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Italien und Großbritannien PDF

926 Pages·1789·54.43 MB·German
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Tarlotte Hommyhar Thorbalis D. Anton Friderich Büſching Sonigl. preußiften Oberconfiftorialraths, Directors des vereinigten Berlin-und Colniſchen GymnaſiumszuBerlin, undderdavon abbangenden bepbenSculen, Erdbefcöreibung Vierter Theil, welder Stalien und Großbritannien enthåle. Achté cechtmäßige Auflage BitNom .Scaffert.u.Churf.Sachi.wieauchderHochtdhl. Eibgenoffenfco. Zürich, Glarus, Bafet, Appenzellund der(dbl.Reichsfädte S.Gallen , máhlhauſen undBiel, Srepbeiten. Hamburg, bey Carl Ernſt Bohn. 1789, 1 1 1 Italien 498.8% Einlei. 7 3 Von Italien überhaupt. er ältern Charten vonItalien nicht zu gebena fen, so haben wir in denneuern Zeiten von Coronelli, Cantelli, Tic. Viſſcher, Dancere,denSchencken, Delisle, Jaillot, den bomaniiichenErben, Robert Bouder, Jane vier, und Zannony,wohlgerathene Charten ben kommen. InAnſehung desEntwurfs und der ma. thematiſchen Richtigkeit, þátvor allen diejenigeden Vorzug , welche d' Anville 1743 geliefert hat. Sieenthält aber mehr Berge und Flufe, als Ders ter. Von derLombardey hatSanfon eineChare te auf 2 Bogen, und Julien ble obere Lombarden bis Cremona, auf27 Quartblättern, welche 7 Bos gen in Atlas. Format ausmachen , herausgegeben. Man kannauch die Charten vom Saufdes Pojieher rechnen, welcheCerutyauf4Bogen gezeichnet hat, und welche die Homanniſchen Erben auf 2 Bogen, und Seuter auf3 Bogengebrachthaben. Placide Hat den Sauf dieſes Stroms 1702 auf5 Bogen aba gebildet. Von einzelnen LändernJtaliens, giebt es ſehr viele Charten,wie Gernach vorkomouen wird. 9. 2. In den älteſten Zeiten war Jtalien unter den Namen Saturnien, Oenotrien, Auſonien und Seſperien befannt. Den erſten batté es vom Sature , den zweiten und dritten von ſeinen alten Einwohnern, undden vierten, welcher Abendland bedeutet, bekam es von den Griechen , denen esges gen Italien überhaupt genAbend lag. Von denEtruſeernoSer Hetrurfernt, welche viele Menſchenglter vor derErbauung der Srabe Rom den größten Theil von Italien beſeſſen haben, iſt das (und, welches zu der Romer Zeit Jtalien hieß , Errurien genennet worden. Der NameItalien iſt aus ſehr alt, kam aber anfänge lich nur einemkleinen Stück des nachher fo benannten Landes zu; dennAriftoteles und Antiochus von Syra. fus, geben dieſen Namen guerſt einem Stridh ian. des, welchernur dasbruttiſche Gebiet, und ein Stud von Súcanien begreift, obgleich nadher das ganze Jand bis an die Alpen dazu gehörte. Einige leiten ihn von Italus, einem König in Sicilien, andere aber von dem griechiſchen WortItalog, weldes ois nen Ochſen bedeutet, Her, weildieſes SandTeiner fete ten Weiben wegen an vortreflichen Ochſeneinen Uten berfluß hat. Der bey den Deutſchen gewöhnliche Name Walſdyland, iſt entweder ausWalland entſtanden, welches ein Land am tijeer bedeutet; dennWall heißtnicht nur Stärke undGewalt, fone dern auch überhauptdas Waſſer und Meer, und die Italiener find daher Wahlen und Welſche ge nennetworden; oderwelches noch wahrſcheinlideriſt, dié.Deutſchen, welche alles Uusländiſdie Welſch nennen , haben inſonderheit die ItalienerWalfite, und ihr Jand Walſdland