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Judit - über Schönheit, Macht und Widerstand im Krieg: Eine feministisch-intertextuelle Lektüre PDF

336 Pages·2014·26.019 MB·English, German
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Claudia Rakel Judit - über Schönheit, Macht und Widerstand im Krieg Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft Herausgegeben von Otto Kaiser Band 334 W DE G Walter de Gruyter • Berlin • New York Claudia Rakel Judit — über Schönheit, Macht und Widerstand im Krieg Eine feministisch-intertextuelle Lektüre w DE G_ Walter de Gruyter • Berlin • New York ® Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. ISBN 3-11-017926-1 Bibliograßsche Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © Copyright 2003 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, D-10785 Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikrover- filmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Einbandgestaltung: Christopher Schneider, Berlin Vorwort Vielen, die mein Leben in den letzten Jahren begleitet haben, verdanke ich, dass dieses Buch erscheinen kann. Mein erster und besonderer Dank gilt Prof. Dr. Irmtraud Fischer, deren Of- fenheit mir Freiraum für eigene exegetische Gehversuche schenkte und die diese Arbeit in vielen Gesprächen mit so manchem inhaltlichen Impuls vorangebracht hat. Während der vergangenen Jahre der Zusammenarbeit am Bonner Lehrstuhl für Altes Testament und Theologische Frauenforschung hat sie meine Forschungen stets mit Wohlwollen begleitet und mir vielfältige Unterstützving zukommen lassen. Prof. Dr. Frank-Lothar Hossfeld sei für die Übernahme des Zweitgutachtens und für seine Anregungen im Rahmen des Bonner alttestamentlichen Oberse- minars gedankt. Prof. Dr. Erich Zenger, der mir den Weg in die Exegese er- schlossen hat, danke ich für seine Ermutigung, auf diesem weiterzugehen. Gerne denke ich an die intensiven Diskussionen meiner Thesen im feministischen Doktorandinnenkolloquium in Bonn zurück. Auch die Mitarbei- terinnen am Bonner Lehrstuhl haben zur Entstehung dieses Buches Vielfältiges beigetragen. Für die freundliche Aufnahme dieser Arbeit in der Reihe BZAW danke ich Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otto Kaiser. Es ist die leicht überarbeitete und gekürzte Fassung meiner im Wintersemester 2002 von der Katholisch-Theologischen Fakultät in Bonn angenommenen Dissertation. Dankbar bin ich Christa Bedorf, Gerd Rakel, und Dr. Ilse Müllner, die das Korrekturlesen übernommen haben und es zugleich nicht dabei beließen, son- dern so manche unverzichtbare Anregung und Kritik beisteuerten. Meinen Eltern, die mit Interesse, manchem Staunen und geduldigem Drängen meinen Werdegang in all den Jahren unterstützt und begleitet haben, sei dieses Buch gewidmet. Thomas Bedorf gilt mein größter Dank, nicht nur für die vielen Gespräche und Diskussionen über die Thesen dieser Arbeit und für das Korrekturlesen, sondern für die gemeinsame Zeit. Bochum, im September 2003 Claudia Rakel Inhalt A. Eine feministisch-intertextuelle Lektüre des Juditbuches — Methologische Überlegungen 1 1. Genderforschung und feministische Exegese 2 2. Intertextualität als Interpretationshorizont 8 2.1 Intertextualität in der (post-)strukturalistischen Literaturwissenschaft 9 2.1.1. Das dialogische Wort (Michail M. Bachtin) 10 2.1.2. Der Text als Intertextualität (Julia Kristeva) 12 2.1.3. Der Text als Gewebe von Zitaten (Roland Barthes) 16 2.2. Intertextualität im Rahmen einer rezeptionsorientierten Hermeneutik 18 2.3. Intertextuelle Bibellektüre 20 2.3.1. Historisch-kritische Exegese, innerbiblische Schriftauslegung und Intertextualität — Differenzierungen 20 2.3.2. Intertextuelle Bibellektüre im Rahmen einer rezeptionsorientierten Hermeneutik 24 2.3.2.1. Der Prozess intertextueller Bibellektüre 25 2.3.2.2. Intertextuelle Signale in biblischen Texten 27 2.3.2.3. Intertextuelle Bibellektüre und feministische Exegese 30 2.4. Der Kanon und die Textwelt Judits 31 2.4.1. Der Kanon als privilegierter Auslegungskontext 31 2.4.2. Die griechische Fassving des Juditbuches: Ubersetzung oder Original? 