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Islamische Theologie im deutschen Wissenschaftssystem: Ausdifferenzierung und Selbstkonzeption einer neuen Wissenschaftsdisziplin PDF

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Jan Felix Engelhardt Islamische Theologie im deutschen Wissenschaftssystem Ausdifferenzierung und Selbstkonzeption einer neuen Wissenschaftsdisziplin Islamische Theologie im deutschen Wissenschaftssystem Jan Felix Engelhardt Islamische Theologie im deutschen Wissenschaftssystem Ausdifferenzierung und Selbstkonzeption einer neuen Wissenschaftsdisziplin Jan Felix Engelhardt Frankfurt/Main, Deutschland Siegelziffer D.30 ISBN 978-3-658-18430-8 ISBN 978-3-658-18431-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-18431-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhalt 1 Einleitung .............................................................................................................. 7 2 Theoretisches Setting und Forschungsdesign der Arbeit ............................... 19 2.1 Soziologische Perspektiven auf Wissenschaft ....................................... 21 2.1.1 Ausdifferenzierung wissenschaftlicher Disziplinen ................... 23 2.1.2 Wissenschaftliche Disziplinen als Felder ................................... 32 2.1.3 Wissenschaft und Expertentum .................................................. 42 2.2 Forschungsdesign .................................................................................. 46 2.2.1 Zum theoriegenerierenden Experteninterview ........................... 48 2.2.2 Zum Interpretationsverfahren der Interviews ............................. 52 3 Kontexte der Islamischen Theologie in Deutschland ...................................... 59 3.1 Politisch-gesellschaftlicher Kontext: Die Zähmung des Islams ............ 59 3.2 Islamisch-theologische Wissensordnungen in Tradition und Gegenwart .............................................................................................. 68 3.3 Wissenschaftssystematischer Kontext: Christliche Theologie .............. 85 4 Ausdifferenzierung der Islamischen Theologie ............................................... 99 4.1 Islamisch-religionspädagogisch-theologische epistemic community als Vorläuferin der Islamischen Theologie ....................... 101 4.2 Wendepunkt: Die Etablierung einer islamisch-theologischen .................. Wissenschaftsdisziplin ......................................................................... 121 4.2.1 Zur wissenschaftspolitischen Konzeption „Islamischer Studien“ .................................................................................... 121 4.2.2 Reaktionen der Islamwissenschaften ........................................ 131 4.2.3 Islamische Verbände als Anspruchsgruppe .............................. 138 4.3 Status Quo der islamisch-theologischen Wissenschaftsdisziplin ........ 161 5 Konzeptionen Islamischer Theologie durch Professoren des Faches .......... 175 5.1 Sind Sie Theologe? Selbstkonzeptionen der Gesprächspartner ........... 176 5.1.1 Akademische Sozialisation zwischen Islamwissenschaften und islamischer Theologie ........................................................ 176 5.1.2 Zum Selbstverständnis als Theologen ...................................... 190 5.1.3 Zwischenfazit ........................................................................... 197 5.2 Zur islamisch-theologischen Wissenschaftsdisziplin in Deutschland . 198 5.2.1 Zur Benennung des Faches ....................................................... 200 5.2.2 Definitionen und Spezifika ....................................................... 205 5.2.3 Positionierungen zur Tradition ................................................. 213 5.2.4 Innendifferenzierung ................................................................ 223 5.2.5 Verortung im deutschen Wissenschaftssystem ........................ 228 5.2.6 Zwischenfazit ........................................................................... 234 5.3 Islamische Theologie an der Universität ............................................. 236 5.3.1 Die Universität als Ort islamischer Wissensproduktion ........... 237 5.3.2 Zur Rolle von Theologen an der Universität ............................ 