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Jahresbericht 2008 PDF

29 Pages·2009·2.64 MB·German
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• Klinik • Tageszentrum • Ambulatorium Jahresbericht 2008 3 Inhaltsverzeichnis Editorial • Pflegetage nach Wohnsitz der Patienten 18 • Vorwort der Präsidentin des Stiftungsrates 4 • Diagnosestatistik nach Austritten 19 • Vorwort der Klinikleitung 5 Zahlen Management • Erfolgsrechnung Reha Rheinfelden 20 Qualität • Kommentar zum Betriebsergebnis 2008 21 • RehabNet 6 • Bilanz Reha Rheinfelden per 31. Dezember 2008 22 • Weiterhin sehr positive Werte im Benchmark 7 • Bericht der Revisionsstelle 24 • Qualitätssicherung 7 • Neue Personal- und Führungsprozesse – ein Meilenstein 8 Agenda 26 • Neue Hotellerieleistungen 8 Kooperationen Präsenz • Golf und Gesundheit im Einklang 9 • Vorträge 32 • Ambulante interdisziplinäre Rehabilitation – TarReha 10 • Öffentliche Vorträge 37 • Ein Jahr RehaCity Basel 10 • Veröffentlichungen 38 • Gesundheitscluster Rheinfelden 11 • Posters and Abstracts 40 • Mitarbeitende wollen gesund sein und gesund bleiben 11 • Lehraufträge 41 Bauliches • Verschiedenes 42 • Wärmeversorgung der Reha Rheinfelden: • Fachkurse 42 CO-freie Energiebereitstellung 11 • Öffentliche Kurse 43 2 Medizin Organisation 44 • Preisgekrönte Unterstützung – Schwimmhilfe Minimo 14 • Rehavisiten 14 Personen • Überblick über die Aktivitäten der • Dienstjubiläen/Gratulationen 48 wissenschaftlichen Abteilung 2008 15 • Europäisches Austauschprogramm Hope 49 Tarife und Gesundheitspolitik Sponsoring-Aktivitäten • Taxen Krankenkassen 16 • Christoph Sommer – Athlet der Extraklasse 50 • Spitalliste Basel-Landschaft: Zurück an den Start 16 • Der Gesundheit dienen 51 Umschlag: Bayou (Golden Retriever), Fides Assistenzhund i.A. • Projekt STM Reha-MTK 16 • Grand-Casino Pfingst-Cup 51 Mirjam Spinnler, Patientin «Man definiert Bayou als Assistenzhund, gar als • IGTO – Crans Montana 52 ‹neue Therapieform›. Für mich ist Bayou jedoch ein Partner. Ein Freund durch dick und dünn. Er Statistiken vermittelt mir Lebensfreude und unterstützt mich tagtäglich wie ein echter Profi.» • Patientenstatistik 2008 18 Impressum 54 4 5 Editorial • Vorwort der Präsidentin des Stiftungsrates Erhalten und Steigern der Qualität bedingt ein ständiges Bemühen • Vorwort der Klinikleitung im Klinikalltag, eine Offenheit gegenüber den Veränderungen sowie Im Zentrum der Aktivitäten im Berichtsjahr 2008 standen der Ausbau professionelle und persönliche Weiterbildungen. Dass dies in der 2008 war erneut ein erfreuliches Jahr mit auch betriebswirtschaft- und die Stärkung der Reha Rheinfelden als führendes Zentrum der Reha Rheinfelden auch im letzten Jahr gelungen ist, zeigen die ge- lich guten Zahlen. Trotz des spürbaren Personalmangels in der Pflege neurologischen und muskuloskelettalen Rehabilitation. In Erweite- stiegenen Patientenzahlen, die sehr guten Benchmarkergebnisse und konnten die Pflegetage im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. rung dieser Kernkompetenzen haben sich weitere medizinische An- der erfreuliche Jahresabschluss. Damit wurde auch das Budget übertroffen und es konnte wiederum gebote wie die Sklerodermie, das pädiatrische Therapiezentrum, die ein sehr gutes finanzielles Jahresergebnis erzielt werden. Wir danken Schmerztherapie sowie die ambulanten Therapieangebote best ens Grund genug, den Jahresbericht 2008 speziell unseren jungen Mitar- allen, die ihren Teil zum guten Geschäftsjahr beigetragen haben. integriert und etabliert. Die strategische Ausrichtung auf die Stärkung beiterinnen und Mitarbeitern und ihrer Zukunft im Gesundheitswe- des Kompetenzzentrums in Rheinfelden hat sich bewährt. Mit Stolz sen zu widmen. Wir rücken dabei Menschen ins Licht, welche meist Das 2007 eröffnete Europäische Rehazentrum für Sklerodermie blicken wir auf ein qualitativ hochstehendes, komplexes und inter- im Hintergrund agieren. Ihr nachhaltiger Beitrag am gemeinsamen entwickelt sich ausserordentlich positiv und zieht Patientinnen und disziplinär vernetztes Rehaangebot mit überregionaler Ausstrahlung. Erfolg basiert auf gezielter und intensiver Förderung in ihre Ausbil- Patienten aus dem gesamten europäischen Raum und auch aus dung. Sie sind es, die unsere Unternehmensgrundwerte Kompetenz, Übersee an. Das ambulante Rehabilitations- und Therapiezentrum Die Rehabilitation ist ein bedeutender Partner im Gesundheitss ystem Menschlichkeit und Wohlbefinden tagtäglich hochhalten und pfle- RehaCity in Basel – ein Joint Venture mit RehaClinic Zurzach – konn- der Kantone. Die optimale Vernetzung der akutmedizinischen mit gen. Ob als langgedientes, erfahrenes Teammitglied, oder als Nach- te zulegen, die Zahlen entsprechen aber noch nicht ganz unseren den rehabilitativen Angeboten ist für die Patientinnen und Patien- wuchs in Ausbildung, sie alle beweisen mit ihrem Engagement, dass Erwartungen. ten notwendig und wirtschaftlich unabdingbar. So konnte die be- es im Gesundheitswesen durchaus echte Perspektiven gibt. reits hervorragende Zusammenarbeit mit dem Gesundheitszentrum Mit Freude durften wir das 10-jährige Bestehen des Neurologischen Fricktal, dem Kantonsspital Aarau sowie Akutspitälern des Kantons Die Reha Rheinfelden ist ein über die Region hinaus bedeutungs- Tageszentrums feiern. Das traditionelle Herbstsymposium stand ganz Zürich und der nordwestschweizerischen Kantone auch im letzten voller Arbeitgeber und gleichzeitig Ausbildungsstätte für zahlreiche im Zeichen der Kinder und somit unseres Pädiatrischen Therapiezen- Jahr ausgebaut und optimiert werden. Als