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Jahrbuch der Psychoonkologie PDF

173 Pages·1995·2.52 MB·German
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Redaktion H. P. Bilek O. Frischenschlager G. Linemayr Wissenschaftlicher Beirat C. B. Bahnson, Kiel H. Becker, Heidelberg C. Buddeberg, Zurich M. Hartmann, Munster b. Dieburg M. Kahleyss, Munchen R. Kreibich-Fischer, Berlin P. Kutter, Frankfurt M. Langer, Wien B. Mangold, Innsbruck P. Mohring, Gieflen M. Ringler, Wien G. Strittmatter, Munster R. Verres, Heidelberg A. v. Vietinghoff-Scheel, Langgons W. Wesiack, Innsbruck M. Wirsching, Freiburg Osterreichische Gesellschaft fur Psychoonkologie (Hrsg.) ] ahrbuch der Psychoonkologie 1995 Springer-Verlag Wien New York Osterreichische Gesellschaft fUr Psychoonkologie Berggasse 20/25 A-1090 Wien Gedruckt mit Unterstutzung des Bundesministeriums fur Wissenschaft und Forschung Das Werk ist urheberrechtlich geschi.itzt. Die dadurch begri.indeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruk kes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photo mechanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanla gen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 1995 Springer-Verlag Wien Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solehe Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden di.irften. Satz und Druck: Ferdinand Berger & S6hne Ges.m.b.H., A-3580 Horn Gedruck auf saurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier - reF Mit 7 Abbildungen ISSN 0949-0213 lSBN-13: 978-3-211-82753-6 e-lSBN-13: 978-3-7091-9443-0 DOl: 10.1007/978-3-7091-9443-0 Inhaltsverzeichnis Autorenverzeichnis.............................................................................. VII Integration psychoonkologischer Kompetenz im Krankenhaus Schlomer-DolI, U., Frost, M.: Leben mit dem Abschied - Ein Fortbildungsseminar zur Kompetenz- und Gesundheitsforde rung fur Pflegepersonal und Medizinisch-Technische Assisten- ten ................................................................................................... 1 Kopp, M., Schweigkofler, H., Holzner, B., Oberbauer, H., Sperner-Unterweger, B.: Psychoonkologie im Krankenhaus: Integrationsmoglichkeiten und Erfahrungen ............................. 51 Fritzsche, K., Wittich, A., Weidmann, W., Murjahn, B., Hart mann, A., Wirsching, M.: Teamsupervision auf der onkologi- schen Akutstation - eine unmogliche Aufgabe? ........................ 63 Hladschik, B., Lischka, W., Weinlander, G., Hexel, M., Frischen schlager, 0.: Einstellungsanderungen von Studierenden gegen uber Krebskranken nach einem Praktikum zur Betreuung on- kologischer Patienten ......................................................... .......... 79 Ambulante psychoonkologische Versorgung Baldauf, D.: Psychoonkologische Beratungsstelle - Projektbericht 93 Therapeutische Ansatze in der Psychoonkologie Hartmann, M.: Katathym-imaginative Psychotherapie und Imagi- nationstechniken in der Psychotherapie Krebskranker ............ 103 Vortrage der Jahrestagung der Osterreichischen Gesellschaft fur Psychoonkologie in Bad Ischl Linemayr, G.: Von der Lebensmelodie Le Shan's zum Autonomie- konzept .......................................................................................... 117 VI Inhaltsverzeichnis Biintig, W.: Krebs im Lebenszusammenhang aus der Sicht der H umanistischen Psychologie .................... ......... ......... ................. 131 Bilek, H. P.: Die Krebserkrankung und der Tod als Kommunikati- onsproblem .................................................................................... 149 Wilhelm, I.: Ohne meinen Krebs ware ich langst gestorben .......... 