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Internationale Kontrolle sensitiver Technologien PDF

214 Pages·2003·4.928 MB·German
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Internationale Kontrolle sensitiver Technologien Berliner Schriften zur Internationalen Politik Herausgegeben vom Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin Internationale Kontrolle sensitiver Technologien Erwin Häckel' Gotthard Stein (Hrsg.) Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2003 Deutsche GeseUschafl für Auswärtige Politik e.V., D-10787 Berlin, Rauchstr. 18, Telefon (030) 2S 42 31-0 I Fax: (030) 2S 42 31-16; lnternet: hltp:/lwww.dgap.org Präsidium Exekutivausschuss: Dr. h.c. Hans-Dietrich Genscher (Präsident) - Leopold Bill von Bredow (Geschäftsfiihrender stellvertretender Präsident) -Klaus Rettig (Schatzmeister) -Jutta Freifrau von Falkenhausen (Syndikus) - Prof. Dr. Eberhard Sandschneider (Otto-Wolff-Direktor des Forschungsinstituts) -Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz (Vorsitzen der des Wissenschaftlichen Direktoriums) -Prof. Dr. Dr. h.c.Wemer Weidenfeld (Herausgeber »Internationale P0- litik«) -Rita Griesshaber -Hans-Ulrich K10se -Dr. Arend Oetker - Volker Rübe -Otto Wolff von Amerongen Gesamtpräsidium Dr. Burckhard Bergmann - Eberhard Diepgen - Dr. Klaus von Dohnanyi - Dr. Thomas Enders - Michael Glas - Prof. Dr. Roman HelZog - Dr. Werner Hoyer - Ulrich Inner - Michael Kleinemeier - Dr. Werner Lamby - Chri stine Lieberkuecht - Dr. GUnther Nonnenrnacher -Dr. Friedbert Pflüger - Dr. Michael Rogowski - Rudolf Schar ping - Dr. Kajo Schommer - Dieter Schulte - Dr. Henning Schulte-Noelle - Dr. h.c. Manfred Stolpe - Prof. Dr. Rita Süssmuth -Friede Springer -Dr. Horst Teltschik -GUnter Verbeugen -Dr. Giuseppe Vita - Karsten D. Voigt - Dr. Antje Vollmer - Dr. Theodor Waigel - Heinrich Weiss - Dr. Richard von Weizsäcker - Prof. Dr. HaraJd Wiedmann -Dr. Monika Wulf-Mathies Wissenschaftliches Direktorium des Forschungsinstituts Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz (Vors.) -Prof. Dr. Helga Haftendom (Stellvertr. Vors.) -Prof. Dr. Dr. Rudolf Dolzer - Prof. Dr. Gerhard Fels - Prof. Dr. Theodor Hanf - Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Kaiser - Prof. Dr. Joachim Krause - Prof. Dr. Michael Kreile - Prof. Dr. Wolfg ang Kröger - Prof. Dr. Hanns W. Maull - Prof. Dr. Eberhard Sand schneider -Prof. Dr. Klaus Segbers -Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Tomuschat Beratende Mitglieder Dr. h.c. Hans-Dietrich Genscher -Leopold Bill von Bredow -Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik hat nach ihrer Satzung die Aufgabe, die Probleme der internatio nalen, besonders der europäischen Politik, Sicherheit und Wirtschaft zu erörtern und ihre wissenschaftliche Unter suchung zu filrdern, die Dokumentation über diese Forschungsfragen zu sammeln und das Verständnis für interna tionale Fragen durch Vorträge, Studiengruppen und Veröffentlichungen anzuregen und zu vertiefen. Sie unterhält zu diesem Zweck ein Forschungsinstitut, eine Bibliothek und Dokumentationsstelle sowie die Zeitschrift »Interna tionale Politik«. Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik bezieht als solche anfgrund ihrer Satzung keine eigene Stellung zu internationalen Problemen. Die in den Veröffentlichungen geäußerten Meinungen sind die der Autoren. Gedruckt auf alterungsbeständigem und säurefreiem Papier Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich. ISBN 978-3-8100-4061-9 ISBN 978-3-663-10390-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-10390-5 © 2003 Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 2003. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Leske + Budrich, Opladen Inhalt Erwin Häckel und Gotthard Stein Vorwort .................................................................................................... 9 Abkürzungen ............................ ................. ....... ....................................... 13 Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 16 Erwin Häckel Einleitung: Internationale Kontrolle sensitiver Technologien .................................... 