245 5.3.3 Funktionen der Islamischen Theologie als Universitäts- disziplin .................................................................................... 251 5.3.4 Ausbildungs- und Forschungsfunktion .................................... 260 5.3.5 Zwischenfazit ........................................................................... 263 5.4 Wissenschaftstheoretische Dimensionen Islamischer Theologie ........ 264 5.4.1 Zum Status theologischen Wissens und theologischer Wahrheit ................................................................................... 265 5.4.2 Kriterien von Wissenschaftlichkeit .......................................... 271 5.4.3 Zur Frage der Glaubensgebundenheit ...................................... 275 5.4.4 Legitimität und Normativität .................................................... 283 5.4.5 Zwischenfazit ........................................................................... 291 5.5 Positionierungen Islamischer Theologie zu externen Anspruchsgruppen ............................................................................... 292 5.5.1 Muslimische Glaubensgemeinschaft als primäre Bezugsgruppe ........................................................................... 294 5.5.2 Konfliktfall islamische Verbände ............................................. 302 5.5.3 Staat und Gesellschaft: Die „Domestizierung“ des Islams ...... 314 5.5.4 Zwischenfazit ........................................................................... 325 6 Zentrale Ergebnisse ......................................................................................... 327 Literaturverzeichnis ........................................................................................ 337 1 Einleitung Wie kaum eine andere Disziplin im deutschen Wissenschaftssystem sieht sich die Islamische Theologie1 mit unterschiedlichen Anspruchsgruppen, Erwartun- gen und Kritiken konfrontiert. Das 2010 mit den vom Wissenschaftsrat veröf- fentlichten Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religions- bezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen2 aus der Taufe gehobene Fach ist schnell zum Objekt unterschiedlicher Interessen geworden: Das Zäh- mungsmotiv des Staates gegenüber der fremden Religion des Islams tritt mehr oder weniger offen zutage. Politik und Medien gilt die akademische islamische Theologie, in deren Rahmen wahlweise die Ausbildung von Religionsgelehrten, Lehrkräften, Imamen, Sozialarbeitern und Integrationslotsen fällt, als Trumpf- karte der Integration von Muslimen in Deutschland. Islamische Theologie für die Lösung von sozioökonomischen und bildungspolitischen Integrationsfragen instrumentalisieren zu wollen wird von islamwissenschaftlicher Seite im Gegen- zug als „Entsäkularisierung der Integrationspolitik“3 kritisiert. Gleichzeitig ruft die Etablierung eines Faches, das sich ebenfalls dem Gegenstand „Islam“ wid- met, Abwehr- und Konkurrenzreaktionen seitens der Islamwissenschaften her- vor. Im öffentlichen Diskurs um Religion und Islam ruft die Beheimatung mus- limischer Selbstauslegung an der Universität Kritiker auf den Plan, denen Reli- gion als anachronistisches Hindernis in der aufgeklärten Moderne gilt und die den Islam als besonders aggressives Exemplar diagnostiziert haben und deshalb jedwede Theologie – und die islamische insbesondere – als irreführende Pseu- dowissenschaft ablehnen. Teile der islamischen Verbände und muslimischen Glaubensgemeinschaft wiederum tun sich schwer mit der Erkenntnis, dass isla- 1 Wenn im Folgenden von „Islamischer Theologie“ – „Islamisch“ in Großschreibung – die Rede ist, so ist damit die an deutschen Universitäten etablierte islamisch-theologische Wissenschafts- disziplin gemeint. 2 Wissenschaftsrat: „Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezoge- nen Wissenschaften an deutschen Hochschulen,“ (Wissenschaftsrat, 2010) http://www.wissen- schaftsrat.de/download/archiv/9678-10.pdf (letzter Zugriff: 24. Juni 2013), im Folgenden Emp- fehlungen. 