genannt, weil ſie mie dieſenFremden und ihrem Sande vorzüglich vielVers lebt hatten. ſ. 3 Jtallen liegt zwiſchen dem 38ſten, oder, wenn man Sicilien mitrechner, zwiſchen dem 37ſten und 46ſtenGrad derNorderbreite, und hatſeine von der Natur ſelbſt beſtimmte,Grånzen;denn gegen or Einleitung: 5. Morgen, Mittag undAbendwirdes vom abratiſchen und mittellandiſden Meer, gegen Mitternacht aber von einerlangen Reihe ſteiler Gebirge, die man alla pen nennet , eingeſchloſſen. Seine Geſtalt pflege man einem Stiefel ju vergleichen, und ſeine.Große beträgt ungefähr 5625geographiſcheQuadratmeilen. g. 4 Vommitrell&ndiſchen und adriatiſchen Mieer, welches legte ein Theil des erſten iſt, und von der Stadt adria den Namen hat, habe ich im Anfang des erſtenBandes hinlänglid, gepandelt,und will hier nur uad) einmal erinnern, daß die Gegett. den Deſſelbenvon den italieniſchen Landſchaften , an welche ſie grången, benennet werden ; daher die B. nennungen des Meers von Genouá, von Tors cana , von Napoli, von Puglia, von Sars dinien und von Corſica, kommen. - Der Meer. bufen undMeerengen, wirdHernachbey derAbhand. lung der einzelnen Länder Erwähnung geſchehen. g. 5 Die vornehmſten GebirgeItaliens find dieAlpen undapenniniſchen Gebirge. Die Ali pen , ſind eine langeKette vonBergen, die an der Mündung des FluſſesVaro anfangen, und nachſehr bielen unordentlichen Wendungen ſich bey dem Fluß Arfia inHolſtereidoderIſtrienam adriatiſchenMeer endigen. Sie ſcheidenItalien von Franfreich, Hele Þetien undDeutſchland,und haben verſchiedenieNas men. Die Alpenam Meer, reichenvon Vada oder Vado bisan die Quelle des Waro, oder auch desDo; die coteirten Alpen , pon der Quelle des Daro bisan dieStadtSufa ; die grie& iſdey Als pen, ( Alpes Grajae,) von der Stadt Suſa bis an denBerg S. Bernhard; diepenniniſchen Alpen, 3 pom 6 Stalien überhaupt. bom Berge S.Bernhard bis an den S. Gothards. Berg; an dieſeItoßen die rbäriſchen Alpen, die ſich bis an die Quelle des Fluffes Piare erſtrecken , und endlichdienordiſchenodercarnicſchen Alpen, reichen vom FlußPiave bis nach frien undan die Quelle des Saveſtroms.' Anderer Namen ali g « fchweigen. Die apenniniſchen Gebirge, negmen ihren Anfang ben den Meeralpen Im genuefifchen Ger biet, nicht weit vonBenoua, theilen Italien in zwey faſt gleiche Theile, underſtreckenſich bis an dieMeers enge, welche Fralien von Sicilienfoyeidet. 9. 6 Die größten undmerkwürdigfien Flüſſein Stalten, ſind folgende. 1) Der Do, Padus, Eridanus, entſpringtauf dem Berge Vero, Velulus, welcher einer der Hoc). ften unter denAlpenift. Nachdem er über 30Fiuje ſe aufgenommen bat, ergießet er ſich durc) 7 vero fchiedeneAusflüffeins adriatiſcheMeer. 2) Die Adige oder Erreb, Atheſis, kommt aus der gefürſteten Grafichaft Tyrol, und iſt derein. zigegroße Fluß in der Lombarder, der nicht in den Po fällt; denn ſie fließet auchins adriatiſche Meer. 3 ) Der Arno, entſtehet aufdem apenniniſchen Gebirge, und zwar aus zwen Quellen des Bergs Falterona, und fällt ben Piſains toſcaniſche Meer. Seine Geſchichte Hat Ferdinand Marrojj! di Colle di Daldaſſa, fehr genau in einem beſondern Buche bea ſchrieben , welches er nennet: Dello Stato antico e * moderno del fiuine Arno, edelle cauſe, e de' ri. medi delleſue inondazioni. 