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"Jedes Ding Hat Seine Zeit ...": Studien Zur Israelitischen Und Altorientalischen Weisheit. Diethelm Michel Zum 65. Geburtstag PDF

284 Pages·1996·44.043 MB·German
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Jedes Ding hat seine Zeit ...' Studien zur israelitischen und altorientalischen Weisheit Diethelm Michel zum 65. Geburtstag Herausgegeben von Anja A. Diesel, Reinhard G. Lehmann, Eckart Otto und Andreas Wagner Walter de Gruyter · Berlin · New York 1996 © Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme [Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft / Beihefte] Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft. — Berlin ; New York : de Gruyter. Früher Schriftenreihe Reihe Beihefte zu: Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft NE: HST Bd. 241. „Jedes Ding hat seine Zeit ...". - 1996 ,Jedes Ding hat seine Zeit ..." : Studien zur israelitischen und altorientalischen Weisheit ; Diethelm Michel zum 65. Geburtstag / hrsg. von Anja A. Diesel ... — Berlin ; New York : de Gruyter, 1996 (Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft ; Bd. 241) ISBN 3-11-015052-2 NE: Diesel, Anja A. [Hrsg.]; Michel, Diethelm: Festschrift ISSN 0934-2575 © Copyright 1996 by Walter de Gruyter & Co., D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrover- filmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck: Druckerei Gerike GmbH, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer GmbH, Berlin Vorwort Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt. Der Weise wird nicht satt an schönen Sprüchen. (Arabische Sprichwörter) Mit den Beiträgen des vorliegendes Bandes grüßen Schüler, Freunde und Kollegen Diethelm Michel zum 65. Geburtstag. Die israelitische und altorientalische Weisheit ist das die verschiedenen Beiträge einigende Thema. Auch wenn es viele andere Themen gibt, die Diethelm Michel am Herzen liegen, wie etwa die althebräische Sprache, Anthropologie und Religionsge- schichte, so ist doch gerade die alttestamentliche Weisheit ein sehr charak- teristischer Schwerpunkt seines Forschens. Eine gewisse Nähe zwischen Anliegen der Weisheit und dem eigenen Forschen und Lehren sind nicht zu übersehen. In geduldiger Arbeit heraus- zufinden, was in den zu untersuchenden Gegenstand hineingelegt ist (Prv 25,2) und mit einer natürlichen pädagogischen Begabung und in der Über- zeugung, daß es um Lebensdienliches geht, das Gefundene faßlich machen und vermitteln, unter Zuhilfenahme eines schier unerschöpflichen Vorrats an Sentenzen, Geschichten und Anekdoten, die den Stoff beleuchten und auf- schließen, das ist charakteristisch für den Forscher und Lehrer Diethelm Michel. Unbeeindruckt von 'Moden' in der Forschung und stets um wissenschaft- liche Redlichkeit bemüht, versteht und betreibt Diethelm Michel seine wis- senschaftliche Arbeit im Kontext von und als Dienst in der Kirche. Davon zeugen auch sein kirchenpolitisches Engagement, vor allem in den Berliner Jahren und später in der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, ebenso wie sein stetes Bemühen, Erkenntnisse der (alttestamentli- chen) Theologie in die kirchliche und gemeindliche Öffentlichkeit hinein zu vermitteln (zum Beispiel im Rahmen der Kirchlichen Arbeit Alpirsbach). VI Vorwort "Jedes Ding hat seine Zeit ..." und der 65. Geburtstag Diethelm Michels schien uns ein angemessener Zeitpunkt, seine Arbeit in den zurückliegenden Jahren zu würdigen. Für die kommenden Jahre jedoch wünschen wir ihm, daß ihm die Freude an seiner Arbeit erhalten bleibt und