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Jahresbericht 2009 PDF

96 Pages·2010·8.86 MB·German
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Institut für Pflegewissenschaft Medizinische Fakultät Universität Basel, Schweiz Jahresbericht 2009 In Zusammenarbeit mit Abteilung Klinische Pflegewissenschaft Universitätsspital Basel, Schweiz Inselspital Universitätsspital Bern, Schweiz Herausgeberin Institut für Pflegewissenschaft Universität Basel Bernoullistrasse 28 CH-4056 Basel T +41(0)61 267 30 40 F +41(0)61 267 09 55 [email protected] nursing.unibas.ch Gesamtredaktion Sabina De Geest, PhD, RN, FAAN, FRCN Koordination & Gestaltung Klara Remund Konzept Michael Huber Druck Schwabe AG, Muttenz Dieses Werk, einschliesslich alle seiner Texte sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ausserhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Instituts für Pflegewissenschaft und der be- teiligten Institutionen unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 2010 Institut für Pflegewissenschaft, Medizinische Fakultät, Universität Basel INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 6 1. Lehre 8 1.1 Weiterentwicklung des Studienganges Pflegewissenschaft 9 1.2 Studierende 9 1.3 PhD 13 2. Forschung 22 2.1 Allgemeine Übersicht 22 2.2 Projekte 24 3. Publikationen und Präsentationen 42 3.1 Publikationen 42 3.2 Präsentationen 51 3.3 Weitere Veröffentlichungen / Medienprodukte 63 4. Entwicklung des klinischen Feldes 64 4.1 Projekte 64 4.2 Dienstleistungen für die klinische Pflegepraxis 75 5. Fort- und Weiterbildungen 76 5.1 Vortragsreihen 76 5.2 Seminare und Kurse 78 6. Vernetzung 82 6.1 Kooperationen 82 6.2 Editoriale Aktivitäten 84 6.3 Kommissionsarbeiten 85 6.4 Andere Aktivitäten 86 7. Medienspiegel 88 8. Finanzen 90 8.1 Finanzierung INS 90 8.2 Finanzierung KPW 90 8.3 Finanzierung Akademie-Praxis-Partnerschaft INS – Insel 90 8.4 Gönner / Sponsoren 90 9. MitarbeiterInnen 91 9.1 Ehrungen & Preise 91 9.2 INS 91 9.3 KPW 93 9.4 Akademie-Praxis-Partnerschaft INS – Insel 93 UNIVERSITÄT BASEL | INSTITUT FÜR PFLEGEWISSENSCHAFT | JAHRESBERICHT 2009 5 VORWORT Vorwort Das Jahr 2009 hat für das Institut für Pflegewissenschaft (INS)1 einige innovative, Ver- änderungen gebracht, die es bei der Entwicklung hin zu einem führenden Kompetenz- zentrum in der pflegewissenschaftlichen Ausbildung, Forschung und Entwicklung der klinischen Praxis einen weiteren Schritt nach vorne bringen werden. Im Bereich der Lehre kann das INS auf eine richtungweisende Entscheidung der den Studiengang «Master of Science in Nursing» beurteilenden Akkreditierungs kommission (dem Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen Hoch- schulen OAQ) hinweisen. Im Rahmen des bereits 2008 eingeleiteten Akkreditierungs- verfahrens wurde das Master-Studienprogramm des INS anhand von internationalen Vorschriften und definierten Standards auf die Erfüllung von qualitativen Minimalan- forderungen hin überprüft. Der Entscheid der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK) fiel auf Antrag des OAQ exzellent aus: Der Studiengang «Master of Science in Nursing» wurde ohne Auflagen für sieben Jahre akkreditiert. Diese Anerkennung des qualitativ hochstehenden Lehrangebots des INS ist eine grosse Bestätigung der bishe- rigen erfolgreichen Arbeit des Instituts und ein weiterer Motivator beim ständigen Stre- ben nach Verbesserung. Weiterhin wurde im Jahr 2009 intensiv an der Revision des Master-Curriculums ge - arbeitet, um die Lehrinhalte auch in Zukunft optimal an den neuen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung des 21sten Jahrhunderts auszurichten. Zudem konnte die sechste Promotion in Pflege wissenschaft am INS gefeiert werden. Die Forschung kann im Jahr 2009 – auch