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Ioane Petrizi. Kommentar zur ''Elementatio Theologica'' des Proklos: Übersetzung aus dem Altgeorgischen, Anmerkungen, Indices und Einleitung (Bochumer Philosophisches ... Fur Antike Und Mittelalter) PDF

427 Pages·2009·4.27 MB·German
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Ioane PetrIzI Kommentar zur ElEmEntatio thEologica des ProKlos BoCHumer studIen zur PHIlosoPHIe Herausgegeben von Kurt Flasch – ruedi Imbach Burkhard mojsisch – olaf Pluta Band 47 HerausGeGeBen von lela alexIdze und lutz BerGemann Ioane Petrizi. Kommentar zur Elementatio theologica des Proklos Übersetzung aus dem altgeorgischen, anmerkungen, Indices und einleitung B.r. GrÜner amsterdam/PHIladelPHIa Ioane Petrizi Kommentar zur Elementatio theologica des Proklos Übersetzung aus dem altgeorgischen, anmerkungen, Indices und einleitung HerausGeGeBen von lela alexIdze lutz BerGemann B.r. GrÜner amsterdam/PHIladelPHIa The paper used in this publication meets the minimum requirements of american national standard for Information sciences — Permanence of Paper for Printed library materials, ansI z39.48-1984. Gedruckt mit finanzieller unterstützung der alexander von Humboldt-stiftung und des Sonderforschungsbereichs 644 "Transformation der Antike" Bibliografische Information der deutschen Bibliothek die deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen nationalbibliografie; detaillierte bibliografische daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Bibliographic information published by die deutsche Bibliothek die deutsche Bibliothek lists this publication in the deutsche nationalbibliografie; detailed bibliographic data is available in the Internet at http://dnb.ddb.de. library of Congress Cataloging-in-Publication data Petrici, Ioane, 11th/12th cent. [Ganmartebay Proklest'vis diadoxosisa da platonurisa p'ilosop'iisat'vis. German] Ioane Petrizi, Kommentar zur "elementatio theologica" des Proklos : Übersetzung aus dem altgeorgischen, anmerkungen, Indices und einleitung / herausgegeben von lela alexidze, lutz Bergemann.        p. cm. --  (Bochumer studien zur Philosophie, Issn 1384-668x ; Bd. 47) Includes bibliographical references and index. 1.  Proclus, ca. 410-485. elements of theology.  I. alek'size, lela. II. Bergemann, lutz. III. title. Iv. title: Kommentar zur "elementatio theologica" des Proklos. B701.e433P4715 2009 186'.4--dc22 2009009964 isbn 978 90 6032 378 6 (hb; alk. paper) isbn 978 90 272 8931 5 (eb) no part of this book may be reproduced in any form, by print, photoprint, microfilm, or any other means, without written permission from the publisher. © by B.r. Grüner, 2009 Printed in The netherlands B.r. Grüner is an imprint of John Benjamins Publishing Company John Benjamins Publishing Co. • P.O.Box 36224 • 1020 ME Amsterdam • The Netherlands John Benjamins North America • P.O.Box 27519 • Philadelphia PA 19118-0519 • USA Inhaltsverzeichnis Einleitung ................................................................................................................ 1 Persönlichkeit, Leben und Wirkung Petrizis ....................................................... 1 Ein Überblick über die altgeorgische Literatur. Übersetzungsmethoden. Kultur- und Ausbildungszentren. Philosophie ................................................ 7 Der Kommentar Petrizis und das philosophische Denken in Byzanz im 11.-13. Jh. .................................................................................. 11 Petrizis Übersetzung und sein Kommentar ...................................................... 18 Die georgische Übersetzung der »Elementatio« ............................................... 19 Der Aufbau der Übersetzung Petrizis ................................................................ 19 Zu Kapitel 129 der georgischen Version ............................................................ 20 Die georgische Übersetzung der »Elementatio« im allgemeinen: Die Frage nach der Genauigkeit ............................................... 24 Die Übersetzung der Zitate aus der »Elementatio« im Kommentar Petrizis ......... 26 Der Kommentar Petrizis .................................................................................... 27 Die Komposition des Kommentars ................................................................... 28 Der »Prolog« ................................................................................................... 28 Der eigentliche Kommentartext ........................................................................ 29 Der »Epilog« .................................................................................................... 