3 So der Islamwissenschaftler Rainer Brunner 2011 in Eren Güvercin: „Entsäkularisierte Islamisie- rung der Integrationsdebatte,“ http://erenguevercin.wordpress.com/2011/08/09/entsakularisierte- islamisierung-der-integrationsdebatte/ (letzter Zugriff: 23. August 2011). © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017 J.F. Engelhardt, Islamische Theologie im deutschen Wissenschaftssystem, DOI 10.1007/978-3-658-18431-5_1 8 Einleitung mische Theologie an deutschen Universitäten weniger an die klassische Religi- onsgelehrsamkeit anzuknüpfen scheint als erwartet. Die Konfrontation tradierter islamischer Wissensordnungen und Produktionsweisen mit der Institution Uni- versität, ihren epistemologischen und sozialen Mechanismen und edukativen Eigenheiten setzt ein erhebliches Maß an Verunsicherungspotenzial im glau- bensgemeinschaftlichen Feld frei. Die Unterstützung des Projekts „Islamische Theologie“ seitens der deutschen Muslime ist damit alles andere als sicher. Und die Fachvertreter? Sie bemühen sich, die unterschiedlichen, zum Teil gegenläufigen Erwartungen, die an sie gestellt werden, zu erfüllen: Zum einen gegenüber der muslimischen Glaubensgemeinschaft die eigene Authentizität glaubwürdig zu machen und Relevanz und Würde der islamischen Tradition zu wahren – zum anderen auf die Reformaufforderungen des öffentlichen Diskurses zu reagieren, den Islamwissenschaften gegenüber theologische Selbstverständ- lichkeiten auf den Prüfstand zu stellen und mit den christlichen Theologien den intertheologischen Dialog zu wagen. Zum einen Zeit investieren in den Aufbau tragfähiger Strukturen an den Universitäten, die Einwerbung von Drittmitteln, den Lehrbetrieb und die Bereitstellung wissenschaftlicher Expertise gegenüber Medien und Politik – zum anderen Zeit zu finden für die Forschung in einem epistemologischen Terrain, in dem das islamisch-theologische Gebiet erst karto- graphiert werden muss. Dies alles geschieht dazu in einem Fach, über dessen Inhalte, Aufbau und Zielrichtung viele entscheiden möchten, das mit dem Islam eines der großen gesellschaftlichen Konfliktfelder zum Thema hat, und das nicht nur die Frage nach Tradition und Moderne, Religion und Identität stellt, sondern auch die Spannung zwischen Religion und Wissenschaft, Religion und Gesellschaft neu aufwirft. Problemstellung Die Empfehlungen des Wissenschaftsrats vom Januar 2010 können als Initial- zündung für die umfangreiche Realisierung eines Faches angesehen werden, das wenig später vornehmlich unter der Bezeichnung Islamische Theologie Eingang an mehreren deutschen Universitäten gefunden hat. Zwar existierten bereits vor den Empfehlungen des Wissenschaftsrats verschiedene Professuren, die sich glaubensgebunden mit dem Islam beschäftigten, doch waren diese primär als Baustein in der Einführung eines islamischen Religionsunterrichts gedacht – so in Erlangen-Nürnberg (eingerichtet 2002), Münster (eingerichtet 2004), Osnab- rück (eingerichtet 2008) – oder das Ergebnis einer Kooperation zwischen der türkischen Religionsbehörde Diyanet und einer einzelnen Universität (eingerich- tet in Frankfurt 2002). Auf einem bundesweiten Konzept zur Etablierung einer Islamischen Theologie als Wissenschaftsdisziplin fußten diese Einrichtungen Einleitung 9 nicht. Dies änderte sich mit der Veröffentlichung der Empfehlungen, die die Einrichtung mehrerer Zentren für Islamische Studien anregten und in deren Fol- ge die Universitäten Erlangen-Nürnberg, Frankfurt am Main/Gießen, Münster und Osnabrück (als Doppelstandort) und Tübingen diesen Status erlangen konn- ten.4 Konzepte, Gelder, Institutionen und Akteure konstituieren allerdings noch keine Wissenschaft. Wer sich auf die Suche nach Antworten auf die Fragen begibt, inwiefern die Islamische Theologie als Disziplin im deutschen Wissen- schaftssystem etabliert ist, welche innere Struktur sie aufweist, welche Aufgaben sie sich selbst stellt und auf welche Zielgruppen sie fokussiert, der findet zwar eine Reihe von fachinternen Wortmeldungen dazu; dabei handelt es sich aller- dings meist um partikulare Formulierungen von Sollzuständen. Eine systemati- sche Darstellung des Faches, die die Pluralität der darin existierenden Selbsttheo- rien beinhaltet, findet man nicht. Was macht die Islamische Theologie zur Wis- senschaft und begründet ihren Status an der Universität, und wie verhält sich dieser Parameter zur Rückgebundenheit des Faches an die islamische Glaubens- gemeinschaft? Wem gegenüber ist die Islamische Theologie rechenschaftspflich- tig, und wie wirkt sich dies auf Inhalte und Forschungsprogramme des Faches aus? Was Islamische Theologie im deutschen Kontext eigentlich sein soll, was daran das islamische, das theologische und was der deutsche