161 Hinweise fur Autoren des wissenschaftlichen Teils ......................... 167 Autorenverzeichnis Baldauf Dietlinde, Beratungsstelle der Vorarlberger Krebshilfe, Ange lika-Kauffmann-Strage 8/7/27, A-6845 Hohenems Bilek Hans Peter, Dr. med., Facharzt fur Psychiatrie und Neurologie, Psychotherapeut, Obmann der Osterreichischen Gesellschaft fur Psychoonkologie, Berggasse 20125, A -1090 Wien Buntig Wolf E., Dr. med., Arzt - Psychotherapie, Zist 3, D-82377 Penz berg Fritzsche Kurt, Dr. med., Arzt fur Innere Medizin, Psychotherapie, Psychoanalyse, Oberarzt fur den Psychosomatischen Konsil- und Liaisondienst, Abteilung Psychotherapie und Psychosomatische Me dizin, Hauptstrage 8, D-79104 Freiburg Hartmann Matthias, Dip!. Psychologe, Soziologe M. A., Psycho thera peut BDP, Tulpenweg 4a, D-64839 Munster bei Dieburg Hladschik Birgit, Mag., Klinische Psycho login, Gesundheitspsychologin, Klinische Abteilung fur Onkologie, Universitatsklinik fur Innere Medizin, Wahringer Gurtel18-20, A-1090 Wien Kopp Martin, Mag., Abteilung fur Klinische Psychologie, Universitats klinik fur Psychiatrie, Anichstrage 35, A-6020 Innsbruck Linemayr Gunther, Dr. med., Facharzt fur Innere Medizin, Psycho therapeut, Neugebaudestrage 4, A-1110 Wien Schlomer-Doll Ute, Dr., Dip!. Psychologin, Psychotherapeutin, Abtei lung fur Medizinische Psychologie, Universitatskrankenhaus Ham burg-Eppendorf, Martinistrage 52, D-20246 Hamburg Wilhelm Inge, A-3400 Klosterneuburg Leben mit dem Abschied - Ein Fortbildungsseminar zur Kompetenz- und Gesundheitsforderung fur Pflegepersonal und Medizinisch-Technische Asslstenten U. Schlomer-Doll und M. Frost In Kooperation der Abteilung fur Medizinische Psychologie mit der Abteilung fur Strahlentherapie des Universitats krankenhauses Hamburg-Eppendorf wurden im Zeitraum von 1990 bis 1994 die psychische Situation von Strahl en therapiepatienten erforscht und psychologische Interventionen zur Unterstiitzung entwickelt. Weiterhin wurde ein ein wochiges Fortbildungsseminar zur Kompetenz- und Gesund heitsforderung fur das Pflegepersonal und Medizinisch-Tech nische Assistenten konzipiert, erprobt, beforscht und weiter entwickelt. 1. Zur Situation des Klinikpersonals Die psychische Belastung des Klinikpersonals auf onkologi schen und intensivmedizinischen Stationen ist groB. Aber auch in den sogenannten normalen Abteilungen ist das Personal oft mit Krebskranken und Sterbenden konfrontiert. Ungeachtet der Tatsache, daB etwa 90% der Bundesburger in Krankenhausern sterben, sind Krankenhauser auf das Ster- ben von Menschen nur wenig eingerichtet. .. Viele Studien belegen die Belastungen, denen Arzte, Pfle gepersonal (Koch und Schmeling 1982, Bartholomeyczik 1987, Burisch 1989, Herschbach 1991, Muthny und Beutel 1990, Muthny 1991) und Medizinisch-Technische Assistenten (Donath 1991) ausgesetzt sind. 2 U. Schlomer-Doll und M. Frost Vor all em das Pflegepersonal braucht "Pflege", urn mit den psychischen und physischen Belastungen langfristig fertig zu werden. Die durchschnittliche Berufstatigkeit beim Kran kenpflegepersonal betragt nur funf Jahre (Herschbach 1991). Medizinisch-Technische Assistenten (MTAs) in der Strah lentherapie sind mit schwerkranken, verunsicherten und angstlichen Krebspatienten konfrontiert. In der technischen Welt sind sie wichtige Bezugspersonen fur diese Patienten. Obgleich der Kontakt vor und nach der Bestrahlung aus organisatorischen Grunden eher kurz ist, sind die Begegungen oft intensiv. Die Belastung der MTAs potenziert sich durch die groBe Anzahl der Patienten, mit denen sie tagtaglich konfron tiert sind. Psychosoziale Betreuung und Begleitung ist ein wichtiger Aspekt medizinischer, medizinisch-technischer