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Jörg Wunderlich (2008): Fossil and extant spiders (Araneae). Fossile und heutige Spinnen. – Beiträge zur Araneologie 5: 1-870 PDF

2008·1.6 MB·German
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Preview Jörg Wunderlich (2008): Fossil and extant spiders (Araneae). Fossile und heutige Spinnen. – Beiträge zur Araneologie 5: 1-870

, 44 Arachnol.Mitt. 36 (2008) Buchbesprechungen JörgWunderlich(2008):Fossilandextantspiders(Araneae).FossileundheutigeSpinnen. - BeiträgezurAraneologie 5: 1-870. Festeinband, Fadenheftung.Verlag JörgWunderlich, Hirschberg.ISBN978-3-931473-11-2.Bestellungbeim Autor: [email protected]. Preis: 65 € & Versandkosten. Der neue Band ist ein weiterer umfangreicher Beitrag von Wunderlich auf dem Gebiet der J. Paläontologie und allgemeinen Taxonomie der Spinnen. Im Doppelband 3A/B der Beiträge zur Araneologie(2004)beschrieb}.Wunderlich3 neue Familien und mehr als 300 Arten aus 91 Gattun- gen. Der neue Band umfasst Neubeschreibungen von 7Familien,63 Gattungenund 120Arten. Die meisten Neubeschreibungen (24 Gattungen, 78 Arten) betreffen dieTheridiidae. Im Vergleich zu Band3wirdinBand5einegrößereAnzahlheutiger Taxabehandelt. Band5enthälteineEinführung,14einzelneBeiträ- ge, hundertevon Zeichnungen und 400 Farbfotos am Ende. Die Beiträge deckenzahlreiche Gebiete ab: Allgemeine Paläontologie der Spinnen,Taxo- Pumiliopimoidae (Araneoidea) und Salticoididae nomiefossilerundheutigerTheridiidae,Beschrei- („Haplogynae“: fragliche Überfamilie). Weiterhin bungen heutigerArten derUloboridae {Hyptiotes) willichdreineueUnterfamilienerwähnen:Anelo- und Erigoninae, Bestimmungsschlüssel für die siminae (Theridiidae), Lacunaucheniinae (Archa- europäischen Gattungen der Salticidae, unter- eidae s.l.), und Lebansegestriinae (Segestriidae). schiedlicheSichtweisenhinsichtlichderTaxonomie Lediglich eine dieser Familien (Pumiliopimoidae) der Spinnen. Der Umfang derArbeiten schwankt unddieUnterfamilieAnelosiminaeumfassenfossile zwischen2 Seiten (BeitragNr. 10 überMacaroeris und rezenteTaxa. nidicolens) über 132 Seiten (Beitrag Nr. 5 über Ein weiterer für viele Arachnologen wichtiger kreidezeitlicheSpinnen)biszu259 Seiten(Beitrag BeitragistdieBeschreibungzahlreicherGattungen Nr.3überTheridiidae).NeueBefundevariierenvon und Untergattungen palä- und holarktischer Te- wenigen(europäischeSalticiden-Gattungen)biszu tragnathidae (z.B. Merianmeta fürMeta/Metellina sehrbedeutenden (Beiträge Nr. 3 und Nr. 5). merianae und Nipponmeta für Meta nigrodorsalis) Theridiidae (zahlreiche Gattungen) und Linyphi- Es ist unmöglich, in einer kurzen Besprechung idae (innerhalb der Erigoninae). Sehr wichtig ist alle 14 Beiträge und alle Themen des Buches zu die Revalidisierung bzw. Neubeschreibung zahl- behandeln. Daher will ich die meiner Meinung reicher Gattungen innerhalb derTheridiidae, z.B. nach hervorstechenden und für eine breite arach- für Theridion conigerum^ T nigrovariegatum und T. nologische Leserschaft wichtigsten Ergebnisse ohlerti. ansprechen. ZweifelloswerdendieeuropäischenArachnologen Es werden sieben Familien erstmals beschrie- die Erstellung einer Bestimmungstabelle für die ben: Burmascutidae („Haplogynae“: fragliche europäischen Gattungen der Salticidae schätzen. Uberfamilie), Eopsilodercidae (Dysderoidea), Die bisherige Tabelle ist mehr als 16 Jahre alt, Micropalpimanidae (Archaeoidea),Plumorsolidae überholt,undwar aufdie mitteleuropäischenTaxa (Dysderoidea),Praeterleptonetidae(Dysderoidea), beschränkt. Die neue Tabelle umfasst alle in Eu- Buchbesprechungen Arachnol.Mitt. 36 (2008) 45 ropavorkommendenGattungeneinschließlichder Schlussfolgerungen in den letzten beiden Jahrzehnten beschriebenen Obwohl ich hinsichtlich des Ranges einigerTaxa, Gattungen (Asianelius, Heliophanillus, Macaroeris^ mit der Argumentation bei der Beschreibung Sibianor), der wieder als eigenständig erkannten