Partner erbringt die Reha Berufe in so unterschiedlichen Bereichen wie KV, Therapien oder Kü- trums. Leider sind die Tarife für die Behandlung von Kindern nach Rheinfelden auf die spezifischen Bedürfnisse der Patientinnen und che, bis hin zur Gartenpflege. Regelmässig bietet die Reha Rheinfel- wie vor nicht kostendeckend, so dass wir auf Fremdmittel angewie- Patienten zugeschnittene Leistungen in hoher Qualität. den interne Fortbildungen an und fördert ihre Mitarbeitenden auch sen sind. im Rahmen von gezielten Weiterbildungsmassnahmen. Gemeinsam Die im Hauptbahnhof Basel eröffnete RehaCity – ein ambulantes blicken wir deshalb positiv in die Zukunft. Sorgen bereiten uns die sich akzentuierenden Rekrutierungsproble- Wir danken allen Partnern für die gute und konstruktive Zusam- Therapie- und Rehabilitationszentrum – entstand in Zusammena rbeit me, insbesondere im Pflegebereich. Entsprechend beginnen wir, menarbeit im letzten Jahr. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbei- mit der Reha Clinic Zurzach. An zentraler Lage werden ärztlich über- So danke ich im Namen des Stiftungsrates der Klinikleitung, den Ab- Konzepte der verstärkten internen Weiterbildung und Reorganisa- tern danken wir für ihren unermüdlichen Einsatz zugunsten unserer wiesene Patient innen und Patienten, aber auch gesundheitsbewusste teilungsleitungen sowie allen Mitarbeitenden für ihren hohen profes- tion der Aufgabenzuteilung im Pflegedienst zu erarbeiten. Genügend Patientinnen und Patienten sowie für ihre Unterstützung und Mitwir- Kundinnen und Kunden, fachkundig betreut und behandelt. Ende sionellen und persönlichen Einsatz. qualifizierten Nachwuchs auszubilden, wird unserer Meinung nach ken zur Erreichung unserer langfristigen Ziele. 2008 wurde das therapeutische Angebot durch die ambulanten Lei- zu einer der grossen Herausforderungen im schweizerischen Ge- stungen der traditionellen chinesischen Medizin ergänzt. Steigende Elisabeth Imhof sundheitswesen. Die Reha Rheinfelden leistet dazu insgesamt einen Prof. Dr. med. Thierry Ettlin Matthias Mühlheim Patientenzahlen beweisen, dass sich das junge Unternehmen auf gu- Präsidentin des Stiftungsrats wesentlichen Beitrag: Rund 10% der Stellen sind für Auszubildende Chefarzt und Med. Direktor Adm. Direktor tem Weg befindet. und Praktikanten in allen Bereichen der Klinik. 6 7 Management • Qualität Sowohl innerhalb der aktuellen KIQ-Projekte als auch bei der Hinter dieser Zahl verbirgt sich tatsächlich eine strukturierte und Im Vergleich zu anderen Kliniken ist die Reha Rheinfelden als eine Durchführung klinikbezogener Datenerhebungen setzt sich die Reha syst ematisierte Datenerfassung unter Einbezug verschiedener Fach- von wenigen Kliniken in der Lage, Datensätze aus mehreren aufein- Qualitätssicherung Rheinfelden für eine Umsetzung transparenter Ergebnismessungen, bereiche (Medizinisches Sekretariat, Röntgen, Labor, Pflege, Ärzte) anderfolgenden Jahren miteinander zu vergleichen. Daraus zeichnet Qualitätssicherung in medizinischen Einrichtungen umfasst alle für die Etablierung zuverlässiger, valider, veränderungssensitiver und und ein hohes Engagement der beteiligten Mitarbeiter zur Gewähr- sich deutlich ab, dass die Patientenpopulationen, die innerhalb der Massnahmen, die geeignet sind und sicherstellen, dass das Ziel der entscheidungsrelevanter Assessments sowie für eine durch die Patien- leistung einer soliden Datenqualität. Voraussetzung ist zudem das zurückliegenden Dekade zur stationären Rehabilitation zugewiesen medizinischen Betreuung ein vorgegebenes Qualitätsniveau erreicht. ten weitgehend akzeptierte und annehmbare Datenerhebung ein. Einverständnis der einbezogenen Patienten, den Zusatzaufwand zur wurden, im Laufe der Jahre zunehmend älter, zunehmend stärker mit Bezogen auf die Ziele der Rehabilitation wird die Qualität der er- Beantwortung der umfangreichen Fragebögen auf sich zu nehmen. bedeutsamen Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) und deutlich brachten Interventionen vor allem am Ausmass der funktionellen und In den Diskussionen innerhalb der jeweiligen Projektgruppen spie- Dies setzt eine kompetente und adäquate Information der Patienten häufiger mit komplizierenden Kontextfaktoren belastet waren. alltagsrelevanten Leistungsfähigkeiten der Patienten entsprechend gelt sich dieser Anspruch leider nicht in jedem Fall wider. Mitunter voraus, welche offenbar in vergleichbaren Institutionen aus unter- der ICF-Klassifikation der WHO bewertet. entstand der Eindruck, dass abseits praktischer Durchführbarkeit und schiedlichsten Gründen nicht realisiert werden konnte. Das Erreichen einer gleichbleibend hohen Ergebnisqualität in der medizinischer Aussagemöglichkeiten Strategien verfolgt werden, die Rehabilitation vor dem Hintergrund zunehmend komplex betroffe- Die Reha Rheinfelden engagiert und beteiligt sich an den verschie- weder für die Patienten hilfreich noch für die Kliniken praktizierbar Bezogen auf die Ergebnisqualität konnte die Reha Rheinfelden in al- ner Patienten in zunehmend schwieriger sozialer Konstellation stellt denen Möglichkeiten zur Qualitätssicherung seit mehr als 10 Jahren sind. Die Reha Rheinfelden wird sich ungeachtet dieser Schwierig- len gesundheitsbezogenen wie auch in allen krankheitsspezifischen daher neue Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und die inhalt- auf den unterschiedlichsten Ebenen. Neben der jeweils aktiven Teil- keiten weiterhin aktiv in den Qualitätssicherungsprojekten engagie- Dimensionen der eingesetzten Assessments aus RehabNet durchwegs liche Kompetenz