34 Die Wirkungsgeschichte des Werkes: die georgisch-armenisch-georgische Tradition .............................................. 37 Georgische Handschriften ................................................................................. 38 Forschungsgeschichte und gegenwärtiger Forschungsstand ............................ 39 Die vorliegende Übersetzung ............................................................................ 39 Transkription der georgischen Wörter ............................................................... 40 Anhang 1 ............................................................................................................ 44 Anhang 2 ............................................................................................................ 56 Inhaltsverzeichnis Ioane Petrizi: Kommentar zur »Elementatio theologica« des Proklos .......... 59 [Prolog] .............................................................................................................. 61 Theologische Elemente des Proklos, des platonischen Philosophen, Zweihundertelf Kapitel [Kommentar des Ioane Petrizi] .............................. 75 [Epilog] ............................................................................................................. 347 Indices ................................................................................................................. 371 Eigennamen ..................................................................................................... 371 Griechische Termini ........................................................................................ 374 Deutsch-Georgisch-Griechisches Glossar ...................................................... 381 Bibliographie ...................................................................................................... 407 Texteditionen und Übersetzungen der Werke Petrizis ................................... 407 Primärtexte und Übersetzungen ..................................................................... 408 Sekundärliteratur ............................................................................................. 411 VI Einleitung Ioane Petrizi übertrug im 12. Jahrhundert die »Elementatio theologica« des Proklos ins Georgische und verfaßte zudem einen Kommentar zu jedem Ka- pitel. Wir haben diesen Kommentar Petrizis ins Deutsche übersetzt, denn es handelt sich dabei um ein wichtiges Werk in der Wirkungs- und Transfor- mationsgeschichte des Neuplatonismus. Die Übersetzung Petrizis und sein Kommentar haben es daher ebenso wie die lateinische Übersetzung von Wilhelm von Moerbeke und die »Expositio« des Berthold von Moosburg verdient, von den westlichen Forschern untersucht zu werden. Die Berück- sichtigung der Übersetzung und des Kommentars Petrizis kann nun ergän- zend dazu beitragen, die Kenntnis der Rezeption des Proklos im Mittelalter in einem wesentlichen Aspekt zu vervollständigen. Persönlichkeit, Leben und Wirkung Petrizis Wer war Ioane Petrizi, dieser christliche Gelehrte, der so ein großes Interesse für Proklos hatte? Genau wissen wir es nicht, denn in bezug auf Petrizis Le- ben gibt es zwei prinzipiell unterschiedliche Meinungen. Die eine ist traditi- onell und wird von mehreren Forschern akzeptiert, die andere ist erst in den letzten Jahren ausgearbeitet worden. Der ersten Theorie gemäß lebte Ioane Petrizi Ende des 11. bis Anfang des 12. Jh.s, war Schüler des Johannes Italos, wirkte zuerst in Konstantinopel, dann im Petrizoni-Kloster (heute Batschkovokloster in Bulgarien)1 und 1 Daher soll sein Name stammen. Nach den Angaben des 18. Jh.s allerdings sollte der Name »Petrizi« von griech. »petra« (»der Stein«) stammen. Der Name »Petrizi« bedeu- te demzufolge in etwa »Steinkratzer«. Petrizi soll deshalb so genannt worden sein, weil er viel mit Schreiben zu tun hatte. Siehe dazu D. MELIKISCHVILI in: IOANE PETRIZI, Kom- mentar zur »Elementatio theologica« des Proklos Diadochos.–Moderngeorgische Über- setzung, Einleitung, Lexikon und Anmerkungen von Damana Melikischvili. Tbilisi 1999, S. XIII-XVII (in georgischer Sprache). Weiter zitiert: PETRIZI, moderngeorg. Einleitung schließlich, in der Zeit Königs David IV., des Erbauers, in der Gelati-Akade- mie in West-Georgien. Der erste Anhänger dieser Theorie war zugleich der erste Petrizi-Forscher: Niko Marr (1906). Diese Ansicht wurde von den er- sten Herausgebern und Erforschern der Übersetzung und des Kommentars Petrizis (S. Kauchtschischvili, S. Nutsubidse, S. Gorgadze) sowie anderen For- schern und fast allen Wissenschaftlern nachfolgender Generationen geteilt (K. Kekelidze, M. Gogiberidze, S. Chidasheli, G. Tewsadze u. a.). Gemäß die- ser Theorie stellt sich Petrizis Leben und Schaffen also