dank bereits bestehender hervorragender interdisziplinärer Vernetzung und internationaler Ausrichtung des INS – wieder eine Vielzahl interessanter laufender Projekte vorweisen. Die Bandbreite unter den 21 laufenden Forschungsprojekten ist gross und reicht von aus Eigenmitteln finanzierten Projekten bis zu einer von der Europäischen Union finanzierten grossangelegten internationalen und multizentrischen Querschnittsstudie zur Entwicklung von genaueren und zuverlässigeren Pflegepersonalplanungsmodellen für die nächsten 10 bis 20 Jahre. Das Institut für Pflegewissenschaft ist dabei Mitglied des elf europäische und drei internationale Partnerländer umfassenden Konsortiums. Die Forschungsschwerpunkte der Projekte lagen nach wie vor auf den Themen «Patienten sicherheit und Pflegequalität», «Selbstmanagement von chronisch kranken Menschen» sowie «Neue Versorgungsmodelle». Forschungsziel bleibt die Verbesserung von Ergebnissen bei Patienten und Patientinnen mit chronischer Krankheit und deren Angehörigen. Die Ergebnisse der aktiven Forschungstätigkeiten im INS spiegeln sich in der umfangreichen Publikations- und Präsentationstätigkeit. Eine wichtige, wegweisende Entscheidung gab es auch im Hinblick auf eine Intensi- vierung der «Akademie-Praxis-Partnerschaft» zwischen dem INS und der Abteilung Klinische Pflegewissenschaft (KPW) des Universitätsspitals Basel. Die bestehende Zusammenarbeit zwischen dem INS und der KPW der letzten Jahre hat gezeigt, wie fruchtbar eine Partnerschaft zwischen der Akademie und der Praxis für beide Seiten sein kann. In dem Bestreben beider Partner, sich ständig weiterzuentwickeln und den selbst gesetzten Ansprüchen an innovativem Denken und Handeln gerecht zu werden, wurde weiter an der gemeinsamen strategischen Ausrichtung gearbeitet. 1 INS steht als Akronym für «Institute of Nursing Science» und ist die offizielle Abkürzung des Instituts für Pflegewissenschaft 6 JAHRESBERICHT 2009 | INSTITUT FÜR PFLEGEWISSENSCHAFT | UNIVERSITÄT BASEL VORWORT Eine gemeinsame Vision und das Zusammenwirken beider Kräfte versprechen direk- tere und positivere Resultate auf der operationalen Ebene für alle Beteiligten und eine gestärkte Pflegewissenschaft in Basel. Auch die Akademie-Praxis-Partnerschaft mit dem Inselspital Universitätsspital Bern ist im Jahr 2009 gemäss dem gemeinsam beschlossenen Aktionsplan weiter erfolgreich fortgesetzt worden und hat bereits zu einigen fruchtbaren Synergien geführt. Auch hier gilt es für das kommende Jahr, die gemeinsamen Projekte weiterzuführen und den Austausch von Wissen und Können auszubauen. Die Akademie-Praxis-Partner- schaften sind hervorragende Instrumente zum Aufbau und zur Pflege von pflege- wissenschaftlichen Netzwerken. Die Beteiligung aller Mitarbeiter, dem Kapital des Instituts, an dieser Netzwerk-Arbeit ist auch nächstes Jahr ein wichtiges Ziel des INS. Für die Zukunft wird es darum gehen, Akademie-Praxis-Partnerschaften mit ihrem Innovationspotential schweizweit auszubauen und darüber hinaus das Institut als führendes Exzellenz-Zentrum im Bereich Pflegewissenschaft nicht nur in der Schweiz sondern in ganz Europa bekanntzumachen. So kann die an den zukünftigen Gesund- heitsbedürfnissen der Bevölkerung ausgerichtete Arbeit im Bereich der Lehre, der Forschung und der Entwicklung der klinischen Praxis auf höchstem Niveau gesichert werden. Zum Abschluss sei noch ein Ausblick: Wir freuen uns, im Jahr 2010 das 10jährige Jubiläum des Instituts für Pflegewissenschaft feiern zu dürfen und laden schon jetzt alle Interessierten ein, an unseren Jubiläums-Veranstaltungen teilzu- nehmen! UNIVERSITÄT BASEL | INSTITUT FÜR PFLEGEWISSENSCHAFT | JAHRESBERICHT 2009 7 INSEL KPW INS 1 LEHRE 1. Lehre Im Lehrbereich war das Jahr 2009 im Wesentlichen