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Johannes Philoponos: De opificio mundi PDF

421 Pages·1999·12.416 MB·German
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Ludwig Fladerer Johannes Philoponos De opificio mundi Spätantikes Sprachdenken und christliche Exegese Beiträge zur Altertumskunde Herausgegeben von Michael Erler, Ernst Heitsch, Ludwig Koenen, Reinhold Merkelbach, Clemens Zintzen Band 135 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1999 Johannes Philoponos De opificio mundi Spätantikes Sprachdenken und christliche Exegese Von Ludwig Fladerer Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1999 ISBN978-3-519-07684-1 ISBN978-3-663-14076-4(eBook) DOI 10.1007/978-3-663-14076-4 Die Deutsche Bibliothek- CIP-Einheitsaufuahme Ein Titelsatzfür diese Publikation istbei DerDeutschen Bibliothek erhältlich. DasWerk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechdich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen desUrheberrechts gesetzesist ohne Zustimmung desVerlages unzulässig und strafbar. Dasgilt besondersfür Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 1999 Springer FachmedienWiesbaden Ursprünglicherschienen bei B.G.Teubner Stuttgart und Leipzig 1999. VORWORT Die vorliegende Arbeit erwuchs aus einem Interesse an der prakti schen Umsetzung antiken Sprachdenkens in die Interpretation eines als normativ verstandenen Textes. Da in den spätplatonischen Refle xionen zum Wesen des Wortes dessen Zeichencharakter hervorgeho ben wurde, galt es, diese Sprachphilosophie, die uns als voll entwik kelte Semiotik vorliegt, zu beschreiben und ihre konkreten Aus wirkungen auf Joharmes Philoponos' Exegese des biblischen Schö pfungsberichtes zu bestimmen. Unsere Wahl fiel auf diesen um die Mittes des 6. 1ahrhunderts verfaßten Kommentar, weil dort die Grundlagen des christlichen Welt- und Menschenbildes unter dem Prisma der spätantiken Philosophie und Physik, die der Alexandriner Philoponos in souveräner Weise handhabte, einer kritischen Analyse unterzogen wurden. Es sollten dabei einmal Erkenntnise zur Bauwei se des Kommentares als jener Literaturgattung gewonnen werden, in der sich der Philosoph der ausgehenden Antike äußerte, zum anderen war es reizvoll, Philoponos in die Tradition der christlichen Hexa emeronexegese und platonischen Kommentatorik einzuordnen. Philo ponos, einer der großen und originellen Denker des Altertums, steht zum ersten Mal als Literat, nicht als Physiker im Zentrum einer Monographie. Unterstützt durch ein Stipendium des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Wien), der auch die Drucklegung finanzierte, konnte ich die wesentlichen Untersuchungen am Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln betreiben. Herr Prof. C. Zintzen hat mir nicht nur diese Arbeitsmöglichkeit eröffnet, sondern das Projekt in allen Phasen wohlwollend verfolgt und die Publikation in den BzA ermöglicht. Dem Philoponosexperten Prof. C. Scholten danke ich den fachlichen Beistand und die Ermutigung, die er mir in selbstloser Weise zukommen ließ. Die Herrn Dr. J. Hammerstaedt und Dr. K. Maresch waren mir bei der Literaturrecherche in der Kölner Bibliothek eine wichtige Stütze, ihres Humors und ihrer Gastfreundschaft werde ich mich gerne erinnern. L. S. B. MacCoull (Society for Coptic Archaeology - TempelArtzonal überließ mir ein noch unpubliziertes Manuskript, wodurch mir die Geschichte des spätantiken Alexandria um vieles transparenter wurde. Mein Freund DDr. G. Krapinger war mir für die Drucklegung ein aufmerksamer Korrektor. Gewidmet ist die Arbeit meiner Frau Eva - Maria für Ihre liebevolle Geduld. Graz, im Mai 1999 INHA.LT ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 11 EINLEITUNG 13 DIE SPRACHPHILOSOPHIE DER AMMONIOSSCHULE 19 A. Die geschichtliche Stellung von Aristoteles' Kategorienschrift im Neuplatonismus 