der Rehabilitationskliniken. Im Zuge der Diskussio- nahme in projektbegleitenden Expertengruppen werden seit Ende der ren und für seriöse und inhaltlich vernünftige Lösungen plädieren. signifikante Verbesserungen zwischen Eintritt und Austritt der Patien- nen um die Einführung von Fallpauschalen sollte dies vonseiten der Neunzigerjahre permanent und systematisch Daten zur Bewertung ten nachweisen. Der Klinikvergleich zu anderen Rehabilitationsein- Leistungsträger erkannt und respektiert werden. der Rehabilitationsergebnisse mithilfe von Assessments der Firma Re- RehabNet richtungen zeigte, dass wesentliche Unterschiede einzelner Scores habNet sowie zur Patientenzufriedenheit anhand standardisierter Be- Aufgrund der vorliegenden jährlichen Ergebnisauswertungen der vor allem durch ein unterschiedliches Prozedere bei der Datenerhe- Weiterhin sehr positive Werte im Benchmark fragungen der Firma Marty Marktforschung erfasst und ausgewertet. Firma RehabNet und der zur Verfügung stehenden Benchmarkdaten bung rehabilitationsrelevanter Komorbiditäten bestimmt werden. Als Der Benchmarkbericht 2008, der die Reha Rheinfelden mit acht Im jüngsten Pilotprojekt der Nationalen Koordinations- und Informa- mit anderen Kliniken kann die Reha Rheinfelden einerseits auf eine Konsequenz dieser Feststellungen sollten die Auswertegrafiken und Mitbewerbern vergleicht, weist erneut sehr gute Werte aus. 488 tionsstelle für Qualitätssicherung (KIQ) ist die Reha Rheinfelden als solide Prozessqualität bei der Datenerfassung und andererseits auf Ergebnistabellen von RehabNet durch die Kliniken in jedem Fall auf stationäre Patientinnen und Patienten (55% muskuloskelettale und eine von wenigen Kliniken sowohl in der neurologischen als auch in eine hervorragende Ergebnisqualität bezüglich der Rehabilitations- Bias und Confounder geprüft werden. Würden wieder Gesamtzufriedenheit der muskuloskelettalen Projektgruppe involviert. aufenthalte verweisen. in die Klinik kommen mit Aufenthalt in der Klinik 100% 4% 3% Die Reha Rheinfelden konnte im Zuge der Diskussionen deutlich 8% In mehrfachen Begleitgruppensitzungen zur KIQ-Pilotphase wur- Als ein wesentliches Kriterium für eine hohe Prozessqualität erwies machen, dass durch die Art und Weise der Patienteninstruktion, der 80% 35% den durch die ärztlichen Vertreter der Reha Rheinfelden zahlreiche sich der Anteil auswertbarer Patientendaten für die Ergebnisanalysen. Patienteninformation wie auch die Sicherstellung der Datenaufnah- Vorschläge zur Realisierung der Datenerfassung, zur Optimierung Dieser Anteil wird von den Datensätzen all jener Patienten bestimmt, me in weitgehend standardisierter Form ein Einfluss datenverzerren- 60% 88% der Datenqualität und zur Verbesserung der Resultatanalysen ein- für die vollständige Daten bei Eintritt und bei Austritt aus der Rehabi- der Faktoren minimiert werden kann. Gleichzeitig muss konstatiert 40% gebracht. Resultate der Projektgruppenaktivitäten finden sich u.a. in litation vorliegen. Hierbei erreichte die Reha Rheinfelden mit einem werden, dass zwischen den verschiedenen Rehabilitationskliniken 62% der «Dokumentation des Zielsetzungsprozesses als ergebnisrelevan- Anteil von 95,8% auswertbarer Daten der RehabNet-Erfassungs- durchaus deutliche Unterschiede bezüglich der Hauptindikations- 20% ter Qualitätsindikator in der neurologischen Rehabilitation», publi- scores den besten Wert unter allen beteiligten Kliniken im KIQ- bereiche, der klinikbezogenen Patientenklientel und der zuweiser- ziert unter Beteiligung von Prof. Th. Ettlin und Dr. N. Urscheler in der Pilotprojekt muskuloskelettale Rehabilitation des zurückliegenden spezifischen Diagnosegruppen bestehen, die innerhalb der durch 0% ja, ganz bestimmt völlig zufrieden Schweizerischen Ärztezeitung, Heft 23/2008, und in den Protokol- Auswertungszeitraumes. RehabNet vorgegebenen Körperregionen nur unzureichend abgebil- weiss nicht mehrheitlich zufrieden len der KIQ-Meetings, die im Internet veröffentlicht sind. det werden können. nein, sicher nicht eher/völlig unzufrieden 8 9 45% neurologische Patienten) wurden nach Austritt von einer neu- nehmen systematisch auf Optimierungspotenziale hin zu überprüfen gen der praktischen Führungsarbeit. Die Kaderschulungen, welche Speisesaal weiter gesteigert werden. Zwei neue Buffets ermöglichen tralen Stelle (DemoScope) ausführlich telefonisch befragt. Signifikant und strategieorientierte Verbesserungen vorzunehmen. von der Klinikleitung zusammen mit dem externen Berater Dr. Luzius einerseits, Speisen noch appetitlicher und «gluschtiger» zu präsentie- bessere Werte als der Durchschnitt der Kliniken erzielt die Reha Liebendörfer gestaltet wurden, gingen aus diesem Grund auf die or- ren, andererseits tragen die Buffets in ihrem neuen und ansprechen- Rheinfelden insbesondere bei folgenden Schlüsselfragen: Insgesamt Ausgangspunkt der genannten Prozesse bilden das Leitbild der Kli- ganisatorischen wie auch spezifisch auf die menschlichen Aspekte den Design zur Schaffung einer Wohlfühlatmosphäre bei. würden 88% der befragten Patienten «ganz bestimmt» wieder in die nik sowie der übergeordnete Unternehmensführungsprozess. Die von Führung und Personalentwicklung ein. Klinik kommen. Prozesse zum Personaleintritt und -austritt regeln alle wichtigen Ak- Damit die Patienten ihren Tag noch besser nach ihren eigenen Bedürf- tivitäten im Zusammenhang mit der Rekrutierung sowie dem Austritt Neue Hotellerieleistungen nissen und den Therapiezeiten gestalten können, wurden die bis an- Gesamtzufriedenheit mit Resultat der med./ther. Behandlung (Frage 701) von Mitarbeitenden. Kliniken und Spitäler im Wandel der Zeit hin fixen Essenszeiten gelockert. Nun kann jede Patientin oder jeder 100% 3% 4% Eine zeitgemässe und kundenorientierte Behandlung und Betreuung Patient – unabhängig von der Versicherungsklasse – sein Menü zeit- 80% Der Personalführungsprozess beschreibt die zentralen Aufgaben je- im Spital oder in den Kliniken umfasst heute neben der medizini- lich flexibel während der Öffnungszeiten des Speisesaals geniessen. 