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Israel und Ägypten in der Königszeit: Die kulturellen Kontakte von Salomo bis zum Fall Jerusalems PDF

379 Pages·1999·7.2 MB·German
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Preview Israel und Ägypten in der Königszeit: Die kulturellen Kontakte von Salomo bis zum Fall Jerusalems

Orbis B ibl icus et Oriental is 170 Bernd Ulrich Schipper Israel und Ägypten in der Königszeit Die kulturellen Kontakte von Salomo bis zum Fall Jerusalems Universitätsverlag Freiburg Schweiz Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Schipper, Bernd Ulrich: Israel und Ägypten in der Königszeit: die kulturellen Kontakte von Salomo bis zum Fall Jerusalems/ Bernd Ulrich Schipper. - Freiburg, Schweiz: Univ.-Verl.; Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1999 (Orbis biblicus et orientalis;170) Zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1999 ISBN 3-7278-1265-6 (Univ.-Verl.) ISBN 3-525-53728-X (Vandenhoeck & Ruprecht) Veröffentlicht mit Unterstützung der Evangelischen Kirche des Rheinlandes, des Rektorates der Universität Bonn und des Rektorates der Universität Freiburg Schweiz Die Druckvorlagen wurden vom Autor als reprofertige Dokumente zur Verfügung gestellt © 1999 by Universitätsverlag Freiburg Schweiz Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen Paulusdruckerei Freiburg Schweiz ISBN 3-7278-1265-6 (Universitätsverlag) ISBN 3-525-53728-X (Vandenhoeck & Ruprecht) ISSN 1015-1850 (Orb. biblicus Orient.) Digitalisat erstellt durch Florina Tischhauser, Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Zürich Meinen Eltern Vorwort Die vorliegende Studie wurde im Wintersemester 1998/99 von der Ev. Theologischen Fakultät der Universität Bonn als Dissertation angenommen. Für den Druck wurde sie leicht gekürzt und um neuere Literatur ergänzt. Nur noch am Rande konnte die gleichfalls 1998 entstandene, bislang un publizierte Dissertation von Paul S. Ash, The Relationship between Egypt and Palestine during the Time of David and Solomon, eingearbeitet wer den, die mir erst während der Drucklegung zugänglich wurde. Nicht mehr berücksichtigt werden konnte die Studie von Stefan Wächli, Der weise König Salomo (BWANT 141), Stuttgart, Berlin, Köln 1999. Zu danken habe ich vielfach: zunächst meinem Doktorvater, Prof. Dr. Horst Seebass. Seine ständige Diskussionsbereitschaft und Offenheit, ge paart mit methodischer Strenge, waren mir in allen Stadien der Arbeit eine große Hilfe. Nicht weniger herzlich danke ich meiner ägyptologischen Leh rerin, Frau Prof. Dr. Ursula Rößler-Köhler. Sie hat mich nicht nur in vieler lei Hinsicht unterstützt, sondern die Arbeit mit großem Interesse begleitet und zudem das ägyptologische Fachgutachten erstellt. Ferner gilt mein Dank Herrn Prof. Dr. Werner H. Schmidt für die Anfertigung des Zweit gutachtens. Daß die Arbeit in einem überschaubaren Zeitraum verfaßt werden konnte, wurde durch ein Promotionsstipendium der Deutschen Forschungs gemeinschaft im Rahmen des Graduiertenkollegs „Interkulturelle religiöse bzw. religionsgeschichtliche Studien" ermöglicht, welches mir zudem zwei Studienaufenthalte an der Ecole Biblique in Jerusalem finanzierte. Sowohl durch das Kolleg als auch durch mein 'Grenzgängertum' zwischen den verschiedenen Disziplinen lernte ich viele Forschende kennen, mit denen ich größere oder kleinere Aspekte meiner Arbeit besprechen konnte. Zu nennen sind hier vor allem PD Dr. Christian Frevel sowie Dr. Stefan Beyerle, Prof. Dr. Elmar Edel t, PD Dr. Louise Gestermann, Prof. Dr. Dr. Manfred Görg, Dr. Axel Graupner, Dr. Friederike Kampp-Seyfried, Prof. Dr. Joseph