durch das Akkreditierungs- verfahren für den Masterstudiengang sowie verschiedene Aktivitäten im Rahmen der Curriculum-Revision geprägt, während der Studienbetrieb im Berichtsjahr insgesamt geordnet und ruhig verlief. Der Auslöser für das Akkreditierungsverfahren und die Curriculum- Revision waren zum einen die Entwicklungen in der akademischen Pflegeausbildung wie z.B. die Etablierung von Bachelorstudiengängen Pflege im Fachhochschulbereich. Zum ande- ren ging es darum, die demografischen und epidemiologischen Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu berücksichti- gen. Letztere vor allem unter dem Gesichtspunkt der dafür notwendigen (zuküntigen) beruflichen Kompetenzen der professionellen Pflege sowie weiterer Fachleute. Diese Entwicklungen erforderten eine differenzierte Überprüfung der Ausrichtung, Inhalte und Qualität des Masterstudiengangs im Rahmen eines Akkreditierungsverfahrens und der Curriculum-Revision. Im Dezember 2008 hat das INS beim OAQ (Organ für Akkreditierung und Qualitäts- sicherung der Schweizerischen Hochschulen) das Akkreditierungsverfahren eingeleitet. Dieses Verfahren lief dreistufig ab: Zuerst nahm von Januar bis März 2009 eine INS interne Arbeitsgruppe nach definierten Vorgaben eine strukturierte Selbstbeurteilung vor und schloss diese mit einem detaillierten Bericht zuhanden des OAQ am 24. April ab. Als Zweites fand im INS am 25. und 26. Mai eine externe Begutachtung durch eine Gruppe von internationalen Experten und Vertretern des OAQ statt. Dabei führten sie mit Führungs- und Lehrkräften, wissenschaftlichen Mitarbeitern, Studierenden, Alumnen und Vertretern der Universität und klinischen Praxis Einzel- und Gruppen- interviews durch. Dannach dokumentierte die Expertengruppe ihre Eindrücke und stellte dem Masterstudiengang ein deutlich positives Zeugnis im ihrem Schlussbericht aus. Auf Grund des OAQ-Akkreditierungsberichts verfügte die Schweizerische Univer- sitätskonferenz (SUK) schlussendlich am 3. Dezember 2009: «Der Master of Science in Nursing Studiengang der Universität Basel wird ohne Auflagen für sieben Jahre akkreditiert.» Dieses Ergebnis, das unseren Studiengang als qualitativ hochstehend bewertet, würdigt den Enthusiasmus und die grossen Anstrengungen aller Beteiligten in den letzten Jahren. Es ermutigt uns zudem, in der Lehre weiterhin umsichtig und zielgerichtet – unter Einbezug unserer Forschungsprogramme und Aktivitäten zur Entwicklung der klinischen Praxis – zu arbeiten. Infolge der seit 2002 an Fachhochschulen eingerichteten Bachelorstudiengänge mel- deten sich im Berichtsjahr neun Absolventinnen (2008: 5) mit einem Fachhochschul- abschluss in Pflege für den INS-Masterstudiengang Pflege an. Das grosse Interesse dieser Fachleute und ihre Motivation, ein universitäres Masterstudium anzugehen – trotz der Auflagen, einzelne Semesterkurse nachzuholen –, bestärkt uns im Anliegen, Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen einen Studienweg anzubieten, der ihnen eine weiterführende akademische Laufbahn ermöglicht. Die Studienberatung des INS wurde auch dieses Jahr via Email, Telefon und persön- licher Sprechstunden mit rund 368 internen und externen Personenkontakten stark frequentiert. Dabei fällt auf, dass die Mehrzahl der Interessierten sich bereits sehr gut informierte z.B. durch die INS-Website. Auch stellten wir fest, dass der Beratungsbe- darf für direkt ins Masterstudium einsteigende Personen durch die erforderlichen Äquivalenzprüfungen bisheriger Studienleistungen deutlich höher liegt als in vorigen Jahren. 