38% der Führungsperson und nutzt als wichtigstes Instrument das Zielver- schen, pflegerischen und therapeutischen Versorgung auch komfor- 60% einbarungs- und Entwicklungsgespräch (ZEG). Das ZEG-Instrument table Zimmer, eine gepflegte Gastronomie und einen guten Service. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Veränderungen haben privat wurde überarbeitet, vereinfacht und auf die aktuellen Bedürfnisse Um dieser Entwicklung optimal Rechnung zu tragen, haben bereits versicherte Patienten jetzt neu die Möglichkeit, ihre Mahlzeiten 40% 55% der Klinik ausgerichtet. In Kombination mit dem Handlungskonzept vor Jahren einige Kliniken und Spitäler eigenständige Bereiche für nicht nur aus den täglich wechselnden Tagesmenüs, bestehend aus 20% werden damit jährlich individuelle, auf die Strategie und die Unter- die Hotellerie geschaffen und diese in der Folgezeit auch professio- vier verschiedenen Kostformen, sondern auch à la carte zu wählen. nehmensziele ausgerichtete Mitarbeiterziele und Umsetzungsmass- nalisiert, so auch die Reha Rheinfelden. Im Zuge dieser Veränderung Allgemein und halbprivat versicherte Patientinnen und Patienten 0% völlig zufrieden eher/völlig unzufrieden nahmen entwickelt und realisiert. hat sich auch der Wettbewerb unter den Leistungsanbietern verän- können diese Zusatzleistung gegen einen geringen Aufpreis ebenfalls mehrheitlich zufrieden weiss nicht/k.A. dert und verstärkt. in Anspruch nehmen. Der Personalentwicklungsprozess berücksichtigt einerseits die Wei- terbildungswünsche der einzelnen Mitarbeitenden, andererseits den Zufriedene Patienten Neue Leistung – Zimmerservice Bei 80% der Patienten hat der Klinikaufenthalt stark bis sehr stark zur Personalentwicklungsbedarf, der sich aus den Unternehmenszielen Nur ein zufriedener Patient fühlt sich an eine Klinik oder an ein Spital Dank den gezielten Vorbereitungsarbeiten und dem erfolgreichen Verbesserung der gesundheitlichen Situation beigetra-gen. Mit dem und den Bedürfnissen der verschiedenen Klinikbereiche ableitet. Auf gebunden und empfiehlt die Einrichtung weiter. Zufrieden- und Un- Rekrutieren von Fachangestellten für den Zimmerservice konnte zu Resultat der medizinischen und der therapeutischen Behandlung diese Weise kann die Reha Rheinfelden gezielt die professionellen zufriedenheit entstehen beim Patienten als Folge einer Diskrepanz Beginn des Jahres 2009 mit der Einführung des Zimmerservice ge- sind sogar 94% mehrheitlich oder völlig zufrieden. Und sogar 97% Kompetenzen aufbauen, welche die fortschreitenden Entwicklungen zwischen erwarteter und erlebter Leistung. Diese bilden sich in Ab- startet werden. Das Team steht allen Patientinnen und Patienten in waren mehrheitlich oder völlig zufrieden mit dem gesamten Klini- im medizinischen, therapeutischen, pflegerischen, administrativen hängigkeit von seinen individuellen Bedürfnissen, seinem Gesund- Fragen rund um die Hotellerieleistungen helfend zur Seite, z.B. mit kaufenthalt. Über diese Werte sind alle Mitarbeiterinnen und Mitar- und hauswirtschaftlichen Bereich erfordern. Ausserdem trägt eine heitszustand und eigenen gesammelten Erfahrungen in gleichen der Beratung bei der Menüwahl, dem Servieren von Mahlzeiten und beiter stolz. Klinikleitung und Mitarbeitende setzen auch in Zukunft gute Weiterbildung massgeblich zur Motivation und zur persön- oder ähnlichen Kliniken und Spitälern. Unzufriedenheit entsteht, Getränken auf das Zimmer etc. Damit werden die Voraussetzungen alles daran, überdurchschnittliche Resultate zu erreichen. lichen Entwicklung der Mitarbeitenden bei. wenn die Erwartungen nicht oder nur teilweise erfüllt werden. Rich- geschaffen, das Angebot und die Servicedienstleistungen im Bereich tig zufrieden ist ein Patient in der Regel nur, wenn seine Erwartungen der Hotellerie künftig noch optimaler gestalten zu können. Neue Personal- und Führungsprozesse – ein Meilenstein Klare Prozesse schaffen ein gemeinsames Verständnis für wesentli- übertroffen werden. Mit der Einführung der neuen Personal- und Führungsprozesse wur- che Abläufe, regeln Zuständigkeiten und Kompetenzen, erleichtern Als weitere positive Folge der Einführung des Zimmerservice durch de ein Meilenstein in der Professionalisierung der Führungsarbeit die Einführung neuer Mitarbeitender und dienen der Qualitätssi- Neuerungen im Speisesaal Fachpersonal kann sich das Pflegedienstpersonal nun vollumfänglich und des Personalwesens der Reha Rheinfelden erreicht. Die neuen cherung. Jedoch bleiben die Kommunikation, die Gestaltung guter Durch das Optimieren von Abläufen und die Einführung von hö- seinem Kernbereich, der pflegerischen Betreuung der Patientinnen Prozesse basieren auf dem EFQM-System, welches hilft, das Unter- Arbeitsbeziehungen und -bedingungen wesentliche Herausforderun- heren Standards konnte im Laufe des Berichtjahres die Qualität im und Patienten, widmen. 