die Kraft, noch viele seiner Ideen umzusetzen. Wir danken Herrn Prof. D. Dr. Otto Kaiser und dem Verlag Walter de Gruyter für die Aufnahme in die Beihefte zur Zeitschrift für die alttesta- mentliche Wissenschaft. Herr Johannes F. Diehl hat uns geholfen, einige Tücken der modernen Textverarbeitung zu überwinden; ohne Frau Ulrike Höflich, Frau Maria Theresia Küchenmeister und Herrn Marcel Jung wäre mancher Fehler im Manuskript unentdeckt geblieben, auch ihnen sei für ihren Einsatz gedankt. Mainz, im März 1996 Für die Herausgeber Anja A. Diesel Inhaltsverzeichnis Jesus Arambarri Zu einem gelungenen Leben: Psalm 1,2 l John J. Collins Wisdom, Apocalypticism and the Dead Sea Scrolls 19 Alexander A. Di Leila, O.F.M. Use and Abuse of the Tongue: Ben Sira 5,9 - 6,1 33 Konrad Ehlich ^3 - Metaphern der Nichtigkeit 49 Friedemann W. Golka Sozialanthropologie und Altes Testament am Beispiel biblischer und afrikanischer Sprichwörter 65 Rolf Gundlach Ägyptische Weisheit in der politischen "Lebenslehre" König Amenemhet 1 91 Thomas Krüger Dekonstruktion und Rekonstruktion prophetischer Eschatologie im Qohelet-Buch 107 Norbert Lohfink Zu einigen Satzeröffnungen im Epilog des Koheletbuches 131 VIII Inhaltsverzeichnis Hans-Peter Müller Kohelet und Amminadab 149 Eckart Otto Die Paradieserzählung Genesis 2-3:Eine nachpriesterschrift- liche Lehrerzählung in ihrem religionshistorischen Kontext 167 Ingrid Riesener Frauenfeindschaft im Alten Testament? Zum Verständnis von Qoh 7,25-29 193 Ludwig Schmidt Weisheit und Geschichte beim Elohisten 209 Antoon Schoors The Verb HtO in the Book of Qoheleth 227 Roger Norman Whybray City Life in Proverbs 1-9 243 Bibliographie Diethelm Michel und Register 251 Reinhard G. Lehmann / Andreas Wagner Verzeichnis der Veröffentlichungen Diethelm Michels 253 Stellenregister 261 Zu einem gelungenen Leben: Psalm 1,2 Von Jesus Arambarri, Madrid Immer wieder war es für mich eine Überraschung, wie oft die Psalmen des Alten Testaments im Neuen Testament gebraucht werden. Die Häufigkeit der Belege ist erstaunlich. Noch wichtiger aber ist die Weite der Bedeutung, der Einfluß der Psalmen für das Verständnis des christlichen Glaubens. Die Herrlichkeit des Kyrios, die Psalm 110 hervorhebt, das Geheimnis der Nähe Gottes am Kreuz, das Psalm 22 anspricht, sind nur einige Beispiele, die uns einen Weg zeigen, der der Urkirche geläufig und wichtig war. "Bereits der erste Blick bestätigt, was wir a priori vermuteten. Der Psalter ist im Schrift- tum der Märtyrerzeit, wie es schon im Schrifttum des NT war, das meistzi- tierte und darüber hinaus, wie wir auf Schritt und Tritt spüren, das meistge- liebte atl. Buch. Es kann kein Zweifel sein, die Rezeption als Gebetbuch ist nicht nur von der antignostischen Welle des Biblizismus, sie ist zugleich von einer großen Welle der Liebe zum Psalter getragen."1 Was für die Gläubi- gen der Synagoge gilt, gilt auch für die Anhänger der jungen Kirche. Schon die erste Generation findet eine Identität zwischen Christus und dem Psalter. "Die Kirche der Märtyrer sieht nicht nur eine Handvoll Stellen im Psalter im Lichte Christi leuchten: der ganze Psalter ist ihr ein prophetisches, im Christusereignis erfülltes Buch."2 Wie wir es beim Lesen des NT spüren, begründete der Psalter auf breiter Basis die Denkformen und die Glaubens- überzeugungen der Kirche. "Der Psalter scheint [...] zunächst tatsächlich - nach der gutbegründeten These Rudolf Knopfs,3 - nur die Rolle eines litur- gischen Lesebuches im Rahmen der Prophetenlesung gespielt zu haben. Liturgisches Liederbuch ist er offenbar erst im Zuge einer biblizistischen Rückzugsbewegung geworden, mit der die junge Kirche sich vom Hymnen- wesen absetzte, nachdem dieses durch gnostischen Mißbrauch entscheidend kompromittiert worden war."4 Der Psalter spielt eine entscheidende Rolle in 1 Balthasar Fischer, Die Psalmen als Stimme der Kirche, Gesammelte Studien zur christli- chen Psalmenfrömmigkeit, Trier 1982, 19-20. 