8 JAHRESBERICHT 2009 | INSTITUT FÜR PFLEGEWISSENSCHAFT | UNIVERSITÄT BASEL LEHRE 1 INSEL KPW INS 1.1 Weiterentwicklung des Studienganges Pflegewissenschaft Angeregt durch die bereits genannten Entwicklungen und Erfordernisse für die akademische Ausbildung von Pflegefachleuten beschlossen wir im Herbst 2008, das Curriculum einer vertieften Analyse zu unterziehen. Die Analyse fokussierte einerseits auf die Inhalte und andererseits auf methodisch-didaktische Aspekte der einzelnen Semesterkurse. Damit konnten wir überprüfen, ob und in wieweit den Studierenden die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, um beispielsweise mit chronischen Krankheiten lebende Menschen zu beraten oder in ihren Selbstpflege- fähigkeiten zu unterstützen. Als Analysekriterien dienten uns hierzu die von der Welt- gesundheitsorganisation (WHO) postulierten beruflichen Kernkompetenzen, über welche die Gesundheitsfachkräfte verfügen müssen, um auf die Versorgungsbedürf- nisse der Bevölkerung des 21. Jahrhunderts angemessen antworten zu können. Diese fünf, aus internationaler Perspektive definierten Kernkompetenzen umfassen: 1) eine patientenzentrierte Versorgung anzubieten, 2) die Fähigkeit, z.B. mit Fachleuten und Patienten Partnerschaften zu bilden, 3) Qualitätsverbesserung zu gewährleisten, 4) Informations- und Kommunikationstechnologien zu nutzen, sowie 5) eine Perspek- tive der öffentlichen Gesundheit einzunehmen. Aus der Analyse wurde deutlich, dass die Bereiche «patientenzentrierte Pflege», « Partnerschaften bilden» und «Informationstechnologien im Gesundheitsbereich nutzen» im Masterstudium noch ausbaufähig sind. Dem wird bei der zukünftigen Kurs- gestaltung durch entsprechende Vertiefung oder Erweiterung der Themenbereiche Rechnung getragen. Nebst dem Handlungsbedarf, der sich aus den Befunden der inhaltlichen Analyse ergab, setzten wir uns auch mit internationalen Trends in der Hochschulbildung auseinander, die sich im Kontext mit Bologna abzeichnen. Hier ist beispielsweise ein wichtiger Per- spektivenwechsel erkennbar. Von der Perspektive des «Lehrers», der die Studieninhalte nach Lehrzielen vermittelt, hin zur Perspektive des Studierenden, der als Folge des «Studierens» befähigt wird. Vereinfachend gesagt, geht es nicht mehr länger um die Frage «Was alles hast du studiert, um deinen Titel zu erlangen?», sondern vielmehr um «Was kannst du nun, nachdem du deinen Titel erworben hast?» In der Curriculum-Revision haben wir diesen Aspekt berücksichtigt und damit begon- nen, unsere einzelnen Lehrangebote zu überprüfen. Dieser Prozess, bei dem wir die einzelnen Semesterkurse auf ihre allgemeinen und spezifischen Lehr- und Lernziele und die Evaluation der studentischen Leistungen beleuchten, wird im Sommer 2010 abgeschlossen sein. Dann werden z.B. die Lernziele unserer Semesterkurse im Sinne des o.g. Perspektivenwechsels als sogenannte «learning outcomes» formuliert sein, die deutlicher als heute zeigen, zu was Studierende nach erfolgreichem Kursabschluss befähigt sind. 1.2 Studierende Im Herbstsemester waren insgesamt 87 Studierende immatrikuliert (Tab. 1), davon begannen 29 Personen (20 Bachelor, 9 Master) neu mit dem Studium. Die Wohnorte der Studierenden im Studienjahr 2008 / 2009 verteilten sich wie folgt: Kanton Zürich (25%), Kanton Bern (21%), beider Basel (16%), Aargau und Solothurn (14%), Zentral- schweiz (5%), Ostschweiz (3%), Westschweiz (5%) und Deutschland (11%). Die Studie- renden sind nach eigenen Angaben im Mittel zu 53% berufstätig. UNIVERSITÄT BASEL | INSTITUT FÜR PFLEGEWISSENSCHAFT | JAHRESBERICHT 2009 9 Mit Brief und Siegel: Die Akkreditierung des Studiengangs «Master of Science in Nursing» René Schwendimann, PhD, RN Das INS hat mit dem erfolgreich durchgeführten Akkreditierungsverfahren seines Studien- gangs «Master of Science in Nursing» einen weiteren Schritt zur nachhaltigen Qualitätssiche- rung im Lehrbereich getan. Die Akkreditierung stellt ein formales und