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Investitionssteuerung, Periodenerfolgsrechnung und Economic Value Added PDF

268 Pages·2004·6.115 MB·German
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Matthias M. Schabel Investitionssteuerung, Periodenerfolgsrechnung und Economic Value Added GABLER EDITION WISSENSCHAFT Schriften zur quantitativen Betriebswirtschaftslehre Herausgegeben von Professor Dr. Kurt Bohr, Universitat Regensburg, Professor Dr. Wolfgang Buhler, Universitat Mannheim, Professor Dr. Werner Dinkelbach, Universitat Saarbrucken, Professor Dr. Gunter Franke, Universitat Konstanz, Professor Dr. Peter Hammann, Universitat Bochum, Professor Dr. Klaus-Peter Kistner, Universitat Bielefeld (schriftfuhrend), Professor Dr. Helmut Laux, Universitat Frankfurt (Main), Professor Dr. Otto Rosenberg, Universitat Paderborn, Professor Dr. Bernd Rudolph, Universitat Munchen In der Schriftenreihe werden hervorragende Forschungsergebnisse aus der gesamten Betriebswirtschaftslehre veroffentlicht. Die einzel nen Beitrage sollen quantitativ ausgerichtet sein. Hierbei wird von einer weiten Interpretation des Begriffes ausgegangen. Es werden sowohl Arbeiten mit mathematischem Hintergrund und mathemati schen Anwendungen als auch empirisch orientierte Beitrage aufge nom men. Ebenso werden Arbeiten veroffentlicht, bei denen die be triebswirtschaftliche Interpretation formaler Ergebnisse im Vorder grund stehen. Matthias M. Schabel Investitionssteuerung, Periodenerfolgsrechnung und Economic Value Added Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Laux Deutscher Universit~its-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet tiber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Universitat Frankfurt am Main, 2003 1. Auflage Juli 2004 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2004 Lektorat: Brigitte Siegel/ Sabine Scholler Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dtirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-\3: 978-3-8244-8153-8 e-1SBN-\3: 978-3-322-85232-8 DOl: 10.1007/978-3-322-85232-8 Geleitwort Die vorliegende Arbeit, eine Frankfurter Dissertation, befaBt sich mit einer in theoreti scher wie praktischer Hinsicht sehr wichtigen ProblemsteIlung. 1m Kern geht es urn die Steuerung von Investitionsentscheidungen bei ungleichen Zeitpraferenzen zwi schen dem Entscheidungstrager und der Instanz (Eigentiimer des Unternehmens als Singularinstanz oder Anteilseigner als Pluralinstanz), die die Entscheidungskompe tenzen an den Entscheidungstrager delegiert hat und nun seine Entscheidungen durch Anreizgestaltungen steuern mochte. Ungleiche Zeitpraferenzen sind ein wesentlicher Grund dafiir, daB die Erfolgsbeteiligung gegeniiber einer UberschuBbeteiligung eigen standige Bedeutung gewinnt. Das Konzept ungleicher Zeitpraferenzen hat daher in jiingster Zeit auch zur wesentlichen Weiterentwicklung der Theorie des Rechnungs wesens gefuhrt. Dabei wurde im allgemeinen davon ausgegangen aile Parteien seien ri sikoneutral. Die Erweiterungen und Vertiefungen der vorliegenden Arbeit bestehen im wesentlichen darin, daB Risikoaversion untersteIlt wird. Das Ziel der pareto-effizienten Risikoteilung gewinnt dann neben dem Ziel der Entscheidungssteuerung und dem der Erfassung ungleicher Zeitpraferenzen besondere Bedeutung. Vor dem Hintergrund dieser Ziele werden Grundprobleme der Erfolgsbeteiligung und der UberschuBbeteili gung analysiert und charakteristische Unterschiede zwischen ihnen diskutiert. Auf der Grundlage der theoretischen Analyse in Kapitel 2 wird in Kapitel 3 der Economic Value Added (EVA) als Basis fiir die Gestaltung zielkonformer Anreiz systeme untersucht. 