Maran, Stefan Münger, Prof. Dr. Emile Puech, Prof. Dr. Dr. Dieter Vieweger und PD Dr. Günter Vittmann. Bei der Lektüre der neuhe bräischen Literatur war mir Frau Dipl. theol. Ariane Cordes eine große Hilfe. Ein besonderer Dank gilt meinen Freunden Dipl. theol. Michael Konkel und Andreas Blasius M.A. Sie waren mir nicht nur in vielen Einzelfragen wichtige Gesprächspartner, sondern haben die ganze Arbeit mit Kritik und Sachverstand begleitet. Für die mühevolle Arbeit des Korrekturlesens dan ke ich den beiden genannten sowie Solveig Tismer und insbesondere Si mone Stöhr M.A., die die ganze Arbeit einer mehrfachen gründlichen Lek türe unterzogen hat. Schließlich gilt mein Dank Herrn Prof. Dr. Othmar Keel und Herrn PD Dr. Christoph Uehlinger für die so freundliche und bereitwillige Aufnahme der Arbeit in die Reihe 'Orbis Biblicus et Orientalis' und manch fachlichen Hinweis zu Fragen der Ikonographie und Glyptik. Für die Gewährung eines Druckkostenzuschusses danke ich dem Rekto rat der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Evange lischen Kirche im Rheinland. Bonn, im September 1999 Bernd Ulrich Schipper IX INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Seite Inhaltsverzeichnis IX I Einleitung: Kulturkontakt und historische Beziehungen 1.1 Die Fragestellung 1 1.2 Zu Ansatz und Forschungsstand 3 1.3 Zu Methodik und Aufbau der folgenden Arbeit 6 II Hauptteil: Die kulturellen Kontakte von Salomo bis zum Fall Jerusalems 2.1 Kulturkontakte zur Zeit Salomos? 11 2.1.1 Politische Kontakte - Salomo und Ägypten 11 2.1.1.1 Die innenpolitischen Verhältnisse im Ägypten der 21. Dynastie 12 2.1.1.2 Außenpolitische Aktivitäten? - Der Palästinafeldzug des Siamun 19 2.1.1.3 Zusammenfassung 35 2.1.2 Handelsbeziehungen 35 2.1.2.1 Der Fernhandel an der Wende vom 2. zum 1. Jts. 36 2.1.2.2 Das archäologische Material aus der EZ 1/IIA 41 2.1.2.3 Die ägyptische 'Reiseerzählung des Wenamun' 56 2.1.2.4 Die atl. Nachrichten über Handelsbeziehungen 60 2.1.2.5 Zusammenfassung 82 2.1.3 Personale Kontakte 83 2.1.3.1 Salomos Frau - die Tochter des Pharao 84 2.1.3.2 Ägypter in Syrien/Palästina 107 2.1.3.3 'Syrer' in Ägypten 113 2.1.3.4 Zusammenfassung 115 2.1.4 Ergebnis 115 2.2 Kulturkontakte zur Zeit der beiden Reiche Israel und Juda (926-722) 117 2.2.1 Politische Kontakte - Von Jerobeam/Rehabeam bis Hiskia 117 2.2.1.1 Die innenpolitischen Verhältnisse in Ägypten in der 1. H. der 22./23. Dynastie 117 X INHALTSVERZEICHNIS 2.2.1.2 Der Palästinafeldzug Scheschonqs I. 119 2.2.1.3 Ein Feldzug Osorkons I.?-Zu 2 Chr 14,8-14 133 2.2.1.4 Ägypten in der 2. H. der 22./23. Dynastie - Von Osorkon II. bis zu Osorkon IV. 139 2.2.1.5 Außenpolitische Aktivitäten unter Osorkon II.? 143 2.2.1.6 Ägyptische Außenpolitik zur Zeit Osorkons IV. 149 2.2.1.7 Zusammenfassung 158 2.2.2 Handelsbeziehungen 159 2.2.2.1 Der Fernhandel in der EZ IIB 160 2.2.2.2 Das archäologische Material 162 2.2.2.3 Das ägyptische Material 172 2.2.2.4 Die atl. Nachrichten - Josaphats Handelsschiffahrt 181 2.2.2.5 Zusammenfassung 185 2.2.3 Personale Kontakte 186 2.2.3.1 Die Flucht ausländischer Fürsten/Prinzen nach Ägypten 186 2.2.3.2 Ägypter in Syrien/Palästina 191 2.2.3.3 Zwei Sonderfälle: ein ägyptischer Priester in Syrien/Palästina und ein philistäischer Gesandter in Ägypten 192 2.2.3.4 Zusammenfassung 196 2.2.4 Ergebnis 197 2.3 Kulturkontakte zur Zeit des Königreiches Juda (722-587 /6) 199 2.3.1 Politische Kontakte - von Hiskia bis zum Fall Jerusalems 199 2.3.1.1 Ägypten zur Zeit der 25. Dynastie 199 2.3.1.2 Schabaka/Schebitku (?) und Hiskia - Jes 31,3 und 18,lf 200 2.3.1.3 Schebitku und die Schlacht von