33 2.4.2.1. Die griechische Textfassung als Übersetzung 34 2.4.2.2. Die originäre Qualität der griechischen Sprache 36 B. Das Juditbuch im Horizont der Kriegs- und Geschlechterproblematik 41 1. Krieg und Gender in der ersttestamentlichen Exegese 42 1.1. Exegese in geschichtlicher Verantwortung 42 1.2. Exegese in gendersensibler Perspektive 47 2. Krieg und Gender in der feministischen Forschung 53 2.1. Das Gender des Krieges 54 2.2. Gewalt gegen Frauen im Krieg 57 VIII Inhaltsverzeichnis 3. Krieg und Gender im Buch Judit 63 3.1. Krieg, Gewalt und die Gottesfrage 63 3.3.1. Der Kriege zerschlagende Gott 64 3.1.2. Der Gott der Schwachen und Armen 65 3.2. Krieg, Gewalt und die Geschichtsfrage 66 3.3. Krieg, Gewalt und die Geschlechterfrage 69 3.3.1. Gewalt und das problematische Erbe christlicher Exegese 70 3.3.2. Vermännlichung und Militarisierung Judits 73 3.3.3. Diffamierung männlicher Gewalt durch Ironie? 77 3.3.4. Judit als Personifikation Israels? 78 C. Ein „Text im Text" -Jdt 16,lb-17 im Kontext des Juditbuches 82 1. Der narrative Aufbau des Juditbuches 84 2. Jdt 16,lb-17 als letzte Sprechhandlung des Buches 92 D. Ein Close Reading von Jdt 16,lb-17 99 1. Vorbemerkungen 99 1.1. Eine Debatte löst sich auf- Die Literarkritik zu Jdt 16,lb-17 99 1.2. Der Aufbau von Jdt 16,lb-17 102 2. Ein Lied über Krieg, Bedrohung und Rettung (Jdt 16,lb-12) 104 2.1. Keine pazifistische Romantik, aber ein kriegskritischer Realismus (Jdt 16,lb-2) 104 2.1.1. Der Name Gottes 106 2.1.2. Der Ausdruck ouvtpipwv iroA.é^ouç im Kanon der Septuaginta 107 2.1.3. Die Rettung vor den Verfolgern 111 2.2. Assurs Kriegsgelüste sind keine Hirngespinste (Jdt 16,3-4) 113 2.2.1. Topographie des Terrors 114 2.2.2. Wer auf das falsche Pferd setzt 115 2.2.3. Klage im Jubel 117 2.3. Judits Hand rettet Israel (Jdt 16,5-9) 118 2.3.1. Eine Frau rettet vor dem Krieg (Jdt 16,5-6) 119 2.3.2. Die Hand einer Frau 120 2.3.3. Eine Antithese im Rahmen einer binären Geschlechter- ordnung 124 2.3.4. Kleider machen Leute (Jdt 16,7-8) 128 2.3.5. Gewalt und Erotik in Jdt 16,9 134 2.4. Israels Befreiung 137 Inhaltsverzeichnis JX 3. Ein Loblied auf den wahren und einzigen Gott (Jdt 16,13-17) 145 3.1. Die Größe Gottes (Jdt 16,13) 146 3.2. Gott in der Schöpfung Qdt 16,14-15b) 147 3.3. Das Motiv der Gottesfurcht (Jdt 16,15c-l 6) 153 3.4. Gott als Richter der Völker (Jdt 16,17) 156 4. Ein Lied in hellenistischer Zeit — Keine Textsortenbestimmung 160 4.1. Zwischen Hymnus und Danklied. Ein griechischer Text und die hebräische Poesie 161 4.2. Das Juditlied in seiner epideiktischen Funktion 165 E. Macht — Schönheit — Gewalt. Jdt 16,lb-17 als Abschluss eines intratextuellen Gewebes 170 1. Macht und Gewalt 171 1.1. Die Gewalt der Mächtigen und die Macht der Gewalt 172 1.1.1. Die Gewalt der Rede (Jdt 2,5-13) 172 1.1.2. Die Gewalt der Handlung — Holofernes als Gewalttäter 178 1.1.3. Holofernes' Unkenntnis über Israels Widerstandsfähigkeit... 181 1.2. Die Suche nach einer Sprache der Gewalterleidenden 185 1.2.1. Die Grenze des Widerstands - Die Angst um „FrauenundKinder" 188 1.2.2. Raub, „Vorrecht" und Beute 189 1.2.2.1. Vorrecht 190 1.2.2.2. Erniedrigung ist Gewalt 193 1.2.2.3. Die Klage des „Nicht" 195 1.3. Die Macht der Gewaltunterbrechung 197 2. Schönheit und Macht — Widerstand am Ort der Ausbeutung 202 2.1. Judits Schönheit 205 2.2. ¿ira-cri im Buch Judit - Eine Politik der Täuschung 209 2.3. Die Schönheit und der Blick - Eine Vorführung männlicher Phänomenologie in Jdt 10 215 2.4. Mimetische Schönheit als Maskerade und Widerstand 221 F. Das Buch Judit im intertextuellen Gefüge der Septuaginta 228 1. Frauen und Krieg — Über Ideologinnen, Täterinnen und Mittäterinnen... 229 1.1. Frauen besingen das Ende von Kriegen 230 1.2. Kopfjägerinnen — Gewalt ist kein männliches Phänomen 235 1.2.1. Judit und Jael — Wenn aus einer Episode eine Geschichte wird 237 1.2.2. Das Juditlied und das Lied der Debora 244 X Inhaltsverzeichnis 2. Interfiguralität sprengt Geschlechterformationen 248 2.1. Judit als Mosegestalt 249 2.1.1. Judit in der Nachfolge des singenden Mose (Ex 15,1-18) 249 2.1.1.1. Judit zitiert Mose 252 2.1.1.2. Sprachliche und strukturelle Bezüge zwischen Ex 15 undjdt 16 255 2.1.2. Die Hand Judits und die rettende Hand des Exodus 258 2.2. Klein gegen groß - Judit und David 260 2.3. Der männlichen Geschichtsschreibung in 1,2 Makk etwas entgegensetzen 265 3. Judit und die Stadt — Literarische Formen der Repräsentation 272 3.1. Die Witwe Zion und die Witwe Judit 274 3.2. Judit trägt den Schmuck der Töchter Zions 278 3.3. Ver- und Entkörperung - Die andere Sprache 282 G. Verwirrung und Politik 291 Anhang 293 1. Eine Übersetzung von Jdt 16,lb-l 7 mit intertextuellem Apparat 293 2. Literaturverzeichnis 296 3. Stellenregister 317

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