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Isolierung homogen gelöster Übergangsmetall-Komplexkatalysatoren aus Produktgemischen PDF

49 Pages·1984·0.7 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr. 3172 I Fachgruppe Physik/Chemie/Biologie Herausgegeben vom Minister fUr Wissenschaft und Forschung Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Fell Dr. rer. nat. Hedda Schulz Dr. rer. nat. Monika Kuhn Dr. rer. nat. Georg Feichtmeier Lehr- und Forschungsgebiet Technische Chemie und Petrolchemie der Rhein. -Westf. Techn. Hochschule Aachen Isolierung homogen geloster Ubergangsmetall-Komplexkatalysatoren aus Produktgemischen Westdeutscher Verlag 1984 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Isolierung homogen geloster Obergangsmetall Komplexkatalysatoren aus Produktgemischen 7 Bernhard Fell ... - Opladen : Westdeutscher Verlag, 1984. (Forschungsberichte des Landes Nordrhein Westfalen ; Nr. 3172 : Fachgruppe Physik, Chemie, Biologie) NE: Fell, Bernhard [r.litverC]; Nordrhein Westfalen: Forschungsberichte des Landes ••• © 1984 by Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Herstellung: Westdeutscher Verlag Lengericher Handelsdruckerei, 4540 Lengerich ISBN 978-3-531-03172-9 ISBN 978-3-322-87720-8 (eBook) 00110.1007/978-3-322-87720-8 - III - 1. Einleitung 1 2. Abtrennung homogen geloster Obergangsmetall 2 Komplexkatalysatoren mit Ligandenaustauschern 2.1 Allgemeines 2 2.2 Charakteristische Eigenschaften von Aus 3 tauscherharzen 2.3 Herstellung von Ligandenaustauschern 5 2.3.1 Herstellung von substituierten Silicagelen 5 2.3.2 Herstellung von substituierten Polystyrolen 7 2.4 Rtickgewinnung homogen geloster Rhodiumverbin 10 dungen aus Testlosungen 2.4.1 Versuchsbedingungen 10 2.4.2 Ligandenaustauschersaulen 10 2.4.3 Packen der Saulen 11 2.4.4 Absorption und Desorption der Rhodiumkomplexe 12 2.4.5 DurchfluBgeschwindigkeit 13 2.5 Rtickgewinnung verschiedener Rhodiumkomplexe 13 2.6 Diskussion der Ergebnisse 18 2.7 Rtickgewinnung des Rhodiumkatalysators aus 19 Hydroformylierungsprodukten 3. Die Ultrafiltration als Verfahren zur Abtren 26 nung homogen geloster Metallkomplexkatalysa toren von den hochmolekularen Produkten poly meranaloger Carbonylierungen 3.1 Einleitung 26 3.2 Trennversuche 28 3.3 Analytik 31 4. Isolierung von homogen gelosten Obergangs 32 metallkatalysatoren aus organischen Medien durch Extraktion mittels waBriger Losungen von Komplexliganden 4.1 Einleitung 32 4.2 Einstufige Extraktion 32 - IV - 4.2.1 Extraktion von Rhodium aus Toluol in Gegen 35 wart von Triphenylphosphan 4.2.2 Rtickextraktion von Rhodium mit Triphenyl 35 phosphan aus der waBrigen Phase 4.3 Fltissig-Fltissig-Gegenstromextraktion mit einer 38 Mikro-Drehband-Extraktionskolonne 4.3.1 Trennwirkung der Kolonne 38 4.3.2 Drehband-Extraktions-Kolonne 40 4.3.3 Kontinuierliche Rhodium-Extraktion aus Toluol 40 mit verschiedenen wasserloslichen Phosphanen bei 60·e 4.4 Diskussion der Versuchsergebnisse zur Extrak 42 tion von Rhodium 5. Zusammenfassung 44 6. Literatur 45 - 1 - 1. Einleitung Die destillative Aufarbeitung von relativ niedermolekularen Reaktionsprodukten, die homogen geloste, nichtfltichtige Uber gangsmetall-Komplexkatalysatoren enthalten, bereitet keine Schwierigkeiten, wie das Beispiel der groBtechnisch realisierten, rhodiumkatalysierten Hydroformylierung von Propen zeigt. Anders liegen die Verhaltnisse bei hohermolekularen oder sogar polymeren Reaktionsprodukten. Hier mUssen Fallungsreaktionen oder andere chemische Umwandlungsschritte der Ubergangsmetallverbindungen