1m Vordergrund steht hierbei die Problematik der Bestimmung der kalkulatorischen Zinsen auf die Restbuchwerte mit einem risikoangepaBten Zins satz und die charakteristischen Bereinigungen des EV A-Konzepts. Dieser Zinssatz in duziert vor aIlem bei friihem Erfolgsausweis eine Tendenz zur Unterinvestition. Dar iiber hinaus wird gezeigt, daB das EVA-Anreizsystem auch aus anderen Grunden Fehlentscheidungen induzieren kann, vor allem weil die Clean Surplus Bedingung nicht streng eingehalten wird und Erfolgsanderungen statt absoluter Erfolge als Be messungsgrundlage fur Entlohnungen dienen. Es wird gezeigt, wie diese Schwachen beseitigt werden konnen. Kapitel 4 befaBt sieh mit charakteristischen Problemen ungleieher Zeitpraferenzen. Zunachst wird davon ausgegangen, daB die Pramien an die Cash Flows gebunden werden. Wird ein im Zeitablauf konstanter Pramiensatz gewahlt, so besteht die Ge fahr, daB der Entscheidungstrager auch solche Projekte realisiert, die aus Sieht der In- VI Geleitwort stanz nachteilig sind. Es wird gezeigt, daB Anreizkompatibilitat zwischen Entschei dungstrager und Instanz erzeugt werden kann, indem die Pramiensatze in einer be stimmten Weise im Zeitablauf steigend festgelegt werden. Zwar besteht dann Einmii tigkeit zwischen beiden Parteien, jedoch besteht die Tendenz zur Unterinvestition ge geniiber dem Fall identischer Zeitpriiferenzen. Es wird gezeigt, wie diese Tendenz vermieden werden kann, indem die Pramiensatze gemaB dem Kriterium der Goal Congruence festgelegt werden. Bei goal congruenten Pramiensatzen kommt es zwar nicht zu einem kollektiven Wohlfahrtsverlust, indem Projekte unterlassen werden, die beim Zinssatz der Instanz einen positiven Kapitalwert haben, jedoch besteht nun wie der die Gefahr, daB Projekte durchgefiihrt werden, deren Kapitalwert nach Pramie ne gativ ist. Es zeigt sich somit die grundlegende Bedeutung der Beteiligung an Perioden erfolgen, die es ermoglichen, der hOheren Zeitpraferenz des Entscheidungstragers durch Vorverlagerung von Entlohnungen Rechnung zu tragen. Es wird untersucht wie Periodenerfolge ermittelt werden konnen, bei denen unabhiingig von der Zeit praferenz des Entscheidungstragers Anreizkompatibilitat besteht und welche Proble me mit der praktischen Ermittlung solcher Erfolge verbunden sind. In Kapitel 5 gelingt es Herrn Schabel in besonderer Weise, durch eigenstandige Modellkonstruktionen und Modellanalysen zur Weiterentwicklung unseres theoreti schen Wissens beizutragen. Hier werden nicht nur ungleiche Zeitpriiferenzen beriick sichtigt, sondem auch Risikoaversion von Entscheidungstrager und Instanz. Dabei er folgt unter anderem eine Erweiterung des LEN-Modells, indem eine Entlohnung nicht nur zu einem Zeitpunkt, sondem zu mehreren Zeitpunkten gewahrt wird, urn der ho heren Zeitpriiferenz des Entscheidungstragers Rechnung zu tragen. Hier erfolgt eine sehr enge Verbindung zwischen den eingangs erwahnten Zielen: pareto-effiziente Risi koteilung, pareto-effiziente zeitliche Teilung und Entscheidungssteuerung. Es wird ausfiihrlich untersucht, wie optimale Losungen von ihren Determinanten abhiingen. Diese hervorragende wissenschaftliche