht unbedingt den Auffassungen Falsche Erinnerungen… der GEP entsprechen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Das …und UFO-Entführungen – Teil 6 .................10 jufof erscheint alle zwei Monate auf nichtkom- merzieller Basis; der Abdruck von Beiträgen erfolgt EIn UFO im Jahr 1561? daher honorarfrei. Klassiker der UFO-Literatur .........................15 Bezugspreis 1 Jahr (6 Ausgaben): 27,00 ¤ Literatur zuzüglich Porto: Deutschland 7,00 ¤, Europa 18,00 ¤, restliche Länder 24,00 ¤ Für GEP-Mitglieder ist der Bezug im Mitgliedsbei- trag enthalten. Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Es gelten unsere AGB. Anzeigenpreise Bitte fordern Sie unsere derzeit gültige Preisliste an. Sachgebundene Kleinanzeigen sind bis zu sechs Zeilen (ca. 200 Anschläge) für Abonnenten und bis zu zehn Zeilen (ca. 340 Anschläge) für Mitglieder kostenlos! Nachdruck Auch auszugsweise nur mit schriftlicher Geneh- migung der GEP e. V. und unter Zusendung eines Belegexemplares zulässig. Druck MG-Verlag, 56637 Plaidt UFOs – die unerwünschte Wahrheit .............20 © 2010 GEP e. V. Journal für UFO-Forschung Ausgabe 1-2010 Nr. 187 • • Editorial Autor Ulrich Ma- gin hat sich detail- liert mit diesem Flugblatt und der Liebe Leser, Entstehung und Wirkung derartiger Wenn Sie dieses jufof erhalten, ist das erste Druckerzeugnisse Viertel des Jahres 2010 bereits Vergangenheit. aus der damaligen Die letzten beiden Ausgaben des vorigen Jahres Zeit auseinanderge- haben Sie aus technischen Gründen wiederum setzt und liefert in verspätet erreicht, wofür ich mich entschuldigen seinem Beitrag in- möchte. Unser Ziel ist es, mit den nächsten Aus- teressante Informa- gaben den gewohnten pünktlichen Zweimonats- tionen darüber, die es sich lohnt zu überdenken, rhythmus endlich wiederaufzunehmen. wenn man sich über die UFOs des 16. Jahrhun- Das Medium einer zweimonatlich erscheinenden derts Gedanken macht. Fachzeitschrift erscheint im Informationszeit- Die dritte Stärke des jufof sind die regelmäßig alter mit täglichen News aus World Wide Web erscheinenden Rezensionen zu themenbezoge- und Fernsehen für das Verfolgen kurzfristiger nen Neuerscheinungen – hauptsächlich Literatur, Entwicklungen und schnelllebiger Meinungsaus- aber auch für die UFO-Forschung relevante Soft- tausche manchem am UFO-Thema Interessierten ware gehört dazu. Für das in dieser Ausgabe vielleicht ohnehin antiquiert. Die Stärken des rezensierte Buch haben wir uns besonders viel jufof aber liegen ja auch in anderen Bereichen: Zeit und Raum genommen, denn es handelt sich Wir bieten Ihnen in jeder Ausgabe teilstandar- um eine der eher seltenen deutschsprachigen disierte, für jeden nachvollziehbar erläuterte Neuerscheinungen, die außerdem unter UFO- Dokumentationen unserer Falluntersuchungen, Interessierten viel diskutiert und erwähnt wird: wodurch Sie einen Einblick in das tatsächliche »UFOs – die unmögliche Wahrheit« von MUFON- »Tagesgeschäft« unserer Ermittlungen zu an die CES-Vorsitzendem Illobrand von Ludwiger analy- GEP gemeldeten UFO-Sichtungen erhalten – ein sieren gleich drei verschiedene Rezensenten mit Einblick in die Untersuchung des UFO-Phäno- jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. mens, wie es sich in keinem anderen Medium Zu Ihrem jufof gehören natürlich noch einige findet. weitere Rubriken – Leserbriefe natürlich, oder Hinzu kommen regelmäßig auf langfristige Er- die Sektion »Kurz notiert«. Ich hoffe aber, Ihnen kenntnisse und Wissensvermittlung ausgelegte bereits durch die Erläuterung unserer Hauptkom- Fachartikel, auf deren Qualität wir Wert legen ponenten in jeder Ausgabe deutlich gemacht zu und die den Einblick in das