10 11 Dies sind nur einige Beispiele der stetigen Serviceoptimierung, die den eignet sich gesundheitsorientiertes Golfspiel in idealer Weise. Um das therapeutische Angebot optimal zu ergänzen, hat Anfang Nebst all diesen Vorhaben wird vor allem der Mitarbeiterentwick- einen ersten Vorgeschmack in Sachen Qualitätssteigerung an der Profitieren sollen dabei Spieler aller Leistungsklassen, ob mit, aber Oktober 2008 TCM Gelber Kaiser als Partner der RehaCity ihre lung in der RehaCity viel Aufmerksamkeit geschenkt: Mit internen Reha Rheinfelden geben sollen. In den nächsten Monaten halten auch ohne körperliche Beschwerden, um ihre Golfrunde bis ins Tätigkeit aufgenommen. Gerade der Austausch zwischen der schul- und externen Weiterbildungen werden alle Mitarbeitenden in ihrem weitere Neuerungen – nicht nur im Bereich Hotellerie – Einzug. hohe Alter geniessen zu können. medizinischen Therapie und der Traditionellen Chinesischen Medi- Einsatzgebiet gezielt gefördert. Dies stets zum Wohle für Patienten zin trägt zu einem optimalen Behandlungserfolg bei. und Kunden. • Kooperationen Ambulante interdisziplinäre Rehabilitation – TarReha Im Rahmen der ambulanten interdisziplinären Rehabilitation, für Gesundheitscluster Rheinfelden Golf und Gesundheit im Einklang welche mit den Unfallversicherern ein Tarifvertrag besteht und mit Das Gesundheitswesen befindet sich in einer äusserst dynamischen Vielfältige Fähigkeiten sind beim Golfspielen gefordert. Regelmässiges santésuisse der Tarifvertrag für das Pilotprojekt TarReha bis Ende April und komplexen Marktstruktur. Die dauernde Bewirtschaftung der Pro- golfspezifisches Training steigert nicht nur das Spielerpotenzial, als 2009 verlängert werden konnte, wurde 2008 eine wachsende Zahl dukte bezüglich Qualität und Vermarktung ist für die Anbieter über- angenehme Nebenwirkung schützt es ebenso wirksam vor Verletzun- von Patientinnen und Patienten behandelt. Leider sind im Bereich lebenswichtig. In kaum einer Stadt ist das Gesundheitswesen prozen- gen. In Zusammenarbeit mit dem Golfplatz Rheinfelden hat die Reha der Krankenversicherung nach wie vor nicht alle Krankenkassen dem tual stärker vertreten als in Rheinfelden. Aus diesem Grund haben sich Rheinfelden im Rahmen ihrer sportmedizinischen Konzepte deshalb Vertrag mit santésuisse beigetreten, dafür konnte mit Helsana Ver- das Kurzentrum Rheinfelden, die Klinik Schützen, das Gesundheits- die Golf Medical Clinic Rheinfelden aufgebaut. sicherungen AG im Rahmen des Key Clinic Managements eine bila- zentrum Fricktal und die Reha Rheinfelden zu einem Marketingver- terale Vereinbarung für TarReha-Patienten abgeschlossen werden. bund zusammengeschlossen. Gemeinsam unterzeichneten die vier führenden Anbieter der Region Ende 2008 einen Kooperationsvertrag. Trainingsraum MTT in Basel Ein Jahr RehaCity Basel Ab Herbst 2009 wird sich der neue Gesundheitscluster nach aussen Im Dezember 2007 eröffnete die RehaCity Basel im Gesundheitszen- Neben der fortlaufenden Ergänzung und Weiterentwicklung des in- präsentieren und für die medizinische Kompetenz des Standorts Rhein- trum RailCity im Bahnhof SBB in Basel. Das erste Geschäftsjahr stand terdisziplinären Therapieangebots wird die RehaCity 2009 die bereits felden aktiv sein. ganz im Zeichen des Aufbaus der therapeutischen Angebote und der eingeläutete Zusammenarbeit mit Personen und Institutionen im Ge- dafür erforderlichen infrastrukturellen Weiterentwicklung. Qualität sundheitswesen auf diversen Ebenen verstärken und kontinuierlich Mitarbeitende wollen gesund sein und gesund bleiben und Fachkompetenz bilden zwei zentrale Kriterien für diesen Aufbau. ausbauen. Unter anderem sind dies: Mitarbeitende sind das Kapital jeder Firma, doch steigende Ar- Modernes Design und Funktionalität zeichnen die Räumlichkeiten der • Kooperationen der Partner Reha Rheinfelden, den Ambulatorien beitsanforderung und Arbeitsbelastung fordern Mitarbeitende in RehaCity auf einer Fläche von über 400 m2 aus. Die Leistungen richten der RehaClinic Zurzach und der RehaCity Basel in der ambulanten besonderem Masse. Immer mehr Menschen fühlen sich psychisch sich nach den individuellen Bedürfnissen der Patienten und Kunden. interdisziplinären Rehabilitation und physisch mit den an sie gestellten Anforderungen überfordert Golfplatz Rheinfelden Es liess sich gut an, dieses erste Jahr des Aufbaus. So hat sich die • Enge Zusammenarbeit mit Ärzten/Zuweisern und reagieren mit körperlichen Beschwerden. Belastungen nicht zu RehaCity bereits jetzt zu einer renommierten ambulanten Therapie-, • Gemeinsame Auftritte mit anderen Gesundheitsbetrieben der Rail- Überlastungen werden lassen ist das neue Konzept der Reha Rhein- Die Golf Medical Clinic, Golf-Physio und Golf-Fit bieten individu- Rehabilitations- und Trainingseinrichtung mit hoher Kundenorientie- City Basel unter dem Label Gesundheitszentrum RailCity Basel felden, von dem die Mitarbeitenden der Firma Henkel Schweiz in elle medizinische Trainingskonzepte und diverse Programme, wel- rung entwickelt. Hauptaugenmerk liegt auf der muskuloskelettalen • Partnerschaftliche Optimierung der Prozessabläufe mit den Kosten- Pratteln als Erste profitieren. Sie erfahren fachlich kompetente Hilfe che speziell zur Prävention und zur Rehabilitation von Golfspielern Rehabilitation, der neurologischen Rehabilitation und der medizini- trägern in verschiedenen Bereichen, um weiterhin gesund und leistungsfä- entwickelt wurden. Die Betreuung basiert auf neusten sportmedizi- schen Trainingstherapie (MTT). Gerade im Selbstzahlerbereich bietet • Partnerschaftsprogramme «Therapie und Training» für die Mitarbei- hig zu bleiben. Therapeuten verschiedener Fachgebiete schulen und nischen Erkenntnissen und erfolgt durch erfahrene Sportmediziner, die MTT optimale, individuell auf den Einzelnen abgestimmte Trai- terinnen und Mitarbeiter der ansässigen Firmen RailCity Basel und behandeln die Mitarbeitenden in Räumlichkeiten der Firma Henkel Physiotherapeuten sowie durch erfahrene Golftrainer. Wer beispiels- ningspläne zu attraktiven Preisen. der Firmen im Nahbereich der RailCity Basel oder führen auf die Bedürfnisse der Firma zugeschnittene Kurse in weise mit Herz-, Kreislauf- oder Gelenkproblemen belastet ist, für der Reha Rheinfelden durch. 