transparentes Verfahren dar, das anhand von definierten Standards überprüft, ob ein Studienprogramm qualitative Minimalanforderungen erfüllt. Das schweizerische, von der OAQ durchgeführte Akkreditierungs- verfahren beruht auf den besten internationalen Praktiken. Es umfasst eine interne Selbstbe- urteilung des Studiengangs und eine externe Begutachtung durch eine Gruppe unabhängiger Experten / Expertinnen. Während dieser beiden Etappen werden festgelegte Bereiche, auf die sich Qualitätsstandards beziehen, einer Prüfung unterzogen. Die Phase der Selbstbeurteilung spielt eine grundlegende Rolle für den Qualitätsverbesserungsprozess und wird in der Folge kurz vorgestellt. Die Selbstbeurteilung Die Selbstbeurteilung ist die Grundlage für das Akkreditierungsverfahren. Dazu wurde eine Steuerungsgruppe (Mitglieder s.u.) eingesetzt. Deren Mitglieder vertraten verschiedene für den Studiengang relevante Bereiche und wirkten bei der Erstellung des Selbstbeurteilungsberichts mit. Die Selbstbeurteilung enthält sechs Prüfbereiche mit insgesamt 16 Qualitätsstandards zum Studiengang (s. Seite 11), denen Fragen und Referenzpunkte (Erwartungen) zugeordnet waren. Hierzu nahm das INS im einzelnen Stellung, die in einem Bericht dokumentiert wurde. In diesem Selbstbeurteilungsbericht wurde der Studiengang umfassend anhand der Qualitätsstandards beschrieben und analysiert. Zudem wurden zu jedem Prüfbereich die Stärken, Schwächen und Perspektiven des Studiengangs abschliessend zusammengefasst. Der Selbstbeurteilungsbericht bildete die Informationsgrundlage, anhand derer die internationale Expertengruppe während ihrer Vor-Ort-Visite die Verwirklichung der Standards prüfte und beurteilte. Der Akkreditierungsbericht ist auf der Website des OAQ abrufbar (www.oaq.ch) Steuerungsgruppe Selbstbeurteilung Leiter Steuerungsgruppe Dr. René Schwendimann, Leiter Bereich Lehre, INS Vertretung Institutsleitung Prof. Dr. Sabina De Geest, Leiterin des INS Vertretung Administration lic. iur. Greet van Malderen, Leiterin Administration des INS Vertretung Akademisches Personal Prof. Dr. Rebecca Spirig, Leiterin KPW Vertretung Studierende Hanna Burkhalter, MSN Vertretung Medizinische Fakultät Prof. Dr. J. Hedwig Kaiser, Studiendekanin, Medizinische Fakultät Vertretung Externe Prof. Em. Dr. André P. Perruchoud 1100 JJAAHHRREESSBBEERRIICCHHTT 22000099 || IINNSSTTIITTUUTT FFÜÜRR PPFFLLEEGGEEWWIISSSSEENNSSCCHHAAFFTT || UUNNIIVVEERRSSIITTÄÄTT BBAASSEELL Prüfbereiche und Qualitätsstandards zum Akkreditierungsverfahren 1. Prüfbereich: Durchführung und Ausbildungsziele Standard 1.1: Das Studienangebot wird regelmässig durchgeführt Standard 1.2: Der Studiengang verfolgt Ausbildungsziele, welche dem Leitbild und der strategischen Planung der Institution entsprechen. 2. Prüfbereich: Interne Organisation und Qualitätssicherungsmassnahmen Standard 2.1: Die Entscheidungsprozesse, -kompetenzen und -verantwortlichkeiten sind festgelegt und allen beteiligten Personen kommuniziert Standard 2.2: Die aktive Teilnahme des wissenschaftlichen Personals und der Studierenden an Entscheidungsprozessen, welche Lehre und Studium betreffen, ist gesichert. Standard 2.3: Für die Studiengänge bestehen Qualitätssicherungsmassnahmen. Die Institution verwendet die Resultate zur periodischen Überarbeitung des Studiengangangebotes 3. Prüfbereich: Curriculum und Ausbildungsmethoden Standard 3.1: Der Studiengang verfügt über einen strukturierten Studienplan, welcher der koordinierten Umsetzung der Erklärung von Bologna an den universitären Hochschulen der Schweiz entspricht Standard 3.2: Das Studienangebot deckt die wichtigsten Aspekte des Fachgebiets ab. Es ermöglicht den Erwerb wissenschaftlicher Arbeitsmethoden und gewährleistet die Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die angewandten Ausbildungs- und Beurteilungsmethoden orientieren sich an den festgelegten Ausbildungszielen. Standard 3.3: Die Bedingungen für den Erwerb von Leistungsnachweisen und von akademi- schen Abschlüssen sind geregelt und veröffentlicht. 