Eltheke, 701 - 2 Kön 19,9 210 2.3.1.4 Taharqa, Tanutamun und die assyrische Eroberung Ägyptens - Nah 3,8f 217 2.3.1.5 Zusammenfassung 227 2.3.1.6 Ägypten zur Zeit der 26. Dynastie - Psammetich I. und Syrien/Palästina 228 2.3.1.7 Necho II. und Josia - 2 Kön 23,29 234 2.3.1.8 Ägypten und die Ereignisse von 587/6 242 2.3.1.9 Zusammenfassung 246 2.3.2 Handelsbeziehungen 247 2.3.2.1 Der Fernhandel in der EZ IIC 248 2.3.2.2 Das archäologische Material 251 INHALTSVERZEICHNIS XI 2.3.2.3 Das ägyptische Material 257 2.3.2.4 Zusammenfassung 265 2.3.3 Personale Kontakte 265 2.3.3.1 Ägypter in Syrien/Palästina 266 2.3.3.2 Ägypter in judäischen Familien 272 2.3.3.3 'Syrer' /Phönizier in Ägypten 277 2.3.3.4 Die Flucht nach Ägypten 278 2.3.3.5 Zusammenfassung 283 2.3.4 Ergebnis 283 III Ergebnis: Die kulturellen Kontakte zwischen Israel und Ägypten in der Königszeit 285 Abbildungen 295 Literaturverzeichnis 302 Register 345 1 EINLEITUNG: KULTURKONTAKT UND HISTORISCHE BEZIEHUNGEN 1.1 Die Fragestellung Es gilt als allgemein anerkannt, daß das Alte Testament eine ganze Reihe von Vorstellungen, Motiven oder auch Texten enthält, die ägyptischem Denken nahestehen. So haben sich sowohl von ägyptologischer als auch von alttestamentlicher Seite aus zahlreiche Forscher mit der Frage des Ver hältnisses der atl. Literatur zur ägyptischen befaßt und dabei für verschie dene Einzelbereiche diverse Übereinstimmungen herausgearbeitet. Diese Übereinstimmungen lassen sich - faßt man die Einzeluntersuchungen zu sammen - grob in drei Bereiche unterscheiden: 1 in (1) einzelne Wörter und Begriffe, die aus dem Ägyptischen hergeleitet werden, (2) Motive, Meta phern und idiomatische Redewendungen, die auch in ägyptischer Literatur begegnen, und (3) ganze 'Texte', die ägyptischen literarischen Werken so nahe stehen, daß entweder an eine traditionsgeschichtliche Beziehung oder gar an eine literarische Abhängigkeit gedacht wird. Für alle drei Gruppen gibt es verschiedene Beispiele, wobei neben den ägyptischen Lehn- bzw. Fremdwörtern2 und den einzelnen Motiven, Metaphern oder idiomatischen Redewendungen3 vor allem die literarischen Abhängigkeiten das Interesse der Forschung hervorgerufen haben, zeigt sich doch gerade bei ihnen eine Form der Gemeinsamkeit, die über eine reine traditions- oder motivge schichtliche Verbindung hinausgeht und die sich nur mit einer direkten Beeinflussung des entsprechenden Werkes erklären läßt. Das beste Beispiel für einen solch literarischen Zusammenhang ist Prov 22, 17-23, 14, ein Text, der in enger Beziehung zur ägyptischen Weisheitslehre des Amenemope 1 Die beste und umfangreichste Zusammenstellung findet sich in R.J. WILLIAMS' TRE Artikel ('Ägypten II', 492-505) sowie in seiner, mit vielen Einzelbeispielen angereicher ten Zusammenstellung 'Egypt' (257-290). Vgl. ergänzend auch M0RENZ in RGG3 (Art. 'Ägypten', Sp. 117-121); GRIESHAMMER in LÄ I (Art. 'Altes Testament', Sp. 163-169); REDFORD, Relations, l 97f und ders., ECI, 365-394. 2 Eine aktuelle Zusammenstellung liegt hierfür derzeit nicht vor, obwohl die Forschung gerade auf diesem Gebiet in jüngerer Zeit vorangegangen ist (vor allem durch M. GöRG, s. seine zahlreichen Einzelstudien in BN oder auch deren Zusammenstellung in 'Aegyptiaca-Biblica'). So ist man immer noch auf die alte Zusammenstellung von LAMBDIN angewiesen (Loan Words, 145-155). Vgl. auch WILLIAMS, Art. 'Ägypten II', 496. 3 WILLIAMS, a.a.O., 496f und ders., Egypt, 262-264. Vgl. auch YAHUDA, Sprache, mit einem Maximalbefund für den Pentateuch, der jedoch im einzelnen kritisch überprüft werden müßte.

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