2 B. Fischer, ibid., 21. 3 Rudolf Knopf, Das nachapostolische Zeitalter, Tübingen 1905, 245. 4 B. Fischer, ibid., 17. 2 Jesus Arambarri der Urverkündigung der Kirche und bald auch im Leben und Gebet der Gemeinden. "Hinter dem Psalmenenthusiasmus eines Athanasius und Ambro- sius und Augustinus steht im Grunde die Psalmenfrömmigkeit, die das 2. und 3. Jahrhundert ausgebildet haben."5 Dieser Psalmenenthusiasmus blieb und bleibt in der Kirche lebendig. In dieser lebendigen Geschichte erschien mir der Name 'Alpirsbach' ein Be- griff für Psalmenenthusiasmus. Mit Begeisterung und Überzeugung, in der Ruhe und in der Suche nach Gott sang die Gemeinde der Gläubigen die Psalmen. Ohne Unterlaß, eine ganze Woche war wieder das Kloster eine Stätte des Verkündens und des Betens. Andererseits ist neben dem Gotteslob die geduldige und fleißige For- schung notwendiges Werkzeug zum Verständnis und zur Verkündigung. So "werden die Psalmen wie alle anderen Texte mittels der historisch-kritischen Methode ausgelegt. Und diese basiert ja bekanntlich auf der Erkenntnis, daß die biblischen Texte aus ihrer Zeit heraus zu verstehen sind, daß ihre Ver- fasser mit Worten, Begriffen und Vorstellungen ihrer Zeit geredet haben".6 Enthusiasmus und geduldige Suche können uns einen Weg zeigen, der den Menschen zur Wahrheit und zur Weisheit führen kann. A. - PS l: Positionen aus der Forschung miT miTÜ G» Sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, DDT 3 irmrm über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht7 5 B. Fischer, ibid., 18. 6 Diethelm Michel, Christen beten den Psalter. Anmerkungen eines Alttestamentlers. Vortrag am 28. 09. 1982 vor der Lutherischen Liturgischen Konferenz. 7 So lautet PS 1,2 nach der Einheitsübersetzung. Der Psalm l hat sehr häufig die Aufmerksamkeit der Exegeten gefunden. Es sei auf folgende Literatur außerhalb der Kommentare verwiesen: E. Haag, Psalm l. Lebensgestaltung nach dem alttestamentli- chen Menschenbild: Rudolf Mosis - Lothar Ruppert, Der Weg zum Menschen: zur philo- sophischen und theologischen Anthropologie, Festschrift Alfons Deissler, Herder Verlag, Freiburg i. Br. 1989. J. Maier, Psalm l im Licht antiker jüdischer Zeugnisse: Manfred Oeming - Axel Graupner, Altes Testament und christliche Verkündigung, Festschrift Antonius H. J. Gunneweg zum 65. Geburtstag, W. Kohlhammer, Stuttgart 1987. Rosario P. Merendino, Sprachkunst in Psalm 1: VT 29 (1979) 45-60. John T. Willis, Psalm 1: An Entity: ZAW 91 (1979) 381-401. Ako Haarbeck, Leben mit der Bibel. Meditation über Psalm l und einige Konsequenzen: Theodor Schober - Hans Thimme, Gemeinde in diakonischer und missionarischer Verantwortung, Festschrift H. Ulrich, Quell Verlag, Stuttgart 1979, 73-79. Hans Bardtke, Erwägungen zu Psalm l und Psalm 2: Martinus A. Beek, Symbolae Biblicae et Mesopotamicae Francisco Mario Theodore de Liagre Bohl dedicatae, Brill, Leiden 1973, 1-18. George Wishart Anderson, A Note on Psalm 1,1: VT 24 (1974) 231-233. Sebastian Bullough, The Question of metre in Psalm 1: VT 17 (1967) 42-49. Faze Larudee, The way of the godly (meditation on Psalm 1): IntJourRelEd 37 (1960) 3S. Heino Gaese, Psalm l der

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