Schriften der DVPW-Sektion Regierungssystem und Regieren in der Bundesrepublik Deutschland WeitereBändeindieserReihe http://www.springer.com/series/12285 Thomas von Winter Julia von Blumenthal (Hrsg.) Interessengruppen und Parlamente Herausgeber Prof.Dr.ThomasvonWinter Prof.Dr.JuliavonBlumenthal Kleinmachnow Berlin Deutschland Deutschland ISBN978-3-531-18641-2 ISBN978-3-531-19161-4(eBook) DOI10.1007/978-3-531-19161-4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.de abrufbar. SpringerVS © SpringerFachmedienWiesbaden2014 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektro- nischenSystemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indie- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachtenwärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. Lektorat:Dr.AndreasBeierwaltes,KatharinaGonsior GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier SpringerVSisteineMarkevonSpringerDE.SpringerDEistTeilderFachverlagsgruppe SpringerScience+BusinessMedia www.springer-vs.de Inhaltsverzeichnis TeilI Einführung 1 Einleitung....................................................... 3 ThomasvonWinterundJuliavonBlumenthal 2 InteressengruppenundParlamente–Grundsätzlichesund Forschungsaufgaben............................................. 15 WernerJ.Patzelt TeilII AbgeordneteundInteressengruppen:EmpirischeAnalysen 3 AusmaßundMusterderinnerenLobby............................ 47 FranziskaOehmer 4 ParlamentarierundInteressenverbände–LobbyingimBundestag? .. 71 DanielGerstenhauer 5 GewerkschafterimBundestag..................................... 93 HerbertHönigsbergerundSvenOsterberg 6 EntkoppelungvonParlamentundorganisiertenInteressen?......... 125 BernhardWeßels TeilIII ParlamenteundInteressengruppen:Fallstudien 7 WirtschaftskammernundParlamente ............................. 151 DetlefSackundSebastianFuchs V VI Inhaltsverzeichnis 8 DimensionendesKorporatismus.Strukturmusterder VerbändebeteiligunginderGesundheitspolitik .................... 179 ThomasvonWinter 9 EuropäischesParlamentundInteressenverbändealsAkteure undAdressateneuropäischerVerkehrspolitik:Eine interaktionsorientierteBetrachtung............................... 211 KirstinLindloff,StefanKundolfundNilsC.Bandelow TeilIV BegrenzungdesEinflussesvonInteressengruppen 10 Jestrenger,destobesser?LobbyismusregulierungindenUSAund derEU.......................................................... 235 EvaKrick 11 DieRegulierungdesLobbyismus– dasparlamentarischeLehrstück.. 275 HerbertHönigsbergerundSvenOsterberg 12 Interessen,Transparenz,Vertrauen–unddieLegitimitätvon Politik.......................................................... 311 Hans-JörgSchmedesundHeikoKretschmer Verzeichnis der Autorinnen und Autoren Prof.Dr.NilsC.Bandelow, LeiterdesLehrstuhlsfürInnenpolitikamInstitutfür SozialwissenschaftenderTechnischenUniversitätBraunschweig. Prof.Dr.JuliavonBlumenthal, LeiterindesLehrbereichsInnenpolitikderBun- desrepublik Deutschland am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt- UniversitätzuBerlin. Sebastian Fuchs, B. A., wissenschaftliche Hilfskraft am Arbeitsgebiet für Ver- gleichende Politikwissenschaft an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. DanielGerstenhauer, M.A., PromovendanderFriedrich-Schiller-Universität Jena. Herbert Hönigsberger, M. A., Sozialwissenschaftler und Publizist; Mitinha- berderISTGmbH,GesellschaftfürangewandteSozialwissenschaftundStatistik; SprecherdesGesellschafterausschussesvonNautilusPolitikberatung. Heiko Kretschmer, Dipl. phys., Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Johanssen+Kretschmer. Dr.EvaKrick, wissenschaftlicheMitarbeiterindesLehrbereichsInnenpolitikder