Kontext ist, bleibt innerhalb und außerhalb des Faches weitgehend unklar. Auch die Aufgaben sind nicht geklärt. Zwar sind sich die beteiligten Akteu- re aus Politik, Wissenschaft und Religionsgemeinschaft einig darüber, dass die Islamische Theologie zunächst Religionspädagogen und Theologen ausbilden soll, ggf. auch Imame, Seelsorger und Sozialarbeiter. Doch welche Inhalte diese Ausbildungsstränge transportieren und welche Kompetenzen sie vermitteln sol- len ist nicht nachhaltig geklärt. Auch die Aufgaben der islamisch-theologischen Standorte und ihres Personals sind unklar: Geht es um die Erarbeitung normati- ver Orientierungen muslimischen Lebens in Deutschland, um die Vermittlung des traditionellen Glaubens oder um die Dekonstruktion von muslimischen Selbstverständlichkeiten, auf dessen Grundlage dann die islamische Religion im postsäkularen Kontext neu gedacht werden kann? 4 Die Finanzierung dieser Standorte erfolgt in einer ersten Förderphase bis 2016 sowie in einer zweiten Förderphase bis 2021 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die zuständigen Landesministerien. Mit einzelnen Professuren ergänzen die Uni- versität Hamburg und die Universität Paderborn die Landschaft der universitären islamisch- theologischen Studien. An den pädagogischen Hochschulen in Karlsruhe, Ludwigsburg und Weingarten existieren ebenfalls islamisch-theologische bzw. –religionspädagogische Angebote. 10 Einleitung Der Wissenschaftsrat weist in seinen Empfehlungen deutlich auf den „Bedarf an wissenschaftsinterner Analyse“ der theologischen Fächer hin.5 Was hier bereits für die christlichen Theologien mit ihren bestehenden Ansätzen zur Selbstkon- zeption als Wissenschaft angemahnt wird, gilt umso mehr für die Islamische Theologie. Schließlich kann diese sich im Wissenschaftssystem, anders als ihre christlichen Bezugsdisziplinen, nicht auf historische Gewordenheiten berufen. Eine eigene wissenschaftliche und disziplinäre Selbstkonzeption zu erarbeiten ist dem Personal der Islamischen Theologie damit als konstitutive Aufgabe in die Wiege gelegt worden. Angesichts der rasanten und vielzieligen Entwicklung der Islamischen Theologie kommt die systematische Reflexion über das eigene Fach allerdings zu kurz. Oftmals bleibt dafür schlicht keine Zeit. Der formulierte Be- darf einer disziplininternen Analyse der wissenschaftlichen Verfasstheit, syste- matischen Positionierung und wissenschaftsinternen wie –externen Orientierung der Islamischen Theologie ist daher noch nicht gedeckt worden. Erkenntnisinteresse und Fragestellung Angesichts dieses Desiderats richtet diese Arbeit den Fokus auf die leitenden wissenschaftlichen Akteure des Faches – die Professoren – und befragt sie nach deren Fachverständnissen, Aufgabenzuschreibungen und Positionierungen Isla- mischer Theologie. Erkenntnisinteresse ist damit zum einen, wie die Schlüsselfi- guren der Islamischen Theologie in Deutschland sich selbst und ihr Fach als Wissenschaft konzipieren. Zum anderen wird der Blick auf institutionelle Fakto- ren gerichtet, die den Prozess der Ausdifferenzierung der Islamischen Theologie bedingen. Dies geschieht unter der Annahme, dass Wissenschaft nicht an sich existiert, sondern sozial konstruiert wird: Wissenschaft entsteht und verstetigt sich in einem diskursiven Feld, in dem Akteure, Inhalte, Paradigmen und Institu- tionen darüber entscheiden, was Wissenschaft ist und was nicht, wer daran parti- zipieren darf und wer nicht, und an wen sich wissenschaftliche Ergebnisse rich- ten und an wen nicht. Diese Arbeit untersucht also die Ausdifferenzierung der Islamischen Theologie im deutschen Wissenschaftssystem sowie die Konzeptionen des Faches durch die seine Professoren. Der Frage nach ihrer Gestalt als einer sich in Deutschland etablierenden wissenschaftlichen Disziplin wird dabei vorrangig mit Blick auf die Konstitution der Islamischen Theologie im deutschen Wissenschaftssystem nachgegangen. Im Fokus steht dabei die erste Generation der Professoren der Islamischen Theologie, da sie, vor Vertretern aus Politik, Religionsgemeinschaf- ten, Öffentlichkeit, Universitätsverwaltung und anderen Disziplinen dieses Fach 5 Wissenschaftsrat, „Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezoge- nen Wissenschaften an deutschen Hochschulen“, 5.

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