UFO-Thema erwei- haben, dass das Heft, das Sie gerade in Händen tern. In der vorliegenden Ausgabe ist das zum halten, gegenüber Website x, TV-Dokumentati- einen der nächste Part unserer mehrteiligen on y sowie Foren-, Mail oder Chat-Diskussion z Studie von Thomas E. Bullard zum Entführungs- einige schlagende Vorteile hat, die Ihre Beschäf- phänomen, die im englischsprachigen Original tigung mit dem Thema deutlich vertiefen kön- ebenfalls einer (allerdings in weit größeren, ir- nen. Deshalb wünsche ich Ihnen nun mit den regulären Abständen als das jufof erscheinen- folgenden Beiträgen wie immer eine interessan- den) Fachzeitschrift entnommen ist, nämlich te Lektüre! dem US-amerikanischen Journal of UFO Studies. Das Nürnberger Flugblatt aus dem Jahre 1561, Ihr Danny Ammon das so eindrucksvoll zahlreiche mysteriöse Himmelsobjekte zeigt und von ihnen berichtet, ist sicher vielen Lesern bereits bekannt. Unser 1 Journal für UFO-Forschung Ausgabe 1-2010 Nr. 187 • • UFO-Beobachtungen Dokumentationen – Bewertungen Neubewertung zum Fall 19950203 G dieses Objekt (grüner Strich) gesehen hatte. Es war dunkel, auch im Auto, und ich konnte ohne Fallnummer: 19950203 G Spiegelungen durch die Windschutzscheibe den Datum: 3.2.1995 Himmel beobachten. Und da war es! Ich hielt Uhrzeit: 19.30 Uhr MEZ (18.30 Uhr UTC) an, stieg aus und beobachtete kurz: Es war Plz, Ort: 28832 Achim mal da und mal nicht. Ich stieg wieder ein und Land: Deutschland fuhr die ca. 500 Meter, die ich schon gefahren Zeugen: Michael M. (geb. 1971), Kfz-Mechaniker war, wieder zurück zum Haus, hielt auf dem Klassifikation: NL Hof, stürmte in das Wohnzimmer und schilder- Beurteilung: IFO / V2 te meinem Vater kurz, was ich gesehen hatte. Identifikation: Laserstrahl Wir liefen raus auf den Hof und beobachteten Ermittlungen: sind abgeschlossen mit bloßem Auge, ca. 10 Minuten lang (etwa Erstkontakt: 23.2.1996 von 19.30 bis 19.40 Uhr). Dann wurde uns kalt, Untersucher: Hans-Werner Peiniger denn es war leicht windig, bei ca. 10 °C und wir holten uns dicke Jacken. Außerdem nah- Im jufof Nr. 109, 1-1997, S. 2 ff berichtete men wir folgende Geräte mit hinaus: Fernglas ich über eine UFO-Beobachtung aus Achim, die (10 x 50), Refraktor-Teleskop (Öffnung 60 mm, ich damals als PROBLEMATIC UFO einstufte, nun Brennweite: 900 mm), Spiegelreflexkamera, die aber aufgrund neuer Erkenntnisse eine Neube- mittels Adapter am Teleskop befestigt war, Vi- wertung erforderlich macht. Zur Erinnerung deo-8-Camcorder. hier noch mal der Bericht des Zeugen und die Was ich vorher in den etwa 10 Minuten Be- damit verbundene Diskussion in wesentlichen obachtung mit bloßem Auge feststellen konn- Auszügen: te, war folgendes: Ein Objekt, welches etwa die Form eines Zahnstochers hatte, stand fast Zeugenbericht senkrecht am Himmel in etwa 30° bis 45° Höhe. »Am Freitagabend wollte ich mich mit Freun- Richtung ca. WNW. Ich kann das beurteilen, den treffen, die alle, wie ich auch, Mitglieder denn ich bin Amateur-Astronom und kenne der ›Olbers-Gesellschaft Bremen e. V.‹ (Insti- mich mit Himmelsrichtungen, -höhen, Sternbil- tution mit Planetarium, Sternwarte) sind. Um dern, Planeten, Meteoriten, Polarlichtern usw. ca. 19.00 Uhr war ich noch zu Hause und habe gut aus. In besagter Richtung stand in etwa mich fertig gemacht. Mein Vater war gerade in das Sternbild ›Andromeda‹. Das Objekt leuch- der Garage und kam wieder ins Haus. Er sag- tete smaragdgrün, mit einer Flächenhelligkeit te, dass er, als er über den Hof ging, er einen fast so stark wie der ca. 3 Tage alte Mond. Es ›merkwürdigen grünen Strich‹ am dunklen, fast leuchtete für ca. 5-6 Sek. konstant hell, und bewölkten Himmel sah. Er hätte