BundesrepublikDeutschlandamInstitutfürSozialwissenschaftenderHumboldt- UniversitätzuBerlin. StefanKundolf,M.A., wissenschaftlicherMitarbeiteramInstitutfürLändliche RäumeimJohannHeinrichvonThünen-InstitutinBraunschweig. VII VIII VerzeichnisderAutorinnenundAutoren Kirstin Lindloff, M. A., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Innenpolitik am Institut für Sozialwissenschaften der Technischen Universität Braunschweig. Dr.FranziskaOehmer, wissenschaftlicheOberassistentinamIPMZ–Institutfür PublizistikwissenschaftundMedienforschungderUniversitätZürich. SvenOsterberg,Dipl.-Soz.Wiss., selbständigerSozialwissenschaftlerundPubli- zistsowieGeschäftsführerderNautilusPolitikberatung. Prof. Dr. Werner J. Patzelt, Leiter des Lehrstuhls für Politische Systeme und Systemvergleich am Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Dresden. Prof.Dr.DetlefSack, LeiterdesArbeitsgebietsfürVergleichendePolitikwissen- schaftanderFakultätfürSoziologiederUniversitätBielefeld. Dr. Hans-Jörg Schmedes, Büroleiter des Ministers für Bundesrat, Europa und internationaleAngelegenheiteninderVertretungdesLandesBaden-Württemberg beimBundinBerlinundLehrbeauftragteramInstitutfürSozialwissenschaftender Humboldt-UniversitätzuBerlin. apl.Prof.Dr.BernhardWeßels, InstitutfürSozialwissenschaftenderHumboldt- Universität zu Berlin und stellvertretender Direktor der Abteilung „Demokratie undDemokratisierung“amWissenschaftszentrumBerlinfürSozialforschung. apl.Prof.Dr.ThomasvonWinter, LehrstuhlPolitikundRegiereninDeutsch- land und Europa der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der UniversitätPotsdamundMitarbeiterderVerwaltungdesDeutschenBundestages. Teil I Einführung Einleitung 1 ThomasvonWinterundJuliavonBlumenthal Das Thema „Interessengruppen und Parlamente“ bezieht sich auf das demokra- tietheoretisch heikle Zusammentreffen der territorialen, den Volkswillen mehr oder minder proportional abbildenden Repräsentation mit der funktionalen, auf soziale Gruppen bezogenen Repräsentation. Als heikel gilt dieses Zusammen- treffendeshalb,weilerfolgreichesInteressengruppenhandelnParlamentarierdem VerdachtasymmetrischerInteressenberücksichtigungunddemokratietheoretisch bedenklicher Interessenbindungen aussetzt. Andererseits sind parlamentarische EntscheidungsprozesseohnedievondenInteressengruppenerbrachtenLeistungen wie die Aggregation und Selektion gesellschaftlicher Interessen und die Einbrin- gung von Expertenwissen über die Wirkungen und Nebenwirkungen politischer Maßnahmenkaumdenkbar.AuchwennArtundIntensitätderwechselseitigenBe- ziehungenstarkmitdenFunktionenunddemStellenwert,dendieParlamenteim jeweiligenpolitischenSystemeinnehmen, variieren, stehenParlamentarierdaher auchdort–wieetwainDeutschlandoderinderEuropäischenUnion–, woih- reBedeutunggegenüberanderenAdressaten,vorallemgegenüberderExekutive, als geringer eingeschätzt wird, im Fokus lobbyistischer Aktivitäten von Interes- sengruppen. Ursache dafür ist eine Resource-Dependence-Beziehung zwischen ParlamentariernundInteressengruppen,diesichinvielfältigenFormeninstitutio- nalisierterundinformellerKontakteundNetzwerkeäußert(vonWinter2008).Vor diesem Hintergrund stellt sich zunächst die grundlegende Forschungsfrage, wel- che Bedeutung dem Parlament als Adressat der Interessengruppen im Vergleich T.vonWinter((cid:2)) Kleinmachnow,Deutschland E-Mail:[email protected] J.vonBlumenthal Berlin,Deutschland E-Mail:[email protected] T.vonWinter,J.vonBlumenthal(Hrsg.),InteressengruppenundParlamente,Schriften 3 derDVPW-SektionRegierungssystemundRegiereninderBundesrepublikDeutschland, DOI10.1007/978-3-531-19161-4_1,©SpringerFachmedienWiesbaden2014