12 13 Marcel Broquet, Fachmann Betriebsunterhalt i.A. Matthias Mühlheim, Adm. Direktor Eduard Hassler, Leiter Technischer Dienst «Technik, die begeistert. Auf unser vorbildliches Heizungssystem sind wir hier alle sehr stolz. Mittels Fernwärme bezieht die Reha Rheinfelden Energie von den Rheinsalinen. Ein kluger Weg, Energie mehrfach zu nutzen, dabei die Natur zu schonen und erst noch Kosten zu sparen.» Ausserdem werden Mitarbeitende bei der optimalen Einrichtung des Um diesen Anteil weiter zu senken wird im Jahr 2009 zusätzlich Arbeitsplatzes durch Schulungen und individuelle Arbeitsplatzbe- eine thermische Solaranlage auf dem Dach des Therapiebads in Be- ratung unterstützt. Autogenes Training sowie Rücken- und Nacken- trieb genommen. Der Beitrag, der durch den Einsatz der Fernwärme kurse bieten die Möglichkeit, Entspannungsmethoden und Übungen für aktive Pausen zu erlernen. Das Herzstück des Konzeptes für Henkel bildet der wöchentliche Einsatz eines medizinischen Masseurs mit sportphysiotherapeuti- scher Zusatzausbildung an einem halben Tag pro Woche, von dem sich Mitarbeitende in einem Turnus von etwa drei Wochen massieren lassen und therapeutische Fragestellungen klären können. • Bauliches Wärmeverbund auf dem Areal der Reha Rheinfelden neben dem Haupteingang Wärmeversorgung der Reha Rheinfelden: CO-freie Energiebereitstellung an die Umwelt geleistet wird, entspricht einer Einsparung von rund 2 Bereits im August 2007 hat die Reha Rheinfelden mit der AEW En- 200’000 l Heizöl pro Jahr. Dank zusätzlicher Energiesparmassnah- ergie AG einen Energieliefervertrag unterzeichnet. Die Energiebe- men ist der Verbrauch an Heizenergie in der Reha Rheinfelden seit reitstellung erfolgt mittels Abwärme der Saline Ryburg, die durch 1997 stetig rückläufig. Dies, obwohl sich durch die Neubauten die Salzgewinnung entsteht. Über eine 1,7 km lange Fernwärmeleitung Bruttogeschossfläche mehr als verdoppelt hat. wird sie nach Rheinfelden geleitet, von wo aus das 70–85°C heis- se Wasser über weitere 2 km Verteilnetz zu mehreren grossen Wär- meabnehmern geleitet wird. Die Grabarbeiten auf dem Klinikareal sind im Mai 2008 grösstenteils fertiggestellt worden. So konnte sich die Pflanzenwelt des Parks der Reha Rheinfelden bis zum Sommer gut erholen. Aus technischen Gründen ist die vollumfängliche Ener- gielieferung erst im Jahr 2009 möglich. Die Reha Rheinfelden wird aus dem Verbund den eigenen Energie- bedarf an Heizenergie und Warmwasseraufbereitung vollumfänglich abdecken können. Dies sind rund 2’670 MWh pro Jahr, die zu 75% mit CO2-freier Energie aus dem Wärmeverbund bezogen werden. Durch die im Sommer reduzierte Salzgewinnung müssen zusätzlich rund 25% Wärmeenergie mit fossilen Brennstoffen erzeugt werden. 14 15 Medizin • Preisgekrönte Unterstützung – Schwimmhilfe Minimo • Rehavisiten • Überblick über die Aktivitäten der wissenschaftlichen im September. Dieses alle zwei Jahre stattfindende Ereignis wurde Abteilung 2008 2008 in Brasilia, der Hauptstadt Brasilien durchgeführt. Die wissen- Zwei Studentinnen der Fachhochschule Nordwestschweiz, Fachbe- Seit dem Frühjahr 2008 führen Ärzte der Reha Rheinfelden in der schaftliche Abteilung war mit fünf Projektvorstellungen vertreten (sie- reich Industrial Design, entwickelten mit der fachlichen Unterstüt- Neurochirurgischen Klinik des Kantonsspitals Aarau und in der Die wissenschaftliche Abteilung war im Jahr 2008 an 13 Publikatio- he Publ ikationsliste). zung der Physiotherapeutinnen des Pädiatrischen Therapiezentrum, Medizinischen Klinik des Regionalspitals Rheinfelden wöchentlich nen beteiligt. Davon wurden drei Publikationen in internationalen die Schwimmhilfe Minimo. Mit dieser gewannen sie den 1. Preis in Rehavisiten durch. Fachzeitschriften veröffentlicht. Es wurden vier Poster erstellt sowie der Kategorie Assisted Living des vom Fachverlag Vincentz Network fünf Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen ge- ausgelobten und vom internationalen Forum Design (iF) organisier- Ziel dieser Rehavisiten ist die Abstimmung zwischen den Behand- halten. Darüber hinaus war die Abteilung an der Organisation und ten internationalen Studentendesignwettbewerbs «Lebens(t)räume». lungsteams der Akutkliniken und der Rehabilitation hinsichtlich Durchführung von einem Workshop am Schweizer Physiotherapie- Planung und Durchführung von rehabilitativen Massnahmen für kongress beteiligt. Im Jahr 2008 arbeitete die Abteilung an sieben Kinder mit schweren und mittelschweren Störungen in Haltung und Patienten mit neurologischen und neurochirurgischen Krankheits- Forschungsprojekten, davon vier mit nationalen und internationalen Bewegung können sich im Trockenen wie im Umfeld Wasser nicht bildern. Partnern, zusätzlich war sie für die methodische Beratung von vier ohne Unterstützung frei bewegen. Allerdings bietet gerade die The- klinikinternen Projekten zuständig. Alle Veröffentlichungen sind im rapie im Wasser viele Chancen zur Schulung koordinierter Bewe- Auf individueller Basis werden bei Patienten/-innen mit krankheits- Kapitel Präsenz auf den Seiten 37ff gelistet. gungen. bedingten funktionellen Beeinträchtigungen