17 Erster Teil: Internationale Technologiekontrolle vor neuen Herausforderungen Karl Kaiser Technologie und der erweiterte Sicherheitsbegriff der Gegenwart 33 Jean-Pierre Contzen Technology and Security: Friends or Foes? ............................................. 41 Zweiter Teil: Sicherheitsprobleme und Risikoerwartungen in technologischen Schlüsselbereichen Ortwin Renn Dynamik und Interdependenz der technologischen Entwicklungen ........ 51 Alexander Kelle Konfliktfelder und Risikobewertungen in der technologischen Entwicklung von Massenvernichtungswaffen ......................................... 75 6 Inhalt Johannes Mertens Risikoerwartungen und Risikobewertungen bei großtechnischen Systemen ........................................................... ............ 89 Holger H. Mey Informationstechnologie und moderne Kriegführung ........................... ... 103 Frank Biermann und Rainer Brohm Internationale Technologiekontrolle: Erfahrungen aus umweltpolitischen Konfliktfeldern ............................... 111 Dritter Teil: Erfahrungen mit politischen Steuerungssystemen im Bereich sensitiver Technologien Erwin Häckel Entstehung und Entwicklung internationaler Kontrollregime in vergleichender Perspektive .................................................................. 123 RudolfWeh Kosten und Nutzen internationaler Regulierung und Verifikation im Bereich sensitiver Technologien: Die Sicht der kerntechnischen Industrie ............. ......... ..... .... ......... ... ....... 131 Klaus Krinke Kosten und Nutzen internationaler Regulierung und Verifikation: Die Sicht der chemischen Industrie ......................................................... 145 Volker Beck Biologische Waffen: Kosten und Nutzen internationaler Regulierung und Verifikation .................................................................. 157 Richard Hesse Kosten und Nutzen internationaler Regulierung und Verifikation: Die Sicht eines Luft- und Raumfahrtunternehmens ................................. 169 Vierter Teil: Konzeptionen, Methoden und Perspektiven der internationalen Technologiekontrolle Wilhelm Gmelin Systeme der Technologiekontrolle und Verifikation im Vergleich ......... 181 7 Bemd Richter, Wolfgang Fischer und Gotthard Stein Der Beitrag neuer technologischer Entwicklungen für Verifikations systeme .......................................................................... 191 Reinhard Loosch Akzeptanz, Effektivität und Effizienz internationaler Kontrollinstrumente .... ................... ........ ...... ....... ............... ...................... 203 Oliver Meier Neue Verifikationskonzepte 213 Die Autoren ...... .... ......... ............................. .... ............. ........... .... ....... ...... 229 Vorwort Zwei Themen beherrschen gegenwärtig die internationale sicherheitspoliti sche Diskussion: die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und der transnationale Terrorismus. Beide Themen stehen schon seit langem auf der Agenda der Experten, Diplomaten und Militärs. Doch erst seit dem 11. Sep tember 2001 ist einer breiteren Öffentlichkeit bewusst geworden, dass es sich nicht um fiktive Schreckgespenster handelt, sondern um akute Bedrohungen, die im Extremfall eine ungeheuerliche Verbindung eingehen können: Mas senvernichtungswaffen in der Hand terroristischer Gewalttäter. Der vorliegende Sammelband basiert auf Vorträgen anlässlich einer Kon ferenz, die am 8. und 9. Oktober 2001 im Hause der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin stattfand, gerade vier Wochen nach den Terrorangriffen aufNew York und Washington. Bei dieser Veranstaltung stand naturgemäß der Massenmord fanatisierter Flugzeugattentäter im Vor dergrund aller Betrachtungen. Doch bemühten sich die Konferenzteilnehmer, neben den aktuellen Schreckensbildern aus Amerika den ursprünglichen Ge genstand ihrer Zusammenkunft, nämlich die internationale Kontrolle sensiti ver Technologien, nicht aus den Augen zu verlieren. Dass zwischen diesen unterschiedlichen Problemen ein Zusammenhang besteht, lag damals so offen auf der Hand wie heute; welche Folgerungen daraus zu ziehen sind, ist