ungefähr so dar: Petrizi muß nach dem Jahr 1050 geboren worden sein. Er war etwa 25-30 Jahre alt, als er nach Konstantinopel reiste. Er soll dort ein Schüler des Jo- hannes Italos gewesen sein. Nach der Verurteilung des Johannes Italos ver- ließ Ioane Petrizi Konstantinopel. Er lebte dann einige Zeit im georgischen Kloster in Petrizoni und wirkte dort im geistigen Seminar. Nach 1106 kehrte er nach Georgien zurück und entfaltete sein Schaffen in der Zeit Davids des Erbauers im Gelati-Kloster (West-Georgien), das von König David als Aka- demie für theologische Studien und literarische Tätigkeit gegründet worden war. Petrizi starb nach 1126 in der Zeit des Königs Demeter I.2 Nach dieser Überlieferung gilt Petrizi als Verfasser mehrerer verschie- dener Werke, als Übersetzer der Werke von Flavius Josephus und Johannes Sinaites sowie verschiedener hagiographischer und astronomischer Texte. Petrizi soll weiterhin eine georgische Grammatik verfaßt und Hymnen ge- schrieben haben. Zudem gibt die Überlieferung an, daß er Übersetzungen aus der Bibel vorgenommen und entsprechende Kommentare dazu verfaßt habe. An philosophischen Werken soll Petrizi die Schriften »Ta topika« und »Peri hermeneias« des Aristoteles, »Peri physeos anthropou« des Nemesios von Emesa und die »Stoicheiosis theologike« des Proklos übersetzt haben. Zum letzten Werk hat er zudem einen eigenen Kommentar geschrieben.3 2 M. GOGIBERIDZE, in: IOANNIS PETRIZII Opera. Tomus I. Procli Diadochi GI?3O+3SE3E 1+- ?7?'35/. Versio Hiberica. Textum Hibericum edidit commentariisque instruxit S. Kauchtschischvili. Tbilisiis 1940, S. XXVII-XXIX (in georgischer Sprache). Weiter zi- tiert: PETRIZI, I. 3 K. KEKELIDZE, Geschichte der georgischen Literatur, Bd. I, Tbilisi 1941, S. 263-268 (in ge- orgischer Sprache). Es gibt eine deutsche Ausgabe des Werks von K. KEKELIDZE: Ge- schichte der kirchlichen georgischen Literatur auf Grund des ersten Bandes der geor- gischen Literaturgeschichte von K. Kekelidze. Bearbeitet von P. Michael Tarchnišvili in 2 Persönlichkeit, Leben und Wirkung Petrizis E. Chelidze vertritt jedoch die Ansicht, daß diese traditionelle Theorie auf keinem ausreichenden Fundament beruht. Er gibt zu bedenken, daß die Textzeugnisse, aufgrund derer die Forscher meinen, daß Petrizi im 11./12. Jahrhundert wirkte, Schüler des Johannes Italos gewesen sei und in der Gela- ti-Akademie in der Zeit Königs David des Erbauers gewirkt habe, aus den verschiedenen Überlieferungen des 18. Jh.s stammen, die meistens unzurei- chend und widersprüchlich sind4. Chelidzes wichtigstes Argument aber ba- siert auf terminologischen Überlegungen. Aufgrund seiner begrifflichen Un- tersuchung der Werke Petrizis und der georgischen Texte des 11.-13. Jh.s nimmt Chelidze an, Petrizi habe gegen Ende des 12. oder am Anfang des 13. Jh.s gelebt und gewirkt und sei damit nicht der Gründer der philosophisch- theologischen Terminologie der Gelati-Schule gewesen, wie es traditionell behauptet wurde. Nicht Petrizi habe auf die Terminologie (d. h. die Überset- zung von bestimmten griechischen Begriffen durch bestimmte georgische Wörter) der Gelati-Schule gewirkt, sondern umgekehrt: Er habe die bereits bestehende Nomenklatur dieser Schule rezipiert, sie gründlich überarbeitet und in vielen Fällen die traditionellen Begriffe durch die von ihm selbst ein- geführten ersetzt5. Er kann daher nicht, so Chelidze, früher als in der 2. Hälf- te des 12. Jh.s gewirkt haben. Dabei weist Chelidze auf die Ähnlichkeiten zwischen der von Petrizi gebrauchten Terminologie und den Begriffen hin, die in der georgischen Literatur erst Ende des 12. – Anfang des 13. Jh.s auf- tauchen. Genau in diesen Zeitraum sei der Meinung Chelidzes nach das Le- ben und die Wirkung Petrizis einzuordnen. Seine Argumente gegen die traditionelle Theorie hinsichtlich des Lebens und der Wirkung Petrizis, die auf seinen terminologischen Studien aufbau- Verbindung mit Dr. Julius Assfalg. Studi e Testi 185, Città del Vaticano, Biblioteca Apo- stolica Vaticana 1955 (weiter zitiert: K. KEKELIDZE, Geschichte der kirchlichen georgischen Literatur). Zu Petrizi siehe besonders S. 211-225. 4 E. CHELIDZE, »Über das Leben und die Wirkung von Ioane Petrizi«, in: Religion 3-4-5 (1994), S. 113-126; 1-2-3 (1995), S. 76-89 (in georgischer Sprache); hier: S. 113-121. Weiter zitiert: E. CHELIDZE, »Über das Leben« (1994), (1995). 5 E. CHELIDZE, »Über das Leben« (1995), S. 77-80. Auch E. CHELIDZE, »Concerning Ioane Petritzi again«, in: Scientific-Theological Works I. Tbilisi Theological Academy (1999), S. 86-119 (in georgischer Sprache, Zusammenfassung auf Englisch). Weiter zitiert: E. CHELIDZE, »Concerning Ioane Petritzi«. 3

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