z.B. zu wasserloslichen Verbindungen erfolgen, um eine Abtrennung bewerkstelligen zu konnen. Von besonderem Interesse sind nun solche Trennverfahren, die den Homogenkatalysator in moglichst aktiver Form halten und so eine direkte RUckfUhrung in die Reak tion ohne weitere Aktivierungsschritte erlauben. Verfahren, die hier in Betracht kommen, sind die Abtrennung der Komplexkatalysato ren durch Ligandentausch mit terti are Phosphangruppen tragenden Ionenaustauscherharzen ("Ligandentauschern"l, die Extraktion mit waBrigen Losungen von wasserloslichen,salzartigen/tertia- ren Phosphanen und die Abtrennung durch Ultrafiltration. Uber aIle drei Verfahrensmoglichkeiten 5011 im Folgenden am Bei- spiel der Abtrennung von Rhodium-Komplexkatalysatoren berichtet werden. - 2 - 2. Abtrennung homogen ge10ster Ubergangsmeta11-Komp1exkata- 1ysatoren mit Ligandenaustauschern 2.1 A11gemeines In den sogenannten heterogenisierten Homogen-Kata1ysatorsystemen sind losliche Ubergangsmeta11-Komp1exkata1ysatoren durch koordi native Bindung an z.B. tertiare Phosphangruppen, die in hochmo1e ku1aren Verbindungen verankert sind, un1os1ich gemacht worden [1,2]. Solche terti are Phosphangruppen tragenden Harze oder Oxide wie Si02 konnen in Ana10gie zu Ionenaustauschern a1s "Ligandenaustauscher" bezeichnet werden und sollten zur Ab scheidung homogen ge10ster Ubergangsmeta11-Komp1exverbindungen aus organischen Medien verwendbar sein [3]. Die Abscheidung durch Ligandenaustausch erfo1gt geman der G1eichung: - R' I \/ j.,~;jfL (CH2In-P-Me - + L I / \ R2 Die Regeneration des Ligandenaustauschers und die Reingewinnung der Ubergangsmeta11verbindung erfo1gt durch Behand1ung des be- 1adenen Austauschers mit einem Uberschun des mobi1en Liganden L: - 3 - + L - Beladung und Regeneration des Ligandentauschers konnen nach zwei Verfahren erfolgen: In einem statischen System, in sogenannten Satzverfahren, wird der Ligandenaustauscher mit der Losung des UbergangsmetaIIkom pIe xes gertihrt, bis sich das Gieichgewicht eingesteIIt hat. Der Austausch bei dieser Arbeitsweise wird nur dann vollstandig sein, wenn das Reaktionsgieichgewicht ganz nach rechts verschoben werden kann. Beim dynamischen Verfahren fIieBt die Komplexlosung tiber eine ausreichend hohe Schtittung des Ligandenaustauschers. Am Ende der Schtittung hat sich das Gieichgewicht dann in die gewtinschte Rich tung verschoben, so daB der Austausch vollstandig wird. 2.2 Charakteristische Eigenschaften von Austauscherharzen Die wichtigsten Parameter organischer Austauscherharze sind die KorngroBe und die Porositat; denn durch diese beiden Fakto ren wird die GroBe der Oberflache bestimmt, an der die Austausch reaktionen stattfinden. Ein kleinkorniges Harz besitzt eine groBe auBere Oberflache. Doch Harze mit kleiner Kornung, bzw. puiverformige Harze weisen im Saulenverfahren einen groBeren Reibungswiderstand auf, so daB die FIieBgeschwindigkeit herab gesetzt wird. Eine Probiemiosung bieten hier die sogenannten makroporosen Harze, die trotz groBer Kornung und kleiner auBerer Oberflache durch die hohe Porositat eine groBe Gesamtoberflache aufweisen. - 4 - Die Porositat, d.h. die GroBe der inneren Oberflache, wird durch zwei Faktoren bestimmt: a) durch die Vernetzung und das sich dadurch bildende Maschen werk; je hoher der Vernetzungsgrad ist, desto feinere Poren bilden sich, desto groBer werden innere Oberflache und Austauschkapazitat, b) durch Losungsmittel, die wahrend der Polymerisation zugesetzt werden; hierdurch bilden sich zusatzlich zur Vernetzung Po ren, die