4) Die Einleitung. 4) DieTiber, Tevere, Tiberis, hat ihren Ur. ſprung auch aufden apenninifchen Gebirgen , under. gießetſich nicht weit von Romins toſcaniſche Meer. 8. 7 Dteſes fruchtbare tand , iſt mit allem , was das Lebenzuerhalten und angenehm zu machen nothig iſt, ſo reichlichverſehen, daßmanin demſel: ben die erwünſchten Sachen benſammen fino det, welche in andern Ländern zerſtreuet ſind: als Getreide, vortreflichen Wein , die fchmackhafteſten und ſchönſten Früchte,als Pomeranzen, Citronen {imonen, Dliden , Granatapfel 2c. Del, Zucker, Mandeln, Roſinen , eine ungeheure Menge von Maulbeerbäumen, weil man viele Seibemacht; al lerley zahme und wilde Thiere; Marmor, Jaspis Eiſen , Alaun, Schwefel, Gold, Silber u . Dan her tvird es von den Schriftſtellern die Mutter des Ueberflues,bie Quelle der irdtſchen Glückſeligkeit, die undergleichliche Gegend unſerer Erdkugel, der Garten von Europa, der Uusbund der Welt, ja eie ne kleine Welt genennet. Es find aberdieſchönen Gewächſe, welche man nach den abendländiſchen Geis genben ausItalien, als demPflanggarten, nach und nachgebotethat, größtentheils aus den morgenlàndia fchen Gegenden hiehergebracht worden. Die Apcis coſen , mala epirotica, fanen von Epirus; die pfi fchen, mala perſica, aus Perſien; sieCitros nen, malamedica, ausMedien; dieGranatäpfel, malapunica, aus Carthago; bie Raſtanten , von der StadtCaſtanta in der macedoniſchen Sandſchafe Magneſien , von dannenmandie lektenBäume nach Italien gebracht hat. Die beſten Birnen ſindaus Alexandrien, Numidien , Griechenland undNumang 24 tia 8 Stalien überhaupt: tia gekommen , wie ihre Namen anzeigen. Die Pflaumen , find zuerſt aus ArmenienundSyrien, vornehmlichvon Damaſcus gekommen. 1. Lucullus iſt der erſte geweſen, der KirſchbäumeausPon. tus nach Italien bat bringen laſſen, 'vondannenſie in alle übrige europáiſche{ånder geführetworden. Obnungleich Italien überhaupt ein vortrefliches Land itt,so iſt doch ein großer Unterſchied inAnſehung derGüte, Geſundheit undAnnehmlichkeit ſeinerland. fchaften; ja, es hat auch verſchtebene nicht geringe Unbequemlichkeiten, vornehmlich der mittlere und untereTheil, wieaus der Beldreibungder dahin ges Hörigen Lånder erhellen wird. Es iſt auch die án. jahlder Einwohnerzur Anbauung undgenugſames Nukung des fruchtbaren Bodens in einigen Ländern lange nicht hinlänglich, weldes inſonderheitvon dem påbſtlichen Gebiet gilt, wenn gleich Addiſon aufeis ne übertriebene Weiſefchreibet, eswaren in der alten LandſchaftCampaniamehrEinwohner geweſen, als jeßeinItalien find. Ganz anderer Meynung iſt der Italiener Baretti; benn dieſer glaubt, daß Ftalien, ( Sicilien, Sardinien und Corſica ungerechnet,) an 14MillionenEinwohner habe. Groslen beridytet, daß die Italiener vorgåben, man finde auf 20 Mi. lionenMenſchen in Italien. Man kann ſicher 15 Millionen annehmen In den italieniſchen Stas. ten,' rollen die geiſtlichen gemeiniglich , wo nicht dieHälfte, dochwenigſtens dendritcenTheil derEins wohner ausmachen: wenigſtens find fie.es, welche den größten Theil des Vermögens'von ganz Italien befißen. DerUnterſchieddesCharacters derverſchiee denen Nationen in Italien, iſt ſehr merklich ,aber ben

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