und pflege rischer Betreuung von Patienten und sollte sich deshalb nicht zu einem ausschlieBlichen Feld von psychoonkologischen Spezialisten entwickeln. Die Erfahrung zeigt, daB Supervision vom Klinikpersonal haufig eingefordert, bei entsprechendem Angebot jedoch nicht angenommen wird oder schnell versandet (Muthny 1991, Schlomer 1994). Als Grunde werden ..h aufig Zeitprobleme genannt. Dahinter stehen ursachlich oft Angste: Angst, sich in einem konfliktreichen Team verwundbar zu machen und die Sorge, daB eigene Unsicherheiten im Umgang mit Patienten von Teamkollegen als Inkompetenz gewertet werden konnte. 2. Seminarkonzept und Durchfiihrung Seminarkonzept Wahrend eines funftagigen Fortbildungsseminars mit dem Titel: "Hilfe zur Betreuung krebskranker Menschen" wunsch ten sich Pflegepersonal und MTAs eine spezielle Fortbildung zum Thema "Sterben und Tod". Sie fuhlten sich durch ihre Ausbildung ungenugend auf die Betreuung von Sterbenden vorbereitet. U. Schlomer-Doll und M. Frost entwickelten des halb ein Seminar zum Thema "Leben mit dem Abschied - Umgang mit Sterben und Tod". Leben mit clem Abschiecl 3 Interessierte Pflegekrafte und MTAs wurden abteilungs ubergreifend im Rahmen der "Innerbetrieblichen Fortbildung" des U niversitatskrankenhauses zu diesem Seminar eingeladen, um ihr Erleben und ihre Erfahrungen mit Kollegen reflektieren und austauschen zu konnen. Es sollte grundsatzlich mit den Themen gearbeitet werden, die von den Teilnehmern mit gebracht wurden. Das erforderte von der Seminarleitung ein hohes MaB an Flexibilitat und die Bereitschaft, sich auf den ProzeB einzulassen, der sich in der Gruppe entwickelte. 1m Ankundigungstext wurden die moglichen Teilnehmer darauf aufmerksam gemacht, daB sie die Bereitschaft mitbringen soll ten, sich aktiv mit der Thematik "Sterben und Tod" und der eigenen Betroffenheit auseinanderzusetzen. Der Aspekt der Gesundheitsforderung zog sich wie ein roter Faden durch die Seminare. Der Umgang mit der eigenen Gesundheit im beruflichen und privaten Alltag wurde thema tisiert und deren Forderung auch praktisch angegangen. Ent spannungs- und Imaginationsubungen sowie der Einsatz von kreativen Medien dienten sowohl der Gesundheitsforderung als auch der Vertiefung inhaltlicher Themen. N etzwerkforderung war ebenfalls fester Bestandteil des Seminars, d. h. Informationen uber Unterstutzungsangebote fur Patienten und Klinikpersonal wurden weitergegeben und ein Erfahrungsaustausch mit Angehorigen von Krebspatienten ermoglicht. Ziel dieses Seminars war es, den Teilnehmern Raum fur eine Auseinandersetzung mit den Themen Abschied, Sterben und Tod zu geben. Das Seminarkonzept sah einen Wechsel zwischen zwei Polen vor: der Auseinandersetzung mit per sonlichen Erfahrungen und Gefuhlen angesichts von Sterben und Tod und einer distanzierteren kulturellen und historischen Betrachtung des Themas. Das Einlassen auf die eigenen Erfahrungen und Gefuhle - fur das im Krankenhausalltag meistens kein Platz ist - spielt unseres Erachtens eine wichtige Rolle fur die Verarbeitung belastender Erlebnisse. Eine gesellschaftliche und historische Sichtweise kann wiederum relativierend wirken und Hilfen im Umgang mit Sterbenden und Trauern~en geben. So haben beispielsweise Gefuhle wie Wut und Arger in griechischen

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Aus dem Inhalt: I. Integration psychoonkologischer Kompetenz im Krankenhaus: U. Schlömer-Doll et al., Leben mit dem Abschied - M. Kopp et al., Psychoonkologie im Krankenhaus - K. Fritzsche et al., Teamsupervision auf der onkologischen Akutstation - B. Hladschik et al., Einstellungsveränderungen ge
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