Arbeit ist konsistent aufgebaut und iiberaus klar in der Darstellung. Die Pramissen der Argumentation werden stets sauber offen gelegt, die Beweise sind sorgfaltig modelliert und die Ergebnisse werden mit groBem Einfiihlungsvermogen interpretiert und gewiirdigt. Herrn Schabel gelingt es immer wieder, mit einfachen Mitteln iiberraschende und bedeutsame Resultate zu erzielen. Die Arbeit vermittelt jedoch nicht nur dem Theoretiker, sonder auch dem Praktiker wertvolle Erkenntnisse und Anregungen. Ein wesentlicher Grund hierfiir liegt vor al lem auch darin, daB durchgehend eine enge Verbindung von theoretischer Analyse und praktischer Anwendung angestrebt wird. HelmutLaux Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im November 2003 yom Fachbereich Wirtschaftswis senschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main als Disser tation angenommen. Sie ist maBgeblich wahrend meiner Zeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Laux am Lehrstuhl fur Organisation und Management entstanden. Meinem akademischen Lehrer und Doktorvater, Herro Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Laux, gilt mein tief empfundener Dank fur seine groBartige Unterstiitzung bei mei nem Dissertationsvorhaben. Ihm verdanke ich mein Interesse am Fach und am wis senschaftlichen Arbeiten. Auf die schonen Jahre, die ich an seinem Lehrstuhl ver bringen durfte und in denen ich sehr viel von ihm gelernt habe, werde ich immer gerne zuriickblicken. Herrn Prof. Dr. Hans-Joachim Bocking danke ich herzlich fur die Ubernahme des Zweitgutachtens. Mein Dank gilt insbesondere aber auch meinen Kollegen und Freunden Herro Prof. Dr. Robert Gillenkirch und Herrn PD Dr. Louis Velthuis. Wahrend unserer schonen gemeinsamen Zeit am Lehrstuhl haben sie mich nicht nur als ihren "kleinen Bruder" angenommen. Vor aHem haben sie mich - jeder natiirlich auf seine ganz eigene Art und Weise - in samtlichen Phasen der Arbeit motiviert und durch ihre stete Diskus sionsbereitschaft zum Gelingen beigetragen. Herro Dr. Peter Wesner, Mitglied des Vorstands der KPMG Deutsche Treuhand-Ge seHschaft, danke ich fUr die groBziigige Unterstiitzung wahrend der Endphase der Arbeit. SchlieBlich danke ich den Herausgebern der "Schriften zur quantitativen Be triebswirtschaftslehre" fUr die Aufnahme der Arbeit in diese Reihe. Matthias M. Schabel Inhaltsverzeichnis Abkiirzungs-und Symbolverzeichnis xv Kapitell Einfiihrung 1 1 Problemstellung und Motivation 1 2 Aufbau der Arbeit 3 Kapite12 Grundlagen 7 1 Wertorientierte Unternehmensfiihrung 7 1.1 Marktwertmaximierung als Zielfunktion 7 1.2 Aufgaben und Instrumente wertorientierter Unternehmensfiihrung 9 1.3 Funktionen des Rechnungswesens im Rahmen der wertorientierten Unternehmensfiihrung 10 2 Periodenerfolgsrechnung und Investitionsplanung 14 2.1 Grundlegende Annahmen 14 2.2 Zum Zusammenhang von Ausschiittung, Cash Flow und Periodenerfolg 19 2.2.1 Grundlegende Beziehungen von RechnungswesengroBen 19 2.2.1.1 Trennung von Leistungs-und Finanzbereich 19 2.2.1.2 Clean Surplus Bedingung 21 2.2.1.3 Financial Asset Bedingung 23 2.2.1.4 Operating Asset Bedingung 25 2.2.1.5 Cash Accounting versus Accrual Accounting 28 2.2.2 Grundzusammenhange von Marktwert und RechnungswesengroBen 29 2.2.2.1 Der Marktwert auf Basis operativer Cash Flows 29 2.2.2.2 Der Marktwert auf Basis von Residualgewinnen 32 2.2.2.3 Der Marktwert auf Basis operativer Residualgewinne 