frei lich auch jetzt noch nicht leicht zu bestimmen. Die Beiträge dieses Bandes können dazu nur vorläufige und nicht immer übereinstimmende Denkanstöße liefern. In den hier versammelten Beiträgen, die von den Autoren im Lichte der Konferenzdiskussion für die Veröffentlichung überarbeitet wurden, wird die terroristische Bedrohung, so alarmierend und neuartig sie erscheinen mag, in den spezifischen Kontext der internationalen Technologiekontrolle eingeord net und damit relativiert. Internationale Technologiekontrolle hat traditionell ihren Schwerpunkt bei den Bestrebungen zur Eindämmung und Nichtver breitung von Massenvernichtungswaffen, insbesondere Kernwaffen. In die sem Bereich hat sich das Forschungsinstitut der DGAP seit vielen Jahren en gagiert, mit Veröffentlichungen, Kolloquien, Tagungen und Vorträgen die Fachdiskussion begleitet und die deutsche und internationale Öffentlichkeit 10 Vorwort mit Informationen und Analysen versorgt. Gemeinsam mit dem Forschungs zentrum Jülich unterhält das Forschungsinstitut der DGAP eine interdiszipli näre Arbeitsgruppe, in der Wissenschaftler und Parlamentarier, Ministerial beamte und Publizisten, Industriemanager und Verbandsvertreter aktuelle Fragen der Nichtverbreitungspolitik erörtern und nach praktischen Hand lungsoptionen suchen. Die meisten Autoren des vorliegenden Bandes sind Mitglieder dieser Arbeitsgruppe. Ausgangspunkt unserer Untersuchung ist die Beobachtung, dass interna tionale Systeme der Technologiekontrolle in den letzten Jahren mit immer höheren Erwartungen und immer anspruchsvolleren Aufgaben konfrontiert werden, während das Vertrauen in ihre Zuverlässigkeit und Leistungsfahigkeit nicht in gleichem Maße gewachsen ist. Zahlreiche spezialisierte Kontrollsys teme (im Fachjargon: ,,Regime") existieren nebeneinander, auch außerhalb des sicherheitspolitischen Problembereichs, doch ist über ihre Wirkung, Wir kungsweise und Wechselwirkung nur wenig bekannt. Ein Kenntnis- und Er fahrungsaustausch findet kaum statt. Ob zwischen den einzelnen Regimen Kompetenzlücken bestehen, Reibungsverluste auftreten oder Synergien mög lich sind, ist bisher kaum erforscht worden. Unser Sammelband ist ein Versuch, in dieses undurchsichtige Dickicht eine Schneise zu schlagen. Das Erfahrungswissen aus unterschiedlichen Be reichen der Technologiekontrolle soll zusammengeführt und in vergleichen der Perspektive evaluiert werden. Angestrebt wurde dabei weniger eine strin gente Systematik als vielmehr eine verbesserte Orientierung für die politische Praxis. Wir haben deshalb besonderen Wert darauf gelegt, neben ausgewie senen Fachwissenschaftlern auch erfahrene Praktiker aus Industrieunterneh men, Verbänden und öffentlicher Verwaltung zu Wort kommen zu lassen. Dass dabei verhältnismäßig oft die Problematik der Nukleartechnologie im Vordergrund steht, hat gute Gründe. Kerntechnik und Atomrüstung stehen in einem engen Zusammenhang; Sicherheitsdenken und Risikokontrolle haben in diesem Bereich stets eine besondere Rolle gespielt, ebenso die Notwen digkeit und Schwierigkeit internationaler Verständigung und Kooperation; und die Regimebildung und -entwicklung kann hier über einen Zeitraum von mehr als fünfzig Jahren in unvergleichlicher Breite und Dichte beobachtet werden. Einige unserer Autoren haben an dieser Entwicklung selbst in ver antwortlichen Positionen mitgewirkt. Es versteht sich aber, dass sie zu ihrem Thema hier nicht in amtlicher Eigenschaft Stellung beziehen, sondern allein aus ihrer persönlichen Sicht. Das Buch gliedert sich in vier Teile. Nach einer einleitenden Betrachtung über Grundlagen und Grundprobleme internationaler Technologiekontrolle wird in einem Ersten Teil der Wandel des sicherheitspolitischen Umfelds thematisiert. Welche Folgerungen ergeben sich aus der Parallelität von politi schen Instabilitäten und technologischen Veränderungen im Staaten system der Gegenwart? Der Zweite Teil befasst sich mit Dimensionen der Risikoer wartung und Strategien der Risikobeherrschung in zentralen technologischen Entwicklungsfeldern. Welche gemeinsamen Probleme, welche unterschiedli-

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