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Internationaler Austausch in der Sozialen Arbeit: Entwicklungen - Erfahrungen - Erträge PDF

334 Pages·2015·2.481 MB·German
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Internationaler Austausch in der Sozialen Arbeit Elke Kruse (Hrsg.) Internationaler Austausch in der Sozialen Arbeit Entwicklungen – Erfahrungen – Erträge Herausgeberin Elke Kruse Fachhochschule Düsseldorf Deutschland ISBN 978-3-531-17319-1 ISBN 978-3-531-18911-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-531-18911-6 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliogra(cid:191) e; detaillierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Lektorat: Stefanie Laux, Stefanie Loyal Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Inhalt Facetten des internationalen Austauschs in der Sozialen Arbeit – zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Elke Kruse Teil I Zur Bedeutung von internationalem Austausch im Kontext der Professionalisierung Sozialer Arbeit in Deutschland Die internationale Dimension und der internationale Austausch in der Geschichte der Sozialen Arbeit in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Elke Kruse „Wir lernen ja nicht da, wo wir feststellen, daß der andere alles ebenso macht wie wir, sondern wir lernen, wenn er es anders macht“ – Internationale Kooperation und Vernetzung als Wegbegleiter der Ausbildungsgeschichte Sozialer Arbeit in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Anette Kniephoff -Knebel Als wir mit den neuen Methoden laufen lernten … – Humanisierung durch internationalen Austausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 C. Wolfgang Müller Importing Social Group Work from USA to Post-War Germany in the Name of Democracy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Jürgen Kalcher Warum Internationale Soziale Arbeit notwendig ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Leonie Wagner 6 Inhalt Teil II Formen internationalen Austauschs in der Sozialen Arbeit Portrait zweier Programme des internationalen Fachkräfteaustausches der Kinder- und Jugendhilfe und der Sozialen Arbeit ..................... 99 Renate Wisbar Förderung Internationalen Austauschs durch den Council of International Fellowship (CIF) – Entwicklungen im Rahmen einer über fünfzigjährigen Geschichte ........................................... 115 Elke Kruse So fern und doch so nah – von Fremdheiten und Annäherungen. Deutsch-russischer Fachkräfteaustausch im Bereich der Jugendhilfe ....... 137 Otto C. Meyer European Summer School Berlin for Social Work – Ein Beitrag zur Internationalisierung des Studiums ................................... 159 Jürgen Nowak Study Abroad from Home: VIRCLASS and SW-VirCamp Promoting International (Ex)change in Social Work in Europe ...................... 169 Anne Karin Larsen and Grete Oline Hole The CIF Model as an Educational Tool ................................. 187 Domenico Antonio Merola Teil III Erträge von Programmen des internationalen Fachkräfteaustauschs Umbruchprozesse in der Schweizer Sozialen Arbeit: Die Rezeption der amerikanischen Social Casework Methode in den 1950er Jahren .......... 205 Sonja Matter „Ein wesentlicher Bestandteil des Programms sind die internationalen Begegnungen“ – Erfahrungen deutscher Teilnehmerinnen und Teilnehmer des CIP-Programms in den USA in den 1950er bis 1970er Jahren ......... 223 Beate Arlt Inhalt 7 “An Experience that Stays with You” – The ‘Council of International Programs’ during Five Decades from a Finnish Social Workers’ Perspective ......................................................... 239 Susanne Holmström „Auszeit?!“ – Möglichkeiten, Motive und Folgen der Teilnahme an Auslandsprogrammen für Fachkräfte Sozialer Arbeit aus Österreich ...... 247 Manuela Hausegger Enhancing Cultural Competence through International Exchange ........ 267 Michael Cronin „Ich habe mich teilweise neu kennen gelernt“ – persönliche und berufliche Auswirkungen des CIP-Programms auf Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland .......................................... 285 Svenja Lattwein „Widening My Own Personal Horizon“ – Fachkräfte weltweit in Austauschprogrammen: Ausgangslage, Erfahrungen und Erträge im Überblick über 50 Jahre ........................................... 