4. Prüfbereich: Lehrkörper Standard 4.1: Der Unterricht wird durch didaktisch kompetente und wissenschaftlich qualifizierte Lehrende erteilt. Standard 4.2: Die Gewichtung von Lehr- und Forschungstätigkeiten der Lehrenden ist definiert . Standard 4.3 Die Mobilität der Lehrenden ist möglich. 5. Prüfbereich: Studierende Standard 5.1: Die Bedingungen zur Aufnahme in das Studium bzw. in den Studiengang sind öffentlich kommuniziert. Standard 5.2: Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist verwirklicht. Standard 5.3: Die studentische Mobilität ist möglich und wird durch interuniversitäre sowie fächerübergreifende Anerkennung von Studienleistungen gefördert. Standard 5.4: Für eine angemessene Studienbetreuung ist gesorgt. 6. Prüfbereich: Sachliche und räumliche Ausstattung Standard 6.1: Dem Studiengang stehen genügend Ressourcen zur Verfügung, um seine Ziele umzusetzen. Die Ressourcen sind langfristig verfügbar. Das OAQ-Akkreditierungs siegel UNIVERSITÄT BASEL | INSTITUT FÜR PFLEGEWISSENSCHAFT | JAHRESBERICHT 2009 11 INSEL KPW INS 1 LEHRE Tab. I – Studierenden 2009 Total Vollzeitstudium Frauenanteil Mittleres Alter BSN 29 38 % 76 % 38 (26-49) Jahre MSN 52 35 % 90 % 39 (27-53) Jahre PhD 6 – 40 (29-41) Jahre Total 87 – An der Graduierungsfeier vom 19.11.2009 konnten 18 Personen ihr Bachelordiplom und 14 Personen ihr Masterdiplom in Empfang nehmen. Die Namen der erfolgreichen Masterabsolventinnen und -absolventen sowie die Titel ihrer Masterarbeiten sind nachfolgend beschrieben. Die Zusammenfassungen ihrer Masterarbeiten können auf der Website des INS eingesehen werden. Der Preis der Stiftung Pflegewissenschaft Schweiz für die beste pflegewissenschaftliche Masterarbeit 2009 an der Universität Basel ging an Valérie Gardaz für ihre Arbeit: «Nurses' experiences of caring for dying patients after treatment withdrawal in a Swiss ICU: a phenomenological study» Elisabeth Althaus Kenntnisse von Spitex-Angeboten und Bedürfnisse älterer Menschen an die Spitex Hanna Burkhalter Validity of two sleep quality items for the Swiss Transplant Cohort Study in renal transplant recipients Susanne D'Astolfo Ein Evaluationsprojekt zur Einschätzung des häuslichen Versorgungsbedarfs hoch betagter Menschen im Anschluss an eine Hospitalisation. Akutspital und Spitex im Vergleich Paul Flühmann Informationsangebot über Infektionskrankheiten für Insassen einer Strafanstalt Valérie Gardaz Nurses' experiences of caring for dying patients after treatment withdrawal in a Swiss ICU: a phenomenological study Brigitte Gloor Wirkung einer Schulung Pflegender zur Diagnose Herzinsuffizienz: Eine experimentelle Studie Eva Horvath Ja, wir Alte haben gewöhnlich mit den Füssen zu tun – Präventive Fusspflege bei Menschen mit Diabetes Monika Kirsch Self-reported symptoms and concerns in long-term survivors after Haemopoietic Stem Cell Transplantation Margrit Müller Wir machen das Beste daraus – eine qualitative Studie zu den Erfahrungen von Eltern erwachsener Menschen mit Epilepsie 12 JAHRESBERICHT 2009 | INSTITUT FÜR PFLEGEWISSENSCHAFT | UNIVERSITÄT BASEL

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in der Unfallbewältigung, auf der orthopädischen Chirurgie am Inselspital Universitätsspital. Bern: Eine qualitative ANP+ICN+Website+final+3-1-2009.pdf. International Council of Anja Tschannen: Prävalenzerfassung von Malnutrition auf chirurgischen Stationen und der. Gynäkologie des USB:
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