34 2.2.3 Cash Flows versus Gewinne als Basis fiir die Unternehmensbewertung 37 2.2.4 Systematisierung von Rechnungslegungssystemen 39 2.2.5 Zur Funktion kalkulatorischer Zinsen 41 2.2.6 Der Marktwert auf Basis von Residualgewinnanderungen 45 2.2.6.1 Erweitertes Kongruenzprinzip 45 X Inhaltsverzeichnis 2.2.6.2 Der Barwert von Residualgewinnanderungen 47 2.2.7 Investitionsplanung 49 2.2.7.1 Kapitalwert, Cash Flows und absolute Residualgewinne 49 2.2.7.2 Exkurs: Abschreibungen auf Basis von Wiederbeschaffungskosten 52 2.2.7.3 Kapitalwert und Residualgewinnanderungen 53 2.2.7.4 Cash Flows versus Gewinne als Basis fUr die Investitionsplanung 54 3 Periodenerfolgsrechnung und Investitionssteuerung 54 3.1 Kriterien und Ziele der Anreizgestaltung 54 3.2 Anforderungen an die Periodenerfolgsrechnung 58 3.3 Zur Relevanz der Periodenerfolgsrechnung 60 3.3.1 Grundlegende Annahmen 60 3.3.2 Benchmark-Lasung 62 3.3.3 Cash Flows versus Residualgewinne als Bemessungsgrundlage 63 3.3.4 Residualgewinnanderungen versus Residualgewinne als Bemessungsgrundlage 64 Kapitel 3 Das EVA Management-und Anreizsystem: Darstellung und Kritik 65 1 EinfUhrung 65 2 Die Grundkonzeption des Economic Value Added 68 2.1 Berechnung des Economic Value Added 68 2.2 Konkretisierung der Basiselemente des Economic Value Added 70 2.3 Modifikationen beim EVA-Konzept 73 2.3.1 Ziele der Modifikationen 73 2.3.2 Modifikationen des Vermagens-und Gewinnausweises 75 2.3.2.1 Operative Bereinigungen 75 2.3.2.2 Finanzbereinigungen 76 2.3.2.3 Shareholder Bereinigungen 77 3 Economic Value Added in der wertorientierten Planung und Performancemessung 82 3.1 Planung 82 3.1.1 Unternehmensbewertung 82 3.1.2 Investitionsplanung 86 3.1.3 Zur Verrechnung kalkulatorischer Zinsen mit dem risikoangepaBten Zinssatz 87 3.1.4 Zur Irrelevanz von Modifikationen im Rahmen der Planung 88 3.2 Performancemessung 89 3.2.1 Market Value Added als PerformancemaB 89 Inhaltsverzeichnis XI 3.2.2 Performancemessung auf Basis des EVA 91 3.3 Fazit 94 4 Economic Value Added in der Managemententlohnung: Das EVA-Anreizsystem 95 4.1 Darstellung 95 4.1.1 Die Grundidee 95 4.1.2 Die Belohnungsfunktion 96 4.1.3 Die EVA Bonus-Formel 97 4.1.4 Das Bonusbank-Konzept 100 4.2 Investitionssteuerung mit Hilfe des EV A-Anreizsystems: Grundprobleme 101 4.2.1 Die betrachtete Entscheidungssituation 101 4.2.2 Irrelevanz der Modifikationen im operativen Bereich 101 4.2.3 Fehlanreize im neutralen Bereich 102 4.2.4 Problematik der Beteiligung an Residualgewinnanderungen 103 4.2.4.1 Fehlanreize bei unvollstandiger Erfassung der Residualgewinnanderungen 103 4.2.4.2 Vollstandige Erfassung der Residualgewinnanderungen 107 4.2.5 Analyse der Bonusbank 109 4.2.5.1 Gefahren von Fehlanreizen bei Nichtverzinsung der Bonusbank 109 4.2.5.2 Verzinsung des Bonusbankguthabens 113 4.3 Fazit 115 Kapite14 Investitionssteuerung und Periodenerfolgsbeteiligung bei unterschiedlichen Zeitpraferenzen 119 1 Problemstellung 119 2 Die Entscheidungssituation 122 3 Ziele der Anreizgestaltung und Benchmark-Losung 125 4 Beteiligung an Cash Flows 128 4.1 Die Grundproblematik 128 4.2. Cash Flow-Beteiligung nach dem Kriterium der Anreizkompatibilitat 130 4.2.1 Investitionssteuerung 130 4.2.2 Agency-Kosten 133 4.3 Cash Flow-Beteiligung nach dem Kriterium der Goal Congruence 134 4.3.1 Investitionssteuerung 134 4.3.2 Agency-Kosten 136

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