kurz geleuch- wurde dann wieder dunkel (nicht schlagartig, tet und verschwand dann wieder, sagte er. […] sondern innerhalb ca. 1 Sek. wurde es immer Um ca. 19.20 Uhr verabschiedete ich mich dunkler, bis es weg war. Wie, wenn man das und fuhr mit meinem Auto vom Hof. Nachdem Licht im Zimmer mit einem Dimmer zügig her- ich in eine Nebenstraße bog, fuhr ich genau unterdreht). Dann war es für ca. 15–20 Sek. nicht in die Richtung, in der mein Vater eben erst zu sehen. Danach wurde es wieder sichtbar, 2 Journal für UFO-Forschung Ausgabe 1-2010 Nr. 187 • • Skizze des Zeugen mit Detailinsertvergrößerung bzw. innerhalb ca. 1 Sek. ›hellgedimmt‹. Diese zes) ovales Objekt erkennen, ähnlich wie der zeitlichen Perioden waren die ganze Zeit über Kopf eines Streichholzes. Es war da, wenn das konstant. Nach den 10 Min. Beobachtung, um Objekt leuchtete und verschwand, wenn das ca. 19.40 Uhr, als ich meine Geräte aufgestellt Objekt gerade nicht leuchtete. […] Eine Woche hatte, fing ich zuerst an zu fotografieren. […] später sagte mein Vater, dass bei ihm auf der Aber alle etwa 20 Fotos sind nichts geworden. Arbeit ein Vertreter war, der auch am 3.2.95, […] Inzwischen wurde die Wolkendecke dichter. etwa zur gleichen Uhrzeit, das Objekt gesehen […] Wir beobachteten noch kurze Zeit, dann hatte. Und zwar in Kassel! […]« wurden die Wolken so dicht, dass nicht einmal der Mond, der etwas heller als das Objekt war, Diskussion noch zu sehen war. […] Ich fuhr direkt nach Selten haben wir einen derart ausführlichen Bremen (ca. 25 km, 30 Minuten). […] Da sah ich Beobachtungsbericht erhalten. Der Zeuge war für ca. 5 Minuten das Objekt wieder. Es war in sichtlich bemüht, möglichst alle Details zu der gleichen scheinbaren Höhe am Himmel, wie schildern und mit Skizzen zu illustrieren. Dies von Zuhause aus. […] Mein Vater sah im Fern- mag sicherlich daran liegen, dass er als Ama- glas das Objekt in der Wolkenlücke mit den teurastronom im ›Beobachten‹ geübt ist und Sternen im Hintergrund. Aufgrund des eben be- sich Details leichter einprägen kann. […] schriebenen dunkelbraunen Himmels über Bre- Der Beschreibung ist zu entnehmen, dass es men, konnte mein Vater am unteren Ende des sich um eine stationäre und über einen län- ›grünen Striches‹ ein noch dunkleres (schwar- geren Zeitraum sichtbare Erscheinung oberhalb 3 Journal für UFO-Forschung Ausgabe 1-2010 Nr. 187 • • der Wolken gehandelt haben muss. Es liegt da- (jufof Nr. 96, 6-1994, S. 164 f.), als von einer in her m. E. nahe, dass es sich hierbei um ein Cape Canaveral gestarteten Titan-IV-Centaur- Phänomen in den oberen Schichten der Atmo- Rakete Treibstoff abgelassen worden ist. Einige sphäre gehandelt hat. damals geschossenen Fotos zeigen ebenfalls Ein vom Boden ausgehender Licht- / Laser- eine grünliche Lichterscheinung. Doch auch strahl kann m. E. ausgeschlossen werden, da hier wurde kein Pulsieren beobachtet. Es konn- sich die Erscheinung offensichtlich oberhalb der te bisher auch nicht ermittelt werden, ob über- Wolkendecke befand und durch sie erkennbar haupt und zu welchem Zeitpunkt Treibstoff aus verdeckt wurde. Zogen Wolken vor die Erschei- der Discovery ausgetreten ist. nung, war sie nur noch schwach und unscharf Denkbar wäre auch ein wissenschaftliches zu erkennen. Experiment, bei dem man beispielsweise Ba- Um den in der Meteorologie bekannten »grü- riumdampf o. ä. aus einer Höhenrakete austre- nen Strahl« kann es sich ebenfalls nicht gehan- ten lässt, das sich jedoch, entsprechend der delt haben. Er wird unter bestimmten Bedin- Magnetfeldlinien der Erde hätte ausbreiten gungen von der untergehenden Sonne durch müssen. […] atmosphärische Brechung verursacht und tritt Die