groBer als atomare Abstande und nicht Teil der Gel struktur sind. Diese makroporosen (engl.: macroreticular) Harze besitzen eine auBerordentlich groBe innere Oberflache. Die Quellung, die zum Teil auch die GroBe der Oberflachen beein fluBt, wird von der Matrix selbst (Vernetzungsgrad, Art der ak tiven Gruppen) und von dem umgebenden Medium (Wasser, organisches Losungsmittel) bestimmt.Stark polare Ionenaustauscher quellen in polaren Losungsmitteln am starksten. Ligandenaustauscher er fahren die groBte Volumenzunahme in schwach polaren oder unpo laren Medien. Die Kapazitat eines Ionen- oder Ligandenaustauschers ist ein di rektes MaB fUr seine Verwendungsmoglichkeit. Die analytische oder totale Kapazitat wird aufgrund der Bestimmung des Hetero atoms in den aktiven Gruppen, wie Schwefel, Stickstoff oder Phosphor, berechnet. Die effektive Kapazitat ist durch steri sche Hinderung zum Teil erheblich geringer als die Gesamtkapa zitat. Bei der Beladung mit verschieden groBen Ionen ergeben sich auch unterschiedliche,effektive Kapazitaten. 1m Gegensatz zu den organischen Austauscherharzen beruht die Wirksamkeit der anorganischen Verbindungen, z.B. Aktivkohle, Aluminiumoxid, Silicagel, hauptsachlich auf ihrem Adsorptions vermogen. Jedoch speziell bei Silicagelen besteht die Moglichkeit, akti ve Gruppen auf der Oberflache zu verankern und mit dies en Ver- - 5 - bindungen Ligandenaustauschreaktionen durchzuftihren. Die Ober flache eines nicht wasserfreien Silicagels ist mit Hydroxyl gruppen bedeckt. die je nach Charakter verschieden stark mit z.B. Silanen reagieren konnen: Hydroxylgruppen. die einen ge ringen Abstand zueinander haben. sind an Wasserstoffbrtickenbin dungen beteiligt und deshalb nicht so reaktiv wie die weit von einander entfernt liegenden sogenannten reaktiven und freien "Hydroxyle" [4]. 2.3 Herstellung von Ligandenaustauschern 2.3.1 Herstellung von sUbstituierten Silicagelen Zur Rtickgewinnung von als Homogenkatalysatoren verwendbaren Uber gangsmetallkomplex-Verbindungen. z.B. Carbonylhydridotris(tri phenylphosphan)rhodium(I). aus organischen Medien scheinen be sonders Ligandenaustauscher geeignet. die als funktionelle Grup pe eine Diphenylphosphan-Gruppe enthalten [5]. Die Synthese von solchen Ligandenaustauschern auf Silicagelba sis kann auf zwei Wegen erfolgen: a) In einer Silylierungsreaktion wird ein in einem getrennten Reaktionsschritt hergestelltes Phosphansilan an die Hydroxyl gruppen des Silicagels gebunden: H-PPh2 - I-OH (Silicagel) (EtO)3Si-CH2-CH2-PPh2 I I!-O-Si-CH2-CH2-PPh2 I b) Ein reaktives Vinylsilan wird in das Silicagel verankert und danach die Vinylgruppe mit Diphenylphosphan umgesetzt: - 6 - ~OH + CI3SI-CH=CH2 + H-PPh2 • Die bevorzugte Verwendung von Silanen als Brlickenbildner zwischen Silicagel und einer Organophosphan-Gruppe liegt darin begrlindet, daB die resultierende -Si-O-Si-Bindung wesentlich weniger an fallig gegen Hydrolyse und thermisch stabiler ist als mogliche -Si-O-C- oder -Si-N-C-Bindungen [6]. Bei den Reaktionen wurde ein Kieselgel Typ 100 weitporig von Merck eingesetzt (Kennziffer KV). Es hat einen Porendurchmesser von 100 ~, seine KorngroBe betragt 0,2 - D,S mm, der Wasserstoff gehalt als Man flir die aktiven Reaktionszentren liegt bei 0,63 % (Aktivitatsstufe 5). Zur Herstellung von Diphenylphosphanylsilanen wird meistens Di phenylphosphan eingesetzt, das aus Chlordiphenylphosphan herge stellt werden kann: - 2 Hel Phosphonig Phosphanig s~ure s~ure + Phosphan Phosphan s~ure

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