299 Elke Kruse Lern- und Reflexionsfeld Fachkräfteaustausch in der Sozialen Arbeit – Der binationale Fachkräfteaustausch mit Spanien und der Türkei zum Thema Migration und Integration ................................ 323 Andreas Thimmel Internationaler Austausch in der Sozialen Arbeit – Zusammenfassung und Ausblick ....................................................... 339 Elke Kruse Verzeichnis der Autorinnen und Autoren .............................. 343 Facetten des internationalen Austauschs in der Sozialen Arbeit – zur Einführung Elke Kruse Facetten des internationalen Austauschs in der Sozialen Arbeit Facets of International Exchange in Social Work – an Introduction In this introductory article the aim of the book is presented, which is to survey more closely the topic of international exchange in its various facets including the historical dimen- sion which has rarely been considered in social work up to now. Th e starting point is the long history of both international exchange as a whole and related relevant programs for professionals. Current international, transnational and intercultural challenges for social work point out the signifi cance of the topic. Th is signifi cance just as the forms and impacts of exchange will be examined in the book. For that purpose eighteen authors from seven countries contribute with analyses, documentations and empirical studies. Internationalen Austausch in der Sozialen Arbeit gibt es seit weit über einhundert Jahren, Austauschprogramme für Fachkräft e der Sozialen Arbeit seit fast sech- zig Jahren. Angesichts dieser Tatsachen erstaunt es, dass dem Th ema bislang in wissenschaft licher Hinsicht wenig Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Zwar nehmen internationale und transnationale Aspekte Sozialer Arbeit v. a. in den letzten Jah- ren zunehmend bei (Buch-)Publikationen größeren Raum ein, jedoch dominieren hier andere Aspekte als internationaler Austausch. Aus der Sozialen Arbeit liegen kaum einschlägige Studien vor. Diese fi nden sich im weiteren Feld lediglich vor- wiegend zu internationalen Jugendbegegnungen und im Bereich der schulischen und berufl ichen Bildung.1 1 Zu Veröff entlichungen im Bereich der Sozialen Arbeit mit Focus auf internationalen Aspekten sowie zu Studien zu internationalem Austausch in anderen Bereichen siehe den Beitrag von Kruse in Teil I dieses Bandes E. Kruse (Hrsg.), Internationaler Austausch in der Sozialen Arbeit, DOI 10.1007/978-3-531-18911-6_1, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 10 Elke Kruse Das vorliegende Buch hat zum Ziel, diese Lücke zu schließen und das bisher von der Fachdisziplin vernachlässigte Thema des internationalen Austauschs in der Sozialen Arbeit in seinen verschiedenen Facetten unter Einbeziehung der his- torischen Dimension in den Blick zu nehmen. Angesichts z.Zt. allseits präsenter Forderungen nach Internationalität und Sammlung internationaler Erfahrungen sollen hier Bedeutung, Ziele, Methoden, Inhalte und Auswirkungen des internati- onalen Austauschs in der Sozialen Arbeit unter besonderer Berücksichtigung des Fachkräfteaustauschs beleuchtet werden. Nimmt man den internationalen Austausch unter die Lupe, drängen sich ver- schiedenste Fragen auf, sei es nach der Bedeutung für eine Profession und Disziplin wie die Soziale Arbeit oder nach den zu unterscheidenden Formen und Facetten von Austausch. Mit Blick auf die Geschichte lässt sich den Fragen nachgehen, inwieweit internationale Einflüsse die Soziale Arbeit im Inland präg(t)en und welchen ‚Export‘ es gab und gibt. Auch historische Entwicklungslinien hinsichtlich der internationalen Dimension in der Sozialen Arbeit lassen sich verfolgen. Zu den eher subjektorientierten Fragen gehören solche nach den Motiven, mit denen Fachkräfte aus der Praxis, Wissenschaftler/-innen und Studierende ins Ausland reisen, zum Gegenbesuch einladen oder sich international vernetzen. Zentral stellen sich auf dieser Ebene Fragen nach den Erträgen für die am Austausch Beteiligten. Fragen dieser Art erweisen sich nicht zuletzt angesichts aktueller Entwicklungen in der Sozialen Arbeit, die auf die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und interkulturellen Handelns auch im Inland verweisen, als relevant. In Folge der Einigung Europas und der Globalisierung, im Kontext von Migration und Flüchtlingsbewegungen, zeigt sich eine