Erscheinung zeigt viele Merkmale eines nur in Horizontnähe auf. atmosphärischen Phänomens. Einzig das Pul- Auch um ein »herkömmliches« Halo, eine sieren ist eine Anomalie, die wir derzeit nicht durch Brechung, Spiegelung oder Beugung mit herkömmlichen Mitteln erklären können. von Lichtstrahlen des Mondes an Eiskristallen Für die Möglichkeit, dass es sich dabei um verursachte Erscheinung scheint es sich nicht rhythmisch ausgetretenen Treibstoff gehandelt gehandelt zu haben. Der Mond war nur als haben könnte, fanden wir keine Hinweise. […] schmale Sichel zu sehen und reflektierte nur Die Ermittlungen ruhen jedoch nur, da ich bei wenig Sonnenlicht zur Erde. Auch das regelmä- passender Gelegenheit den Fall wieder aufgrei- ßige Pulsieren ließe sich damit nicht erklären. fen werde. Während der Mond als Verursacher solcher Erscheinungen nicht in Frage kommt, kann Erneute Diskussion und Beurteilung aber durchaus die Sonne Eiskristalle o. ä. in Und diese »passende Gelegenheit« ist nun der oberen Atmosphäre zum Leuchten ange- gekommen. Ich hatte den Fall damals als PROB- regt haben. Sie war zwar bereits um etwa 17 LEMATIC UFO klassifiziert. Neuere Erkenntnisse Uhr untergegangen, befand sich aber mit ca. 21° machen jedoch eine Neubewertung erforder- unterm Horizont m. E. noch in einem entspre- lich. chend günstigen Bereich. Doch auch hier lässt Im Rahmen von Recherchen zu einem ähn- sich das Pulsieren nicht erklären. lichen Fall, stieß ich auf eine weitere Ursache, Im Februar ’95 fand nach Meinung des Zeu- die zu einem grünen Lichtstrahl am Himmel gen ein Rendezvous zwischen der US-Raumfäh- führen kann. Es handelt sich dabei um eine re Discovery und der russischen Raumstation Messmethode, die in der Meteorologie mittels MIR statt. Bei der Discovery war eine Steuerdü- dem so genannten LIDAR (Light Detection And se defekt, aus der Treibstoff austrat. Vielleicht Ranging) angewandt wird. Mittels einer fes- verursachte eine solche Treibstoffwolke diese ten oder auch mobilen Station wird ein Laser- Erscheinung. Möglicherweise trat der Treibstoff strahl in die Atmosphäre gerichtet und reflek- auch rhythmisch aus, so dass es zu diesem tiert an Molekülen oder Aerosolteilchen. Über kontinuierlichen Verblassen und Wiederauftre- das Rückstreusignal können Temperaturen in ten kam. Die Treibstoffwolke einer Rakete hat der mittleren Atmosphäre, Aerosolschichten in schon einmal eine ähnliche Erscheinung verur- der Stratosphäre, polare Stratosphärenwolken sacht. Ich erinnere hier an den Fall 19940503 A in der unteren Stratosphäre im Winter sowie 4 Journal für UFO-Forschung Ausgabe 1-2010 Nr. 187 • • Standort der Firma OHB Umwelttechnik GmbH Ort der Beobachtung Beobachtungsrichtung Achim © www.openstreetmap.org leuchtende Nachtwolken in der Mesopausenre- htt p://w w w.ia p -k b or n.de/Abtei- gion im Sommer untersucht werden. lu ng-O ptische-Sondier u ngen. Zwischen 1994 und 1998 wurde in Bremen optischesondierungen.0.html ein Projekt zur Entwicklung eines LIDAR-Sys- http://www.iap-kborn.de/ALOMAR-RMR- tems ins Leben gerufen. Projektträger war die Lidar.129.0.html Firma OHB Umwelttechnologie GmbH in Bre- http://www.imk-tro.kit.edu/2319.php?PHPSESSI men (nahe der Universität Bremen), die mit D=1f76feb59393e4cd88aa53bd194c433e einer Fördersumme von 2,5 Millionen ¤ zwei http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/ modulare und mobile Lidarsysteme entwickeln dokumentation/jahrbuch/2003/meteorolo- sollte. Es ist daher wahrscheinlich, dass die gie/forschungsSchwerpunkt2/index.html Beobachtung auf den Einsatz eines grünen La- serstrahls im Rahmen der Entwicklung dieses Ab Mitte 1997 gab es an der Uni Bremen ent- LIDAR-Systems