einiger Arten, über die Homologie verschiedener Gattung Pseudeuophrys und der neu abgegrenzten Merkmale-z.B.desParacymbiumsderTheridiidae Gattung Talavera. Eine Gattung fehlt allerdings: - mit den Ansichten des Autors nicht überein- Mendoza wird von Wunderlich als Synonym von stimme, halte ich dasWerkfürgroßartigund sehr Marpissa aufgefasst. bedeutend.EinderartigesBuchineinemgängigen Ich nehme an, dass die meisten Anfänger der wissenschaftlichen Verlag zu veröffentlichenwäre Spinnen-Taxonomie den Beitrag Nr. 13 - über unmöglich-nichtwegen seinerQualität, sondern unterschiedliche Sichtweisen in der Taxonomie weil Gutachter den Autor mit Korrekturen und der Spinnen und über innerartliche Variabilität Vorschlägen traktieren würden. So ein Werk be- - schätzenwerden. nötigte sehrviele Gutachter, insbesondere weil so viele Familien behandelt werden. Natürlich wäre Aufdem Gebiet der Paläontologie werden wich- es möglich das Buch in hunderte einzelne Artikel tige Arbeiten präsentiert: die Neubeschreibung aufzuteilen.AberindiesemFallwärendieInforma- von Familien, die Aufspaltung einiger Familien tionennichtmehrineinemWerkzusammengefasst (z.B. Segestriidae) in Unterfamilien und die Auf- und die Gesamtseitenzahl würde deutlich größer, spaltung einiger Gattungen (z.B. Orchestina) in da Einleitungen, Methoden, Abbildungen, und Untergattungen oder eigenständige Gattungen. Referenzenjeweilswiederholtwerden müssten. Ein herausragenderBeitragist derÜberblicküber EineweitereeinmaligeBesonderheitdesWerkes kreidezeitliche Spinnen (Beitrag Nr. 5). Viele istderAutorselbst,vergleichtmanihnmitanderen kreidezeitlicheSpinnensindlediglichalsAbdrücke Arachnopaläontologen.SokannteA.Petrunkevitch erhaltenundEinzelheitenihrerMorphologiewaren die fossilen Spinnen sehr gut,veröffentlichte aber kaumbekannt.DieUntersuchungvonEinschlüssen sehrvielwenigerüberrezenteTaxaundbeschäftigte in Bernstein erlaubt beides, eine Dokumentation sich nicht mit den Spinnen der „Alten Welt“. P. körperlicher Merkmale wie auch des männlichen Seidenund D. Penneysind ebenfalls überwiegend Pedipalpus. PaläontologenundkeineNeontologen.K.Eskovist als überwiegenderNeontologe eineAusnahme,ist Es finden sich einige Fehler im Buch, z.B. die abervor allem ein Experte füreine Familie (Liny- Schreibweise Ukrainean statt Ukrainian, sowie phiidae). Der Normalfall ist, wenn ein Fachmann Unstimmigkeiten, etwa Orchestininae „n. fam.“ für eine rezente Gruppe sich der Paläontologie (S. 526), obwohl an anderer Stelle die Autoren zuwendet,dass erbei„seiner“ Familiebleibt. Oder & dieser Unterfamilie - Chamberlin Ivie, 1942 erfolgtdenKonzeptenandererFachleute,wenner - korrekt angegeben sind. Der korrekte Name sichmiteineranderenFamiliebeschäftigt.Nichtso der Springspinnen-Unterfamilie ist Euophryinae, J.Wunderlich: Erkenntsichweltweit mitfossilen nichtEuophrydinae.Esistunklar,wiesoNeonhier undrezentenSpinnenaus,undwennermitrezen- zugeordnet wird; Pröszyiiski zählt die Gattung tenArtenarbeitet,kannermitfossilenvergleichen zu den Sitticinae (was mir ebenfalls nicht korrekt undumgekehrt-underverändertdieKlassifikation erscheint).DieErrichtungeinigerTribuserscheint derganzenTiergruppe. Die meisten Neontologen nicht“logisch”,sodiederdreimonotypischenTri- ignorierendiefossilenTaxa,siebeziehensienichtin bus derFamihe Praeterleptonetidae. ihreUntersuchungenein(mitwenigenAusnahmen, Unzulänglich ist das Fehlen eindeutigerDiag- wenn Namen fossilerTaxa Priorität über Namen nosen dermeisten supraspezifischenTaxa (Unter- heutigerTaxa besitzen). Mit anderen Worten: Es gattungen bis Familien). Es existieren allerdings gibtundesgabkeinenArachnologen,derwieJörg, Hinweise zu ähnlichen undverwandtenTaxa und soumfassende Kenntnisseüberfossileundrezente deren Schlüsselmerkmalen. Spinnentaxa hat,von derArtebene bis zuÜberfa- milien. Yuri M.Marusik IBPN RAS,Magadan,Russland

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