die Art der Rehabili- Brasilia: Panoramablick vom Fernsehturm nach Westen tation (ambulant, teilstationär oder stationär), die erforderlichen Im Rahmen einer Kooperation mit der Oxford Brookes University Therapiearten und die anzustrebenden Therapieziele bestimmt. Im (Grossbritannien) besuchten die Reha Rheinfelden im Frühjahr Prof. Im 2. Halbjahr konnte Sabine Hahn (Leiterin Ergotherapie) mit Rahmen der Rehavisite können Patienten und ihre Angehörigen über Jenny Butler und Prof. Brian Andrews. In Form von Vorträgen an der Supervision durch die wissenschaftliche Abteilung ihre Forschungsar- die geplante Rehabilitation informiert werden, zudem können Wün- Reha Rheinfelden gaben Sie einen Einblick in ihre Forschungsgebie- beit zum Abschluss ihres Studiums an der Donau-Universität Krems sche und Anliegen der Betroffenen berücksichtigt und Therapieziele te: die funktionelle Elektrostimulation (FES) von Querschnittsgelähm- (Österreich) durchführen und erfolgreich beenden. Sie beschäftigte zusammen formuliert werden. ten und die Anwendungsmöglichkeiten von qualitativen Forschungs- sich mit den Gütekriterien eines von der Klinik offiziell ins Deutsche methoden. übersetzten Alltagstests. Für diesen Test, der die Funktionsfähigkeit Durch die gemeinsame Rehavisite können die Ärzte, Therapeuten der oberen Extremitäten für Patienten nach Schlaganfall evaluiert, be- und Sozialdienste der Akutkliniken sowie die Rehabilitationsärzte Im Juni konnten vier Projekte der Reha Rheinfelden auf dem Schwei- stimmte sie dessen Gültigkeit und dessen Zuverlässigkeit. Mit dieser bereits im Vorfeld Schnittstellenfragen klären und dadurch im Sinne zerischen Kongress der Physiotherapeuten in St. Gallen vorgestellt Arbeit erlangte sie den akademischen Grad Master of Science (MSc.) einer kontinuierlichen, zielgerichteten Betreuung optimale, indivi- werden. Viel Nachfrage herrschte bei dem Workshop über mentale – herzlichen Glückwunsch! Ein Prototyp der Schwimmhilfe Minimo in einer Testsituation duell auf die Patienten abgestimmte Therapie- und Rehabilitations- Bewegungsvorstellungen in der neurologischen Rehabilitation. Cori- Minimo trägt Kinder nicht nur im Wasser, sondern lässt sie sowohl abläufe gestalten. na Schuster (Stv. Leiterin wissenschaftliche Abteilung) hat in Zusam- Die wissenschaftliche Abteilung dankt allen Mitarbeitenden sowie in Bauch- wie auch in Rückenlage mit individuellen Bewegungs- menarbeit mit Susy Braun (Referentin der Zuyd University, Heerlen, allen Studienpatienten, allen unterstützenden Kolleginnen und Kol- abläufen aktiv werden. Die therapeutischen Möglichkeiten im Was- Weitere ähnliche Partnerschaften sind geplant. Niederlande) über die Geschichte, die Messung und die Anwendung legen der Klinik sowie allen externen Kooperationspartnern für die ser könnten mit dieser Schwimmhilfe noch mehr ausgeschöpft wer- von mentalen Bewegungsvorstellungen informiert. vertrauensvolle Zusammenarbeit. den. Bislang konnte jedoch nur ein Prototyp für die Testsitua tionen eingesetzt werden, da sich noch kein Sponsor für die Serienproduk- Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme von zwei Mitarbeitern tion gefunden hat. der Abteilung am 5. Weltkongress der neurologischen Rehabilitation 1166 17 Liridon Temaj, Kaufmann i.A. Dr. med. Heiner Brunnschweiler, Stv. Chefarzt «Viele träumen bereits in der Jugend davon, einmal in einem Spital zu arbeiten. Hier in der Reha Rheinfelden kann man diesen Traum leben und darf dabei sinnvolle und vielseitige Arbeit verrichten. Bereits die Lehrlinge dürfen hier mitbestimmen und mit neuen, innovativen Ideen dazu beitragen, dass unser Ausbildungsbetrieb stets mit der Zeit geht.» Tarife und Gesundheitspolitik • Taxen Krankenkassen • Projekt STM Reha-MTK Als Ergebnis aus den Verhandlungen mit santésuisse resultierte eine Auch im Jahr 2008 hat die Reha Rheinfelden wieder aktiv am nationa- Erhöhung der fiktiven Durchschnittstaxe über die ganze Klinik um len Tarifprojekt Spitaltaxmodell (STM) Reha-MTK im Steuerungsaus- 1,8%. Um der realen Kostensituation und -entwicklung besser Rech- schuss und in der Projektleitung mitgearbeitet. Das Ziel des Projektes, nung zu tragen, wurden die Taxen in der neurologischen Rehabilita- ein flächendeckendes, auf der Basis eines rehabilitationsspezifischen tion um je CHF 10.– gesenkt und die Taxe in der muskuloskelettalen Patientenklassifikationssystems differenziertes Tarifmodell für die Rehabilit ation um CHF 38.– erhöht. stationäre Rehabilitation zu entwickeln und einzuführen, hat mit der KVG-Revision im Bereich der Spitalfinanzierung an Bedeutung • Spitalliste Basel-Landschaft: Zurück an den Start! gewonnen. Gilt es doch, auch für die Rehabilitation bis spätestens 1. Januar 2012 leistungsbezogene Pauschalen auf der Basis von ge- Dieses Thema ist leider ein Dauerläufer (siehe auch Jahresberichte samtschweizerisch einheitlichen Strukturen einzuführen. 