Internationalisierung auch sozialer Prob- leme. Diese wiederum bedingen grenzüberschreitendes Handeln. Deutlich wird eine wechselseitige Abhängigkeit sozialer Problemlagen. In vielen Einrichtungen Sozialer Arbeit, die sich mit internationalen Aufgaben oder mit interkulturellen Aufgaben im Inland beschäftigen, wächst der Bedarf an Fachkräften, die über in- terkulturelle Kompetenz verfügen. Offenheit und Neugier für Anderes, Fremdes, Fähigkeiten zum Perspektivwechsel, zur Reflexion eigener und Handlungen und der anderer sowie ein professioneller Umgang mit Verschiedenheit werden noch stärker als bisher zu Kompetenzanforderungen in der Sozialen Arbeit. Vor diesem Hintergrund gilt es, insbesondere die Bedeutung, die Formen, Möglichkeiten und Grenzen internationalen Austauschs für einen entsprechen- den Kompetenzgewinn bietet, genauer in den Blick zu nehmen. Hier setzt der vorliegende Band an. Durch die Zusammenstellung und Analyse internationaler Aktivitäten sowie die Darlegung von Erträgen internationalen Austauschs soll ein Beitrag geleistet werden zum Wissenszuwachs über Austausch und speziell über Austauschprogramme, über deren Rolle in Geschichte und Gegenwart und über Facetten des internationalen Austauschs in der Sozialen Arbeit 11 ihre Auswirkungen. Findet das Thema Eingang in die fachlichen Diskurse, können zum einen (zukünftigen) Fachkräften die möglichen Erfahrungen und Erträge von internationalem Austausch aufgezeigt werden. Auch können sie für die Bedeutung internationaler Erfahrungen sensibilisiert werden. Zum anderen werden Verant- wortlichen innerhalb und außerhalb der Sozialen Arbeit Anregungen gegeben für die internationale Zusammenarbeit sowie für die Weiterentwicklung und Gestaltung zukünftiger Programme sowie für die Förderung von Austauschprogrammen. Auch können die Ergebnisse der hier zusammengestellten Studien Eingang finden in die Austauschforschung, deren Bedeutung angesichts von Globalisierung, Europäisie- rung und Internationalisierung derzeit stark zunimmt. Der Band gliedert sich neben dieser Einführung und einem Fazit in drei inhalt- liche Teile mit jeweils fünf bzw. acht Beiträgen verschiedener Autoren/-innen aus insgesamt sieben Ländern (Deutschland, Finnland, Italien, Norwegen, Österreich, Schweiz und USA). Die Beiträge bilden mit ihrer verschiedenartigen Herangehens- weise anschaulich die Vielschichtigkeit des Themas ab. Sie wurden teilweise in deutscher, teilweise in englischer Sprache verfasst. Um allen Lesern/-innen einen Einblick in die Inhalte der einzelnen Beiträge zu gewähren und um Personen mit auch vielleicht nicht ganz umfassenden Sprachkenntnissen der einen oder anderen Sprache zum Lesen der Beiträge zu motivieren, wurde allen Artikeln ein kurzes Abstract in der jeweils anderen Sprache vorangestellt. Im ersten Teil ‚Zur Bedeutung von internationalem Austausch im Kontext der Professionalisierung in Deutschland‘ werden nach einem Überblick über die letzten einhundert Jahre der Geschichte der internationalen Dimension und des internationalen Austauschs (Elke Kruse) zwei zentrale ‚Epochen‘ innerhalb dieser Geschichte, die Phase der Verberuflichung Sozialer Arbeit und die Neuorientierung nach dem Zweiten Weltkrieg, genauer betrachtet. Im Rückblick auf mehr als ein- hundert Jahre zeigen sich die verschiedenen Formen und Ausmaße internationalen Denkens und Arbeitens in der Sozialen Arbeit einschließlich ihrer Grenzen und Abhängigkeiten. Anette Kniephoff-Knebel wendet sich den Anfängen der Sozialen Arbeit zu und arbeitet die Bedeutung internationaler Kooperation und Vernetzung für die weitere Entwicklung der Sozialen Arbeit heraus. Dabei nimmt sie insbe- sondere die Einflüsse auf die Entwicklung und Ausgestaltung der Ausbildung und auf die Professionalisierung des Berufs in den Blick. Anschließend widmen sich C. Wolfgang Müller und Jürgen Kalcher der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Ersterer beschreibt seine eigenen Erfahrungen mit der Methodenrezeption aus den USA in dieser Zeit, berichtet von den Austauschaktivitäten, die die USA mit Deutschland starteten und zieht den Bogen zu Zielen und Rahmenbedingungen internationalen Austauschs heute. Letzterer macht anschaulich die Situation in den Jahren nach Kriegsende und die US-amerikanischen Demokratisierungsbestrebungen im Zuge

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