19 1. Syntax - Semantik - Pragmatik 19 2. Kategorienkommentierung und Bewertung des Aristoteles im Neu- platonismus 26 3. Der oxonoe; der Kategorien bei Ammonios und Philoponos 46 4. Philoponos in der Tradition der neuplatonischen Kategorienkom- mentare 53 5. Zusammenfassung 66 B. Das Wort in der Kommunikation 69 1. Wort - Denken - Sache: Das semantische Dreieck bei Ammonios 69 2. Von der cpwv~ zum OVOllOC 73 3. "ÖVOllOC als Symbol und Zeichen - eine Typologie der Korrelationen 79 4. Wortbildungstheorien bei Ammonios: Naturalisten versus Konven- tionalisten 87 5. Der Lösungsversuch des Ammonios 95 6. Ammonios und Proklos über den Bildcharakter des Wortes 108 7. Die Kriterien der richtigen Interpretation nach Philop. AnCom. 119 C. Die hermeneutischen Techniken der Ammoniosschule 122 1. Augustinus und Ammonios im Vergleich 122 2. Die Strukturen der Textdeutung bei Ammonios und Philoponos 131 3. Zusammenfassung 134 D. Die philologische Arbeitsweise des Philoponos 136 1. Die grammatische Technik in historischer Perspektive 136 2. Teile und Instrumente der Grammatik 144 3. KpLOLe; 7tOL1Jll<X'WV 154 4. Die vier Instrumente der grammatischen Exegese 158 5. Grammatische und philosophische Exegese 163 6. Zusammenfassung 164 8 11 DIE HERMENEUTIK IN PHILOPONOS' DE OPlFlClO MUNDI A. Im Labyrinth der Vernunft - Beobachtungen zum Prooemium von Opm. 165 1. Platonisierende Elemente 165 2. Das Prooemium in der Tradition des Gregor von Nyssa 188 3. Zusammenfassung 205 B. Die Aufbauprinzipien von Opm. 207 1. Die Einbindung der Lemmata in den Text von Opm. 207 a) Vorverweise 209 b) Rückverweise 211 cd Ammon. CatCom. - Philop. CatCom. 212 ß} Die Rückverweise im IntCom. des Ammonios 217 y} Die Rückverweise in Philoponos' Opm. 220 2. TAEI[ und AEEI[ in Opm. 227 3. Zusammenfassung 239 C. "Und Gott sprach.,;": Programmatische Überlegungen zur Sprach- lichkeit im Eröffnungsteil von Opm. 241 1. Moses Lehren sind UclJYJAO"[EPCX - Opm. 5, 20 241 2. Der Theologe Moses 252 3. Zusammenfassung 255 111 DIE EXEGESE IN DEN 7 BtiCHERN VON OPM. 257 A. Das erste Buch 257 1. Inhalt und Aufbau 257 2. Die Worterklärung im ersten Buch 263 cx) Die Bedeutung von "E\I XECPCXACXL!p 263 ß) Etymologisches zu ;ßUOOOl; und 7rÜP 265 3. Die grammatisch-rhetorische Exegese 267 cx) Theodor als Feindbild 283 4. Die Homonymie in der Exegese des Philoponos 285 5. Philoponos und Gregor von Nyssa: Exegese als Anagoge 288 B. Das zweite Buch 294 9 1. Inhalt und Aufbau 294 2. Die Worterklärung 297 cxl Die Erde war ungestaltet - Kapitel 5 297 ßl Das cx- privativum und Etymologisches - Kapitel 6 298 3. Die Sacherklärung 299 cxl Die Finsternis nach dem Tod Christi - Kapitel 21 299 4. Die grammatisch-rhetorische Exegese 304 cxl Die 0U\}~-&EtCX der Bibel und die Verwendung der Numeralia - Kapitel 20; 23 304 C. Das dritte Buch 308 1. Inhalt und Aufbau 308 2. Die Worterklärung 310 cxl Die Bedeutung von OUPCX\io<;: Etymologie und Homonymie 310 3. Die grammatisch-rhetorische Exegese 321 cxl Die Epanalepse - Kapitell; 2; 16 321 ßl Die Epitasis - Kapitel 10 324 yl Allegorisches Sprechen der Bibel - Kapitel 14 326 D. Das vierte Buch 328 1. Inhalt und Aufbau 328 2. Die Worterklärung 330 cxl Die Etymologie von y~ - Kapitel 10 330 ßl Das Wesen der 1EX\iT) - Kapitel 20 332 3. Die grammatisch-rhetorische Exegese 333 cxl Der Numerusgebrauch - Kapitel 4 - 9 333 4. Die Sacherklärung 340 «) Licht ohne Lichtquelle, Feuer ohne Hitze - Kapitel 13 340 ßl Der Kampf gegen die Genethlialogie 345 E. Das fünfte Buch 349 1. Inhalt und Aufbau 349 2. Die Worterklärung 350 «) Wasser und Luft als Paronyme im Hebräischen - Kapitel 2 350 ßl Etymologische Worterklärungen - EpltE1cX und 01EpEW\lCX 351 3. Die grammatisch-rhetorische Exegese 354 cx) Die Synekdoche - Kapitel 8; 11 354 ß) Eine Heteronymie - Kapitel 10 355

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