in Bremen zurückgeführt wer- sprechende LIDAR- Messungen: den kann. Die Beobachtungsrichtung würde je- http://www.math.uni-bremen.de/zetem/cms/de- denfalls passen. Ich ändere daher die Klassifi- tail.php?id=5129 kation von PROBLEMATIC UFO auf IFO / V2. Zwischen 1994 und 1998 wurde in Bremen ein Hans-Werner Peiniger Projekt zur Entwicklung eines LIDAR-Sys- tems durchgeführt: Quellen: http://www.dbu.de/projekt_01763/_db_1036.html Zur LIDAR Fernerkundung der Atmosphäre: http://www.dbu.de/PDF-Files/A-01763.pdf http://en.wikipedia.org/wiki/LIDAR http://www.scinexx.de/wissen-aktu- ell-1039-2004-06-18.html 5 Journal für UFO-Forschung Ausgabe 1-2010 Nr. 187 • • Abbildungen: LIDAR-Laserstrahl www.mlo.noaa.gov/programs/gmdlidar/mlo/img/ LIDAR_MLO.jpg LIDAR-Laserstrahl http://atmospheres.gsfc.nasa.gov/images/McGee_ Bild unten: Mobiles LIDAR-System AT_Lidar_200611.jpg http://images.iop.org/objects/optics/news/14/10/17/ test1.jpg 6 Journal für UFO-Forschung Ausgabe 1-2010 Nr. 187 • • Mobiles LIDAR-System http://www.math.uni-bremen.de/zetem/cms/media.php/249/lidar1.jpg Mobiles LIDAR-System http://imk-ifu.fzk.de/301.php?PHPSESSID=490mrumc4hj0rv671cl61ia1p3 7 Journal für UFO-Forschung Ausgabe 1-2010 Nr. 187 • • Lichter im Norden von Hameln Fallnummer: 20090901 A Datum: ab 1.9.2009 Uhrzeit: ab 21.30 Uhr Licht Plz, Ort: 31785 Hameln Land: Deutschland, Niedersachsen Zeugen: Danny G. (15), Mutter und Freund Klassifikation: NL Beurteilung: IFO / V3 Identifikation: vermutlich militärische Übung oder Beleuchtung eines Baukrans / Turms Ermittlungen: sind abgeschlossen Ausschnittvergrößerung und digitale Erstkontakt: 18.9.2009 em / em Nachbearbeitung der Gitterkonstruktion Untersucher: Thomas Mertens zieht sich damit nicht einmal auf die aktuellen Sachverhalt Beobachtungen. Das andere hier abgebildete Am 18.09.2009 reichte uns Danny G. (15 Jahre) Foto wurde mit einem Handy (Nokia 6280) in ge- per Mail folgenden Bericht ein: ringer Auflösung erstellt und zeigt neben einer »Und zwar gibt es eine ziemlich beunruhigen- Gitterkonstruktion nur ein rotes Licht. Weitere de Meldung. Seit ein paar Wochen sehen meine Details waren aus dem Bild nicht herauszufil- Mutter und ich bunte Lichter am Himmel. Es ist tern. auf dem Foto und beim Zoomen sieht es aus Eine Recherche ergab, dass sich zum Zeit- wie ein buntes Ufo oder bunter Raumfahrer. Ich punkt der Sichtung keine auffälligen Planeten in dachte, ich werd nicht mehr, weil ich 15 Jahre beschriebener Himmelsrichtung befanden. Stun- alt bin…« denlang sichtbare Lichter legen die Vermutung Die Sichtungen, die mehrere Stunden andau- nahe, dass es sich um Lichter von Windrädern, erten, wurden in Hameln an der Straßenkreu- Sendetürmen oder Baukränen handeln könnte. zung Ostertorwall / Deisterallee beobachtet, der Möglicherweise hat es sich aber auch um Hauptverkehrsteiler in der Innenstadt von Ha- Lichter im Rahmen von Übungen auf dem nörd- meln. Die Lichter wurden in nördlicher Richtung lich vom Zeugen gelegenen Truppenübungsplatz gesichtet. Sie sollen laut Zeugenaussagen große der Briten gehandelt. Ähnlichkeiten mit den Haunebu-Flugscheiben oder mit der klassischen Adamski-Untertasse haben. Der Zeuge stellte uns zwei Digitalfotos Truppenübungsplatz zur Verfügung, auf denen die Lichtbeobachtun- gen festgehalten wurden. Das »Phänomen« be- wegte sich sowohl senkrecht als auch kreisför- mig. Diskussion und Beurteilung Die Beschreibungen des jungen Zeugen sind Standort des sehr vage und ungenau. Detaillierte Aussagen Zeugen waren von ihm nicht zu bekommen. Ortsansicht Hameln Die Fotos waren auch nicht hilfreich. Eine © www.openstreetmap.org Aufnahme stammt aus dem Jahr 2002 und be- 8