2006 und 2007). Mit Beschluss des Regierungsrates des Kantons Basel-Landschaft vom 12. Dezember 2006 wurde die Reha Rhein- Die Arbeiten zur Modellentwicklung auf der Basis Kostenträgerrech- felden aufgrund des ausgewiesenen Bedarfs auf die Spitalliste des nung nach REKOLE wurden 2008 trotz verschiedener Differenzen Kantons Basel-Landschaft aufgenommen. Aus bis heute nicht nach- zwischen den Versicherern und den Leistungserbringern fortgesetzt. vollziehbaren Gründen hat santésuisse am 26. Januar 2007 gegen Es wurde eine für die Leistungserbringer nicht zufriedenstellende den Entscheid des Regierungsrates Basel-Landschaft Beschwerde Zwischenlösung erarbeitet, für welche die Leistungserbringer ver- eingereicht. schiedene Kompromisse eingegangen sind. Weiterer Diskussionsbe- darf besteht insbesondere für die folgenden Punkte: Einbindung der Fast zwei Jahre später (!), am 19. November 2008, entschied nun Anlagenutzungskosten ins Tarifmodell, Handhabung der Kosten für der Bundesrat über die Beschwerde. Bei einem seiner wohl letzten Lehre und Forschung, Tarifberechnung auf der Basis der Kosten für Entscheide – neu ist dafür das Bundesverwaltungsgericht zuständig, allgemein versicherte Patienten und nicht wie bisher auf Basis der was hoffentlich zu einer Beschleunigung der Verfahren führen wird Gesamtkosten mit Abschlagsätzen für die Zusatzversicherten. – hat es sich der Bundesrat einfach gemacht und das Geschäft zur Neubeurteilung an die Vorinstanz (Regierungsrat Basel-Landschaft) Die zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissen- zurückgewiesen. Auf eine Präzisierung seiner Rechtssprechung be- schaften (ZHAW) durchgeführte Datenerhebung im Zusammenhang züglich Bedarfsevaluation verzichtet der Bundesrat. Der Kanton mit der Entwicklung eines Patientenklassifikationssystems für die neu- Basel-Landschaft und die Reha Rheinfelden stehen somit wieder am rologische und die muskuloskelettale Rehabilitation konnte Mitte 2008 selben Ort wie vor über zwei Jahren. Die unklare Situat ion bezüglich abgeschlossen werden. Es wurden bei sieben Kliniken insgesamt 1’671 des Spitallistenstatus führt sehr oft zu Problemen und Verzögerungen Patientendatensätze erfasst. Die ersten Ergebnisse der Modellierungsar- bei der Aufnahme von Baselbieter Patientinnen und Patienten, dies beiten der ZHAW zur Erklärung der Korrelation zwischen den Kosten zu Ungunsten der Betroffenen und auch verbunden mit längeren Lie- für Pflege- und Therapieaufwand und den Funkt ionseinschränkungen gezeiten in den Akutspitälern. und Patientenmerkmalen lagen Ende 2008 vor. 18 19 Statistiken • Diagnosestatistik nach Austritten Neurologische Rehabilitation Total % • Patientenstatistik 2008 • Pflegetage nach Wohnsitz der Patienten Gefässkrankheiten des ZNS 341 17,83 davon ischämisch (Schlaganfall) 225 davon hämorrhagisch 112 Im vergangenen Betriebsjahr wurden 1’925 (2007: 1’951 Eintritte) Herkunft 2008 2007 davon andere 4 Patientinnen und Patienten zur stationären Rehabilitation aufgenom- Infektiöse Erkrankungen des ZNS 10 0,52 Aargau 40,30% 38,62% Entzündliche Krankheiten des ZNS 67 3,50 men, davon 871 (855) in der neurologischen und 1’054 (1’096) in der Basel-Landschaft 22,00% 26,74% davon multiple Sklerose 62 muskuloskelettalen Rehabilitation. Insgesamt waren die Patienten Basel-Stadt 9,50% 9,32% davon andere 5 Solothurn 8,40% 7,50% während 56’457 (55’712) Tagen hospitalisiert. Die durchschnittliche Tumoren des ZNS 47 2,46 Zürich 6,80% 8,07% Aufenthaltsdauer in der neurologischen Rehabilitation betrug 36,5 Neubildung Tumoren anderer Lokalisation 20 1,05 Luzern 3,00% 3,10% HWS-Distorsion 81 4,24 (35,0) Tage, in der muskuloskelettalen Rehabilitation 23,5 (23,5) Bern 2,90% 2,84% davon innerhalb eines Jahres 52 Tage. Gesamthaft ergibt sich ein Durchschnitt der Aufenthaltsdauer Übrige Schweiz und Ausland 7,10% 3,81% davon älter als ein Jahr 29 Total 100,00% 100,00% von 29,3 (28,6) Tagen. Damit ist die durchschnittliche Aufenthalts- Schädel-Hirn-Trauma und Frakturen HWS 41 2,14 Trauma anderer Lokalisation und Polytrauma 14 0,73 dauer seit dem letzten Jahr wieder leicht angestiegen. Episodische und paroxysmale Krankheiten des ZNS 4 0,21 Extrapyramidale Syndrome und Bewegungsstörungen 55 2,88 Gegenüber dem Vorjahr ist eine Steigerung bei den Pflegetagen um Rückenmarkserkrankungen 12 0,63 Polyneuropathien und andere Erkrankungen des peripheren Nervensystems 37 1,94 745 Tage zu verzeichnen. Dies ist vor allem auf die neurologische Muskelerkrankungen 6 0,31 Rehabilitation zurückzuführen, wo die Pflegetage um 1’787 Tage zu- Krankheiten der neuromuskulären Synapsen 1 0,05 nahmen. Im Gegensatz dazu haben die Pflegetage der muskuloske- Sonstige Krankheiten des Nervensystems 69 3,61 Sonstige Erkrankungen 55 2,88 lettalen Rehabilitation um 1’042 Tage abgenommen. Im Berichtsjahr Total 860 44,98 hat der Anteil der Pflegetage in der Halbprivat- und der Privatab- teilung leicht abgenommen und lag bei 34,85% (2007: 35,68%). Muskuloskelettale Rehabilitation Total % Der Rückgang ist auf eine Abnahme bei den Pflegetagen in der halb- Arthritis/Polyarthritis 8 0,42 Krankheiten der Weichteilgewebe 47 2,46 privaten Abteilung zurückzuführen. Sklerodermie 30 1,57 Arthrosen 16 0,84 92,9% der Pflegetage belegten Patienten mit Wohnsitz in den Rehabilitation nach orthopädischem Gelenkersatz 468 24,48 Schulter-TEP 10 7 Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Solothurn, Zürich, Hüft-TEP 200 Luzern und Bern. Knie-TEP 214 Implantatwechsel 44 Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens 227 11,87 davon zervikal 25 davon thorakal 2 davon lumbal 200 Osteopathien/Chondropathien 7 0,37 Frakturen an diversen Lokalisationen sowie deren Folgen 176 9,21 Verletzungen und Verletzungsfolgen 30 1,57 Neubildungen Tumoren 12 0,63 Herz-, Kreislauf- und Lungenerkrankungen und deren Folgen 6 0,31 Sonstige Krankheiten 25 1,31 Total 1’052 55,02 Gesamttotal (Austritte) 1’912 100,00

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Ambulante interdisziplinäre Rehabilitation – TarReha. 10. • Ein Jahr RehaCity Basel Der Katalog wurde zwischenzeitlich durch die Kunst- und .. Health professionals of rheumatology Switzerland – Kongress,. Zürich, 18.9.2008.
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